Die Nachdrehs für Rogue One, die sich allmählich sogar schon wieder ihrem Ende entgegen neigen, haben äußers hitzige Diskussionen hervorgebracht, bevor von offizieller Seite versucht wurde, die Sache ins rechte Licht zu rücken; so geschehen erst durch Mads Mikkelsen, dann später sogar über Entertainment Weekly von Gareth Edwards und Kathleen Kennedy persönlich.
Nun gesellt sich Darsteller Riz Ahmed durch ein Interview mit der BBC hinzu und stößt dabei ins gleiche Horn.
"Alle großen Filme haben Nachdrehs. Sogar die kleinen machen das. Bei 'Four Lions' hatten wir sechswöche Dreharbeiten und dann noch mal zwei Wochen Nachdrehs.
Bei 'Bourne' gibt es Nachdrehs, sogar bei 'The Night Of' gab es welche. Das ist wirklich nichts ungewöhnliches. Ich glaube die Leute haben sich etwas darauf versteift, weil es 'Star Wars' ist.
Jeder, der sich mit dem Filmemachen auskennt, weiß, dass dies ein Teil davon ist, insbesondere bei größeren Filmen. Ein Teil des Budgets wird immer für Nachdrehs beiseite gelegt."
"Ein FIlm hat drei Leben: Das Drehbuch, die Dreharbeiten und der Schnitt. Und wenn man beim Schnitt ankommt, hat man immer einen etwas anderen Film. Dann sagt man sich 'Okay, so ist der Film also. Okay, dann erschaffen wir noch die Teile, die wir brauchen, um ihn so zu machen'.
Riz gab zu, einige der negativen Berichte über "Rogue One" gelesen zu haben, der Ende des Jahres in die Kinos kommen soll
Er meint, die waren "verrückt".
"Ich kann nicht für Disney sprechen, aber ich bin zufrieden. Ich glaube, dass wir da zuvor einiges ziemlich cooles Zeug gemacht haben und dass wir auch jetzt cooles Zeug machen.
Ich glaube der Film wird ziemlich cool, auch, weil es eine etwas andere Art von 'Star Wars' ist. Es ist wie ein Kriegsfilm."
Riz Ahmed spielt in Rogue One den hitzköpfigen, aber sehr begabten Rebellenpiloten Bodhi Rook. Mehr über ihn und die anderen Hauptfiguren des Films könnt ihr in der Vorstellung der Hauptfiguren aus Rogue One nachlesen.
Seite 1
Nun ja. Als Darsteller in einem potentiellen Blockbuster kann er natürlich nichts anderes sagen als das übliche "Alles ist toll, wonderful, absolutely great". Da ist er in der selben Position wie Produzenten, Regisseure oder Studiobosse; Man schneidet sich ja nicht ins eigene Fleisch.
Dennoch sehe ich die ganze Nachdreh-Geschichte recht entspannt, da es nun einmal eine Tatsache ist, dass kaum ein Film ohne Nachdrehs auskommt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir im Dezember einen sehr ungewöhnlichen, aber auch sehr guten Star-Wars-Film zu sehen bekommen.
Und ick freu mir druff
(zuletzt geändert am 01.07.2016 um 17:03 Uhr)
Tydirium68
Dieses "es ist ein Kriegsrilm"-Mantra wird langsam genau so nervend wie das "pactical effects"
Jeder der sich für die News über Rogue one und dessen dreharbeiten interessiert weiss doch mittlerweile dass es ein Kriegsfilm ist.
Es wird echt genau so inflatiös verwendet wie "Practical Effects". Als ob dieses Mantra ein Garant wäre dass der Film gut wird. Sem PR-Fuzzie der diese Mantra scheinnar erfindet möchte ich meinen PR wälzer überbraten.
Was kommt beim nächsten? Das "dies ist ein western" Mantra?
(zuletzt geändert am 01.07.2016 um 17:04 Uhr)
Wastel
Pepe Nietnagel
Es wird sich wohl niemand generell über die Nachdrehs beklagt haben. Es ging mehr auf die Art und Weise, wie diese von einigen Quellen begründet wurden und was sie für Ausmaße haben sollten.
Aber wenn wir cooles Zeug bekommen ist ja alles prima
Spaß beiseite. Einfach mal auf uns zukommen lassen. Meine Erwartungen sind nach TFA nicht sehr hoch und dafür hab ich eine hohe Gelassenheit. Also kann mir nix passieren denke ich
TiiN
Naja man mus schon sagen das solche Ausagen immer von den Schauspielern und der Restlichen Crew immer positiv sind. Erst wenn der Film von der Menge schlecht bewertet wird dann heulen die rum wie Babys das sie es SOOO bereut haben dort mitgespielt zu haben.
Aber trotzdem hoffe ich das Rogue One cool wird, und nicht so eine Retro Scheiße wie TFA wird.
KillerKommando
Hallo an Alle. Ich bin neu - allerdings schon lange stiller Mitleser. Hiermit trete ich von der passiven auf die aktive Seite der Macht.
Ich betrachte die Nachdrehs wie einige User hier ebenfalls entspannt. Sie dienen der Optimierung, um das bereits vorhandene Material der nun wohl festgelegten Endversion näher zu bringen. Ob diese Endversion nun näher an Edwards eigener Vorstellung von dem Film ist oder nicht, darüber kann man zum aktuellen Zeitpunkt - wie auch bereits umfangreich hier geschehen - ausschließlich Spekulationen anstellen. Da es aber Edwards ist, der diesen Optimierungsprozess künstlerisch leitet, bleibt - unabhängig von der Genrefrage - seine Inszenierungshandschrift gewährleistet. Ich bin optimistisch und freue mich auf diesen Film.
johnny w
OvO
Xando
Kriegsfilm ist ja ein dehnbarer Begriff.
Nehmen wir "Im Westen nichts Neues" oder "Stalingrad" oder im Gegensatz dazu die "Brücke von Arnheim", "Gesprengte Ketten" oder, für mich immer noch unerreichter Kult "Full Metal Jacket". Ein Kriegsfilm kann mit locker coolen Sprüchen die erschreckende Düsterheit des Krieges überdecken, er kann das Kriegsführen an sich und die Heroisierung der Kriegführenden kritisieren, oder er wird zu einer übertriebenen, heldenhaften Materialschlacht.
Doch was wird uns hier erwarten? Die eigentlich unterlegenen Rebellen, die trotz Übermacht des Gegners ihren ersten Sieg erringt? Oder wird man sich doch dazu durch ringen, auch diesen Krieg in einer weit weit entfernten Galaxis zu kritisieren? Ob jemand das gegenseitige Abschlachten in Frage stellt? Oder weht am Ende auf irgendeinem Hügel die Flagge der Rebellen und blutverschmierte Helden in abgewetzten Uniformen blicken auf ihr Werk zurück?
Es wäre mal schön, wenn das Verhältnis Rebellen/Imperium nicht so plump in Schwarz-Weiß dargestellt wird, wie wir es kennen. Aber ich denke, das wird hier ein Wunschdenken bleiben.
21B
Seite 1
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare