Pablo Hidalgo, Mitglied der Story Group bei Lucasfilm, hat einige ziemlich interessante Hintergrundinformationen zum neuesten Roman Bloodline von Claudia Gray bekannt gemacht. U.a. wird die Frage beantwortet, welchen Beitrag Episode-VIII-Regisseur Rian Johnson zum Buch geleistet hat...
Die skandalöse Enthüllung im Buch war tatsächlich die Idee für einen im Jahr 2012 angedachten, vor Das Erwachen der Macht angesiedelten, animierten Kurzfilm namens "Scandal of Blood".
Die "Scandal of Blood"-Idee ist sowas wie, wie Rayne [Roberts, ebenfalls Mitglied der Story Group] es nannte, "Star Wars House of Cards". Wir sagten immer, das sollte eines Tages mal ein Buch werden und vier Jahre später ist es das!
Die innere Zustand der Neuen Republik, die politischen Gruppierungen und der Servietten-Zwischenfall sind Elemente, die von Rian stammen.
Casterfo ist eine Figur, die in verschiedenen Formen bereits in den frühesten Versionen der Handlung von Das Erwachen der Macht existierte. Claudia Gray hat ihm endlich Leben eingehaucht.
Und ich kann es nicht oft genug sagen, Claudia Gray nahm ein Blatt voller Ideen, das wir Jen Heddle [Leiterin des Lucasfilm-Verlagsprogramms] gegeben hatten, und hat daraus einen beeindruckenden Roman gemacht.
Bloodline ist seit vergangener Woche auf dem Markt und kann bei Amazon bestellt werden.
Die deutschsprachige Ausgabe erscheint am 19. September und kann bereits vorbestellt werden.
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Bin erst in Kapitel 2 aber gespannt was das Buch so bringt. Leia finde ich schon jetzt sehr gut getroffen und ich merke, dass man im neuen Kanon sehr umfangreich "Han der Rennpilot" etabliert. Das bestärkt den Verdacht, dass der Film über Han den Kessel-Run als RatRace/Auf dem Highway ist die Hölle los im All konzipiert. ^^
McSpain
SergeantDenal
Darth PIMP
@Snakeshit: wenn du die hier früher verlinkte Leseprobe (englisch) von Bloodline gelesen hast, kennst du den "Servietten-Zwischenfall". Kommt aber erst etwa in der Mitte des Buches.
Mir hat es sehr gut gefallen, wenn man sich auch (natürlich) vom alten EU etwas umstellen muss.
SPOILER
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Im Nachhinein denke ich nur, dass die First Order am Romanende schon wesentlich klarer definiert ist, als es in TFA zunächst erscheint. Dort macht die First Order ja einen ziemlich mysteriösen Eindruck und niemand schein so recht zu wissen, was eigentlich dahinter steckt.
In "Bloodline" zeichnet sich am Ende die Abspaltung einer ganzen Menge Sternensysteme von der Republik ab - und die dürften zum Zeitpunkt von TFA ja bekannt sein. Aber vermutlich hat bis dahin einfach niemand mit einem Krieg gerechnet - die Abspaltung dürfte ja soweit einigermaßen gewaltfrei verlaufen sein.
Und da die treibende Kraft hinter der Entwicklung ja (immernoch) nicht wirklich bekannt ist, macht das ganze trotzdem Sinn, ebenso wie die Tatsache, dass auf Leas Befürchtungen niemand mehr hört.
Auf jeden Fall kriegt der Senat im neuen Kanon ähnlich viel (oder wenig) auf die Reihe, wie im alten EU... eher noch weniger. Das ist soweit konsistent geblieben.
Und am Ende kann man Lea förmlich denken hören: "Ich jab da ein ganz mieses Gefühl...!"
Rogue5
Frostsun666
Rian Johnson macht sich anscheinend mehr Gedanken über die Politik im Post-Endor-Universum, als Abrams und Kasdan das getan haben. Gerade im Hinblick auf die Prequels kann ich verstehen, dass man die Politik aus TFA raushalten wollte; sie wird aber dennoch nicht gänzlich vermeidbar sein, wenn man die Handlung der Filme in ein nachvollziehbares, allgmeines Setting betten möchte. Dass Johnson Ideengeber für einen Roman war, finde ich bemerkenswert. Ich vermute, dass er die Hintergründe für Episode VIII (und IX) minutiös ausarbeiten wird und sich dabei weniger darauf beschränken wird, ein OT-ähnliches Szenario aufzubauen. Bei all meiner Kritik an den Prequels muss ich auch zugeben, dass Senatoren für mich inzwischen genauso zu Star Wars gehören, wie Droiden. Das gibt der Saga einen römisch-epischen Rahmen, den sie durchaus verdient hat. Ich hätte also nichts dagegen, wenn es in diese Richtung ginge.
George Lucas
@ GL: Da aber die Neue Republik zerstört wurde, scheint es aber kein System mehr zu geben? Vielleicht haben Senatoren überlebt, aber ich bin nicht sicher. Wenn unser Bundestag "tagt", dann sind doch auch alle Abgeordneten anwesend oder? Auch aus der Opposition.
Daher sehe ich kaum Raum für Politik in der restlichen ST. Außer man nimmt rückblickend Stellung darauf was vor und in TFA geschehen ist. Das ist für mich derzeit die einzig logische Einbeziehung von Politik in der ST.
Das Wenige an Politik das in TFA vorkam, fand ich ganz gut. Also Erwähnung der Neuen Republik und dass diese in den Augen der Ersten Ordnung nur korrupte (?) und verräterische Leute sind. Mehr Politik hat TFA nicht gebraucht finde ich.
(zuletzt geändert am 09.05.2016 um 13:56 Uhr)
Kyle07
@ Kyle07:
- "Da aber die Neue Republik zerstört wurde, scheint es aber kein System mehr zu geben?
Den Gedanken hatte ich auch. Aber wurde die NR denn zerstört, nur weil der Senat zerstört wurde? Geschwächt mit Sicherheit. Aber komplett vernichtet? Ich denke eher, dass es einen Richtungswechsel in der Politik der NR geben wird, weg von der Friedens- und Aufbaupolitik und hin zu Militarismus und Auseinandersetzung.
- "Vielleicht haben Senatoren überlebt, aber ich bin nicht sicher. Wenn unser Bundestag "tagt", dann sind doch auch alle Abgeordneten anwesend oder? Auch aus der Opposition."
Naja. Wenn es um Diätenerhöhungen oder die Wahl des Bundespräsidenten geht, ja. Wenn es um gesamtgesellschaftlich relevante Themen geht und parallel dazu auch noch Deutschland spielt, nicht unbedingt
(zuletzt geändert am 09.05.2016 um 15:04 Uhr)
George Lucas
@ George Lucas: Ich heiße Kyle07 und nicht Kaero. Wahrscheinlich ein Versehen?
"Aber wurde die NR denn zerstört, nur weil der Senat zerstört wurde? Geschwächt mit Sicherheit. Aber komplett vernichtet? Ich denke eher, dass es einen Richtungswechsel in der Politik der NR geben wird, weg von der Friedens- und Aufbaupolitik und hin zu Militarismus und Auseinandersetzung."
Du hast recht. Im Neuen (und auch im Legends) Kanon lebte das Imperium nach RotJ fort. Somit besteht dieselbe Chance auch für die NR.
Kyle07
Interessante Frage zum Senat der NR. Ich halte es aber erstmal für falsch institutionelle Vergleiche zwischen einer nationalen und einer intergalaktischen Republik zu ziehen. Hieß es nicht dass Hosninan Prime UND Chandrilla die Kernwelten der NR sind? Wäre doch denkbar dass wir es dann mit einem ähnlichen Reisezirkus wie mit unserem EU-Parlament zu tun haben, der zwischen Brüssel und Straßbourg pendelt. Oder wir haben auf einer der Welten eine Komission und auf Hosnian bzw. hatten ( ) dort das Parlament.
Nichtsdestotrotz ist der Senat samt Kanzler tot.
Stellt sich natürlich die Frage wie oder ob Villecham fähig war, um abzuschätzen, wie stark dieser Verlust für die Republik ist. Wenn Mon Mothma noch lebt, kann sie ja wieder einspringen, bis wir wieder eine stabilen "Staat" haben.
Ich hoffe dass nicht wieder alles vor die Hunde geht wie bei der AR.
(zuletzt geändert am 09.05.2016 um 15:44 Uhr)
MrLahey
Kyle07
Ich konnte es jetzt auch nicht lassen, also wieder Seite für Seite mit vielen Übersetzungen, geht aber trotz politischer Handlung überraschend gut, ist eben kein Luceno-Roman. Am Anfang hatte ich wirklich ein wenig PT-Feeling und das meine ich durchaus positiv. Das Motiv der Verblendung und Ignoranz bzw. "nix aus der Geschichte gelernt" wird wie erwartet stark hervorgehoben aber glaubwürdig. Vor allem der Aspekt, dass einige "Anführer" die Zeit des Imperiums nicht mehr selbst erlebt haben und daher einen Mangel an Idealismus zeigen ist allzu realitätsnah. Mir gefiel es besonders wie Leia ihre Erfahrungen im Imperialen Senat als Jugendliche bis kurz vor Ep. IV andeutet. Ich hoffe irgendwann auf einen Spin off "Princess of Alderaan" o.ä.
Dennoch, diese politischen Plots haben mitunter etwas entmystifizierendes an sich. Wenn man plötzlich erkennt, dass mehr Weisheit unter den Senatoren im Grunde alles ins rechte Lot gerückt hätte bzw. rücken würde scheint es weniger entscheidend was im Zusammenhang mit der Macht passiert usw. Luke und co. und jetzt Rey müssen nur deshalb Heldentaten vollbringen weil das Establishment versagt hat, nicht etwa weil da sonst gar niemand wäre, der überhaupt Stärke und Mittel besäße sich gegen das Böse zur Wehr zu setzen. In der OT war es aber so, dass die Republik als quasi "längst vergessen" galt, das war besser für die Story. Eine nur geschwächte NR ist heikel, denn worum soll es jetzt gehen, Flotten mobilisieren usw. oder dass Rey stark wird und Snoke so wie Kylo die Stirn bietet? In RotJ gelang perfekt die Mischung, aber ob dies wieder gelingt, wir werden sehen.
Jacob Sunrider
Mich freut es, das Johnson so ein Einfluss auf SW hat, das macht mich noch optimistischer, so das alles mehr aus einen Guss wirkt.
Was der Servieten-Zwischenfall ist, wüsste ich jetzt aber auch gerne. Da ich die Vorschauseiten nicht las. Ich warte eh auf die Deutsche Version.
Ich finde ja intressant das Bloodlines erst ein Kurzfilm werden sollte. Schade das er es nicht geworden ist. Umso mehr freue ich mich jetzt auf das Buch.
@Lord Galagus
Edit:
SPOILER
Danke für die Erläuterung . Ich finde es ja durchaus interresant das selbst in der neuen Republik wie in der alten nicht vor Anschlägen zurückgeschreckt wird. Gut ist auch, wie ich finde das man nicht weiß von wem sie ausgehen.
Ich bin wirklich gespannt auf Bloodlines und wie und warum sich gewisse Systeme von der NR abspalten.
SPOILER ENDE
(zuletzt geändert am 09.05.2016 um 19:27 Uhr)
TedSolo
@Servietten Zwischenfall (SPOILER)
Dabei handelt es sich um einen politisch-motivierten Bombenanschlag auf Leia und ihre Fraktion (Populisten), den Leia nur in letzter Sekunde überlebt, weil sie gewarnt wird. "Serviette" deshalb weil diese handschriftliche Warnung (Run/Lauf) Leia auf einer Serviette erreicht. Interessant ist auch, dass es offenbar sehr ungewöhnlich ist, dass noch jemand mit der Hand schreibt. Leia jedenfalls hat schon lange keine per Hand geschriebenen Worte gesehen.
SPOILER ENDE
(zuletzt geändert am 09.05.2016 um 19:10 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
Guter Punkt In den Filmen gibt es sie tatsächlich nicht. Hab mir eben extra ein paar Bilder aus OT und PT angesehen, wo gegessen wurde. Teller, Schalen, Becher, Flaschen, Tassen, Gabel, Löffel oder Messer gibt es. Servietten waren nie auf den Tischen. Andererseits... haben wir auch nie Geschirrspülmaschinen gesehen und doch muss all das Geschirr auch irgendwie gesäubert werden, wenn man nicht gerade auf Tattooine oder Jakku ist und man dafür gar kein Wasser hat
@Galagus: Jetzt musste ich auch nochmal nachschauen. Du hast recht. Keine Servierten. Ein Skandal und ich hoffe das wird später mal per CGI eingefügt. Was für ein schlechtes Vorbild für die Kinder.
Selbst in der Deleted Scene in Episode 2 essen sie einfach ohne. Wobei mir auch zum ersten mal auffällt wie viel in diesem Film gegessen wird. Verrückt.
McSpain
Jacob Sunrider
Frankthetank
Lill Maroo
Danke an Lord Galagus für die kleine Zusammenfassung.
Die Idee mit der einer handgeschriebenen Notiz und das soetwas wirklich ungewöhnlich im Star Wars Universum ist, scheint mir wirklich sehr zu einem Rian Johnson zu passen. Ich könnte mir sehr gut ähnlich neue Blickwinkel in Episode VIII vorstellen.
Es zeugt auch das Johnson schon sehr lange im Gesamtprozess der Trilogiegeschichte involviert ist und das er auf das große Ganze ebenfalls eingewirkt hat. Ein gutes Omen wie ich finde.
Das Leia mit Vaders Erbe richtig Probleme kriegt, empfinde ich interessant. Im alten EU war es eher Luke der damit hadern musste, während es ihr manchmal sogar Vorteile brachte (Thrawn Trilogie: Lady Vader). Zumal es so auch nie eine direkte Verbindung oder Konfrontation mit dieser Thematik für Leia gab.
Auch wenn ich jetzt weiterhin keine spektakulären Enthüllungen erwarte, glaube ich, dass dieses Buch das erste wirklich essentielle Werk des neuen Kanons darstellt und man als Interessierter daran kaum vorbei kommen wird.
PS:
Ein kleiner Abstecher zu einem anderen Kanon-Werk von dem ich positiv überrascht war, war "Nachspiel". Klar, wer von dem Buch seinerzeit schon große Enthüllungen erwartete, wurde enttäuscht. Aber mir gefallen die kleinen Zwischenspiele in denen sich meiner Meinung nach einige weitere interessante Geschichten verbergen könnten. Die Hauptstory gewinnt keine Originalitätspreise, aber die Protagonisten schließe ich zumindestens gut genug ins Herz, dass mich ihr Schicksal bis zum Ende interessiert (bis auf eine unglaubwürdige Wendung im Schlussdrittel). Im Deutschen empfand ich den Schreibstil als angenehm schnörkellos und flüssig. Hat sich sehr gut gelesen. Mein Top-Kanon Roman bleibt allerdings noch im Moment "Der Erbe der Jedi-Ritter".
(zuletzt geändert am 09.05.2016 um 21:42 Uhr)
George Lucas
Es ist schon interessant wie fragil so ein politischer Zustand sein kann, und wer welche Strippen im Hintergrund zieht. Ich bin immer wieder begeistert, wenn so etwas spannend in einer Geschichte umgesetzt wird. Egal ob per Buch oder Film. Die deutschsprachige Ausgabe werde ich mir auf jeden Fall sichern.
@ Snakeshit
"PS:
Ein kleiner Abstecher zu einem anderen Kanon-Werk von dem ich positiv überrascht war, war "Nachspiel"........."
Das kann ich bestätigen. Ich lese das Buch gerade, hab es noch nicht ganz durch. Interessant finde ich die anhaltende Auseinandersetzung und die damit verbundenen Dialoge zwischen den Anhängern der Rebellen und den Anhängern des Imperiums. Eine sehr gelungene Darstellung des Konflikt's, welche die Haltung und Einstellung einzelner Akteure von beiden Seiten näher beleuchtet.
@George Lucas
"Anakin spült mit der Macht. Er ist schließlich der Auserwählte *zwinker*"
(zuletzt geändert am 09.05.2016 um 22:20 Uhr)
Lill Maroo
Ich bin mir immernoch unsicher ob ich mir Nachspiel doch zulegen soll, oder eher den TFA Roman oder Tarkin.
Von Lost Stars war ich ja ziemlich geflasht, und habe bedenken zu dolle entäuscht zu werden. Ich muss aber auch zugeben Lost Stars war mein erstes SW Buch. Ja ich weiß schande über mein Haupt .
Da ich nicht soviele Bücher im Jahr lese, suche ich was, was einfach zu lesen ist.
TedSolo
Lightsabersword
Lill Maroo
@Lill Maroo
Ich wollte schon sagen, was du dir alles auf den Nachtisch legst . Du heimlicher Sith^^.
Danke dir für deine kleine Nachspiel rezi. Vieleicht wird auch Bloodlines mein nächster Roman. Oder ich heb ihn mir für die Weihnachtszeit auf, wie letztes Jahr mit Lost Stars. Passen würde es ja, da Bloodlines wieder von Claudia Grey ist und kurz vor RO ein abstecher in die ST Zeit wäre ja auch mal was.
Ne noch kein Plan, die Macht wird mich schon leiten .
TedSolo
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