Es wird dunkel in der Welt: Um 20:15 Uhr zeigt Pro Sieben den Fall der Republik.
Die Galaktische Republik wird durch das Misstrauen zwischen dem Jedi-Rat und Kanzler Palpatine gespalten. Der junge, talentierte und machthungrige Jedi Anakin Skywalker ist hin- und hergerissen, weil er nicht weiß, wem er sein Vertrauen schenken kann. Auf Druck des Kanzlers wird er in den Rat des Ordens berufen, aber dort verweigern ihm die Ritter den Rang eines Jedi-Meisters. Außer sich vor Wut zieht es den jungen Jedi immer stärker auf die dunkle Seite der Macht...
Neue Hoffnung für die Galaxis gibt es am 23. September.
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@OvO:
Die Bilder hab ich in 2 Minuten blind ergooglet. Aber stimmt natürlich. Auch das letzte Modell kann richtig toll sein, aber nach dem ersten Flash würde ich gerne das Konzept, die Idee und die Geschichte dahinter erfahren und verstehen.
Und da sind wir beim Prequel-Problem. Wenn ich nicht gut erkläre, warum die Windräder auf der großen Plattform stehen dann sieht man bei zu langer Betrachtung, dass vieles nur dem Selbstzweck dient.
@Lucas:
Ja. "Der Homer" trifft es auch irgendwie gut.
(zuletzt geändert am 21.09.2016 um 16:33 Uhr)
McSpain
OvO
McSpain
Rieekan78
@PIMP
" Lucas hat sich bestimmt auch viele Gedanken gemacht, aber hat er das ach immer alles zu Papier gebracht? Hat er es immer und immer wieder durchgespielt ob auch alles homogen zusammenpasst? Ich glaube Lucas war eher der Typ der auf Ideen kam, diese aber dann nie vollkommen ausarbeitete, das kam mir bei den Gesprächen mit ihm und Filoni auch immer so vor."
Diese inkonsequente Vorgehensweise Lucas ist womöglich Fluch (Inkonsistenzen, Plotholes ...) und Segen (tolle Ideen, Freiheit ...) zugleich. Ich vermute, dass Detailarbeit des Lucas Graus ist. Nicht, dass er auf Details gar nicht achtet - er macht es nur nicht an den richtigen Stellen. Siehe making of und Lucas Kommentar zu Yodas unterschiedlichem Aussehen. Da geht er einfach drüber hinweg mit einer lapidaren Bemerkung!
@McSpain
" Der Unterschied liegt für mich darin, dass Spielberg die Kunst des Filmemachens an erste Stelle stellt. Er will immer einen guten Film machen und eine gute Geschichte auf die bestmögliche Art erzählen."
Ist das bei Lucas anders? Dieser Grundanspruch sollte bei Lucas doch auch da sein, zumindest sagt er das.
Ich nehme Spielberg als geschickter und stilsicherer als Lucas wahr. Lucas ist ein genialer Elefant, der leider immer wieder Dinge mit seinem Hintern umwirft, weil er A nicht aufpasst, B es ihm egal ist und C er einen Hang zu Albernheiten hat
Deine Legobilder sind ja mal cool! Vor allem zu George Lucas. Verdeutlicht schön, dass es ihm schwerfällt, den rechten Fokus zu finden.
@OvO
" Wie schonmal gesagt funtkktioniert die PT als Unterhaltung ganz gut,doch wenn man versucht sie zu analysieren, stellt man fest, das Lucas in seiner ganz eigenen Welt zu leben scheint. Und wie ich auch schonmal iwo sagte, ist es durchaus ein Kunststück, diese Diskrepanz zu einen. Insofern ist er schon ein Phänomen."
Ja, ein Phänomen. Der Mann kann definitiv was. Er steht sich nur irgendwie selbst im Wege und auch anderen. Gut, dass Disney überrnommen hat und jetzt ein freierer Wind weht.
(zuletzt geändert am 21.09.2016 um 17:20 Uhr)
MaYo
McSpain
@MaYo:
"Ist das bei Lucas anders?"
Der Unterschied zwischen Lucas und vielen anderen Gesichtern wie Spielberg liegt glaube ich in der Definition, dem Verständnis und vielleicht auch dem Interesse von Kunst. Ihm fehlt das Gefühl und Talent dafür. Desweiteren hat Lucas keinen Spaß am Drehbuchschreiben und misst Qualität nach Zahlen.
Zitat von ihm:"Die Medien haben den Film damals kaputtgeredet dabei ist er nach "Titanic" und "Harry Potter" der dritterfolgreichste Film der Kinogeschichte."
Also ich denke man muss das einfach mal begreifen. Lucas wollte nie große Filme machen und hatte an vielen Prozessen des Filmemachens auch keinen Spaß, keine Lust, keine Leidenschaft.
Lucas hat durch ein paar Studentenfilme etwas Aufmerksamkeit bekommen und hatte fortan etwas Glück und die Leute um sich, die mit seinen Ideen was anfangen konnten. Das ging dann unterm Strich bis zum Kino Release ROTJ gut. Dann hatte er überhaupt kein Bock mehr, hatte aber viel Geld. Also fing er an mit Special Effects rumzuspielen. Die SE war ein Experiment, die PT war Wahnsinn. So einfach ist das eigentlich. Und der Grund warum das niemand sehen will ist eigentlich nur, weil nach ANH, TESB und ROTJ ganz fett der Name George Lucas steht.
Ich glaube Lucas Ideen taugen was für kleine Filme oder für Menschen, die aus den Ideen große Filme machen können. Und das liegt einfach in der Natur der Sache. Weil ein kleiner Film ein ganz anderes Handwerk und ne ganz andere Verantwortung erfordert als ein Blockbuster. Das hatte Lucas aber nie weil er es nie gelernt hat und auch nie lernen wollte.
Ein Roman auf 500 Seiten ist auch etwas vollkommen anderes als eine Kurzgeschichte auf 20 Seiten. Der Spannungsbogen, die Kontinuität, die Stilistik, die Übersicht der Einzelheiten, das Gefühl des Eintauchens... das zu halten muss man drauf haben, wenn man große Geschichten erzählen will. Und dazu reicht eine Vision oder eine Idee einfach nicht. Dazu braucht man das Talent und Knowhow dafür.
Menschen die für große Geschichten gut sind, können dafür vllt keine kleinen Geschichten machen weil sie sich zu sehr mit Details aufhalten usw. Sind einfach zwei verschiedene Welten.
Edit:
Wobei ich auch mal ne kleine Lanze breche: Das Fehlen an innovativen Ideen in TFA hat sicher auch mit Lucas Fehlen zutun. Glaube eine Mitarbeit seinerseits hätte dem Film qualitativ viel geben können.
(zuletzt geändert am 21.09.2016 um 19:44 Uhr)
OvO
@OvO
Wobei die Ablehnung Lucas gegenüber vor allem aus dem "Debakel" bzw. der Kontroverse der PT zu begründen ist. Hätte Lucas nur die OT erschaffen, so wäre er wahrscheinlich noch immer unser aller Held bzw. Star Wars wäre etwas in Vergessenheit geraten. So haben wir jetzt die Serien, Bücher, Comics und eine ST. Ist doch etwas.
ROTJ wurde damals, so weit ich mich erinnere, schon kontrovers in Fankreisen diskutiert, als "infantil" abgetan. Dann kam "Willow", der mit der tricktechnischen Innovation des Morphing aufwarten konnte, storytechnisch aber sehr konventionell war. Mir gefiel dieser Film sehr, aber ich merke, dass mir da irgendetwas fehlte. Dann kam die SE, die mich im Kino begeisterte, doch dann auf dem Fernseher bei genauerem Hinsehen enttäuschte. Dann Lucas unzähligen Anpassungen für die Heimkinoauswertung. So gesehen, war es ihm schon wichtig, wie die alten Filme und auch die PT wirken.
"Der Unterschied zwischen Lucas und vielen anderen Gesichtern wie Spielberg liegt glaube ich in der Definition, dem Verständnis und vielleicht auch dem Interesse von Kunst. Ihm fehlt das Gefühl und Talent dafür."
Das denke ich jetzt nicht (Verständnis, Interesse). Lucas springt eher von einem Thema zum nächsten, kann sich schlecht fokussieren.
"Also ich denke man muss das einfach mal begreifen. Lucas wollte nie große Filme machen und hatte an vielen Prozessen des Filmemachens auch keinen Spaß, keine Lust, keine Leidenschaft."
Zustimmung!
MEn zu sprunghaft, der Gute. Leidenschaft ist schon da, allerdings muss er sich immer Neuem zuwenden. Merkt man auch in den Szenen. Die Nachbesprechung zu EP 1 ist echt (Mr. Plinkett Voiceover).
"Lucas hat durch ein paar Studentenfilme etwas Aufmerksamkeit bekommen und hatte fortan etwas Glück und die Leute um sich, die mit seinen Ideen was anfangen konnten. Das ging dann unterm Strich bis zum Kino Release ROTJ gut."
Das kann schon im Ansatz stimmen und wird ihm dann doch nicht ganz gerecht. Das war eher Können, gepaart mit gutem Geschäftssinn, mMn. Das ist legitim; er wollte die Filme aus eigener Tasche finanzieren.
"Ich glaube Lucas Ideen taugen was für kleine Filme oder für Menschen, die aus den Ideen große Filme machen können."
Wäre Lucas evtl. ein besserer Autorenfilmemacher geworden, oder ist er in die Blockbusterschiene nur reingerutscht, was ihm vom eigentlichen Erzählen abbrachte?
"Ein Roman auf 500 Seiten ist auch etwas vollkommen anderes als eine Kurzgeschichte auf 20 Seiten. Der Spannungsbogen, die Kontinuität, die Stilistik, die Übersicht der Einzelheiten, das Gefühl des Eintauchens... das zu halten muss man drauf haben, wenn man große Geschichten erzählen will. Und dazu reicht eine Vision oder eine Idee einfach nicht. Dazu braucht man das Talent und Knowhow dafür."
Ja, das ist wahr. Andererseits erfordert eine Kurzgeschichte auch ein großes Können. Ich denke, Lucas war irgendwann mit SW überfordert. Der Erfolg überrollte ihn. Er wollte es gut machen, stieß aber an seine eigenen Grenzen.
(zuletzt geändert am 21.09.2016 um 20:47 Uhr)
MaYo
"Hätte Lucas nur die OT erschaffen, so wäre er wahrscheinlich noch immer unser aller Held bzw. Star Wars wäre etwas in Vergessenheit geraten. So haben wir jetzt die Serien, Bücher, Comics und eine ST. Ist doch etwas."
Ich kann mich da eigentlich nur nochmal wiederholen und sagen dass Lucas die OT nicht geschaffen hat. Ich hab mit dieser Sichtweise wirklich ein Problem. Natürlich entspringt sie Lucas Idee usw. Aber was wäre die OT beispielsweise ohne einem Mann wie Williams, der die Vorstellungen eines Lucas so gut umsetzen und unterstreichen konnte? Was wäre sie ohne Kasdan oder Kurtz? Ohne Harrison Ford? Weißt du, ich glaube einfach, wenn nur eine Sache anders gewesen wäre, dann wäre vieles oder vllt sogar auch alles anders gekommen. Die OT stand ja wegen der Finanzen und des Erfolsdrucks einfach so wackeligen Beinen dass man zb. bei der Ausstattung extrem improvisieren musste. Und wer weiß wie da Freundeskreise im Hintergrund noch mitgewirkt haben. Ohne diese ganzen Leute wäre Lucas heute vermutlich ein Niemand mehr.
Serien, Bücher, Comics, Videospiele haben wir ja danach auch bekommen. Sie haben Star Wars jahrelang am Leben erhalten. Und Disney hatte damals ja schon Interesse. Von daher denke ich, dass sie sie SW so oder so iwann gekauft hätten. Ich glaube nicht, dass es die PT dafür gebraucht hätte, dass wir jetzt die ST bekommen. Wohlmöglich wäre die ST ohne dem PT Angst-Korsett sogar etwas besser ausgefallen.
"Wäre Lucas evtl. ein besserer Autorenfilmemacher geworden, oder ist er in die Blockbusterschiene nur reingerutscht, was ihm vom eigentlichen Erzählen abbrachte?"
Soweit ich weiß hat Lucas den Begriff Blockbuster mit ANH definiert oder zumindest geprägt.
" Ich denke, Lucas war irgendwann mit SW überfordert. Der Erfolg überrollte ihn."
Das denke ich auch. Das Ur-Lucas Star Wars ist ja eigentlich ANH. ANH war eigentlich eine abgeschlossene Geschichte. Eine Geschichte in der Tradition des Märchens in moderner Form. Also auch von der Erzählform her. Im Verhältnis zu heute war der Film wirklich klein. Empire funktioniert mMn nur so gut, weil Kershner und Kasdan ihn so gut verpacken konnten. Und ROTJ krankte dann ein wenig an Lucas Stresspegel.
(zuletzt geändert am 21.09.2016 um 21:32 Uhr)
OvO
@OvO
Natürlich verdanken wir die OT nicht Lucas allein - nur ohne Lucas hätte es gar kein SW gegeben. Er hatte die Grundidee, hat die richtigen Leute zusammengebracht, Regie geführt, Drehbücher geschrieben usw.
"Die OT stand ja wegen der Finanzen und des Erfolsdrucks einfach so wackeligen Beinen dass man zb. bei der Ausstattung extrem improvisieren musste."
ANH wäre, wenn man den Dokus usw. trauen darf, fast in der Tonne gelandet, da die Testvorführungen sehr schlecht aufgenommen wurden.
"Und wer weiß wie da Freundeskreise im Hintergrund noch mitgewirkt haben."
Man darf nicht den Anteil seiner damaligen Ehefrau Marcia vernachlässigen: Sie hatte einige der Schlüsselszenen konzipiert.
"Ohne diese ganzen Leute wäre Lucas heute vermutlich ein Niemand mehr."
Ein "Niemand" wäre Lucas nicht. Dafür hat er viel zu viel Talent und einen guten Geschäftssinn. So einer wie Lucas hat, IMHO, immer Erfolg, sei es im Filmgeschäft oder sonstwo.
(zuletzt geändert am 21.09.2016 um 21:50 Uhr)
MaYo
" nur ohne Lucas hätte es gar kein SW gegeben."
Ohne seinem großartigem Team aber eben halt auch nicht.
Ja Lucas hatte die Ideen. Hab ich ja auch schon geschrieben. Aber Ideen sind noch lange kein großes Kunststück. Ich habe auch viele gute Ideen wenn der Tag lang ist. Aber Ideen sind soweit erstmal nur Ideen.
Warum ihn nur deswegen immer so hochhält, ist mir unverständlich. Das Kino ist vollgestopft mit guten Ideen. Hier auf SWU liest man viele gute Star Wars Ideen. Und die PT war es ja auch. Wenn also Ideen einen besonderen Wert hätten, dann wären die PT Filme wohl die besten Filme aller Zeiten. Ideen zu haben ist unter Umständen nichtmal kreativ sondern instinktiv oder impulsiv. Also nichtmal unbedingt mit einer schaffenden Leistung verbunden.
Regie geführt und Drehbücher geschrieben hat er wohl. Aber auch hier mit viel Hilfe von außen.
Ein Niemand im Vergleich zu heute im Filmgeschäft. Immerhin, so sagt man, habe er das Kino revolutioniert. Wer kann das von sich behaupten. ^^
Es war einfach das Team, die Chemie, die Umstände, die der OT all das gaben was sie bis heute ausmacht. Da gibt es niemanden den man mehr wertschätzen kann oder sollte als den Anderen. Ich find das einfach durchweg vermessen.
(zuletzt geändert am 21.09.2016 um 22:37 Uhr)
OvO
@OvO
"Ja Lucas hatte die Ideen. Hab ich ja auch schon geschrieben. Aber Ideen sind noch lange kein großes Kunststück. Ich habe auch viele gute Ideen wenn der Tag lang ist. Aber Ideen sind soweit erstmal nur Ideen."
Den Wert einer guten Idee kann man gar nicht hoch genug schätzen. MEn mangelt es an guten Ideen, überall, und jene, die welche haben, denen wird viel zu selten Gehör geschenkt. Natürlich muss man eine Idee dann auch umsetzen.
Bei Lucas sehe ich das so:
Gute Ideen? Check!
Hat es geschafft, die richtigen Leute zu finden, die seine Ideen mit ihm gemeinsam umsetzen? Check!
Hat immer die Gabe, zu unterscheiden, ob ein Einfall gut oder schlecht ist? Fail!
Lucas ist für mich die notwendige Bedingung für SW. Das Team und (!) Lucas sind hinreichende Bedingungen, das Gesamtprojekt damals realisiert zu haben.
Wären es nicht die uns bekannten Teams gewesen, dann wären es andere geworden. Lucas ist für SW allerdings nicht austauschbar. Ohne Lucas kein SW.
"Warum ihn nur deswegen immer so hochhält, ist mir unverständlich. Das Kino ist vollgestopft mit guten Ideen."
Findest Du? Da habe ich einen ganz anderen Eindruck. Klar, gibt es immer wieder Filme, die ein paar gute Ideen aufweisen, aber sonst? Reden wir über Mainstream- oder das Autorenkino?
"Hier auf SWU liest man viele gute Star Wars Ideen. Und die PT war es ja auch. Wenn also Ideen einen besonderen Wert hätten, dann wären die PT Filme wohl die besten Filme aller Zeiten. "
Diese Schlussfolgerung kann ich nicht ganz nachvollziehen. Die PT wurde aus verschiedenen Gründen nicht positiv aufgenommen. Wenn man noch die guten Ideen aus der PT abzöge, was bliebe dann noch von ihr übrig? Das spricht doch erstmal für die guten Ideen darin.
Wie kann man dann erklären, dass, trotz der vielen, guten Ideen hier, wahrscheinlich die meisten keinen Epos a la Star Wars auf den Weg bringen können?
"Ideen zu haben ist unter Umständen nichtmal kreativ sondern instinktiv oder impulsiv. Also nichtmal unbedingt mit einer schaffenden Leistung verbunden."
Ideen sind die Essenz jeder schöpferischen Tätigkeit. Was wäre ein Bild ohne die Idee dahinter? Musik ohne den Funken der Inspiration? Ein Buch ohne eine originelle Idee?
"Regie geführt und Drehbücher geschrieben hat er wohl. Aber auch hier mit viel Hilfe von außen."
Das war wohl so. Das spricht, mMn dafür, dass Lucas seine Grenzen erkannt hatte. Er hatte dann das einzig Richtige getan: Sich Hilfe geholt. Das ist professionell.
"Ein Niemand im Vergleich zu heute im Filmgeschäft. Immerhin, so sagt man, habe er das Kino revolutioniert. Wer kann das von sich behaupten. ^^"
Ein "Niemand"? Ganz bestimmt nicht.
"Es war einfach das Team, die Chemie, die Umstände, die der OT all das gaben was sie bis heute ausmacht. Da gibt es niemanden den man mehr wertschätzen kann oder sollte als den Anderen. Ich find das einfach durchweg vermessen."
Lucas nimmt da schon eine exponierte und wohlverdiente Stellung ein.
(zuletzt geändert am 22.09.2016 um 07:24 Uhr)
MaYo
Im Endeffekt lässt sich glaube ich festhalten, dass George Lucas ein sehr viel besserer Geschäftsmann als Filmemacher ist. Auch wenn er es eigentlich nie sein wollte. Aber es ist halt so. Alles was George Lucas angefasst hat, wurde zu Geld. Er hat vielleicht keine große Ahnung, wie man Schauspieler führt und zu Höchstleistungen anspornt oder Geschichten schlüssig erzählt, aber er hat ein goldenes Händchen dafür bewiesen, immer die richtigen Leute für den richtigen Job anzuheuern, sei es nun John Knoll, Ken Ralston, Ralph McQuarrie, Richard Edlund, Dennis Murren, Jamie Hyneman, Adam Savage oder John Dykstra für ILM oder Ben Burtt für den Sound oder John Williams für die Musik zum Beispiel.
Und er ist ein Visonär in Sachen Technik. Ohne George Lucas Vison der Tricktechniken gäbe es heute keine Firmen wie ILM oder Skywalker Sound oder auch kein THX Soundstandard in den Kinosälen. Natürlich wurden viele dieser Firmen aus der Notlage heraus gegründet, dass es kaum eine Firma gab, die George Lucas Vorstellungen bestimmter Szenen tricktechnisch entsprechend darstellen konnte. Deshalb denke ich, George Lucas hat schon sehr klare Vorstellungen über das Aussehen bestimmter Szenen und Tricktechniken gehabt, was seine Kreativität erkennen lässt, aber zumindest in der PT hat er es nicht geschafft diese Szenen auch in eine gute Reihenfolge zu setzen und damit eine flüssige Geschichte zu erzählen. Das mag auch mit der von OvO erwähnten Sprunghaftigkeit und Unbeständigkeit zu tun gehabt haben.
Deerool
@Deerool
.
Richtig. Auch setzt das ja eine Dominokette in Gang. Pixar gäbe es in der Form nicht. Evtl nicht mal den Animationsfilm. Auch hat LucasArts viele Genre gepusht und in ihrer Adventure-Blütephase Videospiele zu einem narrativ spannenden Medium gemacht und stark vorangebracht.
Und von unzähligen Kreativen in allen Branchen die Lucas Werke inspiriert haben ganz zu schweigen.
Daher Teile ich auch definitiv keinen Rundumschlag gegen Lucas Er hat halt handwerkliche Schwächen die mit seiner gesteigerten Rolle über die Jahre offensichtlicher wurden und nie wirklich Star Wars so gesehen oder geliebt wie andere.
Aber alles in allem hat er viel für den Film und Kunst und Kultur allgemein getan und da geht mir Persönlich der letzte Aufriss hier von OvO etwas zu weit in der Kritik.
McSpain
@McSpain:
Mein letzter Aufriss war an und für sich garkeine Kritik an Lucas sondern an die Fans die mit der Einstellung rumlaufen, dass Lucas einzigartig sei und der Rest wäre, für das was die OT heute ist und für den Erfolg, den Star Wars durch sie bis heute hat, austauschbar gewesen. Aber wir haben uns da auch ein wenig verfahren im Thema..
(zuletzt geändert am 22.09.2016 um 09:18 Uhr)
OvO
@ MaYo
"Findest Du? Da habe ich einen ganz anderen Eindruck. Klar, gibt es immer wieder Filme, die ein paar gute Ideen aufweisen, aber sonst"
Dem stimme ich zu. Ich habe den Eindruck, wir werden immer wieder zugespamt mit Filmmaterial. Es fehlt mal wirklich ein gute, neue Idee. Zur Zeit kommt bei Youtube oder bei anderen Apps immer die Werbung für "Inferno". Ich kann es schon nicht mehr sehen. Vor allem stört es mich sehr, dass die Trailer nur noch Krach-Bumm-Peng-Explosion-Action zeigen. Dabei dürfte dieser Film doch mehr bieten, als das. Und warum immer Wiederholungen und Neuverfilmungen? Wer bitte hatte das dringende Bedürfnis, die glorreichen Sieben neuverfilmt zu sehen? Ist es denn echt so schwer, sich was Neues auszudenken? Da bin ich ehrlich gesagt froh, dass George Lucas hier zumindest kreativ war. Ja, die Filme sind nicht fehlerfrei, besonders die Prequels regen, wie man auch hier wieder deutlich sieht, zu kontroversen Diskussionen an. Aber immerhin zeigen sie viel Eigenständigkeit. Klar hat Lucas aus abgeguckt. Das Wagenrennen z.B. Aber statt einfach Ben Hur neu zu verfilmen, mit Denzel Washington als Ben Hur, hat er Bekanntes neu verpackt und ihm einen individuellen Touch gegeben. Vielleicht etwas zu individuell, aber immerhin sorgt es für Diskussion. Wer bitte wird denn in 5 oder 10 Jahren noch über "Battleship" so intensiv reden, wie über Star Wars?
Xmode
@xmode:
Neuverfilmungen gab es aber immer schon. Und die haben in der Masse auch kaum zugenommen. Problematisch ist eher, dass man heutzutage alles neuverfilmt was grad erst erschienen ist, während man sich früher an Filmen bedient hat, die schon 30-40 Jahre alt waren. Das die Neuverfilmung dann eben eine Neuverfilmung war, wussten deswegen die Wenigsten und es machte auch Sinn es zutun. Heute macht man einfach Neuverfilmungen weil mans kann. Weiß garnicht wieviele Turtle Filme es schon gibt, wenn man alle zusammenzählt.
OvO
@OvO:
Alles klar. Dann habe ich das etwas falsch gedeutet.
@Xmode; OvO:
Auch ist es gerade in Theater und Oper nicht ungewöhnlich das beliebte Geschichten immer wieder anders und neu aufgeführt und inszeniert werden. Wie OvO schon schreibt werden die Zeitabstände kürzer und die Remakes bekommen einfach auch durchs Marketing ein so großes Spotlight, dass man anderes kaum wahrnimmt.
Aber eigentlich ist es weit normaler in der Kunst das Remakes entstehen. Mal im Sinne von "Ich nehme nur den Namen und mach mein eigenes Ding". Mal im Sinne von "Ich nehme die Bekannte Marke und mach das gleiche nochmal in modern" oder wie es schon immer Star Wars und Tarantino so schön machen: "Ich nehme eine Quintessenz aus diesen tollen Geschichten und baue sie neu zusammen."
McSpain
@Deerool und McSpain
Sehr schöne Zusammenstellungen! Ich hätte es wahrscheinlich etwas vorsichtiger formuliert und finde, dass Ihr es fair und vor allem, ohne Lucas zu überhöhen, beschrieben habt. Lucas Leistungen sind wirklich groß - allein auf dem technischen Sektor.
Ich teile OvOs Kritik darin, dass Lucas Verdienst oft überhöht wird.
@Xmode
Auch hier eine realistische Einschätzung der Gesamtsituation mit aktuellen Filmen. Vieles ist nur noch aufbereitetes Fastfood. Sequels an sich fände ich okay, wenn sie ein Geschichte sinnhaft und konsequent fortführten. Das ist aber zumeist nicht der Fall. Etwas wie in HdR, wo die Story sich über drei Teile Zeit nimmt. Die meisten Sequelreihen behandeln immer einen neuen Fall und sind dann abgeschlossen. Im James Bond Franchise wurde versucht, das etwas abzuändern mit Handlungssträngen über mehrere Teile. So richtig funktioniert es auch dort nicht. Ist aber die richtige Richtung, mMn.
MaYo
Ich finde Remakes aber auch garnicht schlimm. Ganz im Gegenteil. Sie müssen nichtmal gut gemacht sein, denn das Original was der Fan lieb gewann bleibt ja immer erhalten. Insofern wird die Filmelandschaft am Ende nur ein Stück weit erweitert. Momentan ist das Problem wirklich eher der Hype um Remakes und Comicverfilmungen wodurch gute Filme aus guten Ideen iwo in der Wahrnehmung untergehen. Um eine ganz neue Idee kann eben nicht so schnell ein Hype entstehen, weil dort keine Fanbase besteht, die den Hype tragen kann. Da haben es Comicverfilmungen und Remakes wesentlich einfacher. ^^
MaYo:
"Ich teile OvOs Kritik darin, dass Lucas Verdienst oft überhöht wird."
Das wollte ich eigentlich garnichtmal unbedingt zum Ausdruck bringen. Sondern dass der Verdienst der restlichen Leute unterschätzt wurde. Ich denke da zb. auch an McQuarries Konzeptzeichnungen. Ohne ihn hätte 20th Century Fox möglicherweise Star Wars nie finanziert. Was dann aus Lucas Vision geworden wäre? Möglicherweise nur Sternenstaub. ^^ Ganz zu schweigen davon, wie die Filme am Ende ausgesehen hätten.
(zuletzt geändert am 22.09.2016 um 10:00 Uhr)
OvO
MaYo
Sagen wir so: Ohne Lucas kein Star Wars - ohne den Rest kein Kult um Star Wars.
Ich stelle es mir wie ein Komponentenkleber vor. Lucas Visionen waren die eine Komponente. Die Kreativität eines McQuarries oder Williams war die andere Komponente. Und durch diese Verbindung wurde daraus ein Phänomen, dass bis heute in der Kunst und in der Kultur haften blieb. Aber es hat beide Komponenten gebraucht, damit diese Wirkung sich entfalten konnte.
(zuletzt geändert am 22.09.2016 um 10:26 Uhr)
OvO
Und um mal die Stimmung auf den Siedepunkt zu heben: Morgen ist es soweit.
DER FILM ist wieder im Fernsehen. Quasi die Schöpfungsgeschichte (wenn auch mittendrin ). Der Star Wars Urknall. Genesis. Der Anfang von allem. Ich erwarte Partystimmung in der Community!
Auch wenn der Begleittext von Pro7 mal wieder der Kracher ist:
"In ferner Zukunft: Nachdem die Völker der Galaxis von dunklen Mächten unterworfen wurden, bricht eine Rebellion aus. Als Kontrahenten stehen sich Darth Vader, die rechte Hand des Imperators, und der letzte Jedi-Ritter Obi-Wan Kenobi gegenüber. Beide verfügen über geheimnisvolle, magische Kräfte. Als Darth Vader mit Hilfe des "Todessterns" den Widerstand brechen will, kommt es zwischen ihm und Obi-Wan zu einem folgenschweren Zweikampf mit dem Laserschwert - der Waffe der Jedis."
In ferner Zukunft? Wie groß muss man denn noch schreiben "Vor langer Zeit"? Und es liest sich, als sei mit dem "folgenschweren Zweikampf" alles geklärt. Vermutlich hat der Schreiber, nachdem von Obi Wan nur noch der Mantel am Boden lag, immer ausgeschaltet. Vader hat gewonnen. Die jungen Leute fliehen. Film zu Ende...
Xmode
@ OvO:
Ich muss dir ausnahmsweise mal widersprechen. Ich denke, man kann Lucas Bedeutung für Star Wars garnicht genug würidgen. Die vielen, vielen Talente, die an ANH beteiligt waren, wären ohne Lucas nicht zusammengekommen. Lucas hat die Richtung vorgegeben und das Ziel formuliert. Selbstverständlich ist die handwerkliche und künstlerische Leistung des gesamten Teams zu würdigen, gar keine Frage. Aber sie haben in ihrer Arbeit nach der Antwort auf eine Frage gesucht, die Lucas gestellt hat. Ohne diesen Impuls hätten wir kein Star Wars. Wenn man sagt, ohne Lucas kein Star Wars, dann meint damit ja nicht, dass Lucas alles selbst gemacht hat. Natürlich nicht, wie könnte er. Dennoch: hätte John Barry Kulissen bauen lassen, Gary Kurtz nach Studios gesucht, John Dykstra Motion Control entwickelt, John Williams seine Musik komponiert, John Mollo Kostüme designt und Ralph McQuarrie Concept Art gemalt, wenn Lucas nicht gewesen wäre? Er war ja tatsächlich in so gut wie allen Bereichen dieses Films sehr stark involviert. Nicht nur bei der Idee! Die ikonischsten Designs - Tie-Figher, X-Wing, Todesstern - stammen von Lucas. Ohne seinen Zusammenschnitt von Szenen aus alten Kriegsfilmen hätte ILM nicht gewusst, welche Herausforderungen sie angehen und welche Technologien sie entwickeln sollen. Deshalb kann ich deine Bemerkung...
- "Weißt du, ich glaube einfach, wenn nur eine Sache anders gewesen wäre, dann wäre vieles oder vllt sogar auch alles anders gekommen."
... nur so kommentieren: die "eine Sache" ist George Lucas. Nimmt man ihn aus der Gleichung heraus, wäre nicht nur vieles, sondern alles anders gekommen.
Gleichzeitig räume ich ein, dass ohne Eingriffe von Aussen Star Wars wahrscheinlich anders ausssehen würde. Wären z.B. die Produktionsbedingungen nicht gewesen, bzw. hätten sich einige Dinge anders entwickelt, hätten wir vielleicht einen mit Asiaten und Schwarzen besetzten Schwarz-Weiß-Film mit Untertiteln und klassischer Musik (und das ist kein Sarkasmus, sondern hat mit Fakten zutun). Es waren Freunde wie Spielberg und Brian DePalma, die Lucas an einigen Punkten in die richtige Richtung gelenkt haben (tatsächlich lässt sich daran ablesen, was passiert, wenn Lucas freie Hand gelassen wird und er ohne Widersprüche arbeiten darf: es kommen Filme wie die Prequels dabei heraus, und ich glaube, dass auch die OT ziemlich absurd, abgehoben, und all over the place geworden wäre, hätte Lucas schon damals so frei arbeiten können, wir er sich das gewünscht hatte). Das ist alles wahr. Und doch muss man ja sagen: zuerst kommt das Vorangehen, der Impuls, die Idee - dann erst die Korrekturen, Überlegungen, Überarbeitungen, Alternativvorschläge.
(zuletzt geändert am 22.09.2016 um 10:43 Uhr)
George Lucas
@OvO
" Ohne Lucas kein Star Wars - ohne den Rest kein Kult um Star Wars."
Ja, das ist näher dran an meiner Sicht - wobei ich hinten nochmal "Lucas" reinsetzen würde.
Die Metapher mit dem Multikomponentenkleber ist gut!
Ich sehe Lucas als Kondensationskeim, um den sich herum die wunderschöne Eisblume "Star Warsia" gebildet hatte. Oder Lucas ist ein starker Magnet, der wunderbare Metallstückchen angezogen hatte, die sich zu noch wunderbareren Kathedralen auftürmten, die alle Menschen bestaunen. Eine Kathedrale aber, der St. PT-Dom, sieht etwas seltsam aus, steht leicht schief und ist mit Textmarkern zugekritzelt.
@Xmode
In dem Sinne: Let's party!
(zuletzt geändert am 22.09.2016 um 11:15 Uhr)
MaYo
@Lucas:
Ja ich weiß. Lucas war der Dirigent eines Orchesters. Was am Ende aber zählt ist nicht das Wirken des Einzelnen sondern die Harmonie aller Elemente, die in hypnotischer Melodik und Rythmik der Musik münden. Ohne Dirigent gibt es keine Harmonie, ohne die Spieler keine Musik.
Wie gesagt hat sich die Diskussion gestern Abend ein wenig verlaufen. Das wollte ich mit dem Komponentenkleber-Gleichnis etwas bereinigen. Aber vllt funktioniert das mit diesem Gleichnis besser.
Aber wenn du sagst, dass man Lucas Wirken nicht genug würdigen kann, was ich garnicht in Frage stellen möchte, dann kann ich aber die Wirkung aller anderen Beteiligten ebenso wenig genug würdigen. Da können wir uns lange drüber streiten. Die PT und auch TFA stellen das für mich unbestreitbar unter Beweis. Da beide nicht die OT Qualität haben weil immer etwas oder jemand fehlt. Da bin ich dann eben Eigen.
(zuletzt geändert am 22.09.2016 um 11:07 Uhr)
OvO
George Lucas
OvO
Ich sehe in Lucas einen Fantasten, dessen Ideen unverzichtbar für Star Wars gewesen sind, der dann aber von mäßigenden Fachkräften geerdet werden muss. So in etwa wie ein wild herumfantasierendes Kind, dessen Forderungen auf die vernünftigen Einwände der erfahrenen Eltern trifft. Bei der OT waren beide Seiten vorhanden, sodass wir im Ergebnis fantasievolle, aber auch grundsolide und kompetente Filme haben.
Die Modellbauabteilung von ANH ist für mich exemplarisch dafür. Lucas sagt, was er sich für Raumschiffe vorstellt und skizziert diese. McQuarrie übersetzt dies in Bilder und Szenerien. Colin Cantwell baut Konzeptmodelle nach diesen Vorgaben. Dann kommen die Jungs von ILM und modifizieren die Modelle, weil sie wissen, was auf der Leinwand funktioniert und was nicht, was sie filmen können und was nicht und was mit Hinblick auf Mechanics usw. nicht umzusetzen ist. Im Ergebnis haben wir Raumschiffe, die zwar reduzierte Versionen der ursprünglichen Ideen darstellen, gleichzeitig aber auch als Vehikel funktionieren, die in der Situation im Film glaubhaft rüberkommen. Die Arbeit der Modellbauer hinter den Kulissen überträgt sich sozusagen auf imaginierte Fabrikanten innerhalb des SW-Universums: die Raumschiffe wirken tatsächlich hergestellt, sie haben eine Geschichte und eine Funktion.
Diese Voraussetzungen haben sich bei den Prequels stark geändert. Der Weg zwischen Konzept und Leinwand war nun wesentlich kürzer, unmittelbarer. Von einem künstlerischen Standpunkt aus gesehen mag das sehr schön sein. Es hat aber auch zur Folge, das etwas ganz entscheidendes verloren geht, was Star Wars bis dahin ausgemacht hat: nämlich die Tatsache, dass sich die Welt, in der sich die Filme abspielen, real, authentisch, "lived in" anfühlt. So ist z.B. der Naboo-Fighter sehr schön anzusehen (für mich eines der schönsten Designs überhaupt), aber dennoch frage ich mich, ob Kampfpiloten in Kunstwerken in die Schlacht fliegen würden. Ein anderes Beispiel wäre dieses drachenartige Reittier, auf dem Obi-Wan auf Utapau unterwegs ist. Hier merkt man, wie nah die Umsetzung an der Concept Art ist: schön für Lucas, befremdlich für mich. Denn warum würde jemand, der möglichst unbemerkt durch die Basis des Feindes schleichen will, auf einem herumbrüllenden Monster durch die Gegend reiten?
Lucas sprach ja oft von einem "Dokumentarfilm" im Sinne eines Films, der dem Zuschauer das Gefühl gibt, mitten drin zu sein. Das geht den Prequels - vielleicht abgesehen von Episode I - komplett ab. Und das hat nicht nur mit dem veränderten Entstehungsprozess zutun, sondern auch mit dem Umstand, dass Lucas sich nicht darum gekümmert hat, die Ära der Prequels mit Mysterien, ungeklärten Elementen, einer In-Universe-Geschichte auszuschmücken.
Kurz: die besten Star Wars-Filme sind dann entstanden, wenn Lucas Ideen von anderen kanalisiert und geerdet wurden. Was er vielleicht als Beschneidung seiner kreativen Kraft empfunden hat, brachte uns Filme, die als Filme funktionieren.
(zuletzt geändert am 22.09.2016 um 11:35 Uhr)
George Lucas
Ja, jeder hat wohl seine Metapher. Aber eigentlich meinen wir, denke ich, alle dasselbe.
Edit
Aber ich glaube, dass das ein Puntk ist, der zur Spaltung des Fandoms geführt hat. Ein Teil verliert sich gern in Lucas Meer aus Farben und Elementen. Andere brauchen Rahmen und Konturen um die Kunst und das Wundervolle darin wieder zu erkennen.
(zuletzt geändert am 22.09.2016 um 11:40 Uhr)
OvO
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