Wie The Wrap meldet, wird sich Daisy Ridley demnächst ein weiteres Mal mit J. J. Abrams zusammentun. Nein, es geht nicht um Star Wars: Episode VIII, sondern um eine Fantasy-Liebesgeschichte namens Kolma.
Kolma ist ein Remake des israelischen Fernsehfilms Kol Ma She'Yesh Li von 2003, in dem eine Frau ihre Jugendliebe verliert und in den folgenden Jahrzehnten neue Liebe und eine neue Familie findet. Im Jenseits wird sie schließlich vor die Wahl gestellt, entweder wieder aufzuwachen und ihr neues Leben weiterzuleben oder wieder jung zu sein und ihre Jugendliebe unter Umständen vor dem Tode zu bewahren.
Wieviel davon in der Neuverfilmung erhalten bleibt, für deren Hauptrolle Ridley vorgesehen ist, ist noch unbekannt. Als Regisseurin von Kolma ist Marielle Heller (The Diary of a Teenage Girl) im Gespräch, produziert wird der Film nach einem Drehbuch von Megan Holley (Sunshine Cleaning) von Bad Robot und J. J. Abrams.
Informationen zum geplanten Kinostart stehen noch aus.
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@Pevra:
"Wie gesagt, an dem System und den Regeln, denen Franchise-Filme unterliegen, wird sich auch nichts ändern, wenn unausgegorene Skripte und Figuren mit 5-Stern Rezensionen und Milliardengewinnen honoriert werden."
Übertreib´s mal nicht. Auf keinem Filmportal wurde TFA mit voller Punktezahl bewertet (mal abgesehen von Einzelwertungen). Und Milliardengewinne hatte TPM bekanntlich auch, nur eben mit deutlich schlechterer Presse.
"Zumindest auf Amazon hat TFA nur 3,5 Sterne, was meiner Meinung nach auch näher an der Wahrheit ist."
Das ist es auch. Die Bewertung von 3.5 auf einer Skala von 5 entspricht immerhin 70%. Das ist in etwa der Durchschnittswert, den TFA auch auf anderen Filmportalen erhalten hat.
(zuletzt geändert am 19.04.2016 um 17:12 Uhr)
DerAlteBen
Was bei den Amazon Bewertungen auffällig ist, dass dort zwei Extreme herausstechen. 406 x 5 Sterne und 159 x 1 Stern. Da sind bei beiden Lagern teilweise lächerliche Gründe aufgeführt, so dass man viele nicht ernst nehmen kann und raus rechnen müsste.
Wenn man ganz ehrlich ist, dann liegen die Bewertungen dazwischen eher richtig mit ihrer Einschätzung des Films und das waren 300 Personen.
Hinzu kommt, dass bei Amazon nicht immer nur der Film selbst bewertet wurde, sonder auch das materielle Produkt und die Lieferung.
3,5 Sterne oder 7/10 Punkten sind meiner Meinung nach eine realistische Einschätzung des Filmes und das sehe ich gar nicht als so extrem negatives Ergebnis an, wie du Pevra. Ich hätte dem Film vier Sterne oder 8/10 Punkten gegeben. Ich bin also gar nicht so weit weg von den anderen Rezensenten. Für die volle Punktzahl muss ein Film für mich bahnbrechend sein und die Filmwelt verändern, das tut TFA sicher nicht. Aber sollte er das?
(zuletzt geändert am 19.04.2016 um 17:19 Uhr)
Thorsten82
@Thorsten82:
Da liegen wir auf einer Linie. Ich hätte TFA auch 4/5 bzw. 8/10 Punkten gegeben und liege damit auch nur knapp über dem tatsächlichen Durchschnittswert.
"Für die volle Punktzahl muss ein Film für mich bahnbrechend sein und die Filmwelt verändern, das tut TFA sicher nicht. Aber sollte er das?"
Gute Frage. Das Problem liegt wohl daran, dass das SW-Fandom seit jeher seine ganz eigenen Maßstäbe hat, die anscheinend alles bisher Dagewesene toppen sollten. Nicht einmal TESB hatte jemals annähernd die volle Punktezahl erreicht. Genau genommen tat das kein Film der Welt. Aber SW-Fans erheben gern den Anspruch darauf, dass es so sein müsste. Warum, weiß eigentlich keiner.
DerAlteBen
George Lucas
DerAlteBen
@Darth Pevra
Ich für meinen Teil halte objektive Kritik bei Themen, wie Kunst, Filmen, oder Literatur für sehr schwierig. Hier kommen doch auch immer Aspekte, wie der eigene Geschmack dazu.
@DocJones
Die 3,5 Sterne beziehen sich bei Amazon auf eine Skala mit 5 Sterne.
(zuletzt geändert am 19.04.2016 um 18:12 Uhr)
Thorsten82
@ Darth Pevra:
Ich bin darum bemüht, zwischen Diskussionen um Kunst und Diskussionen um Wissenschaft zu unterscheiden. Das betrifft auch den Begriff der "Wahrheit". Ich habe schon so viele Menschen so selbstbewusst von "Wahrheit" sprechen hören, dass ich mir nur an den Kopf fassen kann. Mich wundert, dass du eine Aussage wie "TFA ist schlecht" wie einen naturwissenschaftlichen Fakt behandelst, wie ein Fakt, der irgendwo da draussen in der Welt existiert, und den du einfach nur benennst. Du hast schon einmal geschrieben, dass du ein fakten- und zielorientierter Mensch bist. Ich zweifle nur daran, dass diese Herangehensweise hier dem Gegenstand gerecht wird. Naturwissenschaftler neigen dazu, bei der Betrachtung der Welt sich selbst und den Filter ihrer Wahrnehmung aus der Gleichung herauszunehmen. In ihrem Fachgebiet ist das ja auch zulässig (mit Einschränkungen).Hier haben wir es aber mit einem Film zutun, und wie man diesen bewertet, hängt auch mit einem selbst zusammen. Ich wundere mich auch nicht, dass du mir vorgeworfen hast, ich interpretiere zu viel in TFA hinein, und das meine ich auch garnicht böse oder zynisch. Aus deiner Einstellung, deinen Ausführungen, und auch deinen Antworten auf meine Beiträge glaube ich heraulesen zu können, dass wir in zwei grundverschiedenen Wertesystemen und Weltbildern stecken. Gleichzeitig meine ich aber auch, dass es deine Prämisse der absoluten Objektivität ist, die dich daran hindert, zumindest zeitweise deinen Standpunkt zu verlassen.
Nur, um Missverständnissen vorzubeugen: es gibt auch in der Kunst objektive Fakten, die man benennen und mit denen man argumentieren kann. Eine Geschichte z.B. muss bestimmte formale Kriterien erfüllen, um als "gut" zu gelten. "Gut" heißt in dem Fall, dass sie für den Zuschauer attraktiv ist, ihn berührt, interessiert, oder genre-eigenes Ziel erfüllt. So können wir auch gerne über Star Wars diskutieren. In meinen Augen ist es nur so, dass eine gründliche Analyse von Star Wars Dinge zutage fördern könnte, die dazu führen würden, dass diese Filme am Ende "schlecht" sind. Und zwar unabhängig davon, ob sie von Lucas gemacht wurden oder von Abrams. Und da kommen wir in einen Bereich, wo ich sage: denkt über eure Maßstäbe nach. Star Wars macht seine Sache verdammt gut und erreicht in den meisten Fällen die eigenen Standards. Hohe Kunst im klassischen Sinne ist es sicher nicht.
Was die Amazon-Bewertungen angeht: es wird dort deutlich, dass sich sehr viele Menschen an den extremen Enden des Spektrums bewegen. Für mich deutet das auf die Polarisierungs-Kultur hin, die ich für künstlich und sinnlos halte. Zwischen Meisterwerk und Flop gibt es Abstufungen.
Wenn du schon Daten heranziehst, um die Objektivität deines Urteils zu beweisen, dann lies sie doch richtig: 3.5 von 5 Sternen, 92 % bei rottentomatoes, etc., sind gute Werte, die dich doch eher widerlegen. Ohne diese Zahlen könntest du viel besser argumentieren, nur dann müsstest du den Anspruch der Objektivität fallen lassen.
(zuletzt geändert am 19.04.2016 um 18:43 Uhr)
George Lucas
Selbstverständlich macht Ridley in naher oder ferner Zukunft andere Filme außerhalb von SW. Wie erfolgreich sie sein wird mit dem nächsten Projekt, ist eine andere Geschichte. Ungewiss die Zukunft ist, in ständiger Bewegung.
Die Feedbacks auf Amazon und anderen Verkaufsquellen halte ich auch für schwierig und subjektiv. Die nehme ich nicht für voll. Ich beurteile lieber etwas selbst, indem ich es mir angucke oder ausprobiere. Die User geben die Wertung doch so ab, wie sie gerade drauf sind. Grundsätzlich negativ eingestellte Menschen bewerten auch grundsätzlich negativ. Menschen die einen schlechten Tag haben, bewerten auch schlecht, weil sie für Ihren plötzlich aufgestauten Frust kein anderes Ventil finden.
Lill Maroo
The Force Awakens.
rottentomatoes: 92%, Zuschauer 89%
metacritic: 81/100, Zuschauer 6.9
amazon.de: 3.5
amazon.co.uk: 4
amazon.com: 4
Was mich wundert ist, dass Kritiker des Films z.T. mit diesen Zahlen argumentieren, um darzulegen, dass sie nicht nur ihre Meinung formulieren, sondern eine objektive Tatsache beschreiben. Merken sie nicht, dass die Zahlen gegen sie sprechen? Absurd wurde es, als ich irgendwo las, dass der Fall von 95 auf 92% (rottentomatoes) einige Woche nach der Premiere als Trend gelesen wurde, in dessen Zuge die "Wahrheit" ans Licht käme. Wenn wir über diese Werte sprechen, dann sprechen wir immer noch über gute Werte.
Nur, um das klarzustellen: ich argumentiere keineswegs andersherum. Ich sage nicht: TFA ist ein guter Film, weil die Zahlen es beweisen. Was ich sage ist, dass man sich bei Filmkritiken und Besprechungen nicht an diesen Werten entlanghangeln sollte. Es ist müßig und unnötig, Diskussionen über Qualität auf irgendeine Weise quantifizieren zu wollen. Und das gilt für beide Seiten, sowohl für Lob als auch für Kritik.
(zuletzt geändert am 19.04.2016 um 19:03 Uhr)
George Lucas
Ich halte auch überhaupt nix von Zahlen-, Noten- oder Prozentbewertungen. Ich bin sehr gerne auf filmstarts.de unterwegs weil ich die Kritiken insgesamt dort sehr schätze. Leider wird dort selten unter den Kommentaren der Kritikinhalt diskutiert, sondern immer die Zahlenbewertungen. Da wird sich echauffiert das ein Film nur 3,5 Sterne kriegt, obwohl man "Transformers" auch mit 3,5 Sternen bewertete. Dabei ist der Inhalt viel wichtiger und die Punktevergabe kann ja jeder für sich selbst wählen.
Die Menschen wollen halt immer das etwas "gestempelt" wird, was aber selten eine wirkliche inhaltliche Beschäftigung mit einem Thema nahe kommt. Man will auf einen Blick sehen, ob das was taugt oder nicht, anstatt sich den Text dazu durchzulesen oder im Idealfall sich eine eigene Meinung zu bilden.
Obwohl ich es auch favorisiere potenziell interessante Filme erstmal durch Onlinekritiken abklopfen zu lassen, ob ein Kinobesuch sich auch wirklich lohnt. Das will bei den Preisen heutzutage durchdacht sein. Da hilft natürlich eine Punktebewertung, weil man so auf einen Blick sieht, ob das Geld rausgeschmissen ist oder nicht. Aber für viel mehr taugt es eigentlich nicht. Eine inhaltliche Auseinandersetzung führe ich lieber selbst durch und vergleiche dann gerne mit "Expertenmeinungen".
(zuletzt geändert am 19.04.2016 um 19:15 Uhr)
@ Snakeshit:
Das ist jetzt vielleicht fies, aber ich halte diese Zahlenhörigkeit für eine Folge der Verwissenschaftlichung der Kunstrezeption.
Es ist unmöglich, all das, was in einer echten Review stecken kann, auf Daumen runter/hoch oder 3 Sterne/4 Sterne zu reduzieren. Wenn du dir z.B. seriöse Blätter wie New York Times, Süddeutsche u.a. ansiehst, die verzichten so gut wie immer auf diese Spielereien.
(zuletzt geändert am 19.04.2016 um 19:21 Uhr)
George Lucas
Lill Maroo
@ George Lucas
"Gleichzeitig meine ich aber auch, dass es deine Prämisse der absoluten Objektivität ist, die dich daran hindert, zumindest zeitweise deinen Standpunkt zu verlassen."
So eine Diskussion ist doch sinnlos, wenn es nur darum geht, sich gegenseitig die eigenen Impressionen mitzuteilen. Man versucht doch normalerweise, ein gemeinsames Fundament zu finden und eine faire Beurteilung. Mir macht Analyse Spaß.
"Nur, um Missverständnissen vorzubeugen: es gibt auch in der Kunst objektive Fakten, die man benennen und mit denen man argumentieren kann. Eine Geschichte z.B. muss bestimmte formale Kriterien erfüllen, um als "gut" zu gelten. "Gut" heißt in dem Fall, dass sie für den Zuschauer attraktiv ist, ihn berührt, interessiert, oder genre-eigenes Ziel erfüllt. So können wir auch gerne über Star Wars diskutieren. In meinen Augen ist es nur so, dass eine gründliche Analyse von Star Wars Dinge zutage fördern könnte, die dazu führen würden, dass diese Filme am Ende "schlecht" sind. Und zwar unabhängig davon, ob sie von Lucas gemacht wurden oder von Abrams. Und da kommen wir in einen Bereich, wo ich sage: denkt über eure Maßstäbe nach. Star Wars macht seine Sache verdammt gut und erreicht in den meisten Fällen die eigenen Standards. Hohe Kunst im klassischen Sinne ist es sicher nicht."
Man kann nicht jedes Genre über denselben Kamm scheren.
"Wenn du schon Daten heranziehst, um die Objektivität deines Urteils zu beweisen, dann lies sie doch richtig: 3.5 von 5 Sternen, 92 % bei rottentomatoes, etc., sind gute Werte, die dich doch eher widerlegen. Ohne diese Zahlen könntest du viel besser argumentieren, nur dann müsstest du den Anspruch der Objektivität fallen lassen."
Wie meinst du das? Ich habe nie behauptet, dass TFA schlecht ist, nur einige Elemente davon sind verbesserungswürdig. Ich persönlich würde 3 von 5 Sternen vergeben. Wenn ich den Film überhaupt nicht mögen würde, hätte ich den Sequels vermutlich gänzlich den Rücken zugekehrt.
@ Darth Pevra:
- "So eine Diskussion ist doch sinnlos, wenn es nur darum geht, sich gegenseitig die eigenen Impressionen mitzuteilen. Man versucht doch normalerweise, ein gemeinsames Fundament zu finden und eine faire Beurteilung. Mir macht Analyse Spaß."
Hier liegt ja das Problem. Wenn ich dich richtig verstehe, ist das gemeinsame Fundament in deinen Augen die Objektivität. Und das zweifle ich eben an. Wir können uns darauf einigen, dass die Erde sich um die Sonne dreht. Wir können uns nicht darauf einigen, dass Kylo Ren eine schwache Figur ist (um nur ein Beispiel zu nennen, was du tatsächlich von ihm hälst, weiß ich jetzt garnicht).
Mir macht Analyse auch Spaß. Aber wenn ich mich hier auf dieser Seite so umsehe, ist das wenigste Analyse. Im schlimmsten Fall sind es Behauptungen, die manchmal mit dem Verweis auf ein Recht auf Meinung garnicht näher erläutert werden. Nur ist das eigentlich egal, weil ich natürlich nicht überall und von jedem erwarten kann, eine Analyse zu verfassen.
- "Man kann nicht jedes Genre über denselben Kamm scheren."
Ich verstehe die Platzierung dieses Kommentars nicht. Genau das habe ich doch versucht, zu sagen.
- "Wie meinst du das? Ich habe nie behauptet, dass TFA schlecht ist, nur einige Elemente davon sind verbesserungswürdig. Ich persönlich würde 3 von 5 Sternen vergeben. Wenn ich den Film überhaupt nicht mögen würde, hätte ich den Sequels vermutlich gänzlich den Rücken zugekehrt."
Oh. Das war wohl ein großes Missverständnis meinerseits. Es hat vielleicht damit zutun, dass deine Beiträge in der Hauptsache negativ sind. Kann aber auch nur ein Eindruck sein, und ich habe etwas übersehen.
George Lucas
@George Lucas + Pevra:
Ich glaube, das Problem (insbesondere hier an der SWU) besteht darin, dass empirische Daten wie Filmbewertungen, Likes oder Umsatzzahlen aus entsprechenden Internetportalen oft und gerne als "Dienstmagd" zur Untermauerung und Verteidigung der persönlichen Wertung eines Films herangezogen werden. Dies ist auch der Grund, weshalb so viele Fans aneinander vorbeireden und sich am Ende in die Haare kriegen. Wer lässt sich schon gerne einen Film gut- oder schlechtreden, nur weil irgendein Zahlenwert das Gegenteil behauptet?
Ich für meinen Teil bevorzuge es, erstmal den Film auf mich selbst wirken zu lassen und mir ein vorläufiges Urteil zu bilden, das ich im Anschluss daran durch Vergleiche mit anderen Meinungen oder erhobenen Daten gegenüberstelle. Letzteres mache ich aber viel mehr aus Neugier, um herauszufinden, wie andere ein und das selbe Produkt bewerten, wobei ich qualitativen Beurteilungen (Reviews) den Vorzug gegenüber statistischen Zahlenwerten gebe, die in der Regel sehr mit Vorsicht zu genießen sind (Problem der Signifikanz oder Validität).
Wie gesagt: Das ist nur meine eigene Zugangsweise, andere mögen hingegen andere Beurteilungskriterien heranziehen, um die Qualität eines Film einzuschätzen.
(zuletzt geändert am 19.04.2016 um 20:36 Uhr)
DerAlteBen
Rieekan78
@ GL
"Hier liegt ja das Problem. Wenn ich dich richtig verstehe, ist das gemeinsame Fundament in deinen Augen die Objektivität. Und das zweifle ich eben an. Wir können uns darauf einigen, dass die Erde sich um die Sonne dreht. Wir können uns nicht darauf einigen, dass Kylo Ren eine schwache Figur ist (um nur ein Beispiel zu nennen, was du tatsächlich von ihm hälst, weiß ich jetzt garnicht)."
Ich finde den Versuch der Objektivität lohnender, als sich in Relativismen zu suhlen. Denn dann ist sozusagen alles egal.
Bezüglich Kylo: Ich finde ihn im Großen und Ganzen gelungen bis auf ein paar holprige Lines.
"Mir macht Analyse auch Spaß. Aber wenn ich mich hier auf dieser Seite so umsehe, ist das wenigste Analyse. Im schlimmsten Fall sind es Behauptungen, die manchmal mit dem Verweis auf ein Recht auf Meinung garnicht näher erläutert werden. Nur ist das eigentlich egal, weil ich natürlich nicht überall und von jedem erwarten kann, eine Analyse zu verfassen."
Ja man kann niemandem Regeln vorschreiben. Ich versuche immer zu begründen und wenn nicht, habe ich es oft an anderer Stelle schon getan.
"Ich verstehe die Platzierung dieses Kommentars nicht. Genau das habe ich doch versucht, zu sagen."
Dann habe ich dich wohl missverstanden. Du hast gemeint, man könne bei einer Analyse zu dem Schluss kommen, die alte Trilogie wäre schlecht. Das ist aber wohl eher nur dann der Fall, wenn es eine unsachliche Analyse ist, bei der die Regeln des Genres ignoriert und Äpfel mit Birnen verglichen werden.
"Oh. Das war wohl ein großes Missverständnis meinerseits. Es hat vielleicht damit zutun, dass deine Beiträge in der Hauptsache negativ sind. Kann aber auch nur ein Eindruck sein, und ich habe etwas übersehen."
Ich habe das Positive schon kommentiert, nur ist damals niemand darauf eingestiegen. Es gibt dazu auch nicht so viel zu sagen. "Han Solo war toll" ist für einen Post gut. Ist normal, dass es über das Negative mehr zu reden gibt, siehe Zeitungen.
(zuletzt geändert am 19.04.2016 um 20:42 Uhr)
@DerAlteBen und Thorsten82
Vielen Dank!
@Diskussion Sterne
Das mit den Sternen würde ich nicht überbewerten. Viele Kunden geben auch wenig Sterne, wenn sie etwa mit der Lieferung oder dem Service unzufrieden waren. Das würde ich jetzt nicht zu 100% als eine saubere Filmbewertung ansehen.
@topic
Schön mitzuerleben, wie positiv sich Daisys Karierre entwickelt. Sie wird die ST als Star bestimmt überdauern.
(zuletzt geändert am 19.04.2016 um 20:55 Uhr)
DrJones
Hat denn Daisy dafür überhaupt Zeit oder wird das erst nach Star Wars gedreht. Der Film hört sich vom Inhalt spanndend an, könnt ich mir mal geben, wenn er fertig ist. Gut schauspielern kann sie ja, von daher denke ich der Film wird ein Erfolg, wenn die Story so bleibt. Und wer weis vielleicht bekommt sie dafür dann eher mal einen Oscar, ist ja keine Filmreihe, bei Einzelfilmen sind da meist die Chancen größer, mal abgesehen von Herr der Ringe. Meist gewinnen immer mehr Einzelfilme bei den Hauptdarstellern.
Lightsabersword
@Doc:
"Viele Kunden geben auch wenig Sterne, wenn sie etwa mit der Lieferung oder dem Service unzufrieden waren. Das würde ich jetzt nicht zu 100% als eine saubere Filmbewertung ansehen."
Genau genommen ist es das auch nicht. Amazon ist eigentlich kein Filmkritikforum, sondern ein Produktbewertungsforum. Kurioserweise bewerten dort Leute ein Produkt, das noch gar nicht erschienen ist.
DerAlteBen
@ DerAlteBen:
Meine Rede. Ich kann mir auf tripadvisor bestimmt auch Sternchenbewertungen des Louvre ansehen. Was bringt´s?
- "Ich glaube, das Problem (insbesondere hier an der SWU) besteht darin, dass empirische Daten wie Filmbewertungen, Likes oder Umsatzzahlen aus entsprechenden Internetportalen oft und gerne als "Dienstmagd" zur Untermauerung und Verteidigung der persönlichen Wertung eines Films herangezogen werden."
Das ist der Versuch, eine Tatsache zu etablieren, indem man auf andere verweist, die diese ebenso sehen. Denn etwas, worauf viele deuten können, muss ja objektiv sein... so in etwa die Denke, würde ich sagen. Eine seltsame Vermischung von Subjektivität und Objektivität.
@ Rieekan78:
- "Da fühle ich mich jetzt angesprochen."
Zu recht, General Rieekan, zu recht.
@ Darth Pevra:
- "Ich finde den Versuch der Objektivität lohnender, als sich in Relativismen zu suhlen. Denn dann ist sozusagen alles egal."
Wieso alles egal? Ich würde sagen, dann ist alles möglich. Wieder merke ich, dasss wir wohl grundverschieden sind. Meine Katze ist halt gleichzeitig lebendig und tot. Aber das ist ja ok, dieser Dualismus ist ja so alt wie die Menschheit.
- "Du hast gemeint, man könne bei einer Analyse zu dem Schluss kommen, die alte Trilogie wäre schlecht. Das ist aber wohl eher nur dann der Fall, wenn es eine unsachliche Analyse ist, bei der die Regeln des Genres ignoriert und Äpfel mit Birnen verglichen werden."
Genau das wollte ich sagen. Ich sprach ja von "Maßstäben". Ein Shakespeare-Stück wirst du natürlich mit anderen theoretischen Begriffen angehen, als einen Star Wars-Film. Ich denke übrigens, dass TFA einer solchen Analyse mit möglichst objektiven Begriffen standhalten könnte. Aber auf Details kann ich da jetzt nicht verweisen, weil ich das noch nicht gemacht habe.
- "Ich habe das Positive schon kommentiert, nur ist damals niemand darauf eingestiegen."
Ok, das habe ich nicht mitbekommen.
- "Ist normal, dass es über das Negative mehr zu reden gibt, siehe Zeitungen."
Wir sind ja hier nicht an Verkaufszahlen gebunden. Unsere Beiträge können also ganz frei von ökonomischen Zwängen verfasst werden. Ich sehe das auch ganz anders: es gibt auch über das Positive viel zu reden und dies sollte auch getan werden. Ich stimme allerdings zu, dass Negativismus bei einigen usern der modus operandi ist.
(zuletzt geändert am 19.04.2016 um 21:14 Uhr)
George Lucas
Ich denke schon, dass der Mensch in der Lage ist, seinen subjektiven Standpunkt zu verlassen und etwas objektiv zu beurteilen.
Wir hatten das ja schon mal.
Gerade kunsthandwerkliche Erzeugnisse lassen sich sehr gut objektiv beurteilen, z.B. Kameraführung, Bühnenbild, Maske, Effekte.
Eine Geschichte als Roman oder Film, lässt sich auch nach qualitativen Aspekten, z.B. Spannung, Drama, Emotionalität, etc beurteilen.
Auch ein Musikstück kann man nach objektiven Gesichtspunkten bewerten.
Und diese Auswertungen sind dann eine gute Annäherung an die Wahrheit der Qualität eines "Kunstwerkes".
Ein abstraktes Kunstwerk lässt sich natürlich nicht objektiv beurteilen, sowas sollte man nicht als Beispiel heranziehen...
Man muss halt eben überdeutlich klarstellen, ob einem SELBST etwas nicht zusagt oder ob es eben nach objektiven Gesichtspunkten etwas Gutes oder eher Schlechtes ist.
Natürlich kann der Mensch, nach seinen Möglichkeiten und in seiner Kultur, objektiv sein.Ja.
Rieekan78
@DerAlteBen
Jepp! Keine saubere Bewertungen im Sinn einer Filmkritik. Wenn der Film dann raus ist, mischt sich das zu einem seltsamen "Birchermüsli" aus Filmkritik, Produktkritik ("Ich krieg die DVD nicht raus! Bäääh!!) und Kritik am Händler. Es gibt aber nur eine Art Sterne Bei Büchern sieht es noch ein wenig anders aus. (Ich lese nur die Rezensionen, kaufe da jedoch nicht.) Für Bücher ist der Kritikanteil, der sich rein auf den Inhalt der Bücher bezieht, bei gefühlt 90%.
" Kurioserweise bewerten dort Leute ein Produkt, das noch gar nicht erschienen ist."
Das sind Jedi!
@Riekan78
" Und diese Auswertungen sind dann eine gute Annäherung an die Wahrheit der Qualität eines "Kunstwerkes"."
Ich respektiere Deine Meinung, auch wenn ich es recht ernüchternd finde, Kunst zu stark nach objektiven Maßstäben zu beurteilen. Ein Kunstwerk wirkt nämlich noch auf ganz anderen Bewussts- bzw. Unterbewusstseinsebenen, die sich jeglichen weltlichen Maßstäben entziehen.
(zuletzt geändert am 19.04.2016 um 22:09 Uhr)
DrJones
@ Rieekan78:
Da stimme ich dir grundsätzlich zu. Man müsste TFA nach solchen Kriterien mal abklopfen: Kameraführung, Schnitt, Maske, Visuelle Effekte, Rhythmus, Drehbuch, etc. Ich glaube auch, dass wenn man genau das täte, anstatt seine persönlichen Empfindungen in den Fokus zu stellen, der Film besser wegkäme, als dies eben bei den persönlichen Empfindungen der Fall wäre.
Dennoch möchte ich einschränkend sagen, dass einige objektive Kriterien einem historischen Wandel unterworfen sind, und manchmal erst durch ihre Nichterfüllung bahnbrechende Kunst entstanden ist. Aktuell lese ich z.B. über spätimpressionistische Malerei in England. Einige dieser Maler wurden für psychisch krank erklärt und ihre Arbeiten diffamiert, weil sie nicht den durch die alten Meister festgelegten "objektiven" Kriterien entsprachen. Also Perspektive, Thema, Motive, etc.
Das soll natürlich nicht heißen, dass Star Wars revolutionär ist, nur weil es bestimmte Qualitätsmerkmale nicht erfüllt. TFA ist selbstverständlich ein Unterhaltungsprodukt und hat garnicht den Anspruch, auf irgendeine Weise bahnbrechend oder subversiv zu sein. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass viele "Wahrheiten an die wir uns klammern, von unserem persönlichen Standpunkt abhängig sind."
George Lucas
@Rieekan78:
Das ist absolut richtig, was du sagst. Das Problem besteht nur darin, dass in der Regel nur Cineasten oder gute Filmkritiker nach dem von dir genannten Kriterienkatalog vorgehen und ihre Einschätzung treffen. Die meisten Usern kennen diese Kriterien gar nicht so genau, neigen dazu, diese miteinander zu vermischen oder urteilen einfach nur aus Intuition.
Wobei ich ganz ehrlich sagen muss, dass ich von einer guten und ausgewogenen Intuition fast mehr halte als von den Kriterien der Filmexperten, denn wenn es nach deren Urteilsvermögen ginge, stünden SW-Filme erfahrungsgemäß nicht sonderlich gut da (siehe die SPIEGEL-Kritik von ANH von 1978 oder die von TFA vom letzten Jahr).
DerAlteBen
@Lucas:
"Wahrheiten an die wir uns klammern, von unserem persönlichen Standpunkt abhängig sind."
Nicht wenn wir objektiv sind,
ob objektivität dem Zeitgeist unterliegt, kann ich nicht beurteilen.
@DerAlte Ben:
Ein User/Star Wars Fan kann einen Star wars Film nicht objektiv beurteilen.
(zuletzt geändert am 19.04.2016 um 21:51 Uhr)
Rieekan78
@ Rieekan78:
- "Nicht wenn wir objektiv sind, ob objektivität dem Zeitgeist unterliegt, kann ich nicht beurteilen."
Damit sich das nicht im Kreis dreht, sage ich nur eins: nicht alle Objektivität unterliegt dem Zeitgeist. Aber nicht alles, was wir für objektiv halten, ist es auch.
- "Ein User/Star Wars Fan kann einen Star wars Film nicht objektiv beurteilen."
Uff. Kann sein. Möchte ich aber nicht ausschließen. Bist du eigentlich Star Wars-Fan?
George Lucas
@Rieekan78:
"Nicht wenn wir objektiv sind,
ob objektivität dem Zeitgeist unterliegt, kann ich nicht beurteilen."
Oja, das tut sie sogar ganz sicher. Wenn man sich die SPIEGEL-Kritik zu ANH von 1978 ansieht, dann fällt auf, dass diese sehr stark vom damaligen, eher linken Zeitgeist geprägt war. Frei nach dem Motto: Alles was an filmischer Kunst aus den USA kommt, sei nichts anderes als hurra-patriotischer Kulturimperialismus, der die humanistischen Werte der Europäer unterwandere.
Heute würde kein Mensch mehr so argumentieren. Die SPIEGEL-Kritik zu TFA vom vergangenen Jahr warf dem Film hingegen vor, dem Film fehle es an Innovation und Mutlosigkeit in der Umsetzung, also beinahe schon das Gegenteil von damals.
(zuletzt geändert am 19.04.2016 um 22:10 Uhr)
DerAlteBen
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