Es wird dunkel in der Welt: Um 20:15 Uhr zeigt Pro Sieben den Fall der Republik.
Die Galaktische Republik wird durch das Misstrauen zwischen dem Jedi-Rat und Kanzler Palpatine gespalten. Der junge, talentierte und machthungrige Jedi Anakin Skywalker ist hin- und hergerissen, weil er nicht weiß, wem er sein Vertrauen schenken kann. Auf Druck des Kanzlers wird er in den Rat des Ordens berufen, aber dort verweigern ihm die Ritter den Rang eines Jedi-Meisters. Außer sich vor Wut zieht es den jungen Jedi immer stärker auf die dunkle Seite der Macht...
Neue Hoffnung für die Galaxis gibt es am 23. September.
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McSpain
OvO
@ George Lucas
Wie wir George Lucas kennen, würde er sicher auch diese Szene wieder mit einem Bezug zu einer alten Sage, Legende, Märchen erklären. Er hat ja einen Hang dazu, im Nachhinein Vergleiche mit der Arhtus-Sage, der Odyssee oder den Nibelungen o.ä. zu ziehen. Ich kann mich da jetzt nicht daran erinnern, dass ein Reiswaffel-trockener Politikerin-Engel einen psychisch schwer angeschagenen, paranoiden Egomanen gleichzeitig mit heißem Outfit und politischer Bildung verführen will. Aber Georgy Boy würde da sicher eine passende Stelle in einer mittelalterlichen japanischen Sage finden.
Vielleicht hätte George Lucas die Story so fortsetzen sollen, dass Padmes Art Ani zum Kochen gebracht hat, und er dadurch so verbrutzelt wurde. Oder: Ihre Liebe war wie ein Strom heißer Lava, in dem Ani unterging. Sie hat ihn einfach so heiß gemacht. Er hat sich an ihr verbrannt. Sie ist ein ganz heißes Luder
Xmode
"Deine Nähe ist berauschend. Meine Sehnsucht nach dir verbrennt mein Herz. Wie Strom heißer Lava von dem ich drohe mitgerissen zu werden."
Hätte ich garnicht so schlecht gefunden, wenn ich ehrlich bin. Das hätte dem Motiv der selbsterfüllenden Prophezeiung und Anakins Entwicklung einen bösen Hintergrundtouch gegeben. Aber für den ein oder anderen wäre es vllt too much gewesen. kA. Andererseits, was war an diesem Film nicht too much..
Wenn man schon diese Art der mittelaltertypischen Linguistik wählt, dann hätte man dawenigstens auch inhaltlich in die Vollen gehen können. ^^
(zuletzt geändert am 21.09.2016 um 09:18 Uhr)
OvO
Dann hätte sich Ani zum Schein umbringen können. Paddi hätte das gesehen, hätte sich dann auch umgebracht (nach der Entbindung natürlich) . Ani wäre aufgewacht, hätte sie tot gesehen und hätte sich dann wirklich umgebracht. Was piepste da? Es war R2 und nicht die Lerche
Vielleicht hätten Ani und Paddi auch eine Wettschießen veranstalten können, und am Ende singen sie "Anything You Can Do, I Can Do Better" und George Lucas kommt dazu und singt "There’s No Business Like Show Business"
(zuletzt geändert am 21.09.2016 um 09:37 Uhr)
Xmode
@Xmode:
"Was piepste da? Es war R2 und nicht die Lerche"
Nicht schlecht.
Generell wäre die Lava-Referenz nicht wirklich "too much" im Vergleich zum Rest. Es hätte hier aber einen Plan für Episode 3 beim Schreiben von Episode 2 gebraucht und Lucas war sich garantiert trotz der bekannten Ani-Lava-Legende noch nicht sicher ob es am Ende nicht doch Verbrennungen durch Boba-Fetts-Flammenwerfer werden, oder ob man in Episode 3 denn späteren Mörder von Owen und Beru einführt, der schon Vader verbrannt hat, oder das am Ende ein großes Lava-CGI-Monster (Balrog) die Separatisten anführt und sich am Ende mit Obi gegen die Sith verbündet.
McSpain
OvO
Rieekan78
Xmode
McSpain
Darth PIMP
Rieekan78
@Pimp:
Naja, wir haben ja nun 3 Threads mit ausführlichen PT Analysen und Ausschweifungen in die OT und ST. Jetzt ist erstmal Halbzeitpause, Stammtischgejole und geistige Entgiftung. ^^
@Rieekan:
"Blöd ist ja auch, dass sich Lucas schon einen Co-Writer zu Episode 2 geholt hat und das dann trotzdem nicht viel gebracht hat..."
Ja, Jonathan Hales. Vllt sogar der Grund, warum AOTC am stärksten durchfällt.
(zuletzt geändert am 21.09.2016 um 10:49 Uhr)
OvO
@OvO, Pimp:
Genau. Quasi die Fastenzeit. Nochmal den Rest an übriggebliebenen Bodensatz aus dem Frustbecher kratzen, damit wir dann für den Start der OT ein leeres Gefäß der Glückseligkeit sind.
Edit: Naja, Hales Indy-Folgen waren eigentlich ganz okay. Stellt sich die Frage wie viel Einfluss er wirklich hatte und ob es mit oder ohne ihn besser oder schlimmer gewesen wäre. Aber mit Scorpion King hatte er natürlich Prequel-Erfahrung.
(zuletzt geändert am 21.09.2016 um 10:55 Uhr)
McSpain
Rieekan78
@McSpain:
Ein paar Indy Serienfolgen sind was vollkommen anderes als ein Star Wars Kinofilm. Das ist ja der Punkt. Von seinen sonstigen Filmen habe ich noch nie gehört außer Scorpion King. Aber den hätt man sich auch sparen können. Also ob Hales Beteiligung dem Film (also AOTC) in irgendeiner Weise zuträglich war, kann bezweifelt werden. Aber natürlich kann Lucas ihn auch nur dafür bezahlt haben, seinen Namen nennen zu dürfen, für den Fall das der Film wieder so zerlegt wird. Aber damit konnte er uns dann wohl nicht täuschen.
(zuletzt geändert am 21.09.2016 um 11:14 Uhr)
OvO
George Lucas, den Echten, kann ich nur schwer einschätzen. Auf manchen Making-Of Videos wirkt er wie ein guter Teamplayer, umgänglich, offen usw. - auf anderen wieder mehr wie Sheldon Cooper, zu dem man keinen rechten Zugang findet bzw. umgekehrt. Ich glaube, er ist echt ein feiner Kerl, der recht eigenbrödlerisch sein kann und sich seine Welt gerne mal passend zurechtbiegt. Ein Mensch also, wie "du und ich".
Was mir auch auffiel, ist dieser legendenverklärte Umgangsstil mit George Lucas. Die Leute um ihn herum behandeln ihn fast wie einen Heiligen. Das verändert natürlich die Denke und das Handeln eines derart hofierten Menschen. Die Situationen, in denen ihm mal Paroli geboten wurde, haben wir vielleicht nicht gesehen. Ich gehe aber davon aus, dass es diese gab.
(zuletzt geändert am 21.09.2016 um 11:31 Uhr)
MaYo
@Riekaan
... Status einer Bessenheit...
Vielmehr der normale therapeutische Verlauf bei einer Traumaverarbeitung
Dass Lucas irgendwann sein Gespür für eine zumindest solide erzählerische, dramaturgische Inszenierung und geschmackvolle Bildkomposition verloren hat, zeigte sich ja schon spätestens ab 1996 in der SE. Insbesondere in den Szenen wird dies deutlich, die neu hinzugefügt worden sind.
Die Jawa- und Droiden-Slapstickeinlage versaut mir bis heute das Ankommen in Mos Eisley, also das Ankommen in dem Ort, der kurz vorher von Ben als ein Ort des Abschaums und der Verkommenheit angekündigt wird. Fand ich damals und heute einen fürchterlichen Fremdschämmoment, der das kurz zuvor dramaturgisch Aufgebaute mit dem Slapstickhammer wieder zerschlägt. Absolut unnötig.
Auch das nachträgliche Einfügen von Vaders Landeszene in TESB auf der Executor ist meiner Ansicht nach für das inhaltliche Verständnis absolut überflüssig. So für sich betrachtet nett anzusehen. Aber auch diese Szene wurde ohne Rücksicht auf den vorhergehenden dramaturgischen Aufbau der Verfolgungsszene- und insbesondere der diesen Aufbau unterstreichenden musikalischen Steigerung, einfach reingepresst und hat die Wirkung bei mir verdorbenen.
Die Musicalnummer in ROTJ mit einer Max-Reebo-Band, die direkt einem Kinderanimationsfilm entsprungen sein könnte, verdirbt mir richtig das zuvor cool inszenierte erste Auftreten von Bob Fett.
Allein in diesen drei Szenen zeigt sich, dass Lucas schon da kein Gespür mehr für eine zumindest solide erzählerische, dramaturgische und Inszenierung und geschmackvolle Bildkomposition mehr hatte.
Ich frage mich, was Lucas mittlerweile selber für eine Meinung zu seiner PT hat. Aber das werden wir leider nie erfahren...
johnny w
OvO
Kyle07
@Johnny w:
Also ich gestehe, dass ich damals total heiß war auf die SE Szenen, ich hatte im Vorfeld die trading cards bekommen und war total begeistert von z.B. der Szene, in der Falke aus der Docking Bay abhebt oder dem Flug von dem Cloud Car durch Cloud City.
Auch die neuen dogfight Szene über dem Todesstern in ANH waren sinnvoll.
In der Nachbetrachtung hast du vollkommen Recht. Die meisten hinzugefügten Szenen sind unnötig oder peinlich.
Der Tod von Boba Fett war ja auch schon in der alten Fassung eine ärgerliche Slapstick Einlage oder Chewies Tarzan Gebrüll, etc...
Die Talfahrt von Star wars nahm wahrscheinlich schon mit RotJ ihren Anfang.
Rieekan78
Wer kennt schon einen Menschen...
Wenn wir über Lucas als Person sprechen, können wir nur mit dem arbeiten, was der Mann hervorgebracht hat. Für mich zeigen sich in Star Wars und seinem Umgang mit der Saga zwei gegensätzliche Seiten. Einerseits hat er Star Wars verstanden: mit den Prequels trennte er es von den ikonischen und beliebten Elementen wie Sternzenzerstörer, X-Wings, Tie-Fighter, Todesstern etc. und zog das Ganze noch einmal neu auf. Er wusste, dass es bestimmte Themen, Motive und Figurenkonstellationen sind, die Star Wars ausmachen - und nicht die Oberfläche, an der Lucasfilm bei TFA so stark hing. Deshalb macht auch Lucas Aussage, dass es in Star Wars nicht um Raumschiffe gehe, Sinn: gerade weil es nicht um die liebgewordenen Schiffe und Formen geht, muss man den Mut haben, sich von ihnen zu trennen und etwas Neues zu schaffen. So weit, so gut.
Auf der anderen Seite haben wir dann diesen ausufernden Slapstick, Pups- und Kacka-Humor auf allerunterstem Niveau, eine befremdliche Comic-Ästhetik sowohl in den Schauplätzen als auch bei den Figuren, ein erschreckend naives Verständnis des eigenen Stoffes ("Damals hatten wir zwei Lichtschwerter - heute haben wir drei!", oder "Damals kämpfte jemand mit einem Lichtschwert - heute mit sechs!", und Entscheidungen dieser Art). Was Lucas sich mit den Gunganern, dem zweiköpfigen Podrace-Kommentator, den Schlumpf-Droiden, oder dem kleinen Anni und seinem Freundeskreis erlaubt hat, passt auf keine Kuhhaut und ist eine glatte Verhöhung der eigenen Mythologie. Ich denke auch an die zum Glück geschnittenen Szenen aus AotC, in der Anakin Padmés Familie auf Naboo kennenlernt. Ganz, ganz übel, und für mich der Moment, in dem ich vermutlich das Kino verlassen hätte. Das ist traurig und erschreckend zugleich.
Lucas ist der Autor und als solcher hat er das Recht, mit seinem Werk zu machen, was immer er will. Ich bin mir - natürlich nur von Außen betrachtet - ziemlich sicher, dass er sein eigenes Werk nicht zu einhundertprozent begriffen hat. Ich weiß, dass das vermessen klingt, denn was hat ein Fan irgendwo auf der Welt dem Autor schon zu sagen. Dennoch komme ich zu diesem Schluss, wenn ich mir einige seiner Entscheidungen ansehe und sie zu verstehen versuche.
Was bleibt, ist das ständig präsente Gefühl, dass Lucas eine ambivalente, umstrittene Person ist, die für die eigene Saga Fluch und Segen zugleich darstellt. Es geht nicht wirklich mit ihm, aber ohne ihn fehlt auch etwas.
(zuletzt geändert am 21.09.2016 um 12:27 Uhr)
George Lucas
@Riekaan
Auch ich war damals heiß auf die neuen Szenen und halte auch die von dir angeführten Ergänzungen der SE für in Ordnung. Es gab eben auch gute Ergänzungen, aber die von mir exemplarisch genannten Szenen zeigten schon damals deutlich auf, dass Lucas auch was richtig verderben kann.
@Kyle07
Die Szene von Vaders Flug und seinen Ankommen auf der Executor ist für sich genommen auch gut gemacht. Ich halte nur die Art des Einfügen in einen zuvor sehr gut funktionierenden dramaturgisch-musikalischen Spannungsaufbau für keine glückliche Lösung.
johnny w
johnny w
Xmode
Ich weiß noch wie ich damals vor Independence Day den SE Trailer gesehen hatte, das war der Wahnsinn!!
Klingt komisch, aber ich glaube, dass Lucas sein Star Wars nicht liebt.
Nach den desaströsen Dreharbeiten von ANH, den ganzen Geld-Leih-Schwierigkeiten von TESB und dem zerstörten Privatleben nach RotJ war Lucas froh, die Saga abgeschlossen zu haben. Er verliert sich nicht in seiner erschaffenen Welt, er erforscht nicht weiter die Figuren und Welten, die er erschaffen hat. Bei ihm ist alles nur Mittel zum Zweck geworden.
Die zügellose Kreativität, seiner ersten Entwürfe der Saga aus den frühen 70igern, so umfangreich sollte der Background von etwas so großem auch sein.
Bei der PT hat er die nötigen Schlüsselszenen, die vorkommen müssen, aufgeschrieben, ein paar Verbindungen mit dem Geodreieck gezeichnet und dann das ganze abgedreht.
@xmode:
Bin mal gespannt, wenn demnächst ANH hier gegrillt wird...
(zuletzt geändert am 21.09.2016 um 12:33 Uhr)
Rieekan78
Ey. Ich sagte LEERES GEFÄß DER GLÜCKSELIGKEIT!
Das mit dem SE-Bashing können wir uns auch für die ANH-News aufheben.
@Rieekan78:
Eine der Wenigen Quintessenzen auf die wir uns einigen können. Lucas war nie ein Star Wars Fan oder hatte wirklichen Spaß an seiner eigenen Erfindung. Für ihn war ANH eine Fingerübung und ja auch eine Herausforderung, die ja primär daraus entstand, dass er nicht Flash Gordon verfilmen durfte.
Der Ärger bei TESB und die Tatsache, dass viele Leute diesen Film so zelebrieren. Also allein für eine Person die nicht so sehr auf ihr Image und ihr Ego bedacht ist, ist es nicht leicht 6 Filme zu machen und der einzig alleinige in dem er am wenigsten involviert war wird abgefeiert und zu einem der besten Filme aller Zeiten gekürt. Genau wie TFA jetzt kommerziell so erfolgreich wird nachdem er in Rente gegangen ist. Kein schönes Gefühl. Natürlich hatte er ja alle Chancen der Welt mit etwas mehr Anstrengung oder Herzblut für ein anderes Vermächtnis zu sorgen...
Aber ja... anders als völlig ohne Herzblut und Leidenschaft kann man ROTJ, die SE und mindestens Episode 2 und 3 nicht wirklich bezeichnen.
(zuletzt geändert am 21.09.2016 um 12:41 Uhr)
McSpain
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