Auf Facebook sind ein paar neue Designs aus Die letzten Jedi aufgetaucht, von denen Star Wars News Net behauptet, durch eine vertrauenswürdige Quelle deren Echtheitsbestätigung erhalten zu haben. Hierbei handelt es sich offenbar um Promotionmaterial zu dem anstehenden Merchandising des Films
Das erste Foto zeigt eine rote Wache der Ersten Ordnung. Im Gegensatz zu Palpatines Wachen, die ja zumeist zu Salzsäulen erstarrt herumstanden, sollen diese allerdings auch in Actionsequenzen zu sehen sein.
Auf dem zweiten Bild sehen wir einen Sturmtruppenoffizier der Ersten Ordnung, der eine axtähnliche Waffe schwingt, möglicherweise eine Weiterentwicklung der Waffe, die der als TR8R bekannt gewordene Sturmtruppler gegen Finn in Das Erwachen der Macht einsetzte.
Die Bilder drei und vier schließlich zeigen die neue Bodenangriffswaffe der Ersten Ordnung, das Pedant zu den AT-AT's des Imperiums, in der neuen Version AT-M6 genannt. Auffällig dabei ist das große Geschütz, welches mittig über dem "Kopf" des Walkers angebracht ist.
Was haltet ihr von den Designs, gut oder ausbaufähig?
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@ MaYo
Ja, wobei der Tintenfisch bei Rogue One auch nur angedeutet war, wie der sich in den sein Hirn mit seinen Saugnäpfen bzw. Tentakeln einnistet, ich hät da auch gern länger zugesehen, fand ich spannend
Sieh Dir auch mal Hans Foltersezene auf Cloud City an, da wurde leider auch nicht viel gezeigt, gerade als es spannend war.
Sieh Dir auch mal Episode 2 an wo Anakin die Tusken und Jedijünglinge eleminiert.
Sieh Dir mal Anakin als Dunklen Lord auf dem ersten Todesstern an, als er seine Tochter foltert mit dem Spritzendroiden, wurde leider auch nicht gezeigt.
Gibt sicher noch mehr Beispiele, aber das sollt erstmal reichen um aufzuzeigen, das Gewalt auch nicht immer zu Ende geführt wird in Star Wars, jedenfalls sehtechnisch Es gibt aber auch erfreuliche Szenen die in ihrer Gewalt zu ende geführt gezeigt wurden: wie das Köpfen von Count Dooku, das fressen des Gamorreaner vom Rancor oder das zerstören von General Grievous, die Lichtschwertamputationen um auch da mal ein paar aufzuzählen, quasi als Gegengewicht
Ja die Dutsche Bahn sucht ja auch immer mal wieder Leute, wird bei der ersten Ordnung auch nicht anders sein
Gegen Optimierungen ist ja auch nichts zu sagen MaYo, nur wenn die Sequels diesmal so dicht beiander liegen zeitlich gesehen wird das schwierig das glaubhaft zu machen. Die Probleme hatte beispielsweise Episode 2 zu Episode 1 gar nicht, da viele Jahre dazwischenlagen.
Hab ich gefunden und gesehn , sind Dir auch die Highheels aufgefallen auf denen der rumgestöckelt is?
Ahso, das" M" könnte aber auch für Militär stehen und die "6" für die Baureihe oder so. Ich will Dir aber Deine "Illusionen des Affen" nicht rauben. (zwinker)
Lightsabersword
@ Darth Jorge:
- „OK, sehe ich tatsächlich ganz anders. Diese Designs gefallen mir nämlich durchaus...“
Ich will sagen, was mein Problem ist: Dex´ Diner ist nicht von 50er-Jahre-Restaurants inspiriert, sondern praktisch eine 1:1 Version davon. Das entspricht nicht dem Verfremdungsprinzip, das SW durchzieht, und so fällt dieses Setting für mich völlig aus dem Film. Zu Felucia hatte ich mich ja schon anderswo geäußert: empfinde ich als überzogen, kommt aus einem Tim Burton-Film oder GotG, aber nicht SW. Fode & Beed gehen weit über das für SW übliche Grundlevel an Albernheit hinaus; verdirbt mir die Wirkung des Moments. SW ist sicher für 12jährige, aber das ist für 3jährige. Ähnliches gilt für die Superkampfdroiden, die ich sehr hässlich finde. Die Aussage „Das ist nicht SW“ würde ich sofort hinterfragen, wenn sie von jemand anderem käme; in dem Fall muss ich sie aber selbst verwenden. Gehört in 90er-Samstag-Vormittags-Cartoons, nicht in die Saga.
Diese Dinge beißen sich in meinem Empfinden stark mit der OT-Ästhetik. Ich meine damit ausdrücklich nicht das Used Universe! Es macht Sinn, dass sich verschiedene Epochen anders darstellen. Ich glaube aber, dass den verschiedenen Gesichtern von SW eine bestimmte DNA zugrunde liegt. Ich kann es im Moment nur nicht genau erklären. Das Thema behalte ich aber im Hinterkopf, wie kommen sicher noch einmal darauf zu sprechen. Vielleicht nur so viel als Annäherung: ich habe bei der PT stets das Gefühl, einen Cartoon zu schauen. Das Dokumentarisch-Realistische, die Illusion von Härte, Festigkeit, Haptik der OT geht ihr größtenteils ab - wäre aber möglich gewesen und hätte sich auch gut mit den neuen, schönen, verzierten und runden Designs vertragen.
- “Warum siehst du diese Problematik nicht auch bei TESB? Während ANH und ROTJ ganz stark den "Flash Gordon"-Inspirationen folgen (um dies mal auf ein natürlich zu verkürztes Schlagwort zu reduzieren) folgt der Mittelteil der OT ganz deutlich starken "Metal Hurlant"-Inspirationen und präsentiert uns auf jeder filmischen Ebene einen ganz anderen Ton.“
Ich habe die OT als Gesamtwerk kennen gelernt und den stilistischen Sprung zwischen ANH und TESB immer als natürlich empfunden. Er gab den Filmen ein eigenes Gesicht bei gleichzeitiger Wahrung des Gesamtbildes. Ich kann nicht sagen, wie ich reagiert hätte, wenn ich die Filme damals im Kino gesehen hätte. Ich weiß aber, dass ich viele Jahre nach der PT auf diese zurückblicke und dort, wo sich mit zeitlichem Abstand vielleicht eine Akzeptanz des Gesamtbildes hätte einstellen können, zwei unterschiedliche Trilogien sehe, die nicht zusammenpassen wollen und in Episode III recht plump zusammengeführt werden (z.B. durch Todesstern und imperiale Uniformen aus dem Nichts).
(zuletzt geändert am 10.06.2017 um 17:00 Uhr)
George Lucas
Außerdem weist du selbst auf etwas Wichtiges hin: „[…] auf jeder filmischen Ebene einen ganz anderen Ton“. Genau das ist der Punkt. Die OT ist ein sehr gut ausbalancierter Mix aus Figuren, Inhalt, Ton und Design. Alles ergänzt sich gegenseitig, nichts nimmt Überhand. Die PT dagegen kommt in weiten Teilen wie eine Tech- und Design-Demo daher; und Ereignisse und zu Kostümständern degradierte Figuren scheinen nur dazu da zu sein, um nicht den Eindruck zu gewinnen, man würde zwei Stunden lang eine Abfolge von Gemälden betrachten. Darüber hinaus kann ich bis heute garnicht sagen, was eigentlich der Ton von Episode I oder II ist; Lucas hat alle möglichen Einfälle in diese Filme geworfen, ohne ihnen eine erkennbare Richtung zu geben. Erst in III wurde dies etwas besser.
Ich komme schnell zu Antworten, wenn ich Ursachenforschung betreibe: Lucas Unzufriedenheit mit der OT etc etc. Das nehme ich alles zur Kenntnis - aber es beseitigt nicht die Diskrepanzen, dass ich ihre Ursachen kenne.
- Zitat Snakeshit:
"Die "brüchigen" Cargo Versionen in RO waren irgendwie unwürdig."
- Deine Antwort: „Ich weiß auch nicht so recht, warum man diese Variation unbedingt umsetzen musste […]“
Ich vermute, dass die Macher sich in der Pflicht sahen, ihren Spaß an der Wiederverwendung von AT-ATs mit einer In-Universe-Erklärung zu versehen. Aus militärtaktischer Sicht macht es keinen Sinn, AT-ATs auf eigenem Terrain einzusetzen. Scarif ist ja eine massiv bewachte imperiale Anlage, die im Notfall verteidigt werden muss. Ob es so schlau ist, das mit AT-ATs zu tun, die ja bei einem Angriff auf den Feind mehr Sinn machen, ist mindestens fraglich. Ich denke, man hat deshalb bewaffnete Frachtransporter aus ihnen macht; eine Funktion, die in der Umgebung ein wenig realistischer erscheint.
(zuletzt geändert am 10.06.2017 um 17:13 Uhr)
George Lucas
@Lightsabersword
"Ja, wobei der Tintenfisch bei Rogue One auch nur angedeutet war, wie der sich in den sein Hirn mit seinen Saugnäpfen bzw. Tentakeln einnistet, ich hät da auch gern länger zugesehen, fand ich spannend *lächelt*"
Das fand ich nun wieder ziemlich eindringlich. Also für Kinder usw. war das nichts.
"Sieh Dir auch mal Hans Foltersezene auf Cloud City an, da wurde leider auch nicht viel gezeigt, gerade als es spannend war.
Sieh Dir auch mal Episode 2 an wo Anakin die Tusken und Jedijünglinge eleminiert."
Die Andeutung ist oft krasser als die gezeigte Durchführung. EP III war mit die härteste und brutalste von allen EPs. EP 1 war natürlich super mit Mauls Zerteilung inkl. Blutspray. So in der Art und ruhig noch ein oder zwei Schippen drauf sollten sie es jetzt machen. Disney hat mit Brutalität und Gewalt keine Berührungsängste (mehr), wie sich in jüngster Vergangenheit gezeigt hatte. TLJ verspricht ja auch so einiges an Grusel und Subversion. Eine einsame Insel, seltsame Monster usw. Dann Kylo Ren, der im Trailer ziemlich "wacko" rüberkam. Snoke.
"Es gibt aber auch erfreuliche Szenen die in ihrer Gewalt zu ende geführt gezeigt wurden: wie das Köpfen von Count Dooku, das fressen des Gamorreaner vom Rancor oder das zerstören von General Grievous, die Lichtschwertamputationen um auch da mal ein paar aufzuzählen, quasi als Gegengewicht *zwinker*"
Ja, das war großartig inszeniert - und würdig! Abgetrennte Körperteile haben in SW eh Tradition. Mal sehen, wo es Rey trifft. Sie tut mir jetzt schon leid.
"Gegen Optimierungen ist ja auch nichts zu sagen MaYo, nur wenn die Sequels diesmal so dicht beiander liegen zeitlich gesehen wird das schwierig das glaubhaft zu machen. Die Probleme hatte beispielsweise Episode 2 zu Episode 1 gar nicht, da viele Jahre dazwischenlagen."
Andererseits haben sie uns eben noch nicht ALLES gezeigt aus der "neuen" Galaxis. Wäre doch langweilig, wenn gleich in EP VII alle Karten ausgespielt worden wären.
Sie hatten 30 Jahre Zeit, die Walker zu optimieren. Ein wenig werden sie schon aus der Vergangenheit gelernt haben. Ich gehe davon aus, dass etwa die Bodenluken verstärkt worden sind, z. B. durch einen Gorilla-Brustpanzer o. ä. Gorillaglas. Was mich an TLJ echt reizen würde, wenn der Widerstand mal ordentlich eins auf den Deckel bekommt. Sie sind sich ja immer so ihres Sieges gewiss. "Wuuuhuuuuu" - Dameron z. B. Der Widerstand und ihre Verbündeten könnten echt mal durch technische Überlegenheit der FO aufgeschreckt werden. Ein pessimistisch stimmender Ausgang von VIII. *thumbs up!!*
"Ahso, das" M" könnte aber auch für Militär stehen und die "6" für die Baureihe oder so. Ich will Dir aber Deine "Illusionen des Affen" nicht rauben. (zwinker)"
Da hast Du natürlich recht: Das kann alles heißen … "Military" wäre da schon passend, wenn auch wegen Kontext usw. ziemlich unnötig. Eine "Baureihe" wäre die einfachste Erklärung. Die "6" ist schon eine böse Zahl.
(zuletzt geändert am 10.06.2017 um 18:04 Uhr)
MaYo
Deerool
KeelDrak
@Deerool
Ja, M für "Mark" ist sicher auch eine plausible Möglichkeit.
Die Bezeichnungen für die verschiedenen ATs sind nicht ganz einheitlich:
AT-AT
AT-ST
AT-PO (die aus TFA, Starkiller)
AT-M6: Jetzt kommt plötzlich eine Zahl mit ins Spiel.
"AT" steht ja bekanntlich für "all terrain". Demnach der AT-AT für "all terrain - all terrain". Scherz. Das zweite AT steht für "armored transport".
(zuletzt geändert am 10.06.2017 um 19:49 Uhr)
MaYo
Deerool
Bei dem AT-M6 musste ich an den AT-IC denken:
http://starwars.wikia.com/wiki/All_Terrain_Ion_Cannon
Der Stil beeindruckt mich ehrlich gesagt nicht. Ich hätte mir lieber wieder neuere Designs gewünscht. In der PT hatte man wenigsten noch die AT-TEs.
Zu dem Truppentyp: Genau wie bei TFA wirken die Sturmtruppen auf mich nun eher wie Power Rangers. Aber näheres kann ich dazu (noch) nicht sagen.
Ich weiß es nicht, es wirkt auf mich nach einem Recycling, das auch im 8. Film zu nah am Design fortgeführt wird. Es ist gut möglich, dass mir die ST zu sehr missfällt, als dass ich jetzt eher mit einem aufgeregten Gefühl auf den neuen Film zugehe und daher alles schon vorher abschreibe. Aber wenn ich das oben so sehe, auch in Hinblick auf die OT-Wiederverwertung TFA, stellt sich mir über die Designer ein wenig die Frage: Habt ihr keine Ideen mehr?
@George Lucas (User)
Deine Ausführungen zu den Designs und zu der Balance zwischen den Trilogien teile ich genau so.
Pat Nightwalker
steven Xixor113
George Lucas:
"Ich glaube aber, dass den verschiedenen Gesichtern von SW eine bestimmte DNA zugrunde liegt. Ich kann es im Moment nur nicht genau erklären."
Eine mögliche Erklärung wäre vielleicht, dass Lucas bei der PT in puncto Design und Figurenentwicklung nicht mehr auf dieselbe DNA wie bei jener der OT zurückgegriffen hat. Die DNA der OT war maßgeblich von der Comic-Literatur der vorangegangenen Jahrzehnte inspiriert, nämlich durch Flash Gordon (1934) und Dan Dare (1950), sowie durch die Romanfiguren Captain Future (1940) und Perry Rhodan (1961).
Bei der PT hingegen gewann man den Eindruck, dass diese Inspirationsquellen durch neuere, bereits bekannte Motive ersetzt wurden. Die auf mehreren Ebenen gleitenden Raumschiffe auf Coruscant finden sich zwar schon in Fritz Langs Metropolis, waren dem Zuschauer aber bereits aus Luc Bessons "Das fünfte Element" (1997) bekannt. Ab AOTC ging Lucas sogar dazu über, sich immer offensichtlicher selbst zu zitieren. Die Jagd durch das Asteroidenfeld von Geonosis sowie die Bar auf Coruscant hätte selbst ein Abrams nicht besser recycelt und Dex` Diner sollte nicht nur offensichtlich ein 50er-Jahre-Restaurant 1:1 kopieren, sondern vor allem eine Selbst-Hommage aus "American Graffiti" darstellen. Auch die zahllosen, nie auf die Leinwand gebrachten Motive von Alejandro Jodorowskys "Dune" dienten der PT als Grundlage für deren Design und Figuren.
Kurzum: Die DNA der PT war nicht mehr dieselbe wie jene von der OT, was wohl ein maßgeblicher Grund dafür gewesen sein mag, weshalb sich die beiden Trilogien - rein stilistisch und visuell betrachtet - so schwer zusammenführen und zur Deckung bringen ließen und am Ende dem Zuschauer das Gefühl vermitteln, zwei verschiedene Filmtrilogien gesehen zu haben.
(zuletzt geändert am 10.06.2017 um 21:56 Uhr)
DerAlteBen
@steven xixor113
Rey verschonen und dafür Kylo verstümmeln? Das ist ja vielleicht gemein - und genau nach meinem Geschmack!
Ich könnte mir vorstellen, dass Rey eine ähnlich arge Verletzung wie Finn davonträgt, von der sie sich aber im Bactatank zu 100% erholen kann.
Ja, Du hast schon recht, mein Freund: nach dem jetzigen Kenntnisstand wäre eine Verstümmelung Reys evtl. nicht ganz so passend. Für Kylo aber schon. Er muss schließlich für den Mord an Han noch büßen und verstehen lernen, was es mit der Vergangenheit mit em Imperium und Vader wirklich auf sich hat. Erkenntnis durch Leid und Schmerz: Das wäre Kylos Lektion, die er lernen muss.
@DerAlteBen und Captain Future (1940)
Jetzt wissen wir auch endlich, woher Lucas das Design für 3PO hat. Metropolis? Pah!
Hier:
https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/736x/a6/dd/16/a6dd16fa7e18bf18ef683452b0733df6.jpg
(zuletzt geändert am 10.06.2017 um 21:33 Uhr)
MaYo
@MaYo
''Ich könnte mir vorstellen, dass Rey eine ähnlich arge Verletzung wie Finn davonträgt, von der sie sich aber im Bactatank zu 100% erholen kann. ''
Ja, sowas könnte ich mir vorstellen, wäre aber eine nachmache von Episode V.
''Er muss schließlich für den Mord an Han noch büßen''.
Und wie er dafür büßen muss, mit dem Tod.
steven Xixor113
@steven Xixor113
"Ja, sowas könnte ich mir vorstellen, wäre aber eine nachmache von Episode V."
Wenn schon, denn schon!
Mir kommen die Dinge, welche wir bisher von EP VIII gesehen haben, überhaupt wie Puzzleteile eines EP V Remakes vor. Eine Variation von Schauplätzen und Designs, und im Grunde EP V.
Ich verdränge zur Zeit noch diesen Gedanken, aber er kommt immer häufiger und deutlicher. Mir gefällt das irgendwie nicht, und es macht mich auch latent wütend, warum sie die OT quasi neu verfilmen. Was soll das?
"Und wie er dafür büßen muss, mit dem Tod. *lächelt*"
Yeah.
(zuletzt geändert am 10.06.2017 um 22:07 Uhr)
MaYo
steven Xixor113
@Steven Xixor113
Ganz genau.
Bei VII dachte ich noch so: Nja okay, nicht so doll und eine Art Hommage an die OT und ANH. Jetzt aber verdichtet es sich, dass sie sich von der OT auch weiterhin mehr als nur inspirieren lassen. Ich fände das doch schade. Star Wars ist ein so großer Name und ein sehr sicheres Pferd. Hätte man da nicht mehr wagen können? Selbst, wenn ich die beschwerten Produktionsbedingungen bei VII einrechne, denke ich, dass man da eine bessere Story hätte daraus machen können mit etwas vielschichtigeren Figuren. Und was passiert jetzt? Wieder eine OT-Hommage, oder, dieser evtl. passendere Begriff, "Pastiche"?
Danke, für Dich auch!
(zuletzt geändert am 10.06.2017 um 22:54 Uhr)
MaYo
steven Xixor113
@(User) George Lucas
Deine Beiträge sind immer sehr fruchtbar für mich, da sie mir bei den großen Gemeinsamkeiten, die wir bzgl. der verschiedenen Gesichtspunkte teilen, zudem aufzeigen, welch enorme Bedeutung das Einordnungsraster hat, das jedes Individuum ausbildet.
Dex' Diner hat mich zunächst auch etwas irritiert. Wahrscheinlich habe ich es schnell akzeptiert, da die Selbst-Hommage überdeutlich ist. Das kann natürlich keine Entschuldigung sein, aber ich habe sie Lucas zugestanden und bereits beim zweiten Sehen mochte ich Dex und sein Diner. Aber deine Argumente dagegen sind absolut nachvollziehbar.
Gewisse humorvolle Spitzen, die sich deutlich an ein sehr junges Publikum richten, sind ja auch für mich Punkte, die ich an TPM kritisiere. Fode & Beed genießen jedoch noch mein gnädiges Wohlwollen...
Die Superkampfdroiden empfinde ich als sinnige Design-Variante, die ich nicht als hässlich ansehen kann.
Und Felucia ist imho absolut eine Welt, wie ich sie zuvor immer schon gerne in "Star Wars" gesehen hätte. Dies mag daran liegen, dass ich mich schon früh (zu OT-Zeiten) mit den Lucas-Inspirationen auseinandergesetzt habe. Wenn ich mich dann fragte, wie die Galaxie jenseits der Nebengassen, die uns die OT handlungsspezifisch völlig sinnig präsentiert, wohl aussieht, habe ich mich entsprechend an "Flash Gordon" und "Metal Hurlant" orientiert. Insofern machte für mich auch eine Welt wie Felucia großen Sinn.
Zitat:
"Vielleicht nur so viel als Annäherung: ich habe bei der PT stets das Gefühl, einen Cartoon zu schauen. Das Dokumentarisch-Realistische, die Illusion von Härte, Festigkeit, Haptik der OT geht ihr größtenteils ab - wäre aber möglich gewesen und hätte sich auch gut mit den neuen, schönen, verzierten und runden Designs vertragen."
Natürlich gibt es gewisse Elemente, bei denen Lucas dokumentarischer Hintergrund ersichtlich wird. Aber ich habe den nie als sonderlich schwerwiegend empfunden. Ich habe "Star Wars" auch schon zu OT-Zeiten vor allem als Fantasy-lastig (und zwar im besten Sinne) gesehen.
Zitat:
"Ich habe die OT als Gesamtwerk kennen gelernt und den stilistischen Sprung zwischen ANH und TESB immer als natürlich empfunden."
Darauf wollte ich hinaus...
Zitat:
"Ich weiß aber, dass ich viele Jahre nach der PT auf diese zurückblicke und dort, wo sich mit zeitlichem Abstand vielleicht eine Akzeptanz des Gesamtbildes hätte einstellen können, zwei unterschiedliche Trilogien sehe, die nicht zusammenpassen wollen"
Ich kann da natürlich nur meine persönliche Sicht entgegenhalten. Ich habe den stilistischen Bruch bei TESB damals durchaus wahrgenommen und war - wie viele - davon sogar etwas irritiert und zum Teil sogar erschrocken. Das legte sich aber ganz schnell und ab da bildeten die Filme der OT trotz dieses Bruches eine funktionierende Einheit. Zwischen PT und OT gibt es zweifelsohne ebenfalls einen stilistischen Bruch. Doch wie beim TESB-Bruch funktioniert die Gesamtsaga für mich trotzdem.
Als Cartoon habe ich die PT nie wahrgenommen, aber dein Gemälde-Vergleich, den du natürlich anders meintest, macht für mich in diesem Zusammenhang schon einen gewissen Sinn. Die PT erzählt die frühen Segmente der Saga durch historische Gemälde, während die OT ihre Geschichten als "Silver Age Comic" realisiert. Das kann man als störenden Bruch wahrnehmen - zwangsläufig scheint dies aber nicht zu sein. Ich begrüße den Wandel der Stilistik und habe glücklicherweise dadurch auch nie den spontanen Eindruck gehabt, dass ich da zwei verschiedene Universen sehe.
Zitat:
"und in Episode III recht plump zusammengeführt werden"
Das sehe ich auch anders. Gerade die Designs laufen ja schön auf die OT zu - und wenn man dann noch die Jahrzehnte dazwischen bedenkt...
Aber ich hätte nichts dagegen, wenn ein "Obi-Wan"-Film in den Dark Times eine stilistische Brücke bilden würde!
Deine Ausführungen zu den Cargo-Läufern gefallen mir sehr gut. Als jemand, der mit den Kenner-Spielzeugen der Original-AT-ATs aufgewachsen ist (aber nie einen sein Eigen nennen durfte ), bin ich immer davon ausgegangen, dass die bereits Lasten transportieren würden. Schließlich hatten die Toys eine Klappe und Platz für elendig viele Snowtrooper-Figuren...
@DerAlteBen
Deinen DND-Ausführungen kann ich nicht zustimmen. Ich hatte ja schon erwähnt, dass bereits die OT nicht nur auf die alten Space-Opera-Quellen zugegriffen hat und sich auch von damals modernen Phantastik-Comics inspirieren ließ. Zudem ist die PT deutlich mehr "Flash Gordon" als es die OT je war.
Dass Luc Bessons auf Quellen zurückgreift, die Lucas schon zu ihrer Entstehung (denn der Metropolen-Moloch ist deutlich "Metal Hurlant" inspiriert) geschätzt hat und nur noch nicht umsetzen konnte, kann man wahrlich nicht als Rückgriff auf moderne Filme werten.
Zitat:
"Die Jagd durch das Asteroidenfeld von Geonosis sowie die Bar auf Coruscant hätte selbst ein Abrams nicht besser recycelt"
Hier verstehe ich den Zusammenhang nicht so recht. Das Aufgreifen der Motive ist an sich ja nicht negativ. Einen Cantina-Besuch würde ich keinem SW-Regisseur verübeln. Hier ist eher die Umsetzung in den Fokus zu nehmen. Und da es hier ja um Design geht, kann ich nur sagen, dass der Coruscant-Club schon eine ganz andere Nummer ist als die Lehm-Kneipe auf Tatooine...
P.S.
Zitat:
"nämlich durch Flash Gordon (1934) und Dan Dare (1950), sowie durch die Romanfiguren Captain Future (1940) und Perry Rhodan (1961)."
Die Rhodan-Inspiration hätte ich gerne mal belegt.
Zitat:
"Auch die zahllosen, nie auf die Leinwand gebrachten Motive von Alejandro Jodorowskys "Dune" dienten der PT als Grundlage für deren Design und Figuren."
Dass "Dune" an sich eine Inspiration war, ist natürlich richtig. Aber dass die ungenutzten Designs der nie realisierten Jodorowsky-Version als Inspiration gedient haben sollen, hätte ich auch gerne mal belegt.
Darth Jorge
@ DerAlteBen:
Wenn ein Regisseur im Laufe der Jahrzehnte unterschiedliche Inspirationsquellen findet, begrüße ich das sehr. Ein Werk wird dadurch reich an Vielfalt, sowohl für den unmittelbaren Sehgenuss als auch für die Analyse. Ich würde die ästhetische DNA von Star Wars daher nicht unbedingt an den Quellen für die OT festmachen, sondern eher an der Art und Weise, wie Lucas diese für sich übersetzt, ineinander verschmolzen und im Rahmen seines eigenen Werkes eingesetzt hat. Es macht für mich einen großen Unterschied, ob die einzelnen Bestandteile eines Filmes sich gegenseitig befruchten und dabei ein organisches, ineinander fließendes Gesamtbild ergeben - oder ob ich eine Aneinanderreihung von Einfällen präsentiert bekomme, die für sich alleine stehen und nicht zusammen wirken. ANH ist ja voll von unterschiedlichen Stilen und Genre-Codes, aber Lucas klare Vision hat diese vielen Elemente in ein Gesamtkonzept überführt. Die PT dagegen ist eine Kakophonie der bunten Farben; eine Achterbahn sich beißender Töne, die keinen Raum zwischen Tod und Slapstick, zwischen Andacht und Albernheit lässt. Ein bisschen Blade Runner hier, eine Prise Kurosawa da, dazwischen Ben-Hur und American Graffiti... das ist das Werk eines nachts im Spielwarenladen zurückgelassenen Kindes, nicht eines inspirierten Regisseurs. Sucht man also wohlwollend oder sogar mit ehrlicher Überzeugung nach Gemeinsamkeiten im Schaffen Lucas zwischen OT und PT (getrieben von der Frage, ob er nicht vielleicht doch noch irgendwie der Alte war), stößt man zunächst auf seine unverwechselbare Art, alle möglichen Quellen aufzusaugen, zu verarbeiten und in neuer Anordnung auf die Leinwand zu bringen. Etwas Entscheidendes fehlt dabei aber in seinem Spätwerk: der Kitt, der die Einzelteile zusammenhält. Die OT ist ein Eintopf; man erkennt die Bestandteile durchaus, aber sie vermengen sich bis zu einem gewissen Grad in der Suppe, und die Geschmäcker und Aromen gehen ineinander über. Bei der PT liegen die Zutaten nebeneinander auf dem Tisch, aber niemand hat daran gedacht, aus ihnen einen Mahlzeit zuzubereiten.
@ Darth Jorge:
- "Deine Beiträge sind immer sehr fruchtbar für mich"
Ich habe ganz kurz "furchtbar" gelesen und mich fruchtbar erschrocken
- "Natürlich gibt es gewisse Elemente, bei denen Lucas dokumentarischer Hintergrund ersichtlich wird. Aber ich habe den nie als sonderlich schwerwiegend empfunden."
Anscheinend messe ich diesem Hintergrund größere Bedeutung zu. Ich finde es schade, dass Lucas davon abgerückt ist.
- "Die PT erzählt die frühen Segmente der Saga durch historische Gemälde"
Stell mal vor deinem geistigen Auge die Technicolor-Historienschinken der 50er und 60er neben die PT. Ein historisches Gemälde entspräche Ersterem; Letzteres ist dann doch zu sehr, verzeih´, "Cartoon". Die OT liegt dazwischen und ist für mich daher die "seriösere" Art von Film und Filmhandwerk. Sie ist auch eine Hommage an das alte Hollywood. Die PT ist... ja was eigentlich?
(zuletzt geändert am 10.06.2017 um 23:56 Uhr)
George Lucas
@Jorge:
"Und da es hier ja um Design geht, kann ich nur sagen, dass der Coruscant-Club schon eine ganz andere Nummer ist als die Lehm-Kneipe auf Tatooine..."
...wäre da nicht der abgeschlagene Arm gewesen, der diese Selbstreferenz noch umso deutlicher machte.
"Die Rhodan-Inspiration hätte ich gerne mal belegt."
Hierzu heißt es in der Beschreibung der Perry Rhodan-Universums:
"Nach den Ideen der Serien-Autoren führt die Entwicklung des Lebens durch die Evolution zu einer Polarisierung der kosmischen Mächte, deren Auseinandersetzung ein Erstarren der Dynamik des Lebens verhindern. Somit sind beide Seiten gleichermaßen für das Universum notwendig. Die Idee von der nie endenden Auseinandersetzung zwischen Ordnung und Chaos ist wesentlicher Bestandteil der Dynamik der Serie und des Perry-Rhodan-Universums."
Kommt uns doch irgendwie bekannt vor, nicht? Ich erinnere mich auch an einen Artikel, der vor langer Zeit einmal in der Süddeutschen erschienen war und der ähnliche Parallelen zog. Quelle folgt, sobald ich ihn wieder finde.
"Aber dass die ungenutzten Designs der nie realisierten Jodorowsky-Version als Inspiration gedient haben sollen, hätte ich auch gerne mal belegt."
Hierzu empfehle ich den Dokumentarfilm "Jodorowsky`s Dune", wo Jodorowsky selbst Konzepte aus seinem umfassenden Concept Art-Buch mit Szenen aus SW vergleicht. Es war in erster Linie das Costume-Design der PT, das sich offensichtlich seiner visuellen Konzepte bediente.
Bei allem gebührendem Respekt vor dem viel gepriesenen Ideenreichtum von Lucas, aber den Seinen gab´s der Herr auch nicht im Schlafe.
Und nur damit nicht schon wieder Missverständnisse bezüglich der "Wertung" aufkommen: Ich persönlich nehme keinen Anstoß daran, woher Lucas seine Inspirationen hernahm. Ich sage nur, dass es bezüglich der OT bzw. PT eben zwei verschiedene, kultursoziologisch weit auseinanderliegende Inspirationsquellen waren, die sich untereinander nur schwer vertrugen.
@George Lucas:
"Es macht für mich einen großen Unterschied, ob die einzelnen Bestandteile eines Filmes sich gegenseitig befruchten und dabei ein organisches, ineinander fließendes Gesamtbild ergeben - oder ob ich eine Aneinanderreihung von Einfällen präsentiert bekomme, die für sich alleine stehen und nicht zusammen wirken."
Da bin ich ganz auf deiner Seite. Die Auswahl der Inspirationsquellen ist eine Sache, deren Anordnung jedoch eine ganz andere, um nicht zu sagen, sogar eine wesentlich bedeutendere. Ich persönlich zolle der PT wegen ihrer Vielfalt an visuellen Elementen großen Respekt, bedauere aber die Unstimmigkeit bezüglich ihres Zusammenwirkens.
"das ist das Werk eines nachts im Spielwarenladen zurückgelassenen Kindes, nicht eines inspirierten Regisseurs."
Genau diesen Eindruck erweckte Lucas in einem Making Of auf der AOTC-DVD, als er die Auswahl für das geeignetste Design für Dexter Jettster aus einer Reihe von vorgefertigten Figuren treffen musste.
(zuletzt geändert am 11.06.2017 um 01:27 Uhr)
DerAlteBen
@MaYo Zu den reduzierten Postern, ich weiß leider nicht wieviel die m Einkauf gekostet haben. Nur der Verkauf und da haben die kleinsten 2€ gekostet.
Sonst, ich denke das dies kein Soft-Remake wird, Luke ist nicht Yoda und keine 900 Jahre alt, er ist laut infos auch kein einsiedler, sondern lebt mit den Wächtern des ersten Jeditempels zusammen. Rey ist nicht der junge Luke Skywalker, sondern ein von seinen Eltern auf einem Müllplatz zurückgelassenes Kind, das von einem Ausbeuter der Sonderklasse aufgezogen wurde. Finn und Co. Sind nicht leia, han und chewie die von dem Imperium in einem Flügellahmen Falken durch ein Asteroidenfeld gejagt werden. Und das Wichtigste:Kylo Ren ist nicht Vader! .
Von daher:Ja, es wird Walker-Szenen geben, so wie in TESB und in ROTJ und in R1. Es gibt Dinge in der GFFA welche sich zwangsläufig wiederholen werden, denn eine Schlacht wird immer gleich aussehen, zwei konträre Parteien die aufeinander losgehen und sich gegenseitig umbringen. Da ist es egal ob die Schlacht im weltraum oder am Boden oder innerhalb der Atmosphäre im Luftraum passiert.
Ich denke sämtliche Szenen welche an TESB anlehnen haben wir jetzt im Teaser gesehen und ich bete das endlich der nächsteTrailer kommen möge, in der Erwartung zu hören das es nicht wie Star wars aussieht! Ehrlich, wartet doch erst mal den Film ab. Danach könnt ihr immer noch meckern
@(User) George Lucas
Deine Antwort an DerAlteBen ist in ihrer Eloquenz bestechend. Trotzdem komme ich selbst zu anderen Ergebnissen.
Das was du über die OT sagst, finde ich auch - mit einigen Abstrichen - in der PT wieder...
Zitat:
"Stell mal vor deinem geistigen Auge die Technicolor-Historienschinken der 50er und 60er neben die PT. Ein historisches Gemälde entspräche Ersterem; Letzteres ist dann doch zu sehr, verzeih´, "Cartoon". Die OT liegt dazwischen und ist für mich daher die "seriösere" Art von Film und Filmhandwerk. Sie ist auch eine Hommage an das alte Hollywood."
Von der technischen Umsetzung und dem Einfluss des Zeitgeists (der sich auch in der OT findet) abgesehen, empfinde ich den Unterschied als nicht so eklatant.
@DerAlteBen
Zitat:
"...wäre da nicht der abgeschlagene Arm gewesen, der diese Selbstreferenz noch umso deutlicher machte."
Du wolltest mir mit all dem offenbaren, dass es Lucas' Methode ist, dass er Motive wiederholt?! Das hat er schon in der OT gemacht und wir reden über den Sinn der Reimschemata schon seit Urzeiten. War das in diesem Zusammenhang wirklich eine Erwähnung wert?
Und was hat der Arm mit dem unterschiedlichen Designs der beiden Lokale zu tun?
Zu Rhodan:
Diese allgemeine Umschreibung finde ich als Parallele noch nicht mal sonderlich überzeugend. Aber klar, wenn man die noch mal allgemeiner runterbricht, passt sie auf 1138 Fantasy-Werke.
Aber das ist doch gar nicht der Punkt. Die Frage war doch, ob "Perry Rhodan" eine Inspirationsquelle war. Und wenn als Beleg gewisse Ähnlichkeiten ausreichen würden, dann können wir wirklich hunderte Werke nennen, auf die das zutrifft, die aber ebenfalls ganz bestimmt nicht als Inspiration dienten.
Zitat:
"Hierzu empfehle ich den Dokumentarfilm "Jodorowsky`s Dune", wo Jodorowsky selbst sein umfassendes Concept Art-Buch mit Szenen aus SW vergleicht. Es waren in erster Linie das Costume-Design der PT, das sich offensichtlich seiner visuellen Konzepte bediente."
Die Doku kenne ich. Sie ist großartig. Allerdings wird vielleicht auch nur andersherum ein Schuh daraus, denn die Dune-Konzeptkünstler schöpften aus den gleichen Quellen wie Lucas. Man muss nur bedenken, dass die Konzeptarbeiten in Paris stattfanden und "Metal Hurlant"-Mitbegründer Jean Giraud (Moebius) zum kreativen Team gehörte, der das komplette Skript als Storyboard umsetzte. Wurde der bekennende Moebius-Fan Lucas nun von dessen Comic-Werken inspiriert oder durch die Konzeptzeichnungen von Jodorowskys Dune?
Leider ist das einsehbare Material ja sehr begrenzt, und Jodorowsky stellt uns auch nur sehr selektiv etwas vor. Aber zumindest werde ich mich nochmal damit beschäftigen...
Zitat:
"Bei allem gebührendem Respekt vor dem viel gepriesenen Ideenreichtum von Lucas, aber den Seinen gab´s der Herr auch nicht im Schlafe."
Auch diesbezüglich habe ich nie etwas anderes behauptet. Lucas ist ganz klar ein Künstler, der aus vielen Inspirationsquellen schöpfte, um daraus etwas Neues zu schaffen. Genau deshalb habe ich mich auch stets intensiv mit diesem Bereich auseinandergesetzt und freue mich auch immer, wenn man da ein weiteres Puzzleteil entdeckt. Aber da reichen bloße Ähnlichkeiten nicht aus...
Darth Jorge
@Jorge:
"Du wolltest mir mit all dem offenbaren, dass es Lucas' Methode ist, dass er Motive wiederholt?! Das hat er schon in der OT gemacht und wir reden über den Sinn der Reimschemata schon seit Urzeiten."
Nicht jedes Motiv, das sich wiederholt, ist automatisch auch ein Reim. Es mag gewisse repetitive Elemente in der Saga geben, die durchaus Sinn machen. Nur bei dieser besagten Szene reimt sich nichts und der Zuschauer konnte sich auch keinen Reim darauf machen, weshalb an dieser Stelle unbedingt ein Selbstzitat aus ANH bemüht werden musste. Leider gibt es in der PT mehrere Unge"reim"theiten dieser Art.
"Aber da reichen bloße Ähnlichkeiten nicht aus..."
Was hast du dir denn erwartet? Dass er seine Quellen nach wissenschaftlichem Format zitiert? Wohl kaum...
DerAlteBen
@Illargi Zuri
"Sonst, ich denke das dies kein Soft-Remake wird,"
Da freue ich mich für Dich, dass Du das so siehst.
Vor dem Trailer-Teaser gab es für mich in Bezug auf TLJ erste Hinweise, aber keine Verdichtung in Richtung Soft-Remake, eben bis auf TFA als Soft-Remake von ANH mit Anleihen auch aus EP V, wie z. B. Maz als Yoda 2.0, Visionszene im Keller usw.
" Luke ist nicht Yoda und keine 900 Jahre alt, er ist laut infos auch kein einsiedler, sondern lebt mit den Wächtern des ersten Jeditempels zusammen."
Und das bedeutet, dass er kein Einsiedler ist? Viele Einsiedler fangen an, mit Geistwesen und der Natur zu sprechen und zu leben, und dahin würde ich auch Luke verorten.
Nja, es ist halt der klassische zweite Akt: Mentor, Lernen der neuen Regeln, Prüfungen, die tiefste Höhle, Offenbarungen, Krise, Konfrontation mit dem Feind, Raub des Elixiers, Flucht und aktive Handlung. Das ist soweit Usus und total legitim! Wenn ich aber Walker am Horizont sehe, die sich in Kampfformation nähern, dann das Dagobah-Szenario nur auf eine Insel verlegt und bei Tag, dann Canto Bight als eine erweiterte Stadt "in den Wolken", dann sind das eben Hinweise auf Soft-Remake. DerAlteBen hat hier gerade den Begriff "Reim" in Spiel gebracht. Ich sehe in TFA einen einzigen Spiegel-Reim. ABBA. also z. B. Darth Vader Kylo Ren (Allein die Anzahl der Silben!). Kylo ist extrem in die Vergangenheit gewandt. Vader, sein Großvater, ist DAS Vorbild. Er will wie Vader sein, ahmt ihn in Kleidung und Maske und Stimmenmodulation nach. Jetzt kommen wir zum Spiegel-Reim: Anakin verdrängte lange das Böse in sich, Kylo das Gute. Im Grunde nur gespiegelt. Dasselbe nun bei den Walkern: In der OT kamen sie von rechts; nun kommen sie von links. Vor diesen Parallelen kann man nicht die Augen veschließen.
" Rey ist nicht der junge Luke Skywalker, sondern ein von seinen Eltern auf einem Müllplatz zurückgelassenes Kind, das von einem Ausbeuter der Sonderklasse aufgezogen wurde. "
Das sehe ich bei Luke nicht anders: Als Waise bei einem dominant-repressiven Onkel aufgewachsen, mit dem Traum, an die Akademie zu gehen, also "da raus zu wollen".
"Finn und Co. Sind nicht leia, han und chewie"
Ja, leider haben sie nichts von den großen Figuren der OT, was Charaktertiefe, Sympathie usw. angeht.
"Ich denke sämtliche Szenen welche an TESB anlehnen haben wir jetzt im Teaser gesehen und ich bete das endlich der nächsteTrailer kommen möge, in der Erwartung zu hören das es nicht wie Star wars aussieht!"
Ja, diese Stimmen mit "Das ist nicht mehr SW!" wird es auch wieder geben und noch ganz andere Kritiken. So what?
"Ehrlich, wartet doch erst mal den Film ab. Danach könnt ihr immer noch meckern"
Es geht mir nicht ums Meckern. Es geht um die Auswertung von Hinweisen und Häufungspunkten. Du wirst erstaunt sein, wenn Du manche Kritiken vor Release von etwa RO durchliest, wie nahe diese in der Analyse am fertigen Film dranwaren. Bei TFA ebenfalls. Und nun TLJ.
(zuletzt geändert am 11.06.2017 um 14:26 Uhr)
MaYo
George Lucas
@MaYo
"Es geht mir nicht ums Meckern. Es geht um die Auswertung von Hinweisen und Häufungspunkten. Du wirst erstaunt sein, wenn Du manche Kritiken vor Release von etwa RO durchliest, wie nahe diese in der Analyse am fertigen Film dranwaren. Bei TFA war es dasselbe."
Und? Ist das vielleicht ein wünschenswerter Zustand? Was bringt es denn, wenn ich vorher schon jedes kleine Fitzelchen zu Tode analysiere, nur um dann bei der Voranalyse festzustellen, mit diesem oder jenem Szenario habe ich Bauchschmerzen, gefällt mir mir gar nicht. Was schätzt du, mit welchem Gefühl wirst du dann in den Film gehen? Gibst du dem Film damit noch eine faire Chance oder sitzt du im Kino und wartest auf die Szene, die dir in der Vorauswertung nicht gefallen hat, nur um dich dann bestätigt zu sehen, dass dir Szene wirklich nicht gefallen hat.
Lasst den Film doch einfach auf euch zukommen. Danach könnt ihr dann Analysieren, was euch nicht gefallen hat oder was ihr mochtet.
Jeder Mensch ist verschieden, und auch die Regisseure haben eine andere Sichtweise oder andere Visionen davon, wie sie sich Star Wars vorstellen. Nur sind sie in der glücklichen Lage, ihre Visionen auch umzusetzen. Nur wird das mit 90 %er Wahrscheinlichkeit nicht der Wunschfilm sein, den sich hier so mancher erdacht oder gewünscht hat. Und wenn ich im Vorfeld schon Eindruck bekomme, dass ich nicht den Film bekomme, den ich mir wünsche, dann ist ist eine faire Beurteilung des Films später im Kino kaum noch möglich.
Und was die Voranalysen zu RO oder TFA angeht. Sicherlich haben einige aufgrund dieser Vorauswertung richtig gelegen, was Tenor und Handlung und die Bestätigung ihrer Kritikpunkte angeht. Was aber auch hier wieder unterschlagen wird, dass auch viele nach ihren Voranalysen so dermaßen meilenweit daneben gelegen haben, das man meinen könnte, sie haben irgendwie andere Trailer und Bilder vorher zu sehen bekommen als alle anderen.
Deerool
@Jorge:
"Von der technischen Umsetzung und dem Einfluss des Zeitgeists (der sich auch in der OT findet) abgesehen, empfinde ich den Unterschied als nicht so eklatant."
Weil User George Lucas gerade davon redet: Dieser obige Satz hat mich auch ziemlich irritiert. Wenn man die technische Umsetzung und den Einfluss des Zeitgeists von der PT subtrahiert, bleibt zwangsläufig nicht mehr viel übrig, wodurch sich die PT von der OT unterscheiden könnte. Bemerkenswerterweise war es aber gerade die technische Umsetzung sowie der Zeitgeist der 90/2000er Jahre, die dazu führten, dass am Ende zwei stilistisch unterschiedliche Trilogien dabei herauskamen.
@Deerool:
"Gibst du dem Film damit noch eine faire Chance oder sitzt du im Kino und wartest auf die Szene, die dir in der Vorauswertung nicht gefallen hat, nur um dich dann bestätigt zu sehen, dass dir Szene wirklich nicht gefallen hat."
Was für ein wahres Wort. In der Wahrnehmungspsychologie nennt man sowas "Selbsterfüllende Prophezeiung". Bei aller Liebe zur antizipativen Analyse, aber sie sollte nicht a priori zur Spaßbremse werden, bevor man den Film gesehen hat. Ganz zu schweigen davon, dass sich von Konzeptzeichnungen nur sehr bedingt auf das finale Endprodukt schließen lässt.
DerAlteBen
@Deerool
"Und? Ist das vielleicht ein wünschenswerter Zustand? Was bringt es denn, wenn ich vorher schon jedes kleine Fitzelchen zu Tode analysiere, nur um dann bei der Voranalyse festzustellen, mit diesem oder jenem Szenario habe ich Bauchschmerzen, gefällt mir mir gar nicht."
So muss es ja nicht sein. Natürlich analysieren die meisten hier die Informationen, die wir bisher zu TLJ haben. Es gibt auch positive Meinungen, und da schließe auch mich gar nicht aus, wenn ich mir etwa den AT-M6 ansehe und die Neuausrichtung der Macht. Nun birgt selbst eine positive Meinung das "Risiko", im späteren Film enttäuscht zu werden. Unvoreingenommen ist auch das nicht.
" Was schätzt du, mit welchem Gefühl wirst du dann in den Film gehen? Gibst du dem Film damit noch eine faire Chance oder sitzt du im Kino und wartest auf die Szene, die dir in der Vorauswertung nicht gefallen hat, nur um dich dann bestätigt zu sehen, dass dir Szene wirklich nicht gefallen hat."
Es gibt eben nicht nur schwarz oder weiß. Ich konsumiere einen Film auf mehreren Ebenen. Am wichtigsten ist mir, dass er mich emotional und spannungsmäßig mitnimmt. Die Tiefenanalyse kommt erst beim dritten Mal ansehen. Und da geb ich Dir insofern recht, das ich spätestens dann mit Vorab-Analysen, und nicht nur mit den eigenen, abgleiche. Jedoch nicht beim erstem oder zweiten Mal. Da habe ich den Kopf frei und bin guter Dinge. Das ist bei mir wirklich so, selbst bei Filmen, die von der Kritik vorab schon zerrissen wurden.
"Lasst den Film doch einfach auf euch zukommen. Danach könnt ihr dann Analysieren, was euch nicht gefallen hat oder was ihr mochtet."
Darum geht es mMn gar nicht oder nicht nur. So gesehen, sollte man gar nichts auf SWU lesen oder schreiben und sich keine Trailer ansehen. Wir wollen doch gerade wissen: Was könnte sein? Wozu sind Trailer, Spoiler, Gerüchte und offizielle Verlautbarungen da?
" Und wenn ich im Vorfeld schon Eindruck bekomme, dass ich nicht den Film bekomme, den ich mir wünsche, dann ist ist eine faire Beurteilung des Films später im Kino kaum noch möglich."
Diese ist immer noch möglich. Der Film ist, was er ist. Und den vorherigen Eindruck kann oder sollte man auch nicht abstellen oder ignorieren.
"Und was die Voranalysen zu RO oder TFA angeht. Sicherlich haben einige aufgrund dieser Vorauswertung richtig gelegen, was Tenor und Handlung und die Bestätigung ihrer Kritikpunkte angeht. Was aber auch hier wieder unterschlagen wird, dass auch viele nach ihren Voranalysen so dermaßen meilenweit daneben gelegen haben, das man meinen könnte, sie haben irgendwie andere Trailer und Bilder vorher zu sehen bekommen als alle anderen."
Ja, viele lagen auch daneben. Nichtsdestotrotz gab es bei jenen, die richtiglagen, eine Reihe von richtigen Vorhersagen oder Vermutungen. Und zu diesen Leuten mit dem richtigen Riecher gehörst auch Du.
Auch in der Vorabanalyse liegt ein Genuss, der nicht im Widerspruch zum Genuss des Films stehen muss.
(zuletzt geändert am 11.06.2017 um 13:51 Uhr)
MaYo
@MaYo
"Wir wollen doch gerade wissen: Was könnte sein? Wozu sind Trailer, Spoiler, Gerüchte und offizielle Verlautbarungen da?"
Das ist aber nicht die Richtung, die die meisten Analysen einschlagen. Es wird nicht darüber spekuliert, was könnte sein, sondern anhand von Bildern, Konzeptzeichnungen und Filmschniptzeln geht das in die Richtung "So sieht der Film aus. Und ich mag es nicht, weil ich andere Vorstellungen habe."
Zitat:
"Es gibt eben nicht nur schwarz oder weiß. Ich konsumiere einen Film auf mehreren Ebenen. Am wichtigsten ist mir, dass er mich emotional und spannungsmäßig mitnimmt. Die Tiefenanalyse kommt erst beim dritten Mal ansehen. Und da geb ich Dir insofern recht, das ich spätestens dann mit Vorab-Analysen, und nicht nur mit den eigenen, abgleiche. Jedoch nicht beim erstem oder zweiten Mal. Da habe ich den Kopf frei und bin guter Dinge. Das ist bei mir wirklich so, selbst bei Filmen, die von der Kritik vorab schon zerrissen wurden."
Ich weiß nicht, ob ich dir das so einfach abnehme. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man einfach so einen Schalter umlegen kann, um den Verstand auzuschalten und die Voranalysen, mit denen man sich zuvor beschäftigt hat, einfach so ausblenden kann.
Ich kann es nicht, deshalb unterlasse ich das auch allzuviel in die Tiefe zu gehen. Gibt es Bilder oder Videos, dann schaue ich sie mir an, aber versuche nicht, sie schon haarklein auseinander zu nehmen und auf den endgültigen Look zu schliessen. Der kannn sich nämlich immer noch ändern, bzw. können die Szenen, die ich gesehen habe, es nicht mal in den Film schaffen (siehe RO).
Wenn ich schon im Vorfeld zu tief einsteige, mache ich mir möglicherweise ein falsches Bild vom Film und bin nachher möglicherweise entäuscht, weil ich aufgrund einer Tiefenanalyse was anderes erwartet habe. Unddas möchte ich mir nicht antun. Dazu freue ich mich viel zu sehr auf eine Star Wars Fortsetzung.
Deerool
@Deerool
"Das ist aber nicht die Richtung, die die meisten Analysen einschlagen. Es wird nicht darüber spekuliert, was könnte sein, sondern anhand von Bildern, Konzeptzeichnungen und Filmschniptzeln geht das in die Richtung "So sieht der Film aus. Und ich mag es nicht, weil ich andere Vorstellungen habe."
Nja, es ist eine bunte Mischung. Statistiken habe ich noch keine erhoben.
"Ich weiß nicht, ob ich dir das so einfach abnehme. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man einfach so einen Schalter umlegen kann, um den Verstand auzuschalten und die Voranalysen, mit denen man sich zuvor beschäftigt hat, einfach so ausblenden kann."
Ach, das geht erstaunlich gut. Unter anderem deswegen, da ich meinen möglichen Irrtum von vornherein mit einkalkuliere.
"Ich kann es nicht, deshalb unterlasse ich das auch allzuviel in die Tiefe zu gehen. Gibt es Bilder oder Videos, dann schaue ich sie mir an, aber versuche nicht, sie schon haarklein auseinander zu nehmen und auf den endgültigen Look zu schliessen. Der kannn sich nämlich immer noch ändern, bzw. können die Szenen, die ich gesehen habe, es nicht mal in den Film schaffen (siehe RO)."
Das finde ich nun wieder erstaunlich, aber ich nehme es Dir durchaus ab. Bei mir ist es so, dass ich alles aufnehme, was ich sehe und jeden Gedanken dazu frei zulasse, ohne Wertung des Gedankens.
"Wenn ich schon im Vorfeld zu tief einsteige, mache ich mir möglicherweise ein falsches Bild vom Film und bin nachher möglicherweise entäuscht, weil ich aufgrund einer Tiefenanalyse was anderes erwartet habe. Unddas möchte ich mir nicht antun."
Und wie handhabst Du das dann mit SWU? Ich meine, die Kommentarstränge sind voll von diesen Gedanken. Bestimmt schwer, sich davon freizumachen ...
"Dazu freue ich mich viel zu sehr auf eine Star Wars Fortsetzung."
Da haben wir etwas gemeinsam. Ich freue mich auch darauf.
(zuletzt geändert am 11.06.2017 um 14:50 Uhr)
MaYo
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