Jetzt gilt es: Um 20:15 Uhr kehren die Jedi-Ritter zurück.
Nachdem Luke Skywalker und seine Freunde Han Solo aus der Gewalt von Jabba dem Hutten befreit haben, geht es erneut in den Kampf gegen das Imperium. Es gilt, den im Bau befindlichen Todesstern zu zerstören, der die Energie für sein Schutzschild aus einer Generatorenstation auf dem Waldmond Endor bezieht. Unterstützung erhält die Rebellenflotte dabei von den Ewoks. Indes erfährt Luke, dass Leia seine Schwester ist und stellt sich dem Kampf mit dem Imperator und seinem tödlichsten Diener, Darth Vader...
Noch nicht genug von Star Wars? Am 16. Oktober zeigt Sky auf seinem Star-Wars-Sender Sky Cinema Star Wars HD Star Wars: Das Erwachen der Macht als Pay-TV-Premiere.
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
« vorherige Seite nächste Seite »
@Rieekan78:
Der Konsument kann natürlich frei nach gutdüngen walten und empfinden. Aber der Kommentierer kommentiert und veröffentlicht seine Äußerungen im Internet also in der Öffentlichkeit. Und bei dir beschleicht mich das gefühlt, dass du dich der weiteren Vertiefung entziehst und mit abfälligen Äußerungen (auch das mit dem Pädagogen und dem "überbezahlten" evtl. immer dann kommt wenn du sonst nicht weiterweißt. Und das wäre doch ein trauriger Stil für die Diskussionskultur.
Und wenn ich schon so weit ausholen die Strich-Liste als Anfängermanöver zu beschreiben, dann frage ich doch automatisch danach was hätte man anders oder besser machen können.
Meinungen kann man völlig unbelegt oder argumentativ (oder fundiert) haben und daran festhalten. Kein Problem. Aber sie hier veröffentlichen und dann auch noch übersteigert und mehr oder weniger persönlich darauf einschlagen ohne Argument ist dann halt ein völlig anderes Brot.
Und wir sind bei der Szene von Rey und der Strichliste ja auch Argumentativ gelandet von dem Abriss "Score ist mies" zu "Score und Film wirken nicht" zu "Film lässt dem Score zu wenig Raum". Jetzt waren wir beim spannenden Punkt "Wie viel Raum mehr hätte man dem Score geben können ohne daraus ein Williams-Musikvideo zu machen, dass kein Zuschauer unter 30 ansehen möchte ohne aufs Smartphone zu schauen". Das sind doch spannende Diskussionen.
McSpain
@Riekan:
Nun... richtige Schwächen sind für mich das Starkiller/Hux/Snoke Ding. Das gehört für mich alles zusammen. Und dazu einfach zuviel Wiederverwertung aus der OT. Außerdem die CGI Monster von Han. WIe man als Regisseur sich sowas ansehen kann, ohne dabei Augenkrebs zu bekommen, werd ich wohl nie verstehen. Vllt trinken die bei der Arbeit einfach zuviel Kaffe.
Dem entgegen stehen bei mir vor allem die schauspielerische Leistung der neuen Drei und der Nostagiefaktor der alten Drei. Auch wenn manche meinen, dass Leia und Luke zu kurz kamen. Dem kann ich nur mit "In der Kürze liegt die Würze" entgegen. Besonders bei Luke.
Ansonsten hat der Film einige kleine Schwächen macht aber auch vieles gut. Lohnt sich allerdings nicht da näher drauf einzugehen weil das größtenteils dann halt auch Geschmackssache ist und im Einzelnen kaum ins Gewicht fällt. Wie gesagt hab ich mit der Musik im Film so meine Probleme, finde aber die Designs und die Soundeffekte ziemlich geil. Ich liebe BB8 während ich mich wieder an 3POs Stimme und Rede-Art reibe. Alle sagen zwar, dass das Tennstedt sein soll aber ich höre da nur Wolfgang Zimmer. Ich bin aber mal gespannt ob man die Rolle von R2 und 3PO in Episode 8 etwas vergrößern wird. Den Humor mag ich auch. Wenngleich Finn manchmal etwas drüber ist aber da kann ich mit leben. Ist immernoch um Meilen besser als der Droidenhumor oder der Fäkalhumor aus der PT.
(zuletzt geändert am 11.10.2016 um 12:40 Uhr)
OvO
@OvO
"Außerdem die CGI Monster von Han."
Ich bin wohl einer der Wenigen der die Rathtare mag. Erstmal finde ich das Design ziemlich cool und das sich die Viecher rollend fortbewegen auch. Die Szene in der Han einen Kanji Klub Typen einem Rathtar zum Frass vorwirft, feier ich auch als echten "Han Solo schiest zuerst" Moment.
Natürlich bedient die ganze Sequenz nur sehr oberflächliche Gelüste, aber ich empfinde dieses "Monster drehen auf einem Raumschiff frei" Thema ganz witzig.
Das CGI und die Inszenierung empfinde ich als State of the Art. Ich finde es schade, dass diese Sequenz so kritisch gesehen wird. Auch wenn sie kleine Begleitfunktionen erfüllt, soll sie doch in erster Linie einfach nur Spaß machen. Muss doch nicht immer Shakespeare sein.
(zuletzt geändert am 11.10.2016 um 12:46 Uhr)
@ Rieekan78
Ich habe den Film mit Leuten gesehen, die bei Star Wars nur an irgendeinen Bla-Bla-Weltraumballer-Unsinn dachten. Und die waren extem überrascht, wie gut die Dialoge und insbesondere die Witze waren. Vieles war aus dem Leben gegriffen. Der Mann, der meint, er müsse die Frau immer an die Hand nehmen. Die Frau, die versucht, was zu erklären, aber der Mann hört nicht zu. Die Erkenntnis, dass Frauen die Geheimnisse der Männer sowieso alle rauskriegen. Die Machtstreitereien unter Führungskräften, die zum Teil kindische Züge annehmen (Hux weißt Snoke darauf hin, dass es Rens Entscheidung war, auf den Droiden zu verzichten..). Ausrastende Chefs, denen man besser aus dem Weg geht. Irgendwelche Durchschnittstypen, die sich gerne als "Big Deal" aufspielen... Damit erreichte der Film eine menschliche Ebene, die vor allem den Prequels komplett verborgen blieb. Und damit erreicht der Film auch Zuschauer außerhalb der Star Wars Welt. Und wenn man sich die Zuschauerzahlen anschaut, kann man doch nur sagen: Alles richtig gemacht...
Xmode
@Snakeshit:
Die Ideen und die Szene an sich war auch nicht schlecht. Mich stört nur das CGI. Und mir persönlich fallen keine Monster ein, die in SW bisher schlechter dargestellt wurden. Sei es der Rancor, die Mynocks oder die 3 Monster aus der geonosianischen Arena. Wenn das CGI State of the art war, dann sollte man sich überlegen, ob man nicht zu besseren Mitteln greifen kann.
OvO
@OvO:
die Messlatte für TFA ist nicht die PT sondern die OT, sonst betrügt man sich selbst.
@McSpain:
Du sprichst da jetzt viele verschiedene Dinge an. das sprengt jetzt etwas den Rahmen, um was geht es denn jetzt?
-Sachliche Argumentation bei Nichtgefallen von Charaktereinführungen in Popcornfilmen?
-Einsatz von erzählender Filmmusik anstatt holzschnittartiger Abrisse von schnellen Szenen?
-Anpassen von Erzählmustern, um den unter 30ig jährigen Unterhaltung zu bieten?
-Leitfadenerstellung für die Nutzung von Internet-Kommentarspalten?
Zum Score,
ich hatte ja schon erwähnt, wie kraftvoll die Musik in ANH ist, z.B. bei Lukes Sonnenuntergangsszene.
Wie schon gesagt, bin ich kein gerecht bezahlter Autor, aber eine Szene in der Art:
Ähnlich der tragischen Musik aus Empire, als Luke es nicht schafft den X Wing aus dem Sumpf zu heben, hätte Rey ja zu ähnlich starker, melancholischer Musik eine Tochter mit ihrem Vater auf Jakku sehen können, die ihm z.B. bei der Reparatur eines Gleiters hilft.
Anhand ihrer Mimik und der Musik wäre einem klar geworden, wie schmerzlich ihr ihre Familie fehlt. Sie wirkt ja stattdessen sehr taff und optimistisch.
Rieekan78
Rieekan78
@Riekan;
Die Messlatte ist für mich mein eigenes Empfinden und nicht irgendein anderer Film. Und da steht die OT weit oben und die PT weit unten und TFA in einer guten Mitte. Allerdings nur vorübergehend bis wir Episode 9 gesehen haben. Wenn man beispielsweise nun an der Wiederverwertung festhält, dann wird die ST bei mir wahrscheinlich sehr weit abrutschen. Wenn Epi8 und Epi9 der ST allerdings eine Eigenständigkeit erarbeiten, dann kann ich TFA diesen Fehler verzeihen. Was den Humor angeht, habe ich aber einfach nicht so hohe Ansprüche. Aber selbst diese hat die PT auf einer Art und Weise unterboten, dass ich erstmal darüber froh bin, etwas anderes zu sehen. Ansonsten gehe ich da auch mit Xmodes Tenor (SItuationen aus dem Leben) voll mit. Mal abgesehen von der Poe/Kylo Szene am Anfang aber nach mehrmaligem Schauen relativiert sich das, weil das für mich ein einmaliger Ausrutscher war und mich Kylos Coolheit mehr in den Bann zieht als Poes missglückte Provokation.
Edit:
By the way: Wenn man die OT als Messlatte hat, frag ich mich ernsthaft, wie man nicht enttäuscht werden will. (?) So eine perfekte Filmkomposition wie ANH und TESB wird man nicht mehr erleben. Oder ist zumindest nicht zu erwarten.
(zuletzt geändert am 11.10.2016 um 13:16 Uhr)
OvO
@Rieekan78:
Es geht worum auch immer wir reden wollen. Ging ja mehr darum nicht ein Fass aufzumachen und dann zu sagen, dass das Fass egal ist oder die Fassschließung die Aufgabe der Fass-Mitarbeiter ist.
Es gab im Drehbuch und vermutlich auch gedreht eine Szene in der Rey beim Putzen der Schrottteile eine Familie beobachtet die in einen Frachter steigen und gemeinsam davonfliegen.
Das wurde dann ersetzt durch die alte Dame die Rey beobachtet. Ich kann für die Gründe nur spekulieren, aber die Familie hätte eher ausgesehen als würde Rey nach dem "Wegfliegen" streben und zu dem Zeitpunkt wäre ihr Wunsch nach Familie evtl. noch nicht als erstes dem Zuschauer eingefallen. Die alte Dame hingegen zeigt eher ihre ersten Bedenken und Zweifel ob es ihr Schicksal werden könnte für immer den gleichen Tagesablauf zu haben.
Und Rey ist da eben das Gegenteil von Luke. Sie lebt viel mehr im Moment und strebt nicht selbst nach größeren Dingen sondern wartet bescheiden darauf das die Familie kommt (was ja die Strichliste gut einfängt). Daher finde ich es komisch sich genau die gleichen Melodien oder Mechanismen zu wünschen, wenn man ja ein völlig anderes Leben und Motivation darzustellen hat.
McSpain
@OvO:
"
By the way: Wenn man die OT als Messlatte hat, frag ich mich ernsthaft, wie man nicht enttäuscht werden will. (?) So eine perfekte Filmkomposition wie ANH und TESB wird man nicht mehr erleben. Oder ist zumindest nicht zu erwarten."
Treffend formuliert.
Allerdings geht es ja auch nicht um etwas Gleichwertiges, sondern um eine Annäherung an "Perfektion".
Unterbewußt wird jawohl jeder hier TFA mit den existierenden SW Filmen vergleichen, das kann man wohl kaum ausklammern.
@McSpain:
Hauptsache man macht aus einer Aussage kein geöffnetes Fass, was es gar nicht sein sollte...
" Sie lebt viel mehr im Moment und strebt nicht selbst nach größeren Dingen sondern wartet bescheiden darauf das die Familie kommt (was ja die Strichliste gut einfängt)."
Also wenn sie mit dieser starken Isolation keine Probleme hat, spreche ich ihr viel Menschlichkeit ab. Eine abgestumpfte kalte Persönlichkeit wollte Abrams doch bestimmt nicht darstellen.
Ich wusste, dass die Szene mit der alten Frau noch zur Sprache kommt und die zeigt genau mein Problem, eine Empfindung wird (ohne nenneswerte Musik) in 5 Sekunden abgehandelt.
Eine Szene, die gut funktioniert hatte, war als Maz Rey sagt, dass ihre Familie nicht kommen wird und sie bitterlich weint, das hatte mich berührt.
Rieekan78
@Riekan: "Unterbewußt wird jawohl jeder hier TFA mit den existierenden SW Filmen vergleichen, das kann man wohl kaum ausklammern."
Sicher. Das eigene Empfinden kreiert sich ja auch aus dem, was man bisher kannte. Aber ich beschränke meine Vergleiche dann halt nicht auf die OT weil sie das absolute Novum in Star Wars für mich darstellt. Ich vergleiche einen SW Film dann halt mit allen anderen bisherigen SW Filmen.
Und die Prioritäten liegn dann halt eben bei jedem Zuschauer anders. Ein annähernd perfekter Humor ist für mich nicht so wichtig wie ein - nicht-unterirdischer Humor. Was vllt auch daran liegen mag, dass ich mir Star Wars nicht wegen des Humors anschaue. Bei einer Komödie würden die Kriterien wohl anders wiegen.
(zuletzt geändert am 11.10.2016 um 13:44 Uhr)
OvO
@ Rieekan78
Welcher Typ Kinogänger ist denn dann der Maßstab?
Muss man seine Wohnung bis unter den Rand mit Merchandising-Artikeln gefüllt haben, sich jeden Morgen sagen "Möge die Macht mit mir sein", blaue Milch trinken und die Fahrt zur Arbeit in unter 12 Parsecs schaffen, um in adäquater Weise die Qualität bzw den Unterhaltungswert eines Star Wars Filmes beurteilen zu können?
Xmode
@Rieekan78:
"Unterbewußt wird jawohl jeder hier TFA mit den existierenden SW Filmen vergleichen, das kann man wohl kaum ausklammern."
Tun wir doch immer und offen. Aber existierende SW-Filme sind eben auch die PT und auch andere Werke der letzten Jahre.
"Also wenn sie mit dieser starken Isolation keine Probleme hat, spreche ich ihr viel Menschlichkeit ab. Eine abgestumpfte kalte Persönlichkeit wollte Abrams doch bestimmt nicht darstellen."
Wer sagt das sie keine Probleme hat? Die ganze Sequenz zeigt doch anders als das Leben von Luke und Anakin deutlich die Probleme und Härte dieser Existenz. Dennoch trainiert Rey nie dafür etwas größeres zu sein oder bettelt bei Unkar darum zur Republik mitzufliegen. Rey fristet ihr hartes Leben. Gefallen tut es ihr nicht. Sie ist aber auch nicht in dem Glauben gegen ihr Schicksal kämpfen zu können bzw. es zu wollen. Die Strichliste und ihr Abendessen zeigt eine Figur die trotz ihres harten Lebens sich nicht beschwert sondern sich damit arrangiert hat.
Und sie wird danach schon als eine Person dargestellt die recht "naiv" scheint was ihre Umwelt angeht. Sie verhält sich definitiv "jünger" als sie aussieht.
"Ich wusste, dass die Szene mit der alten Frau noch zur Sprache kommt und die zeigt genau mein Problem, eine Empfindung wird (ohne nenneswerte Musik) in 5 Sekunden abgehandelt."
Weil es eine subtile Randnotiz ist die Rey selbst nur unbewusst aufnimmt und verarbeitet. Hier eine 5 Minuten Slow-Mo mit dramatischer anschwellender Orchestraler Musik und tränen in Daisys Augen fänd ich sehr fehl am Platz und würde Rey erst recht als jemand kurz vor dem Selbstmord darstellen. So richtig baut es sich ja auch auf damit bei Maz der Moment kommt an dem sie sich vermutlich zum ersten mal im Leben eingesteht, dass sie ihre Hoffnungen zu unrecht hegte und sich selbst viele Jahre belogen hat.
McSpain
@xmode:
Ich denke du weißt schon wie das gemeint ist.
Finde ich jetzt auch müßig zu erklären.
Nur soviel:
Dem gemeinen Kinogänger ist es egal, was Hosnian Prime, Coruscant, die Neue Republik ist oder das Luke als letzter Jedi versagt hat oder ähnliche Punkte, da werden die sich wohl eher nicht den Kopf drüber zerbrechen. Damit ich als Fan (und auch du) mit einer SW Fortsetzung zufrieden bin, muss mehr als gute Unterhaltung dabei rumkommen, den Anspruch sollte man als Fan schon haben.
Sonst ist es unsinnig hier mitzulesen oder zuschreiben.
@McSpain:
So wie du den Charakter von Rey beschreibst, sehe ich sie nicht.
Sollte sie tatsächlich so angelegt sein, wäre das mit Sicherheit auch ein Grund dafür, warum ich nicht mit ihr mitfühlen kann.
Eine kurzsichtige, naive Schrottsammlerin, die mit einer unveränderten Hoffnung Tag für Tag das Gleiche tut.
(zuletzt geändert am 11.10.2016 um 13:58 Uhr)
Rieekan78
@McSpain
Zitat:
"Wie oft genug gesagt wurde wäre ich gespannt ob jemand einen Film kennt der nach 2010 erschienen ist und sich diese extreme Zeit nimmt. Spontan würde ich im Blockbuster-Bereich vielleicht noch den ersten Hobbit nehmen der mit dem Abendessen mit den Zwergen von vielen als zu langatmig genannt wurde. Aber der zählt halt nur so halb, da er eine Literaturvorlage hatte und ohne hätte man sicher nicht so eine lange massive Szene eingebaut.
Natürlich ist es möglich das zu kritisieren. Aber erstmal fand ich Reys Vorstellung für einen Film im Jahr 2015 schon extrem unerwartet langsam und behutsam. Sowas bin selbst ich von modernen Filmen nicht mehr gewohnt."
Bzgl. des Genres hast du sicher recht - und das rechne ich dem Film auch hoch an!
Zitat:
"TFA ist für mich eine moderne Variante von ANH die sich bemüht einen guten Kompromiss aus diesen magischen Momenten und dem üblichen Tempo aktueller Filme zu finden. Für mich hat es genau den richtigen Mix gehabt (Starkiller-Overload mal ausgenommen)."
Das ist (bzgl. des Tempos) wirklich ein interessanter Gedanke. Komme für mich selbst hierzu aber noch zu keiner abschließenden Meinung...
Zitat:
"Andere hätten lieber statt eines Kompromisses einen kompletten 1977-Film gesehen. Was ich aber schwer glaube, dass heute wirklich noch Menschen sowas im Kino anschauen oder genießen würden. Das Schrottsammeln knapp 30 Minuten. Dann noch 15 Minuten Finn im Gespräch mit gewissenlosen Sturmtrupp-Kollegen."
Das hat Lucas selbst 1977 nicht so gemacht. Es geht da ja eher um Nuancen.
Zitat:
"Der Konsument kann natürlich frei nach gutdüngen walten und empfinden. Aber der Kommentierer kommentiert und veröffentlicht seine Äußerungen im Internet also in der Öffentlichkeit. Und bei dir beschleicht mich das gefühlt, dass du dich der weiteren Vertiefung entziehst und mit abfälligen Äußerungen (auch das mit dem Pädagogen und dem "überbezahlten"*zwinker* evtl. immer dann kommt wenn du sonst nicht weiterweißt. Und das wäre doch ein trauriger Stil für die Diskussionskultur."
Willst du den ersten Stein werfen?
Ernsthaft: Es sind schon wahre Worte, doch sollten wir uns alle mal überlegen, ob wir davon frei sind. (Zaunpfahl)
@OvO
Zitat:
"Nichts desto trotz habe ich kein Problem mit dem Tempo sondern mit dem Starkiller-Plot an und für sich weil das eben halt so nebenbei abgehandelt wurde. Was bei Rey für mich gut funktioniert hat, funktioniert da dann nicht. Man wollte über diesen Wege natürlich dann auch die erste Ordnung entsprechend in Szene setzen. Aber ich finde das brauchte der Film auch nicht. Es hätte genügt wenn wir Kylo als Gesicht der ersten Ordnung kennengelernt hätten, sowie ein paar Schiffe/Hangare als Schauplatz und Phasma mit ihren Trupps als Kommandant. So wie es am Anfang ja auch war.
Das ganze Geplänkel um Hux und Snoke als Holo hätte ich eher fürE Epi8 gesehen und die Starkillerbase und Bedrohung für die Republik vllt in Episode 9. Weil das einfach ein Big Thing ist, dass man hier sinnlos verheitzt hat."
Zustimmung.
@Snakeshit
Zitat:
"Ich bin wohl einer der Wenigen der die Rathtare mag. Erstmal finde ich das Design ziemlich cool und das sich die Viecher rollend fortbewegen auch. Die Szene in der Han einen Kanji Klub Typen einem Rathtar zum Frass vorwirft, feier ich auch als echten "Han Solo schiest zuerst" Moment."
Ich mag die Rathare auch sehr!!
Zitat:
"Natürlich bedient die ganze Sequenz nur sehr oberflächliche Gelüste, aber ich empfinde dieses "Monster drehen auf einem Raumschiff frei" Thema ganz witzig.
Das CGI und die Inszenierung empfinde ich als State of the Art. Ich finde es schade, dass diese Sequenz so kritisch gesehen wird. Auch wenn sie kleine Begleitfunktionen erfüllt, soll sie doch in erster Linie einfach nur Spaß machen. Muss doch nicht immer Shakespeare sein."
Es ist ein performatives Set-Piece, und dazu eins (von mir "Biest in der Höhle" genannt), dass JEDER "Star Wars"-Film bisher als Ingredienz enthält.
Es ist nicht Shakespeare aber es ist ganz klar Monomythos und damit ein nochmal basaleres Narrationsmotiv. Hier macht TFA alles richtig!
Darth Jorge
@ Rieekan78
Trotzdem muss ich mich doch nicht gegenüber neuen interessanten Einflüssen verschließen, die gar nicht so neu sind, wenn wir an die OT denken. Es ist doch eine Bereicherung, wenn durch diesen zeitgenössischen, aus dem Leben gegriffenen Humor, Star Wars wieder etwas lockerer wird, so, wie ursprünglich ja auch. Denken wir nur an die Szene, wo sich Han ausmalt, ob er und die Prinzessin... und Luke das sofort abschmettert. Oder die Schummelei von Chewie (" I suggest a new strategy, R2: let the Wookiee win.". Das ist nicht Sci-Fi/Fantasy, das ist Humor aus dem Leben. Oder denken wir an Bettvorleger und schwachsinnige, widerwärtige Wookietreiber. Ich finde Episode VII in Sachen Humor gar nicht so exotisch, der Film kehrt auch in diesem Punkt wieder zu den Ursprüngen zurück.
Xmode
@Xmode:
das ist jetzt ein eigenes Thema.
Klar, es gibt Humor in Star wars, ich habe hier kürzlich doch noch geschrieben, wie gut ich die Wortwechsel zwischen Han, Luke und Leia bei der Flucht vom TD finde oder die Sprüche in der Echo Base in Empire.
Der überwiegende Teil des Humors in TFA ist für mich auch in Ordnung, es gibt aber ein paar Stellen, die erinnern eher an den Humor, wie er in den Pixar Filmen verwendet wird. Da wird z.b: die FO und Kylo Ren veralbert, das funktioniert für mich gar nicht, damit wird das eher zu einer Parodie des Imperiums.
Stormtrooper die kehrt machen, wenn Kylo einen Wutanfall hat.
Der Stormtrooper, der von Rey kontrolliert wird.
Poes Sprüche zu Kylo.
Huxs Karikatur eines Generals.
In der OT hatten alle vor den Imperialen ziemlich Schiss, auch Han, somit wirkte das Imperium bedrohlicher, diese Wirkung hatte die FO auf mich gar nicht.
Rieekan78
Darth PIMP
Rieekan78
@ Rieekan78
Damit wird doch nur klar, dass die First Order nicht das Imperium ist. Hier gibt es offenbar Unstimmigkeiten in der Hierarchie. Kylo Ren ist mehr der Psycho, als eine alles kontrollierende Führungsperson. Im Grunde wir hier doch nur gezeigt, was im die Szenen in der OT sicher auch passiert sein muss. Denken wir an Captain Needa, der die Verantwortung für die missglückte Verfolgung des Falken übernimmt. Da werden sich alle anderen um ihn herum auch gedacht haben: "Gut, dass ich jetzt nicht zu Vader muss." Und dann wird seine Leiche auch noch aus dem Bild gezogen... das ist doch genau derselbe Stil. Oder denken wir an Admiral Ozzel, der von Vader vor den Augen Piets aus dem Weg geräumt wird. Und Piet freut sich doch nur sichtlich: "Hurra, jetzt hab ich das Sagen..." Das ist doch nichts anderes. Oder die Unterhaltung Vader-Imperator im Thronraum ("Ich hatte euch doch befohlen auf dem Kommandoschiff zu beiben". Das klingt wie: "Macht denn hier plötzlich jeder was er will?" Und dann zickt der Imperator Vader auch noch an, weil es wohl Unstimmigkeiten über die Gegenwart von Luke gibt ("Seltsam, dass ich seine Nähe nicht spüre". Das hat was von "Ich weiß was, was du nicht weißt." Nicht zu vergessen Vaders "Motivationsrede" am Anfang von "Jedi". "Vielleicht stehen mir die geeigneten Mittel zur Verfügung, sie noch mehr anzuspornen". Und man kann sich denken, damit meint er weder Dienstwagen noch Bonuszahlungen. Und Jerjerrod redet sich mit den üblichen Argumenten raus: Mehr Personal. Also ein typische Diskussion, wie sie täglich in Führungsetagen geführt wird.
Xmode
@Riekan:
"In der OT hatten alle vor den Imperialen ziemlich Schiss, auch Han, somit wirkte das Imperium bedrohlicher, diese Wirkung hatte die FO auf mich gar nicht."
Das Problem hatte ich anfangs auch. Aber mittlerweile seh ich das ein bisschen anders. Finn macht ja relativ deutlich klar, wie sehr man Angst vor der FO haben muss und ihre Aktion auf Jakku untermauert das auch.
Poe ist wahrscheinlich vom Charakter her einfach ein Großmaul, dass selbst dann seine Angst nicht zeigt, wenn er sie fühlt. Nicht in Angesicht des Feindes. Nen harter Hund. Und Han ist ein alter Hase dem nach dem Imperium wahrscheinlich nichts mehr aus der Ruhe bringen kann. Das die Sturmtruppen sich lieber entfernen, wenn Kylo seinen Wutanfall hat kann ich gut nachvollziehen und hätte es inicht anders gemacht. Auch unter Vader nicht. Der Stormtrooper der von Rey kontrolliert wird, soll in dem Moment glaub ich garnicht witzig sein. Diese Szene hat eher eine ähnliche Symbolik wie die von Luke als er in der Wampahöhle hängt und sein Schwert haben will. Hätte man besser machen können. Und Hux sehe ich eigentlich an und für sich als Karrikatur-Figur bis zu einem gewissen Grad. Mir gefällt das auch nicht. Nicht nur in Star Wars nicht, ich kanns generell nicht mehr sehen. Auch in Komödien nicht. Aber das ist Geschmackssache. Auf der anderen Seite kauf ich dem Hux aber seine Euphorie und seinen Ehrgeiz auch ab und es gibt ja eben dieses Profil auch in der Realität. Von daher wirkt das alles etwas milder wenn man, wie bei Reys Überredungskünsten, davon ausgeht, dass es nicht witzig gemeint ist. Das hilt mir zumindest.
OvO
@Xmode:
Es geht nicht um die Anlage der Charaktere, sondern um die Darstellung.
Unstimmigkeiten in der Hierarchie etc sind vollkommen okay, es ging hier um die "lustige" Darstellung.
Diese Szenen in denen Vader irgendeinen Captain oder Admiral tötet, ist da irgendwo was lustig dargestellt?
Wenn Vader einen Untergebenen quält, müssen dann plötzlich mal alle umstehenden aufs Klo oder zum Zahnarzt?
Als Han auf Vader trifft, veralbert er ihn da? "Ganz schön hässliche Maske Darth."
Die Szenen, die du aus der OT nennst, sind doch keine Lacher-Szenen.
Da kann ich nur den Kopf schütteln.
@OvO:
Als Rey den Stormtrooper beeinflusst und ihm noch hinterhersagt, "Und du lässt deinen Blaster fallen" und er dann "und ich lasse meinen Blaster fallen." da hat das halbe Kino gelacht, glaub mir, das sollte witzig sein.
(zuletzt geändert am 11.10.2016 um 14:55 Uhr)
Rieekan78
@ Rieekan78
Ja sicher ist das lustig, z.B. als Vader Ozzel beiseite schafft. Da denkt man sich: "Personalpolitik der kurzen Wege", zumal Piet deutlich erkennbar grinst und das Szenario genießt (Schleimer).
Und was ist denn überhaupt daran schlimm, wenn ein Film alle Sinne anspricht? Auch in einem guten Horrorfilm darf es lustige Momente geben. Natürlich wäre es unpassend, wenn Norman Bates den Duschvorhang beiseite zieht und ruft "Käffchen, Heinz?" Aber davon redet doch keiner. Keiner bekommt in Episode VII eine Torte ins Gesicht, rutscht auf einer Bananenschale aus und... (Gott sei Dank!!!!) furzt auch niemand rum. Ich muss dazu auch zugeben: Als Rey ihren Schrott los werden will, kommt ihr doch so ein großes dicker Typ mit Metallarm entgegen, der Schrott hinter sich her zieht. Ich habe die Augen zusammen gekniffen, weil ich befürchtet habe: Gleich furzt der. Und nein, er hat es nicht getan. Auch nicht das Riesenschwein an der Tränke. Und das hat mich extrem begeistert. Endlich nicht mehr Humor auf Toggolino-Niveau.
Was ist denn an dem Dialog mit Poe auszusetzen? Hätte er die Konversation beginnen sollen mit "Es ist recht kühl für diese Jahreszeit?" Oder hätte er nur antworten sollen mit einem "Ach was..."?
(zuletzt geändert am 11.10.2016 um 15:04 Uhr)
Xmode
Rieekan78
Und wenn sie nicht gestorben sind, so diskutieren sie noch heute. Schmunzel. Was viele sehr gerne vergessen ist das Faktum, daß George Lucas eine Geschichte erzählen wollte, deren Intention und Kernthematik auf die Skywalker-Familie gerichtet war. Wie Geroge Lucas selbst erklärte sollten die ganzen Raumschiffe und der verzaubernde Technik-Effekte-Schnick-Schnack nie diesen überdimensionalen Raum einnehmen, den die Masse der Mitmenschen für das Krieg der Sterne Universum leider einräumte und immer noch einräumt. Leider liegt es in der Natur der meisten Menschen sich hauptsächlich auf das materielle zu fokusieren anstatt sich der spirituellen und mystischen Seite zu öffnen, die in Krieg der Sterne ebenfalls eine allumfassende und tragende Rolle beansprucht. Ohne den mächtigen spirituellen Leitfaden könnte KDS zu jeder Zeit durch 0815-Billig-Western-Klamotten beliebig ausgetauscht werden. Des weiteren erlebt der Merchandise nicht durch Spiritualität seinen Höhepunkt. Ganz im Gegenteil.
Was George Lucas durch die OT im ursprünglichen eigentlich erzählen wollte hat er eindrucksvoll vermittelt. Und selbstverständlich hat auch die OT Stärken und Schwächen, was für mich nicht besonders als schlimm angesehen wird. KDS ist ja auch nicht mein Film. Zumindest empfinde ich das so.
Die Original-Trilogie wurde 1983 mehr oder minder erfolgreich abgeschlossen und passte ganz wunderbar zum damaligen Zeitgeist. Die Heimcomputer und Videospiele zogen in die Kinderzimmer ein und ersetzten in vielen Fällen die Bücher oder den Menschen. Raumschiffe in den mannigfaltigsten Größen und verführerische Laserwaffen bzw. Science Fiction im allgemeinen erlebten ihren wohlverdienten Zenith und eroberten das Bewusstsein vieler Mitmenschen.
Die PT und ST hatten bzw. haben es diesbezüglich schwer einen noch einmal so richtig umzuhauen bzw. zu verzaubern. Beinahe alles schon gesehen. Kaum bis wenig neue Impulse, sondern das verramschen des hauptsächlich altbewährten, anstatt den Mut aufzubringen, den man bei der OT bezüglich der Originalität zu Beginn verspürte und pflegte.
Für mich persönlich hätte ein Vertiefen der Macht-Thematik stattfinden müssen. Das Erleben dieser mystischen Kraft und die darin enthaltenen unterschiedlichen Nuancen. Das Lösen des Astralkörpers von dem physikalischen Körper. Die telepathische Kommunikation untereinander. Das eintauchen in feinstoffliche Gefilde. Gerade hier könnten und können Impulse vermittelt werden, die nicht so abgegriffen sind wie das unglaublich primitive und plumpe materielle Hin- und Hergerassel. Ich für meinen Teil kann und mag so etwas nicht mehr sehen, wie Rebellen oder Imperiale so dermaßen oberflächlich mit den Leben anderer umgehen. Ganz nach dem Motto: „Ich bin Rebell, ich darf Sturmtruppen erschießen so viele ich mag. Sie sind ja mein Feind.“ umgekehrt natürlich genauso plakativ dämlich. Um etwas visionäres zu erreichen sollte die Filmindustrie auch etwas visionäres erschaffen,.
(zuletzt geändert am 11.10.2016 um 17:57 Uhr)
Lady Trish
Xmode
MaYo
Rieekan78
@OvO
"Der Stormtrooper der von Rey kontrolliert wird, soll in dem Moment glaub ich garnicht witzig sein."
Die ganze Szene ist als Humoreinlage angelegt.
@Rieekan78
". Da wird z.b: die FO und Kylo Ren veralbert, das funktioniert für mich gar nicht, damit wird das eher zu einer Parodie des Imperiums."
Ich empfinde diesen Gedanken immer befremdlich. Da fehlt mir auch immer ein bisschen das Verständnis. Das Massaker an dem Jakku Dorf wird für viele durch Poes Spruch an Kylo herabgesetzt? Sorry, hier scheint wohl einfach eine andere Gefühlslage zu existieren, zeigt aber auch immer wieder wie schwer es für die Macher zu sein scheint den richtigen Ton zu treffen. Die FO tut in TFA wirklich einige wirklich böse Dinge. Vielleicht fühlt man nicht bei jedem Element so mit, wie in einem Drama, aber warum die kleinen Humoreinlagen für viele die Gefahr der FO herabsetzen erschließt sich mir nicht.
An dieser Stelle frage ich mich immer, ob hier nicht auch ein Mangel von Empathie daran Schuld ist oder der Anaylsewille hier einfach zu groß wird und das Gesamtbild überdeckt. Keine Ahnung.
Humor ist Geschmackssache und darüber lässt sich nur schwer diskutieren.
Der Ton in TFA zeichnet sich durch etwas Überschwenglichkeit aus, der nach den Prequels in dieser Intensität fast schon folgerichtig war. Es ist so sehr Geschmacksache, dass es ganz logisch ist, dass sich nicht jeder über jeden Gag totgelacht hat. Ich kann zwar für mich und Kinovorstellungen behaupten, dass so ziemlich alles beim ersten Sehen ganz gut funktioniert hat, aber diese Erfahrung hat nun Mal nicht jeder gemacht.
Wie man daraus ein Problem für den Film herauskonstruieren kann, erkenne ich daher nicht so ganz.
@LadyTrish
Es gibt genug Fans (zu denen ich mich auch zähle) die mit den spirituellen Komponenten weniger anfangen können. Für ein Spin Off gerne, aber bei den Episoden würde ich weiter auf die Ausgewogenheit setzen. Eine verquaste Machtmystikvertiefung bräuchte es da nicht. Die "Magie" von Star Wars wird meiner Meinung nach, durch ganz andere Dinge erreicht.
(zuletzt geändert am 11.10.2016 um 15:20 Uhr)
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
« vorherige Seite nächste Seite »
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare