Auch an diesem Freitag gibt es Nachschub auf Disney+ – in Form einer neuen Folge von Disney Galerie: The Mandalorian. Der heutige Fokus liegt auf den technischen Innovationen der Serie.
Favreau und Team verraten, wie neue Filmtechnik The Mandalorian lebendig machte.
Und das war’s auch wieder schon, aber in der Kürze liegt die Würze. Wie gefällt euch diese Episode?
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Wieder eine tolle Folge. Die Kombination von LED-Technik und Game Engine im VOLUME ist wirklich unfassbar beeindruckend und aus filmischer Sicht ein riesiger Schritt nach vorne. Im Moment mag man das vielleicht noch nicht realisieren, aber ich glaube wirklich, dass das die Zukunft des Filmemachens sehr gewaltig beeinflussen wird. Besonders wenn man Dinge wie globale Pandemien oder auch den Klimawandel bedenkt. Man muss nicht mehr ein gewaltiges Team rund um die Welt fliegen, man kann es nun auch daheim in "Georges Garage" machen. Wenn ich im Vergleich dazu an das Making of von TROS denke, in dem man zeigt, dass JJ und Co für das richtige Licht eine Greenscreen in die Mitte der jordanischen Wüste aufbaut, kann ich gar nicht mehr aufhören, den Kopf zu schütteln. Ich hoffe, dass diese Kosten und Emissionen durch solche Aktionen dank THE VOLUME zukünftig wegfallen.
Generell bin ich auch sehr froh, dass man in dieser Folge George auch wieder erwähnt, gezeigt und sogar mal zu Wort kommen lassen hat. Ich würde wirklich gerne mal einen kompletten Zusammenschnitt seiner Setbesuche sehen. Er sieht wirklich glücklich aus, denn es ist nämlich genau das, was er vor über 10 Jahren vorausgesehen hat und schon für "Underworld" im Sinn hatte... damals ging das halt noch nicht. Für Lucasfilm gibt es dafür aber heute die Möglichkeit, künftige Serien oder Filme relativ günstiger, nachhaltiger und schneller zu produzieren, was in jedem Fall gut ist!
Hollywood wird schon allein aufgrund der Kosteneffizienz anklopfen und sich diese Technologie "ausborgen" wollen, besonders nach der aktuellen Krise und all den damit verbundenen Umsatzeinbußen.
Ich frage mich ja die ganze Zeit, ob das bspw. eine Möglichkeit wäre, Indy 5 zu drehen, ohne um die halbe Welt zu jetten, was ja immer mit hohen Kosten verbunden ist (und bei Fords Alter mittlerweile auch ein vermeidbares Risiko). Aber so ein Indy Film ohne echte Sets und Locations, ich weiß nicht. Naja man wird sehen.
Kommen da eigentlich noch Folgen? Falls ja wünsch ich mir eine komplette Folge, in der Lucas bei seinem Setbesuch begleitet wird.
Olli Wan
Zum Thema Kosteneffizienz:
Staffel 1 kostete 100 Millionen (https://www.businessinsider.com/budget-of-disney-plus-star-wars-series-the-mandalorian-2019-10).
Das bedeutet pro Folge 12,5 Mio.
Staffel 8 von GoT hatte ein Rekord-Budget von 15 Mio pro Folge (https://www.buffed.de/Game-of-Thrones-Serie-259930/News/Staffel-8-Rekord-Budget-1240313/).
Staffel 1 von Witcher soll zwischen 70-80 Mio für 8 Folgen gekostet haben.
Wenn man jetzt bedenkt, dass die Folgen von TM nur halb so lang sind wie von GoT und anderer hochpreisiger Serien, sehe ich keine Kosteneffizienz und ich frage mich, wie teuer die Serie ohne eben diese Kosteneffizienz wäre (und erst Recht, wenn die Folgen doppelt so lange wären).
Keiner konnte mir bis jetzt plausibel erklären, warum TM so teuer ist und dabei visuell zwar großartig ausschaut, aber eben nicht teuer ausschaut wie GoT, Witcher, Carnival Row um nur ein paar der aktuelleren Big Budget-Serien zu nennen.
Die Schauspieler sind jetzt keine A-Lister und wir befinden uns bei TM auch nicht in der zum Beispiel 5. Staffel, wo Schauspieler aufgrund eines Erfolg einer Serie drastisch höhere Gehälter bekommen. Die Macher mussten nicht mal für die Stormtrooper sorgen, da kam die 501st für ein Butterbrot.
Also warum die hohen Kosten?
Die Ansprüche, die Lucas damals für Underworld hatte, sind auch heute noch unrealistisch, schließlich sollte eine Folge effekttechnisch quantitativ und qualitativ (dem damaligen Standard entsprechend) rund einem halben Prequel-Film entsprechen.
Kaero
@ Kaero / Kosteneffizienz:
Ja, ähnliche Gedanken dazu hatte ich auch. So wirklich preiswert scheint das noch nicht zu sein.
Aber vielleicht waren ja auch nur die Anfangskosten so hoch, diese Projektionsbühne ist ja jetzt gebaut und bezahlt und kann für weitere Staffeln verwendet werden.
Dass die zweite Staffel weniger kosten wird, vermute ich nicht. Aber es könnten ja längere oder mehr Folgen zum selben Preis entstehen (hoffentlich ).
Was wir wohl nie genau erfahren werden, ist ob GL dafür grünes Licht gegeben hätte. Ich würde tippen dass er die Qualität akzeptiert hätte, aber das ganze letztendlich abgelehnt hätte, weil es immer noch zu teuer gewesen wäre.
Aber das ist natürlich reine Spekulation.
Ich finde diese Technik sehr gut und hoffe sie ermöglicht noch viele tolle Star Wars Erzählungen.
B U22
Ich denke auch, dass die Anfangskosten relativ hoch waren. Das Team musste sich erst einmal einspielen und auch die Technik laufen. Die Installation und diversen Tests des VOLUME werden auch eine Menge Zeit und Geld gekostet haben. Es müssen ja auch alle Beteiligten dort sein, nicht bloß ein paar Techniker/innen.
Bei den nächsten Staffeln wird man das alles nicht mehr brauchen. Auch teure Anschaffungen wie die Baby-Yoda-Puppe (angeblich 5 Mio.) werden vermutlich wiederverwertet und höchstens etwas angepasst werden. Ich gehe davon aus, dass auch die Serien über KENOBI und CASSIAN ebenfalls mit dieser Technik realisiert werden, wodurch es sich für Lucasfilm insgesamt noch sehr viel mehr rechnen wird.
Generell sind das ja auch immer bloß Kosten-Durchschnittswerte. Auch bei GOT wird nicht jede Folge 15 Mio. gekostet haben. Die vorletzten Folgen jeder Staffel waren sicher um einiges teurer. Manche werden vermutlich eher bei 20-30 Mio. gelegen haben, während andere dann vielleicht sogar unter 10 gelandet sind. Dafür gibt es in vielen Serien ja kostengünstigere Episoden, wo man in bereits bestehenden Sets und überschaubarem Cast dreht. Ist bei GOT ja auch so. Manche Sets gibt es halt auch schon seit Staffel 1 und können problemlos wieder aus dem Lager in Belfast geholt werden. Gleiches gilt für digitale Hintergrunde oder Figuren. Die Drachen müssen nicht jede Staffel neu erfunden und digital modelliert werden. Die Animationscrew hat sich das Know-How über viele Jahre angeeignet und ist entsprechend immer effizienter.
Die Kosten an Episodenlängen fest zu machen ist Quatsch. Immerhin wird immer mehr Material gedreht, nicht nur Deleted Scenes sondern auch verschiedene Takes, andere Blickwinkel etc. Dazu wären eher detaillierte Informationen über die Produktionskapazitäten notwendig, aber die wirst du nicht bekommen.
@Lord Galagus:
Gerade die Geschichte mit dem richtigen alicht in Jordan fand ich unglaublich gut. Natürlich nicht aus den von dir genannten Nachteilen, aber dass man es nicht einfach in einem Studio machte, damit man eben natürliches Licht hat, fand ich unglaublich toll. Das zeigt mir einfach, dass J.J. der richtige für den Job war.
Was Mando angeht.
Neue Technik ist immer erst einmal Kostenintensiv, rechnet sich in diesem Fall aber gleich wieder.
Mando hätte so wie es jetzt ist, auch wenn es nicht teuer aussieht, wohl noch weit mehr gekostet oder eben nach Studio ausgesehen.
Man darf auch nicht vergessen, dass wir in 2 Folgen einen CGI Charakter haben (IG) der bis auf wenige Ausnahmen top aussieht.
Auch The Child war oft Voll digital.
Und gerade wenn man sich einzelne Szenen mal rauspickt, sehen die Verhältnismäßig schon sehr teuer aus. Das Viech was aus dem Eis bricht, mal als Beispiel.
Die Tatooine Sets und erstellten Landschaften für Volume lassen sich doch direkt so für Kenobi verwenden und sollten schonnal ordentlich Budget sparen.
Was die Folge angeht: Mit Abstand die interessanteste Folge, aber auch die erste Folge wo der Roundtable Charakter Nachteilig ist.
Man merkt einfach, im Vergleich zu anderen Making Ofs, dass hier Leute, welche die Technik erklären, mit Leuten reden, die selbst damit gearbeitet haben. Da fallen oft Fachbegriffe, die einen erstmal nichts sagen und selbst wenn es für Nicht Kenner erklärt wird, hatte ichbdas Gefühl, so haben sie es den Regiesseuren erklärt, die viel Vorwissen haben.
Als Laie sagte einem da viel gar nichts
DarthRick
Abgesehen davon, dass ich auch Schauspielergehälter und den Bereich Ausstattung angesprochen habe, ist die Episodenlänge bei den Kosten wesentlich, auch und gerade bei VFX, um die es hier explizit geht.
The CGI industry acts as an assembly line with a team of 10-12 who processes shots through several stages: ...This equates to around 1,600 man hour at a minimum without overtime. At $50 per hour, per person, that equates to a minimum of $80K per shot. If a Game of Thrones episode has 10-minutes of CGI, which equates to $800,000.
https://moneyinc.com/much-costs-make-single-episode-game-thrones/
https://www.starwars-union.de/nachrichten/12332/Neues-von-McCallum-Underworld-doch-kein-Arbeitstitel/
In jeder Stunde stecken mehr visuelle Effekte und digitale Animationen als in allen unseren Filmen.
Kürzt man eine Episode mit 1000 VFX-Shots um 20%, bleiben bei der selben Dichte 800 VFX-Shots übrig und die Kosten verringern sich in diesem Bereich.
Prinzipiell kostet jede Minute mehr auch mehr Geld. Das sollte eigentlich klar sein.
@DarthRick:
Zitat: "aber dass man es nicht einfach in einem Studio machte, damit man eben natürliches Licht hat, fand ich unglaublich toll. Das zeigt mir einfach, dass J.J. der richtige für den Job war."
Natürliches Licht zu verwenden anstatt im Studio zu drehen ist schön und gut, ein für mich wesentlicheres Kriterium, ob Abrams der Richtige war, ist Story und Drehbuch, an denen er mit beteiligt war.
Kaero
Da ich von Produktionskosten im Detail wenig verstehe, frage ich mich als Laie, ob längere Szenen automatisch mehr kosten?
Soll heißen, dass längere Laufzeiten oftmals mit längeren Szenen einhergehen. Wenn man nun Dialoge und Einzelszenen länger ausspielt, dürfte diese längere Laufzeit nicht proportional eine Steigerung der Kosten nachsichziehen.
Als krasses Beispiel nehme ich mal den Film "Lawrence von Arabien"
Der Film war teuer, wohl auch weil er eine extrem lange Laufzeit hat, aber der Großteil der Kosten hatte bestimmt andere Gründe. Der Film ist bekannt für extrem lange Szenen und ob ein Reiter auf einem Kamel nun zehn Sekunde oder minutenlang auf eine Kamera zureitet, dürfte sich nur marginal auf die Kosten auswirken. Es sei denn, die Crew wird nach Std. bezahlt.
IONENFEUER
Also ehrlich gesagt The Mandalorian konnte mich bisher noch nicht so packen. Klar coole Effekte und all das aber mich stört das es keine zusammenhängende Story gitb. Klar... Baby Yoda ist süß, aber irgendwie schafft es diese Serie einfach nicht mich zu packen wie die Star Wars filme 1-6 und 9 uns Star Wars the Clone Wars oder Rebels. Ich bin gespannt ob die das bei der Obi-wan Kenobi Serie besser hinbekommen und bei der Serie über die Star Wars Frauen. Ich hoffe einfach das diese The Mandalorian Serie nicht allzu viele Staffeln bekommt, den als Star Wars Fan Geek und Anführerin einer Star Wars Gruppe ist es natürlich meine Pflicht über alles auf dem neusten Stand zu sein
DarthMortem
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