Seit Mittwochabend läuft der letzte Film der Saga, Die Rache der Sith, in den Kinos. Die Presse hat zwiegespalten reagiert, wenn auch positiver als erwartet, die Reaktionen vor den Kinos waren mehrheitlich positiv, aber jetzt fragen wir euch: wie fandet ihr den Film, was sind seine Stärken und Schwächen, sind Fragen offengeblieben, gibt es Logikfehler, verändert Episode III eure Sicht auf die Saga? Sagt uns hier eure Meinung über Episode III.
Aus unseren Reihen äußert sich Aaron zu Episode III:
Eine blendende Sonne verspricht Licht und Wärme. Dann kommt ein Kriegsschiff ins Bild, Trommeln künden von mechanisiertem Tod. Gerade als der Kontrast unerträglich zu werden droht, löst die Ankunft zweier Raumjäger die Anspannung.
So beginnt ein Film, der vom klassischen Abenteuerfilm über situationskomödienhafte Augenblicke und ein Liebesdrama in der Größenordnung von Vom Winde verweht bis hin zu Elementen der klassischen Tragödie alles zu bieten hat. Überwältigend sind die Bilder, eindringlich die für Krieg der Sterne revolutionären Nahaufnahmen der Figuren, subtil das Spiel der Akteure. Wie vielleicht nur Das Imperium schlägt zurück stellt Die Rache der Sith das Schicksal einer Figur über das Schicksal der Galaxis, über das Toben und den monumentalen Protz der anderen Episoden. Getragen wird der Film vom Können seiner Schauspieler: von Hayden Christensen (Anakin Skywalker), dem erst heldenhaft kühnen Jedi-Helden, dann träumerisch-verzweifelten Liebenden, der zu einem kindermordenden Größenwahnsinnigen wird, von Ewan McGregor (Obi-Wan Kenobi), dessen furchtlose Lockerheit sich im Verrat an den Jedi zur zynischen Schweigsamkeit wandelt und von Ian McDiarmid (Palpatine/Darth Sidious), der mal souverän erhaben, mal kriecherisch feige einen Mann zwischen totalem Sieg und totaler Niederlage gibt, einen Spieler und Lügner, einen genialen Kämpfer und bloßen Verräter. An der Seite dieser überragenden Darsteller agieren nahezu perfekte Nebendarsteller, allen voran Jimmy Smits als Bail Organa und Frank Oz als wunderbare Stimme von Yoda. Auch die bislang eher blassen Darsteller Samuel L. Jackson und Natalie Portman zeigen in Episode III ihr hauptsächlich in anderen Filmen bewiesenes Talent.
Episode III bietet ihnen dafür ein reiches Betätigungsfeld: jede Figur macht ihren ganz persönlichen Fall durch und durchläuft enorme Veränderungen. Selbst stumme Randfiguren wie Jar Jar, der außer einem "Excuiiise me" diesmal nicht zur Wort kommt, können sich der Sogwirkung des Falls der Republik und Anakins nicht entziehen, und so bleibt auch ihnen am Ende nur Schweigen und Trauer. Die größte Stärke von Episode III aber ist ihre Fähigkeit zu entlarven. Während in Anakin der Entscheidungskampf um seine Seele tobt, kämpfen die Jedi sinnlose Massenschlachten für eine bedeutungslose Sache. Sie siegen auf Utapau, sie siegen auf Kashyyyk, nur da, wo sie es müßten, siegen sie nicht. Weit entfernt von Anakin - getrennt nicht nur durch die Weiten des Alls, sondern durch ein kaltes, emotionsfeindliches, dogmatisches Denken - bleibt ihnen am Ende nur ein Zuschauerplatz, während Anakin seinen Kampf mit sich in einer Szene verliert, wie sie persönlicher nicht sein könnte. Hier mehr noch als im folgenden Requiem auf den Orden der Jedi und die Ära des Guten zeigt sich, wie erwachsen die Prequels geworden sind.
Vollkommener hätte sich die Abkehr vom Licht wohl kaum gestalten lassen können. Was Episode I und II als Horte des Friedens und der Gerechtigkeit präsentierten, wird in Episode III verstümmelt, verbrannt, vernichtet. Der Jedi-Tempel geht in Flammen auf, seine edlen Bewohner sterben von der Hand von Verrätern, der Galaktische Senat wird zur Kampfarena, die Rednerkapseln der Repräsentanten dieser sterbenden Epoche zu bloßen Geschossen im Endkampf um die totale Herrschaft, und selbst die Welt Naboo - in Episode I ein Ort der Unbeschwertheit, in Episode II ein Ort der Liebe - hüllt sich in Dunkelheit, Trauer und Schweigen. Es ist, wie Obi-Wan es uns erzählte, damals, 1977: es wird dunkel in der Welt.
Und doch schafft es diese Tragödie, mit einem erblühenden Lächeln zu enden: mit Wärme, Liebe und Geborgenheit für die beiden Hoffnungsfunken in der allgegenwärtigen Finsternis. Am Anfang von Episode III steht die Abenddämmerung, am Ende das Versprechen, daß es einen neuen Morgen geben wird.
Hinweis:
Episode-III-Beiträge in unserem Gästebuch, der Kontaktecke oder unter anderen Meldungen werden als themenfremd kommentarlos gelöscht. Wenn ihr etwas zu Episode III sagen wollt, dann hier.
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Ich habe mir den Film auch angesehen und brauchte erst einmal eine Weile, um das Gesehene richtig verdauen zu können und eine relativ objektive Meinungsäußerung dazu zu schreiben.
Die Efekte waren wie immer dehr gut.
Es haben sich auch einige Fragen für mich beantwortet. Wie z.B. warum C-3PO sich nicht an Obi-Wan Kenobi oder bestimmte andere Personen erinnert.
Allerdings fand ich den Film als Ganzes gesehehn eher weniger gut. Einige Personen hatten ein für sie sehr unwürdiges Ende gefunden. Mace Windu und General Grievous, um nur zwei Beispiele zu nennen.
DerSilberfisch
Lord Sidious
@ Lord sidious
richtig, besser hätte Mace's Tod wirklich nicht sein können. Ich hätte mir aber im Film gewünscht, dass Dooku und Grievous sich die plätze tauschen, d.h. Grievous hätte eben am Anfang einen bombastischen Auftritt haben sollen (und dann auch gleich sterben sollen) und Dooku's Tod dann erst später.
aber na,ja.....was geschehen ist, ist geschehen......
Darth Odious
Dieser Film ist ein Highlight von der Raumschlacht am anfang bis zum finalem duel einfach nur klasse nur das General Grievous nur so kurz lebt und das die Wookies nur so kurz vorkammen. Als die Klone die Jedi getötet haben sind mir fast die Tränen gekommen,aber das reicht jetzt auch.
Hier meine top 6
1.Die Rache der Sith
2.Das Imperium schlägt zurück
3.Eine neue Hoffnung
4.Angriff der Klonkrieger
5.Die Rückkehr der Jedi Ritter
6.Die Dunkle Bedrohung
Magna Droid
Ich habe Episode III inzwischen 3x gesehen, zum Glück einmal in der
digitralen Version und einmal in Englisch (viel besser).
Jedes Mal bin ich total traurig aus dem Kino gekommen. Der Film
begeistert mich total, auch wenn einige Szenen fehlen und nicht alle
Fragen geklärt werden. Etwas unpassend finde ich auch R2D2s Auftritt
am Anfang, er ist auch schon so der Held der Saga, die unnötig lustigen
Szenen machen die doch eher dramatische, traurige und dunkle
Stimmung des Films etwas kaputt. Außerdem kann ich nicht ganz
verstehen, warum Yoda nach seinem "Versagen" den Imperator nicht zu
töten gleich flüchtet, anstatt es noch einmal zu versuchen? Außerdem
verstehe ich nicht warum Vader den Imperator nicht tötet, nachdem er
erfährt, dass Padme nun doch gestorben ist. Warum sollte er den
Imperator noch am Leben lassen, jetzt brauch er ihn ja nicht mehr und er
sagt vorher noch zu Padma "Ich kann den Kanzler stürzen, ich bin stärker
als er!" Seine Rolle in der OT ist so auch nicht mehr ganz nachvollziehbar,
er weiß dass er der Auserwählte und so stark in der Macht ist, warum gibt
er sich damit zufrieden ein Handlager des Imperators zu sein, der nichts
weiter macht als läsitige Gegner zu töten und die Rebellen zu verfolgen.
ich weiß, es ist eine Saga und die ist nicht immer mit Logik zu erklären,
aber ich bin so "versessen" auf Star Wars, dass ich nicht aufhören kann
darüber nachzudenken
Nijo30
@Nijo30
Vader ist nach seinem Duell und dem Sturz in die Lava bei Weitem nicht mehr so mächtig, wie zuvor.Er benötigt ein Lebenserhaltungssystem mitsamt Beatmungsgerät, durch seine mechan. Arme kann er keine Blitze mehr schießen oder zurückhalten.Allein durch seine machtblitze könnte Palpatine ihn also mit Leichtigkeit grillen.Und was würde es ihm bringen, wenn er Palpatine tötet?Er wurde nur zum Sith, um Padme´ zu retten, und nach ihrem Tod ist Palpatine der einzige, der ihn versteht bzw. zu dem er eine Bindung/Vertrauen hat.Vor seinem schicksalhaften Duell mit Kenobi hätte vader den Imperator wirklich töten können, doch danach hat er nicht mehr dieselbe Kraft und dieselben Fähigkeiten, aus diesem Grund will Palpatine ihn in ROTJ durch seinen Sohn ersetzen, da dieser mächtiger als Vader ist.
Lord Sidious
Ein immer wieder diskutiertes Thema sind hier ja die sogenannten "Ungereimtheiten" in Bezug auf die gesamte Saga, z. B. warum sich Leia an ihre Mutter erinnern kann etc.,etc.. Man muss hier doch auch mal eins bedenken: GL hat ANH ja erst einmal als eigenständigen Film gedreht. Er hat ja damals nicht im Entferntesten geahnt, welche "Lawine" er damit losgetreten würde! Klar hatte er die gesamte Story schon geschrieben, aber es stand ja von vorneherein nicht fest, daß er nach der OT auch noch die PT drehen würde. Hätte er von Anfang an geplant, alle 6 Filme zu drehen, hätte mit Sicherheit alles absolut perfekt gepasst und diese Ungereimtheiten wären gar nicht erst aufgekommen! So sollte man es doch auch mal sehen! Außerdem konnte noch keiner ahnen, daß die Fans SW mit geradezu wissenschaftlicher Akribie "auseinander nehmen" würden. Man sollte das alles doch etwas lockerer nehmen.
Cantinaluder
Das obige wollte ich mal loswerden, vielleicht passt es nicht ganz in das Thema, denn Thema sollte ja sein, wie man ROTS findet. Also das nochmals: Ich bin absolut begeistert, der Film ist wirklich ein Meisterwerk und versöhnt mich mit den nicht ganz so tollen Ep. I +II ( die ich aber trotzdem gut finde, Ep. II finde ich sogar ziemlich gut, er hat so eine ganz spezielle Atmosphäre, finde ich!). Morgen werde ich zum 9. Mal ins Kino gehen, sehe den Film dann zum 4. Mal in der OV und freue mich jetzt schon wieder tierisch drauf!!
Cantinaluder
Kann mich jemand mit DIESER Ungereimtheit versöhnen? oder wo gibt es Foren darüber im Web?
Episode IV: ObiWan sagt Luke, sein Vater wollte, daß sein Sohn sein Laserschwert bekommen sollte (indem er es ihm überreicht).
Passt nicht ganz zur handlung in EPIII, oder? Anakin hat ObiWan nie etwas von einem Sohn (gescheide über Padmes Schwangerschaft verraten)
Chris
Lucky
@ Lucky:
Obi-Wan hat Luke in vielen Dingen nicht die Wahrheit gesagt (da hilft auch seine Standpunkt-Ausrede nicht ; ).
Der Grund dafür ist für mich sehr einleuchtend: er wollte nicht den gleichen Fehler begehen, wie bei Anakin. Dieser wusste schon seit seiner Kindheit (Episode 1), dass er der Auserwählte, der große Retter der Galaxis ist. Was war die Folge? Er wurde arrogant und überheblich. Obi-Wan will Luke dagegen behutsam in die Macht und in seine spätere Rolle als Erlöser seines Vaters einführen. In dem Sinne wäre es Blödsinn, Luke gleich die ganze Wahrheit über seinen Vater zu erzählen.
wookie-coiffeur
Ich fand ihn sehr gut. Nur kamen die Wookies viel zu wenig vor. Außerdem hat Yoda Obi-Wan-Kenobi ja gesagt das er ihm Übungen gibt wo er mit Qui-gon Kontakt aufnehmen kann aber man hat nicht gesehen wie er das gemacht hat. Und ich hätte es auch noch schön gefunden wenn man gesehen hätte wie Chobaka und Hann Solo sich kennen gelernt haben.
Aber sonst war er sehr gut.
roybenson
Lord Sidious
Leider wurden wir erst jetzt auf die unangebrachten Äußerungen zweier User, Obiwanistmiramabend und Nuckel-Nack, von Ende Mai aufmerksam gemacht.
So geht es natürlich nicht, hier Leute zu beleidigen, persönlich anzugreifen und wie Obiwanistmiramabend es gerne gemacht hat, einfach rumzuspammen.
Falls die Betreffenden das noch lesen sollten: Ihr sprecht davon, daß hier keine vernünftigen Diskussionen möglich sind. Auf die Art und Weise wie ihr das angeht, kann das natürlich nicht funktionieren. Natürlich kann der Film hier kritisiert werden, dagegen hat niemand was, aber nicht auf diesem Niveau.
Wie dem auch sei, die beiden wurden gesperrt und ihre Kommentare, so wie die sich darauf beziehenden Kommentare, entfernt.
@all und besonders Yodaman (du hast gefragt, ob wir hier kontrollieren): Nein, das haben wir irgendwann nicht mehr. Aber wir wären euch sehr dankbar, uns in solchen Fällen einfach eine eMail zu schreiben und uns auf das aufmerksam zu machen, was hier vor sich geht, so wie es nun ein User getan hat.
Vielen Dank!
Darth Duster
ARC A-001
Master Wayne
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