Dave, der das Glück hatte Episode II bereits in einer Pressevorstellung zu sehen, ließ uns eine Review zum Film zukommen, die durchaus positiv ausgefallen ist, aber lest selbst:
The Magic is back!
Heute am 8.Mai habe ich die erste Pressevorführung von Star Wars Episode II erleben dürfen. Ich glaube, dass viele Fans der Filmreihe nachvollziehen können, wenn ich sage, dass Episode I im Jahre 1999 eine herbe Enttäuschung war: zuviel schnelle Schnitte, ein nerviger JarJar Binks und teilweise doch recht dürftige Dialoge. Die "Magie" der Originalfilme wurde nicht annähernd erreicht. Der überwiegende Kommentar: "Ist halt ein Kinderfilm!"
Anders Episode II - Attack of the Clones. Der Film lässt sich Zeit, eine wunderbare Geschichte zu entfalten und sich auf die Charaktere zu konzentrieren. Die verbotene Liebesgeschichte zwischen Anakin Skywalker und Amidala bildet einen schönen Counterpart zum "kosmischen" Konflikt zwischen der Föderation/den Jedi und den Herren der dunklen Seite der Macht. Star Wars kehrt zu den Wurzeln zurück: einer Kreuzung aus Abenteuerfilm und großem Märchen - einfach wunderbar!
Die magischen Ingrendenzien wie Mystik, ein Hauch von religiösen Ansätzen und großen, tiefempundenen Gefühlen und nicht zuletzt ANGEMESSENER HUMOR werden technisch absolut perfekt gemischt mit dem Neuesten aus der Post-Produktionstechnik. Die visuellen Effekte und die Soundabmischung hauen einen echt aus den Socken. Viele vetraute Wesen kehren auf die Leinwand zurück und Tricksequenzen sind komplexer als jemals zuvor gesehen.
Zudem sind die Darsteller bis in die Nebenrollen allesamt spitze. Ewan McGregor darf endlich auch in Star Wars beweisen, dass er spielen kann (wusste wir ja schon) und Hayden Christensen als Anakin sieht nicht nur verdammt gut aus, sondern macht auch darstellerisch neben Natalie Portman eine gute Figur. Christensen verkörpert für mich perfekt den jungen Anakin, der einmal Darth Vader sein wird - wir erleben erste Anflüge von Hass, der ihn schließlich zur dunklen Seite treibt: einfach toll! Daneben werden auch noch viele Fragen geklärt, die frühere Filme aufwarfen und nette Nebenhandlungsstränge verknüpft, die amüsant und rührend sind, wenn man ein Star Wars Fan ist.
Aber es gibt so viele Überraschungen zu entdecken - und wer kann so geil böse sein wie Christopher Lee? Erwähnte ich, dass C3PO wieder in Bestform ist und einige wirklich komische Einzeiler von sich gibt - vorausgesetzt man sieht die Englische Fassung, die ich nur wärmstens empfehlen kann.
Ich möchte nicht zuviel verraten, aber abschließend folgendes sagen: George Lucas hat sich offenbar die Kritiken zu Herzen genommen und bringt wieder Emotionen auf die Leinwand, die einen fesseln. Die Magie ist zurück und die Fans werden nicht enttäuscht sein. Star Wars Episode II hat mir sehr viel Spaß gemacht. Als die Geschichte nach Verfolgungsjagden, heimlichen Küssen, Gladiatorenkämpfen, Meteoritenschwärmen und Klonkriegern schließlich zu Ende war, dachte ich: Wie? Das War's schon?
Genauso gings mir bei Empire strikes back! Guess, that's a good sign, now - isn't it?
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