Am heutigen 04. Januar 2022 erschien mit The Fallen Star von Autorin Claudia Gray der letzte Roman aus der ersten Phase der Hohen Republik. Dieses Werk soll diesen ersten größeren Handlungsbogen zu einem würdigen Ende führen. Ob dies der Autorin gelungen ist, wollen wir in diesem Review herausstellen. Wir versuchen hierbei, auf Spoiler der Haupthandlung weitestgehend zu verzichten. Eine endgültige genaue Bewertung des Buches wird in einem geschützten Spoilerkasten erfolgen. Wer jedoch völlig unbelastet an den Roman rangehen möchte, dem sei unsere vollständig spoilerfreie Vorschau Vorschau ans Herz gelegt.
Wir bedanken uns bei Penguin Random House für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars des Buches.
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Hier wollen wir zur Erklärung nochmal etwas tiefer auf die Höhe- und Tiefpunkte des Buches eingehen. Zum Einen bleibt positiv herauszuheben, dass der Fall von Stellan Gios grandios geschrieben und sein innerer Konflikt bis hin zu seiner Selbstopferung nachvollziehbar ist. Er ist, zusammen mit der Raumstation in Doppeldeutigkeit der „gefallene Stern“. Gleiches könnte man über Elzar Mann sagen. Dann, wenn sein bester Freund Stellan Gios fällt, geht sein Stern auf und er zeigt die Courage über sich hinaus zu wachen. Aber es wäre keine aufreibende und tiefgreifende Entwicklung, wenn es nicht auch hier zum Fall kommt. Denn gerade der Moment, als Elzar Mann die Nihilwissenschaftlerin eiskalt tötet, ging uns nach dieser emotionalen Reise sehr nahe. Somit ist auch hier der Bezug zum Titel deutlich. Der Stern von Elzar geht in diesem Buch erneut, wie schon auf Valo, auf, nur um anschließend wieder zu fallen. Doch während Stallan sich opfert, überlebt Elzar den Absturz der Starlight auf Eiram und erhält am Ende das Lichtschwert seines besten Freudes. Auch erneut ein sehr emotionaler Moment, der absolut funktioniert.
Was nicht funktioniert hat, sind die Bösewichte. Die Unterstützerin im Senat ist keine geringere, als Senatorin Ghirra Starros. Die Mutter von Avon Starros (A Test of Courage, Mission to Disaster) und Nebencharakter aus „Out of the Shadows“. Ihre Motivation neben Machtbestreben bleibt völlig außen vor, obwohl gerade mit ihrer couragierten Tochter, die mit Jedi Vernestra Rwoh zusammengearbeitet hat, viel Potential für Charakterentwicklung vorhanden gewesen wäre. Auch Marchion Ro bewegt sich gar nicht. Er plant seinen Triumpf und feiert ihn. Diesmal mit einer Ansprache an die Galaxis am Ende des Buches. Seine Motivation für das Vernichten der Jedi bleibt ebenso im Dunklen, wie sein „Leveler“. Obwohl dieses Monster im Buch zwei Jedi tötet und vier Jedi schier in den Wahnsinn treibt, erfahren wir nicht weiter darüber.
Es ist auch schade, dass Avar Kriss quasi völlig ausgeblendet wird. Sie wäre eine spannende Akteurin im Zusammenspiel mit Elzar Mann und Stellan Gios gewesen, wird aber auf die Hälfte der Starlight verfrachtet, welche nach dem Auseinanderbrechen der Station kein POV mehr bekommt. Nur am Ende trifft Avar auf Elzar und es bleibt zu vermuten, dass auch sie eine spannende Geschichte zu erzählen hat, diese wird vermutlich aber komplett in die Comics geschoben. Sehr schade!
Und hier können wir schlussendlich nur die Kritik wiederholen: Das Problem ist nicht, was geschrieben wurde, sondern was nicht geschrieben wurde.
[Spoiler-Ende]
The Fallen Star von Claudia Gray erscheint als Hardcover auf 345 Seiten zum Kostenpunkt von ca. 25,00 € und kann hier bei Amazon.de bestellt oder hier bei Thalia bestellt werden.
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