Ende November zeigte CBS einen kurzen Ausschnitt aus einem längeren Interview von George Lucas mit Charlie Rose, in dem es einzig und allein um Das Erwachen der Macht ging. Nun wurde kurz vor dem Jahreswechsel das komplette Gespräch veröffentlicht, in dem sich Lucas vor allem über sein (bisheriges) Lebenswerk äußert, über seine mythologischen Aspirationen beim Krieg der Sterne und über die Filme, die er künftig drehen will:
Über seine Anfänge
Als wir damals mit American Zoetrope anfingen, war [Francis Ford Coppola] ein großer Hollywood-Regisseur und ich dieser verrückte Bengel, der Kunstfilme drehte. Ich war damals fest davon überzeugt, dass ich nie Kinofilme drehen würde, sondern künstlerische Filme und Dokumentationen. Damals war das Cinéma vérité gerade angelaufen, und ich war davon begeistert. Im Grunde wollte ich also eines Tages so etwas wie Michael Moore sein und Unruhe stiften. Ich bin ein Kind der 60er, und das hat sich nie geändert. Noch dazu bin ich in San Francisco aufgewachsen, und das wirkt bis heute nach. Damals jedenfalls wollte ich auf keinen Fall Kinofilme machen. An der Filmakademie machte ich dann erste dialoglose Filme und gewann Preise dafür.
Francis und ich zogen dann nach San Francisco, weil wir beide Hollywood nicht mochten, gründeten ein Unternehmen, und ich erhielt die Chance, einen meiner Studienfilme zu einem Kinofilm auszubauen, aber im engeren Sinne war es kein Kinofilm, sondern Tondichtung, ein rein visueller Film. Figuren und Handlung waren bei weitem nicht so wichtig wie die dahinterstehende Metapher, der Symbolcharakter und die emotionale Verknüpfung zwischen Film, Bild und Publikum.
Unser Unternehmen ging darüber natürlich pleite, aber das hatte auch etwas Positives: Francis war gezwungen, einen Job anzunehmen, um die Schulden abzuarbeiten und machte den Paten, und mir sagte er: Hör auf, diesen Kunstscheiß zu machen und mach eine Komödie. Ich wette, das schaffst Du nicht! Und ich sagte ihm: Das ist doch kein Problem. Ich kann alles schaffen. Ich meine, ich war 23, ich kann alles. Wenn man erstmal 30 ist, ist einem das ausgetrieben worden, aber mit 23 glaubt man, alles zu können. Und als der Film dann ein Erfolg wurde, hat mich das in eine völlig andere Richtung verschlagen. Aber als ich dann Krieg der Sterne machte, glaubte ich wieder nicht, dass der Film ein großer Erfolg werden würde. Bei American Graffiti hatte ich es eigentlich auch nicht geglaubt. Ich meine, das Studio hat Graffiti dermaßen gehasst, sie wollten ihn gar nicht rausbringen. Vielleicht als Fernsehfilm, aber für die Kinos taugt er nicht.
Bei Krieg der Sterne ging es dann vor allem darum, einen Job zu haben, sich irgendwie über Wasser zu halten. Was mir vorschwebte, war ein Experimentalfilm über Mythologie, in den ich Filme, die ich als Kind geliebt hatte - Republic-Kinoserien vor allem -, einbauen wollte, um meinen Experimentalfilm als Populärfilm zu verkleiden. Dieser Gedanke hat sowohl Indiana Jones, als auch den Krieg der Sterne beeinflusst. Aber ganz ehrlich: Ich dachte, das würde mein letzter Kinofilm sein, und danach wollte ich machen, was ich ursprünglich eigentlich hatte machen wollen. Nur wollte ich eben erst aus dem Kinogeschäft raus, wenn ich mindestens einen altmodischen Kinofilm gemacht hatte, ganz klassisch in einem Studio mit Maskenbildnern und Kulissen.
Dass American Graffiti ein Erfolg war, hielt ich für einen einmaligen Ausrutscher.Über die Freiheit, unpopulär zu sein
Ich mag Filme. Ich liebe Filme. Ich weiß, dass viele Filme nicht besonders populär sind, und schon wenn man daran arbeitet, merkt man das häufig. Das ist einer der Gründe, wieso ich im Ruhestand bin: Ich will Filme machen, die unpopulär sind. Die Branche, in der wir arbeiten, erlaubt es einem nicht, Geld zu verlieren, also ist man gezwungen, eine bestimmte Art von Film zu machen. Ich weiß noch, als es die Sowjetunion noch gab, da wurde ich häufig gefragt, ob ich nicht froh wäre, Amerikaner zu sein, und ich war schon damals der Auffassung, dass einige russische Filmemacher deutlich mehr Freiheiten hatten als ich. Sie mussten sich nur hüten, bloß nicht ihr Regime zu kritisieren, aber ansonsten konnten sie machen, was sie wollten. Ich musste mich an die weit engeren Vorgaben des Kommerzes halten.Über Filmpreise
Preise bedeuten mir nicht viel, denn ich habe das schon häufiger erlebt: Es heißt einfach nur, dass ein paar Leute zusammengekommen sind und entschieden haben, na schön, der oder der kriegt diesen Preis. Sehr oft geht es dabei nur darum, durch bestimmte Preisträger Aufmerksamkeit auf eine Veranstaltung zu lenken.Über seine Freundschaft zu Steven Spielberg
Der Wettkampf zwischen uns dreht sich um die Frage: Wer leistet die bessere Arbeit? Letztlich geht es dabei um den "Oh, wow"-Faktor: Wenn Steven sich etwas von mir ansieht und "oh, wow" sagt, gewinne ich. Nun macht er zehnmal so viele Filme wie ich, also sage ich auch deutlich häufiger "oh, wow" als er, aber das stört mich gar nicht. Ich genieße es einfach nur, wenn ich mir einen Film ansehen kann, bei dem er etwas gemacht hat, wo ich sage: "Wow, das ist unglaublich."Über sich selbst
Ich bin eine seltene Mischung aus Pragmatiker und Tagträumer.Über die großen Grundfragen
Insbesondere beim Krieg der Sterne ging es um Fragen, die alle Gesellschaften über die gesamte Geschichte hinweg bewegen und an die alle glaubten: Die Beziehung des Menschen zu seinem Vater, zu seiner Gesellschaft, zu seiner Geschichte, zu seinen Göttern. All diese Aspekte spiegeln psychologische Motive wider, die durch Erzählungen die Grundüberzeugungen der Kulturen aufzeigen, und was ich tun wollte, war, den roten Faden dieser psychologischen Motive zu finden, der sich durch all diese Kulturen hindurchzieht. Dabei geht es um weit verbreitete Grundbeziehungen z.B. von Jungen zu ihren Vätern, die man in der gesamten Geschichte findet. Im Mythos sagt eine Gesellschaft nun: Wir kennen Dein dunkelstes Geheimnis, und das macht Dich zum Teil von uns, denn wir denken alle das Gleiche. Wir wissen, was Du wirklich, tief drinnen, über Deine Mutter denkst, oder über Deinen Bruder oder Deinen Vater. Und daraus erwächst dann der Grundglaube und Grundzusammenhalt einer Gesellschaft.Über die Schaffung einer neuen nationalen Mythologie
Wenn man Krieg der Sterne beschreibt, nennt man ihn eine Weltraumoper. Es ist kein Science-Fiction-Film. Ich meine, große Hunde steuern Raumschiffe. Wenn man jemandem das erzählt, denkt der sich doch weiß Gott was. Aber damals steckte ich tiefer in der künstlerischen Szene drin als meine Filmfreunde, und nach American Graffiti habe ich das alles weggeschmissen. Dann rechnete nach THX-1138 keiner damit, dass ich eine Komödie drehen könnte, weil ich privat nicht wirklich witzig bin. Und ich sagte mir: Euch zeig ich's aber! Und dann kam Krieg der Sterne, und meine Freunde fragten sich, wieso ich nun ausgerechnet einen Kinderfilm drehen wollte. Ich sagte ihnen: Ich glaube, so mehr Einfluss auf mein Publikum zu haben und tatsächlich etwas sagen, das Kinder, Jugendliche, 12jährige beeinflusst. Die versuchen gerade, es irgendwie in die Welt der Erwachsenen hinüberzuschaffen, und dafür gab es früher die Mythologie, die klarmachte, an was wir glauben, welche Regeln wir uns setzen und wer wir als Gesellschaft sind. Damals in den 70ern machten wir das aber nicht mehr.
Ich meine, das letzte Mal, als wir uns daran versucht hatten, war mit dem Western gewesen, und der war in den 50ern am Absterben gewesen. Eine nationale Mythologie gab es damit nicht mehr, also dachte ich mir, okay, ich versuche mich mal daran. Außerdem wollte ich Spaß haben, und ich mochte Raumschiffe, Abenteuer und Spaß, also wieso nicht. Aber wie gesagt: Ich dachte, mit dem Film hätte sich die Sache erledigt. Aber dann kamen Drehbuchprobleme dazu, das Ding war zu lang, ich hatte drei Drehbücher statt einem, und bevor ich mich versah, steckte ich im Treibsand fest und kam nicht mehr heraus. Ich habe lange gebraucht, um einzusehen, dass ich aus dieser Grube nie wieder herauskommen würde, dass ich immer "George Krieg der Sterne Lucas" sein werde, egal, wie sehr ich auch versuche, etwas anderes zu sein.Über seine Sicht auf seine Filme
Ich halte generell nicht viel von meinen Filmen. Ich habe ja schon immer gesagt, dass mir die [Krieg-der-Sterne]-Filme nicht so gelungen sind, wie ich mir das eigentlich gewünscht hätte. Ich sehe die Schwächen und all diesem Kram. American Graffiti ist der unterhaltsamste Film, den ich gedreht habe, was die filmische Umsetzung angeht. Den meisten Spaß bei der Arbeit hatte ich mit Indiana Jones, weil ich nicht Regie führen musste. Ich hatte den besten Regisseur der Welt dafür, insofern ist das der Film, bei dem absolut alles perfekt gelaufen ist. Das passiert nicht besonders oft, aber das war so ein Fall, wo alles immer besser wurde, und man am Ende kaum glaubt, wie toll es geworden ist. Bei den anderen Filmen ist es ein langer Leidensweg, und am Ende wird einem gesagt, wie toll sie doch sind, aber darüber vergisst man nicht, wie schrecklich es war, sie zu machen, vor allem, weil ich ja nach wie vor das Klebeband sehe und die Gummibänder, die alles irgendwie zusammenhalten.
Das gilt ganz besonders für den ersten Krieg der Sterne, der nur mit Mühe überhaupt irgendwie gedreht werden konnte. Ich war damals dermaßen davon enttäuscht, wie groß meine Vorstellungen und wie klein die Umsetzung war, und das sagte ich direkt nach der Premiere auch. Wenn man sich die Interviews von damals ansieht, sage ich da immer wieder, dass der Film etwa 35 Prozent von dem ist, was er sein sollte. Meine Vorstellungen waren technisch einfach nicht umsetzbar. Aber nachdem mir die Leute jahrelang gesagt haben, dass es der tollste Film überhaupt ist, etc., halte ich ihn inzwischen für recht annehmbar.Über den Einfluss von Krieg der Sterne auf die Filmbranche
Die Branche hat sich dadurch zum Besseren und zum Schlechteren gewandelt. Das ist immer so, wenn man etwas erfindet... Nein, das ist das falsche Wort: Wenn man etwas Neues in eine Gesellschaft trägt. Das ist wie beim Gleichgewicht der Macht: Man kann das Neue zum Guten oder zum Bösen einsetzen. Bei neuen Dingen neigen wir Menschen dazu, es damit zu übertreiben. Sie zu missbrauchen. Zwei Sachen wurden und werden seit Krieg der Sterne missbraucht:
1. Als Krieg der Sterne erschien, sagten alle, oh, schaut mal, ein dämlicher Film mit Raumschlachten. Da ist nichts dahinter. Ich sagte schon damals, Moment, doch, da ist mehr dahinter, es geht nicht nur um Raumschlachten. Das wollte aber keiner hören, also sagten sie: Oh, toll, Raumschiffe, Schlachten, super. Und diese Raumschiffe und all diese Science-Fantasy-Elemente wurden fürchterlich missbraucht. Alle Welt machte plötzlich Raumschifffilme, und sie waren furchtbar und spielten auch kein Geld ein. Kein Wunder, denn es steckt mehr dahinter, und mit Raumschiffen zu spielen reicht nicht.
2. Die Technologie. Es gab viele Leute, die sagten, oh, toll, neue technische Mittel - das wurde besonders schlimm bei der digitalen Technik, mit der man dann wirklich etwas anfangen konnte -, und die das überall missbrauchten wie sonstwas. Genau das gleiche war ja schon bei der Einführung des Ton- und des Farbfilms passiert. Wann immer es ein neues Werkzeug gibt, werden alle größenwahnsinnig und vergessen, dass es letztlich um eine Handlung gehen muss. Man erzählt mit Hilfe von Werkzeugen Geschichten, man verwendet Werkzeuge nicht, um eine Geschichte zu schaffen.
Und dann kommt noch etwas dazu, was in einer kapitalistischen Gesellschaft, vor allem in der amerikanischen, natürlich niemanden überrascht, nämlich, dass die Studios plötzlich merkten, dass sie ja viel Geld verdienen konnten, solange sie bloß kein Risiko eingingen. Mach immer nur das, was bewiesenermaßen funktioniert. Man darf ja nicht vergessen: Krieg der Sterne und American Graffiti kamen aus dem Nirgendwo. Heute macht doch niemand mehr etwas, dass nicht entweder ein Sequel ist oder eine Fernsehserie, bzw. aussieht wie eine.
Das ist die Kehrseite von Krieg der Sterne, die den beklagenswerten Mangel an Vorstellungskraft und die Angst vor Kreativität demonstriert, die in dieser Branche vorherrschen. Ich meine, von Silicon Valley einmal abgesehen, sind unsere alteingesessenen Unternehmen doch dafür bekannt, Risiken um jeden Preis aus dem Weg zu gehen. Bei Filmen funktioniert das allerdings nicht, denn jeder Film ist ein Risiko.Über die Entscheidung, Lucasfilm zu verkaufen
Ein Grund, wieso ich verkauft habe, war der, dass ich begonnen hatte, Filme zu machen, die mich persönlich zwar interessierten, aber offensichtlich deutliche Verluste schrieben. Mir war klar, dass ich das auf längere Sicht nicht tun konnte, weil das die Firma mit nach unten zog, und ich hatte 2000 Angestellte, an die ich denken musste. Ich sagte mir also, dass die beste Lösung ein Verkauf wäre, und dann nehme ich das Geld, lege es auf ein Konto - ich nenne es meine Yacht; viele meiner Freunde haben sich Yachten gekauft, und ich werde das bestimmt nicht tun, aber so nehme ich das Geld, das ich in eine Yacht investieren könnte und lege es auf ein Konto, und dann mache ich damit Filme, die erwiesenermaßen experimenteller Natur sind und komplett danebengehen könnten, aber die ich machen will, um zu sehen, was funktioniert. Und die muss ich dann auch niemandem zeigen.
Ich meine, ich weiß, dass sie kein Geld bringen werden, und - siehe Red Tails - ich finde auch keinen, der sie vertreiben oder dafür Werbung machen wird. Also wieso sich den Stress antun und sich schlechte Kritiken anhören und den zusätzlich Spaß haben, dass Verrückte einen anschreien, wenn man den Film auch einfach nur für sich selbst und seine Freunde machen kann? Ich hoffe, auf diesem Wege Dinge zu lernen, die ich an meine Freunde oder andere Regisseure weitergeben kann, damit die dann sagen können: Oh, wow, ich wusste nicht, dass man das überhaupt so machen kann. Denn so funktioniert die Weitergabe von Wissen: Man schaut sich an, was die Kollegen machen, wie sie mit dem Medium Film umgehen und wie sie Dinge ausprobieren, die noch nie jemand versucht hat.
Ich kann das machen, die Branche kann es nicht. Sie erlaubt es einem nicht zu scheitern oder Dinge zu machen, die nicht funktionieren. Zweite Chancen gibt es nicht. Experimente gibt es nicht. Jeden Tag muss man beim Dreh alles richtig machen.Über seine Sicht auf Das Erwachen der Macht
Ich habe die Entscheidung gefällt, das Unternehmen und Krieg der Sterne zu verkaufen, weil ich mir die Zukunft angesehen habe und die Tatsache, dass ich heiraten und ein Kind haben, dass ich ein Museum bauen und dass ich experimentelle Filme machen würde. Mein Leben lief in eine andere Richtung. Die letzten paar Filme, die ich gemacht hatte, hatten das Unternehmen eine Menge Geld gekostet, und ich fand, das war weder gegenüber der Firma, noch gegenüber den Angestellten besonders fair. Also beschloss ich, eine weitere Krieg-der-Sterne-Reihe zu beginnen, und wir arbeiteten mit einem Autor zusammen, was nicht so wirklich funktionierte, und ich hatte begonnen, mich so langsam aus dem Unternehmen herauszulösen und an Kathy Kennedy zu übergeben.
Disney, bzw. Bob Iger hatten schon vorher gesagt, hey, wenn Du wirklich verkaufen willst, wären wir sehr daran interessiert, und das hat die Sache in Bewegung gebracht. Ich hatte meine Konzepte für die Filme, und wir arbeiteten an den Drehbüchern, und zu dem Zeitpunkt habe ich dann verkauft. Ich wusste allerdings damals schon, was passiert, wenn ich versuche, mich nicht direkt an Filmen zu beteiligen: Bei Das Imperium schlägt zurück und Die Rückkehr der Jedi-Ritter war es so gewesen, und in beiden Fällen war ich nach ein paar Wochen doch wieder dabei und habe den Regisseuren über die Schulter geschaut, ihnen Dinge eingeflüstert, ihnen geholfen und einfach Präsenz gezeigt. Das war unterm Strich jeweils noch schwieriger, als gleich selbst Regie zu führen.
Disney war nun etwas nervös. Sie sahen sich die ersten drei Filme an, mit denen sie alle möglichen Probleme hatten, und sagten: Wir wollen etwas für die Fans machen. Und ich sagte: Na ja, eigentlich wollte ich nur eine Geschichte erzählen über das, was da passiert ist, was hier angefangen hat und dort weitergegangen ist. Es geht um Generationen, um die Probleme von Vätern und Söhnen und Großvätern. Es ist eine Familien-Seifenoper, und es geht um Familienprobleme, nicht um Raumschiffe.
Sie haben jedenfalls die Entscheidung getroffen, diese Geschichten nicht zu verwenden, sondern ihr eigenes Ding durchzuziehen, also habe ich entschieden: In Ordnung, dann werde ich nicht versuchen... Ich meine, sie wollten mich im Grunde eh nicht dabeihaben, und ich dachte mir, wenn ich dabei bin, sorgt das doch nur für Probleme, weil sie nicht machen, was ich will und ich nicht mehr die Kontrolle habe, sie dazu zu bringen, also sorge ich nur für Unruhe.
Und so habe ich dann gesagt: Gut, ich gehe meinen Weg und lasse sie ihren Weg gehen. Unterm Strich ist es doch wie im wahren Leben: Wenn man mit jemandem Schluss macht, ruft man nicht an, man kommt nicht mal eben vorbei oder fährt die Straße lang, um zu schauen, was die andere Hälfte gerade tut, und man geht auch nicht ins Lieblingscafé oder andere Lieblingsorte des anderen, sondern man bleibt weit weg und sagt: Das ist die Vergangenheit, ich schaue in die Zukunft.
Denn andernfalls reißt man nur alte Wunden wieder auf und macht es allen Beteiligten noch schwerer. Man muss es hinter sich lassen, und das ist sehr, sehr, sehr schwierig. Aber ein Schlussstrich tut Not: Das Spiel ist aus, ich ziehe weiter.
Auch wenn jede Zelle des Körpers sagt: Nein, tu es nicht. Ich meine, das sind meine Kinder, alle Krieg-der-Sterne-Filme. Ich liebe sie, ich habe sie geschaffen, ich bin eng mit ihnen vertraut, und nun habe ich sie an die Mädchenhändler verkauft, die sie nehmen und...
Aber ich wusste, dass es drei weitere Geschichten gibt und dass mich das, wenn man es richtig macht, zehn Jahre kosten würde. Ich war damals 70. Ich habe keine Ahnung, ob ich mit 80 überhaupt noch da bin. Mit jedem Jahrzehnt verringern sich die Chancen, das nächste noch zu erleben. Und ich wollte all diese anderen Sachen auch noch machen. Für mich und auf mich gestellt musste ich die Entscheidung treffen, damit abzuschließen.
Ich meine, mir wurde ja nichts weggenommen. Aber sie wollten einen Retrofilm machen, und mir gefällt sowas nicht. Ich arbeite sehr hart daran, jeden meiner Film komplett anders zu machen mit anderen Planeten, anderen Raumschiffen... Einfach neu.
Aber ich bin damit im Reinen. Ich bin nur dankbar, alt genug zu sein, um das alles schon einmal mitgemacht zu haben, denn faktisch ist es so, als müsste man ständig über seine Scheidung sprechen, und das ist für alle Beteiligten eher unangenehm als schmerzvoll.Über seine künftigen Filme
Mich fasziniert das Medium Film, die wahre Natur dieses Mediums. Man hat den Film häufig nur als Aufnahmemedium verwendet, nicht als Kunstform. Ich habe letzteres bei einigen meiner Filme versucht. Am Anfang gab es in Russland eine eigene Bewegung, die Geschichten visuell und ohne Dialoge erzählen wollte, eine recht esoterische Bewegung, und seit 100 Jahren hat sich an dem Punkt nicht mehr viel bewegt. Das will ich aufgreifen und emotional wirkmächtiger machen, in kleinen, experimentellen Filmen, die sich nicht an die gleiche Struktur halten wie normale Filme. Ich will zu Filmen wie American Graffiti und vor allem THX zurück, wo ich versucht habe, neue Erzählstrukturen zu schaffen. Einige Filme dieser Art habe ich über die Jahre produziert, aber sie waren nicht so wie das, was ich jetzt vorhabe. Auch sie haben allerdings schon verstärkt auf das Visuelle gesetzt und nicht so sehr auf Drehbücher.Über die Entscheidung, keine populären Filme mehr zu drehen
Warum sollte ich es tun? Geld brauche ich nicht mehr, die Kinderschiene bin ich sechs Filme lang gefahren, meine Interessen sind jetzt andere, reifere... Die Filme, die ich jetzt machen werde, werden anspruchsvoller sein, und das Publikum wird mehrheitlich nicht daran interessiert sein, weder an ihrer Machtart, noch an ihren Themen.
Danke an alles Hinweisgeber und ein frohes neues Jahr.
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@McSpain
"Dann ist Poe ein Wedge mit mehr Screentime. Wo ist das Problem? Warum muss wenn die Haupt- Kritik Kopie der OT ist, eigentlich jede Figur einer OT Figur entsprechen?
Ist und war nie meine Hauptkritik. Vielleicht liest du nur, was du lesen willst.
Screentime ist auch kein Wert in diesem Zusammenhang. Theoretisch können Personen bedeutend sein, die nicht zu sehen sind (wie Luke).
Poe hat eine andere Funktion im Film als Wedge. Das ist schon alles. Nun müsste man über Funktionen von Figuren in Geschichten sprechen aber das ist zu lang und auch sinnlos glaube ich.
"Finn ist auch eben ein neues Element. Finn ist erstmal der Anti-Luke. Jemand der sich zum Helden berufen fühlt, aber am Ende nicht der Auserwählte ist. Er ist in fast allen belangen das Gegenteil von Rey und damit ein idealer Gegenpart. Was in Episode 8 mit ihm passiert ist offen, aber ich sehe wegen seiner Verbindung zu Chewie die Chance Han zu beerben."
Definitiv kein Anti Luke. Finn steht Funktionstechnisch auf einer ganz anderen Stufe. Luke war Protagonist, das ist Finn nicht. Finn ist aber nicht ganz klar einzuordnen, da er Zeitweise eine Protagonistenfunktion übernimmt, um sie dann wieder abzugeben. Ist er nun ein Trittbrett oder ein Sidekick oder was. Die Motivation von Finn wird auch nur oberflächlich dargestellt. Er will weg von der ersten Ordnung aber warum er und nicht die anderen Truppler ist in TFA nicht klar. Damit wirft TFA Fragen abseits des Weges auf. Das macht die Geschichte komplizierter und auf den ersten Blick auch größer, aber auf kosten des Fokus, ohne den die Wirkung der Kernstory abgeschwächt wird.
"Zu Luke muss ich einen völlig anderen Film mehrfach gesehen haben. Die Karte ist ja der Weg zu Luke, ergo geht es darum ob eben der Widerstand oder die First Order als erstes Luke finden. Oder sind die Pläne des Todessterns unwichtig weil bis auf das Ende niemand den Todessterns angreift?"
Bei ANH wird der Todesstern grifbar, weil er eingesetzt und betreten wird. Die Wirkung des Todessternes wäre eine ganz andere gewesen, wenn er nicht zu sehen gewesen wäre. Will ich ein Element spannend aufbauen, dass im Film nicht in Aktion tritt, muss ich das ganz anders machen. Bei TFA wird zwar versucht, Luke in der Vorstellunsgkraft zu etablieren, diese Versuche sind aber nicht sehr nachhaltig und werden durch die nächste Actionsequenz zumindest für mich zunichte gemacht. Es spielen sich einfach zu viele andere Elemente in den Vordergrund, die mit der Suche nichts zu tun haben. Üblicherweise lernt man, dass man die Geschichte auf das wesentliche fokussieren soll.
"Alles dreht sich darum Kylo entführt Rey auch um die Kartendetails aus ihr zu bekommen. Die ganze Handlung ist dran ausgerichtet und Motivation für alle Figuren. "
Er will wissen wo die Karte ist. Rey weiss nichts von Luke und ihr geht es nur um das Entkommen. Kylo sucht Luke, aber er erklärt kaum warum. Luke selbst spielt als Person kaum eine Rolle. Zumindest habe ich es so empfunden.
Grossmoff Nase
@Nase
Internetdebatten funktionieren also nur wenn man subjektive Färbungen in vermeintlichen Objektiv präsentierten "Fakten" nicht kritisiert oder darauf hinweist? So funktioniert Meinungsverbreitung. Und nach Fanboy Argumenten gegen PIMP und Vergewaltigungsanalogien scheinen wir wie bei Episode 7 auch von der Art wie Diskussionen zu führen sind andere Welten und Himmelsfarben zu sehen.
Deine Chronik hat eine klare Agenda und ein Ziel. Das wird deutlich. Deine Agenda zeigt sich so simpel wie die Story von OT und PT eine Böse Macht (Disney) und deren Handlanger und den Helden Lucas der hier Held und Opfer zu gleich zu seien scheint. Du willst damit ja das Ende von Star Wars herleiten und belegen. Daher ist alles was du hier an Fakten schilderst eben extrem gefärbt. Z. B. Das Disney so gehetzt hat um mehr Geld zu machen. Letztlich hat aber Abrams den Film um ein halbes Jahr verschoben und Disney hat zugestimmt. Das zeigt von beiden Seiten durchaus eine Interesse Qualität vor Einnahmen zu stellen. Von Arndt wurde ja bestätigt dass er einfach länger brauchte zum schreiben. Ob die längere Arbeitszeit sich auch in proportional Besserer Qualität niederschlägt ist bei Kunst leider keine feste Größe. Manche Drehbücher die in 2 Wochen und am Set geschrieben wurden sind brillant und andere nach Jahren noch Mist.
Bis wir nicht das Arndt Script oder die mystischen Treatments lesen konnten ist es eben neutral und sachlich relativ überflüssig sich darüber Qualitativ zu unterhalten.
Aber vermutlich sollten wir es auch nicht mehr tun solange unsere Wahrnehmungen des gleichen Films und der Realität so abweichen. Sonst streiten wir bis Montag wirklich darüber welche Farbe der Himmel hat und wessen Schuld das ist.
@Jacob
Das er quasi ein Held ohne Fähigkeiten aber mit gutem Herz ist macht doch sehr viel Freude auf seinen weiteren Weg. Einen Normalo zu begleiten der nicht schon irgendwie cool, talentiert oder ein Auserwählter war ist doch der gewünschte frische Wind.
@Nase die zweite
Jetzt wird es mir zu spät um plötzlich noch mit Filmtheorie und Narration anzufangen. Nur finde ich da sehr viele Punkte von Fokus und Co. Die sehr gut den ursprünglichen Punkt von User George Lucas aufgreifen und eben genau das in der PT passierte. Keine Fokus auf klare Protagonisten und nicht auf das was im Kern erzählt werden soll.
Rey will zurück nach Jakku. Sobald sie weiß das die Karte den Widerstand zu Luke führen kann will sie dies tun. Natürlich ist dies das Ziel. Das Kylo und primär Snoke hinter der Karte her sind um Luke zu finden und zu vernichten wird auch mehr als deutlich.
(zuletzt geändert am 02.01.2016 um 02:03 Uhr)
McSpain
@ Jacob Sunrider
Na es ist ja nicht so, dass der Film vor Charakteren nur so strotzen würde, die alle auf der selben Seite kämpfen.
Finn ist da die ideale Identifikationsfigur für den Normalo, der am Geschehen partizipiert und an den Aufgaben wächst.
Wohingegen Rey eher der Frodo sein wird, sie hat ne Aufgabe, die sie erfüllen wird oder auch nicht.
Finn ist da eher der Samweis und könnte sowas wie der moralische Anker werden, wenn Rey auf die dunkle Seite zu stürzen droht. Nur son Gedanke.
Ob Poe über den Status des heldenhaften Piloten hinauskommen wird, werden wir sehen. Da seh ich eher die grössere Gefahr, dass die Figur zur Beschäftigungstherapie verdonnert wird.
Ein Han ist er absolut gar nicht. Er ist ja bereitwillig mit von der Partie und braucht nicht erst überzeugt werden.
Ob alle überleben werden, ist ja auch noch nicht gesichert. Da wäre es ja passend über die Filme ein Opfer, dass man vermissen wird, aufzubauen. Hätte man Finn, Rey oder Poe schon in E7 abserviert, ums mal salopp zu formulieren, wäre der Effekt null. Aber stell dir mal vor, Finn stirbt Mitte E9, Drama pur, herber Verlust, usw.
Glaube zwar nicht, dass das passieren wird, aber wär ne denkbare Variante.
Wookiehunter
George Lucas ist als Monomythos Schöpfer der Homer unserer Zeit, er kommt von der Avantgarde und dreht hoffentlich noch viele Filme.
Er hat nur einen Fehler- er hört zu sehr auf seine "Fans".Star Wars ist eben auch Popkultur und gerade der roheste Pöbel tönt oft am lautesten.
PT rules
TFA ist ein Plagiat
(zuletzt geändert am 02.01.2016 um 02:05 Uhr)
Xando
@Wookiehunter
Was ich mir bei Finn noch vorstellen kann ist, dass er als eine Art Zeuge und Insider bzgl. der Machenschaften, Ziele und Brutalität der FO wichtig wird. Ich vermute stark, dass in Ep. VIII das Schaffen von Bündnissen und Wecken von Vertrauen eine Rolle spielen wird. Finn könnte das Zünglein an der Waage sein um alle (Republik und Wiederstand) zu einen. Dann würde er an der Seite von Leia agieren, was ich sehr interessant fände, denn meiner Meinung nach hat man mit ihm eher einen mitfühlenden Charakter als einen draufgängerischen geschaffen (er ist die neue Leia ).
Jacob Sunrider
Ok, so hab ichs noch nicht gesehen. Aber Leia und mitfühlend? Die ist in ANH sogar regelrecht arrogant. Und in TESB, nun, eigentlich auch.....
Glaub die emotionalste Figur in der OT war Chewie.
Ich finde Finn gerade darum so spannend, weil er eben schwer einzuordnen ist, im Gegensatz zu den anderen.
Am Ende heiratet er Captain Phasma.
Wookiehunter
Paul Solo
Knight of Ren
Wenn ich schreibe das ich mir vor Rogue One maximale Ideen erhoffe, dann natürlich unter der Voraussetzung das soviel Neues kommt wie möglich, daher auch maximal, ist ja logisch das man zuminedest einen Teilbezug herstellen muss in dem Fall zu der Saga. Mit maximal meinte ich das Maximum an Kreativität einfließen zu lassen.
Herr Tedsolo ich hätte nichts dagegen wenn bei dem Openscrolling-Text etwas mit davon verwendet würde, solange es Sinn macht, schließlich bezieht man sich mit dem Diebstahl der Todessternpläne doch hauptsächlich auf Episode IV würde ich vermuten. Daher why not, solange es nicht ausartet.
Lightsabersword
@ Knight of Ren: Tastsache? Naja da dass Dreehbuch soo lange auf sich warten lies, musste Lucas einfach ja sagen.
So schlecht fand ich den Film nicht. Er schwächelt für mich nur ab der zweiten Hälfte. Die Action hätte ernster sein sollen und das Tempo etwas langsamer. Dann wäre der Film für mich perfekt.
Kyle07
Ist jetzt damit alles wieder relativiert?
http://www.spiegel.de/kultur/kino/star-wars-george-lucas-entschuldigt-sich-bei-walt-disney-a-1070118.html#utm_source=kultur#utm_medium=medium#utm_campaign=plista&ref=plista
Zitat:
["Ich versende selten Mitteilungen, die meine Gefühle erläutern sollen,
aber es ist mir wichtig klarzustellen, dass ich begeistert darüber bin,
dass Disney das Franchise hat und es sich in eine so aufregende
Richtung entwickelt"
"Ich arbeite seit 40 Jahren mit Disney zusammen und habe sie als
Hüter von 'Star Wars' erwählt, weil ich großen Respekt vor der Firma
und ihrer Leitung unter Bob Iger habe". Der Rekorde brechende
Blockbuster-Erfolg des neuen Films habe ihn "umgehauen", er sei
und sehr stolz auf seine Macher.]
PieroSolo
Wookiehunter
Kyle07
Geht ja da nicht nur um den Aktualitätsgrad, aber dass mehrere SW Filme, und nicht nur die Teile 8 und 9 geplant sind, scheint an denen vorübergegangen zu sein.
Ich weiss ja nicht, aber wenn man ein verantwortlicher Redakteur ist, der gezielt irgendwelche Meldungen zu Unterhaltungsmedien publiziert, dann sollte man dazu eine gewisse Affinität haben.
Aber diesen Vorwurf kann man immer häufiger auch Filmfachzeitschriften machen.
Was in Cinema, Widescreen und Co. alles für Dünnpfiff verbreitet wird, geht echt auf keine Bantha-Haut. Und das noch nicht mal nur auf SW bezogen.
Wookiehunter
@Paul Solo
"Ich weiß immer noch nicht ob George Lucas wirklich so wenig vom Film hält oder ob er es nicht Akzeptieren kann dass er nicht an Epi VII beteiligt war."
Das weiß er vermutlich selber nicht.
Als Schöpfer des Ganzen wird er natürlich sehr kritisch sein und der Film wird sicher auch einiges Enthalten, was George Lucas nicht gefällt oder er anders gemacht hätte. Gleichzeitig wird es sich aber auch darüber freuen, dass Star Wars weiter lebt und seine ehemaligen Angestellten weiter Arbeit haben.
Grossmoff Nase
@Lightsabersword
"Wenn ich schreibe das ich mir vor Rogue One maximale Ideen erhoffe, dann natürlich unter der Voraussetzung das soviel Neues kommt wie möglich, daher auch maximal, ist ja logisch das man zuminedest einen Teilbezug herstellen muss in dem Fall zu der Saga. Mit maximal meinte ich das Maximum an Kreativität einfließen zu lassen.
Herr Tedsolo ich hätte nichts dagegen wenn bei dem Openscrolling-Text etwas mit davon verwendet würde, solange es Sinn macht, schließlich bezieht man sich mit dem Diebstahl der Todessternpläne doch hauptsächlich auf Episode IV würde ich vermuten. Daher why not, solange es nicht ausartet."
Von meiner Seite aus wäre das Schicksal der Ewok Filme das Beste, dass den Ablegerfilmen passieren könnte. Das sind spaßige kleine Filme, die sich nicht zu ernst nehmen und auch nicht versuchen in einer Reihe mit den anderen Star Wars Filmen zu stehen. Ich mochte die Filme, würde sie aber nie unter einem Star Wars Anspruch beurteilen. Filme, die man anschauen kann, wenn man will, die man aber auch ganz leicht wieder vergessen kann.
Grossmoff Nase
Wiedermal eine tolle Diskussion hier...
@George Lucas
Zitat:
"Was ich aber sehr wohl problematisch finde, ist, dass diese Informationen für die emotionale Wirkung der gewaltigen Zerstörung durch die Starkiller Base, sowie für die Dramatik beim Angriff auf dieselbe von immenser Bedeutung gewesen wären. Da hat Abrams selbst den Film qualitativ runtergezogen, was ich sehr schade finde. In diesem Punkt sehe ich auch den Fanservice negativ. Es scheint, als habe Abrams sich gedacht, wir wären ohnehin mit Altbekanntem zufrieden und bräuchten keine weiteren Antworten auf die Fragen wer, wie, und weshalb. Ein bisschen anspruchsvoller sind wir da aber schon."
Sehr richtig!
@DerAlteBen
Zitat:
"Ich empfehle in diesem Zusammenhang die recht umfassende TFA-Diskussion von Radio Tatooine, wo ausführlich auf diesen Sachverhalt eingegangen wurde. Dabei kam man zu der überaus zutreffenden Auffassung, dass sich wiederholende Plot-Elemente keineswegs eine Erfindung von JJ Abrams sind, sondern sich praktisch in jedem SW-Film von Lucas finden."
Das ist mir sogar vorher schon aufgefallen...
Und das schätze ich ja sogar an dem Vorgehen von Lucas! Und ich habe mir dies auch für die ST gewünscht. Nur empfinde ich es so, dass Lucas dies in der PT viel eleganter umgesetzt hat, während TFA für den Kundigen ein extremes Patchwork ist.
Zitat:
"Gerade TPM ist ein mustergültiges Beispiel für eine fast vollständige Replikation eines bereits bekannten Handlungsmusters von ANH"
Die Parallelen sind ohne Frage offensichtlich. Jedoch ist die Variation - wie Grossmoff Nase durch diverse Beispiele, die ich noch ergänzen könnte, darlegt - viel beachtlicher. Allein der Status quo der Galaxie, die Institution der Jedi, die Position der Gegenspieler und auch die Situation der Hauptperson (und hier meine ich nicht nur das Alter) machen aus den Film eine Variation, die auch für sich allein wertig ist. In TFA habe ich ständig das Gefühl, dass sich etwas wiederholt und dass ich Abläufe sehe, die ich so schon einmal sah. Selbst das Setting wird auf die Situation von ANH zurückgeschraubt. In Ep.1 haben mich Szenen an andere nur "erinnert". Sie klangen an - wurden aber nicht Note für Note nachgespielt. Die Zerstörung des Kontrollschiffes ist z.B. eben nicht die Zerstörung einer Superwaffe. Anakin ist eben nicht ein Farmjunge der als Held positiv in der Rebellion aufgenommen wird, sondern ein vom Jedi-Rat halb ungewolltes Wunderkind. Ich könnte die Liste sehr lang werden lassen, aber hier geht es ja um TFA...
Zitat:
"Wie man sieht, hatte Lucas nichts Anderes gemacht als Abrams, nur beschönigte er es damals sehr poetisch als "Rhyme"."
Für mich war das nicht "beschönigt". Die Eleganz des Vorgehens ist für mich in der Tat poetisch, während TFA eher nach dem Baukasten-System zusammengesetzt erscheint.
Zitat:
"Die PT mag an manchen Stellen zwar durchaus innovativ gewesen sein, entzweite allerdings genau damit das Publikum."
Die Frage ist, ob das nicht auf jeden Fall passiert wäre. Dann wäre es zumindest besser, dass wir zusätzlich noch Innovation geliefert bekamen. Extrem erfolgreich war es eh. Und auch heute sind ja nicht alle Fans zufrieden...
@George Lucas
Zitat:
"Von Bedeutung wird das vor allem, wenn man sich, wie von mir schon erwähnt, auf einen direkten Vergleich Episode I - Episode VII beschränkt. Ich kann mich sogar grob an Artikel von 1999 erinnern, die diese Ähnlichkeiten zwischen I und IV kritisch besprochen haben."
Siehe was ich direkt zuvor geschrieben habe. Aber deine Aussage ist trotzdem richtig, denn Lucas hat seine "Echos" über die gesamte PT verteilt, während TFA fast nur aus Echos besteht - inhaltlich wie visuell...
Zitat:
"TESB war kein Autorenfilm mehr."
Ansichtssache. Wenn du die Theorie des "Deutschen Autorenfilms" nimmst, hast du natürlich recht - aber die hatte wirklich nur für diese spezielle Zeit Bestand. Wenn du die ursprüngliche Definition der französischen "Cahiers du cinéma" gelten lässt, die nicht umsonst Hitchcock als repräsentatives Beispiel heranzogen, dann sind die sechs ersten "Star Wars"-Filme absolut Autorenwerke von George Lucas.
@Wookiehunter
Zitat:
"Ich erinnere mich an eine Filmkritik von AOTC, wo zurecht angemahnt wurde, dass sich Lucas ausgiebig mit visuellen Wiederholungen selbstbedient hätte (Cantina-Bar mit abgeschlagenem Arm, Verfolgungsjagd durch das Asteroidenfeld). Die OT-Fans fanden damals Gefallen daran, heute kritisiert man selbiges bei Abrams."
Jupp, meine Gründe dafür habe ich dargelegt.
@Mcspain
Zitat:
"Nochmal: Der FILM ist keine ANH Kopie sondern nimmt in den Elementen den Anfang von ANH, den Mittelteil von TESB und das Ende ist ROTJ. Poe fliegt in den Starkiller zerschießt den Reaktor und fliegt mit der Druckwelle raus. Nebenbei haben Han und Chewie den Schild deaktiviert und Sprengladungen angebracht, während ein Lichstschwertkampf tobt. Wenn ihr schon Kopien kritisiert erkennt doch wenigstens wo und wie die Kopien aufgebaut sind."
Ich habe dies seit dem ersten Trailer vermutet und auch nie etwas anderes behauptet - obwohl die ANH-Anlehnungen schon besonders stark ausgeprägt sind.
Aber - um mal was Positives zu sagen - auch wenn mir das bisweilen alles zu plump umgesetzt erscheint, so würde ich diese Medley schon als eine Stärke sehen. Denn wenn sie es schaffen, mir zusammen mit den Folgefilmen eine ST zu präsentieren, die zur GESAMTEN Saga passt, werde ich mit TFA ganz gut leben können.
Zitat:
"Die nächsten Leute am Ruder haben jetzt die Aufgabe mit Episode 8 die Tiefe und mit Episode 9 das packende Finale zu machen. Evtl. wurde hierzu auch direkt die entsprechenden Leute eingestellt."
Das hoffe ich sehr!
@Kanan Kenobi
Zitat:
"Ich finds auch extrem schade, dass Lucas so zum "Feindbild" der Fans geworden ist, obwohl er uns diese tolle Welt geschenkt hat."
Ach was, dies trifft doch - wie man an unserer Diskussion schön sehen kann - nur für einen Teil zu. Zudem hat Lucas Sachen gemacht, die man kritisiere darf und er hat auch immer wiedermal so wechselnde Aussagen abgegeben, dass er es dem Rezipienten auch schwer macht. Dass es nun Fans und Medien-Vertreter gibt, die sich stets auf das Kontroverse stürzen und es zu Vorwürfen zu machen, ist leider unvermeidlich. Gefällt mir auch nicht - muss man aber mit leben. Ich bevorzuge es, mir die Aussagen vorzunehmen und Nützliches daraus herauszuanalysieren. Aber das ist wohl eine Mentalitätsfrage...
@Mindphlux
Zitat:
"Mit TFA verneigt man sich so tief vor Lucas, tiefer geht es nicht mehr. Wie einst Lucas hat man es in TFA geschafft, einen Film zu machen, in dem die Personen im Mittelpunkt stehen. Garniert mit einer tollen Optik, Optik zum anfassen, wie damals halt. Den Leuten gefällt es, inklusive meiner Wenigkeit."
Ansichtssache...
@Pepe Nietnagel
Zitat:
"Und so zog es sich halt immer weiter. Es wurden viele tolle Szenen angeteast, die dann völlig unter den Erwartungen blieben. Irgendwie war das das Hautproblem von Episode VII."
(es folgen nach dem Zitat viele schöne Beispiele, die ich weiter ergänzen könnte)
Ja, das ist auch in meinen Augen eins der Hauptprobleme.
Darth Jorge
Wookiehunter
@Jorge:
"Und das schätze ich ja sogar an dem Vorgehen von Lucas! Und ich habe mir dies auch für die ST gewünscht. Nur empfinde ich es so, dass Lucas dies in der PT viel eleganter umgesetzt hat, während TFA für den Kundigen ein extremes Patchwork ist."
Da gehe ich mit und erhöhe um die Behauptung, dass für mich exakt zu 100% andersrum ein Schuh draus wird.
McSpain
@Jorge:
Dass in TPM Raum, Zeit, Personen, politische Konstellationen, etc. gegenüber seinem offensichtlichen Analogie-Vorbild ANH "variiert" wurden, steht außer Frage.
Das ändert aber nichts an dem Sachverhalt, dass Lucas seinerzeit nichts anderes gemacht hat als Abrams heute. In TFA finden sich auch "Varationen" aller Art: Rey ist nicht Luke, Kylo ist nicht Vader und Poe ist nicht Wedge. Ich vermag daher keinen grundsätzlichen Unterschied in der küstlerischen Herangehenssweise zu erkennen, außer jene, dass Abrams sein Handwerk bei der Visualisierung offensichtlich besser beherrscht als Lucas in der PT und darüber hinaus eine geschicktere Hand bei der Wahl der Hauptdarsteller bewiesen hat.
Aber bitte: Vielleicht scheint Lucas ja das Privileg der Variation nach Lust und Laune für sich gepachtet zu haben, was Abrams womöglich (noch) nicht zusteht. Anders kann ich mir dieses Messen mit zweierlei Maß in dieser Debatte nicht erklären. Aber das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden, zumal Attribute wie "eleganter" einer subjektiven Wahrnehmung zuzuordnen sind und somit im Auge des Betrachters liegen.
Ich für meinen Teil, habe meine Wahl schon getroffen. Und das sage ich als jemand, der mit der PT bislang ganz gut leben konnte und Lucas jahrelang gegen Kritik von außen verteidigt hat. Ich hoffe, du nimmst es mir daher nicht übel, wenn ich TFA nicht so wie du auf den letzten Platz im Ranking verweise, sonder deutlich weiter oben.
(zuletzt geändert am 02.01.2016 um 20:44 Uhr)
DerAlteBen
@DerAlteBen
"Das ändert aber nichts an dem Sachverhalt, dass Lucas seinerzeit nichts anderes gemacht hat als Abrams heute."
Um nicht misverstanden zu werden möchte ich zunächst darauf hinweisen, dass ich TPM nicht für einen perfekten Film halte und TFA in gewisser Hinsicht als besserer Film angesehe.
Aber es gibt dennoch einen großen Unterschied zwischen TPM und TFA bzw. Lucas und Abrams Herangehensweise.
Lucas hat mit TPM die Star Wars Geschichte weitererzählt, was Abrams sich bei TFA in Teilen nicht getraut hat. TPM eröffnet die PT und zeigt uns eine andere Konstellation als in ANH. Eine Konstellation, bevor die Jedi und die Republik fallen und der Imperator sein Imperium gründet. Nach Ep6 wäre die Galaxis folgerichtig in einer anderen Konstellation gewesen als in TPM und ANH. Dies wäre ein perfekter Anlass gewesen, die Geschichte aus einer anderen Konstellation startend zu erzählen und neue Wege zu gehen und die Star Wars Geschichte konsequent weiterzuerzählen. Abrams hat für TFA dagegen mit einem Kunstgriff eine Situation hergestellt, die der in ANH gleicht. Damit hat er die Hintergrundentwicklung von Ep1 bis Ep6 für obsolet erklärt und die Kontinuität von Star Wars oder zumindest die der neuen Filme gefährdet. Über die Beweggründe kann ich nur spekulieren. Vielleicht fürchtete er von einigen Fans, ähnlich wie Lucas bei der PT, in die Mangel genommen zu werden, wenn er zu stark von der OT abweicht.
Leider war er bei der Anlehnung an ANH auch nicht sonderlich konsequent. So ist TFA in vielen Teilen eine schlechte Kopie des Originals. Die Erste Ordnung kann nicht wirklich mit dem Imperium mithalten und der Kampf des Wiederstandes wirkt im Vergleich zu dem der Rebellen eher beiläufig und unbedeutend. Bei den Abweichungen von ANH verliert er dann den Fokus der Geschichte. Es kommen zusätzliche Elemente, wie die Suche nach Luke oder neue und andere Charaktertypen hinzu, die von dem klassischen Plot ablenken.
Bei TPM bleibt Lucas dagegen relativ fokussiert. Der Aufhänger in Form der Belagerung von Naboo wird den ganzen Film hinweg konsequent verfolgt und nachdem der Held Anakin in die Geschichte eintritt wird dieser zum Kern der Geschichte inklusive der finalen Frage nach seiner Ausbildung. Aber TPM hat auch Probleme. So kann Anakin als Kind keine so dramatische Funktion einnehmen wie ein klassischer Held und die kindliche Geschichte kollediert teilweise mit dem eher erwachsenen Hauptplot der Trilogie.
Für mich ist noch nicht klar, wie man TFA unter den Star Wars Filmen einordnen soll. Das wird auch von den folgenden Filmen abhängen. Als Film neige ich dazu TFA besser zu finden als TPM. Als Auftakt einer Star Wars Trilogie ziehe ich in Teilen TPM vor. Das große Problem bei TPM ist der unmögliche Übergang zu Ep2. Dies könnte aber auch TFA und Ep8 passieren.
Grossmoff Nase
@Nase:
"Damit hat er die Hintergrundentwicklung von Ep1 bis Ep6 für obsolet erklärt und die Kontinuität von Star Wars oder zumindest die der neuen Filme gefährdet."
Aber sowas von absolut nicht. Wie gesagt ist das halt etwas das man schnell meinen kann (ebenso die Anleihen an ANH) wenn man nicht an der Oberfläche kratzt oder es will.
Letztlich hat der olle Ben und (User) George Lucas schon recht. Im großen und ganzen hat Lucas am Stil viel gedreht. Aber Alienrassen und Fanservice bekannter Charaktere und Wiederholungen von Szenen, Taten und Dialogen gab es ebenso zu hauf. Halt etwas besser verpackt und nicht so leicht und plakativ anprangerbar als in TFA.
Das die PT nun gerade in TPM eine andre Grundlage brauchte war ja nun nicht Lucas Idee sondern eben der Tatsache geschuldet, dass die Vorgeschichte durch die OT schon die Sache eingegrenzt hat.
Und klar hätte Abrams auch aus TFA eine völlig wilde und andere Zeit machen können. Aber mit einer Jedi Akadamie wie im alten EU wäre es so kurz nach der PT quasi eine Kopie der PT geworden. Eine Yuzi-Vong-Invasion wäre zu abgedreht und nicht wirklich Star Wars für den Mainstream gewesen.
Das Setting von TFA, sowohl zu beginn als auch zum Ende von TFA hat genug Variation und "Geschichte" um eine tolle und würdige Fortsetzung des Endes von Jedi zu sein. Zugegeben sehen wir in TFA einfach zu wenig davon um es ausreichen würdigen zu können. Aber das wird sich noch ändern mit der Zeit.
McSpain
Nein Jedi Academy 2.0. wäre für mich ein komisches Szenario gewesen. In der ST ist alles noch kaputter als kaputt. Keine Friede, Freude, Eierkuchenwelt sondern eine dahinsiechende Republik und ein scheinbarer geduldiger Feind ( Snoke ) der alles von Pre PT Zeit bis Post Endor + 10 Jahre alles passiv genüsslich beobachtet hat.
Der seine Gegner genau studiert hat und genau wusste wann er zuschlägt und wie er seine Gener treffen kann. Was will man gegen so einen Gegner ausrichten der so strategisch geplant hat und so vorrausschauend studiert hat. Fast nichts. Sollte er wirklich so sein wie von mir oft beschrieben ist Palpitine dagen ein kleineres Übel gewesen.
Eine Jedi Academy 2.0. ST hätte sowieso nicht funktioniert nmM. Wer wäre denn die Bedrohung in einer perfekten Märchenwelt gewesen? Böser junger Jedipadawan der Palpi/Plagi wieder zum Leben erwecken will?
Da ist mir ein Snoke lieber der dann zuschlägt wie er es Jahrzehnte über perfekt geplant hat: Hart, punktgenau und quasi unbesiegbar.
(zuletzt geändert am 02.01.2016 um 23:21 Uhr)
finn1
@McSpain
"Und klar hätte Abrams auch aus TFA eine völlig wilde und andere Zeit machen können. Aber mit einer Jedi Akadamie wie im alten EU wäre es so kurz nach der PT quasi eine Kopie der PT geworden. Eine Yuzi-Vong-Invasion wäre zu abgedreht und nicht wirklich Star Wars für den Mainstream gewesen."
Von EU weiss ich nichts und es interessiert mich auch nicht. Ich kenne nur die Filme.
Eine Kopie der PT wäre es definitiv nicht geworden. Die Konstellation wäre ein völlig andere als bei der PT. Mit dieser "wilden" Zeit hätte man auf kluge Weise die Star Wars Tragödie in drei verschiedenen Trilogien bzw. in drei verschiedenen Zeiten erzählt.
1. PT: der Untergang
2. OT: die Zerstörung
3. ST: der Neuanfang
Das noch intelligent mit der persönlichen Tragödie der Figuren verknüpft und es hätte dann nach drei Trilogien Schluss sein können. Dann wäre Star Wars ein Monument der Filmgeschichte geworden.
Mit Abrams/Disneys Version eines Resets auf die ANH Konstellation kann man die Geschichte nun ewig sinnlos wiederholen, bis es allen zum Halse raus hängt bzw. keiner mehr eine Kinokarte dafür kauft. Das ist der leichte, schnelle und verführerische Weg zur dunklen Seite der Macht.
"Das Setting von TFA, sowohl zu beginn als auch zum Ende von TFA hat genug Variation und "Geschichte" um eine tolle und würdige Fortsetzung des Endes von Jedi zu sein. Zugegeben sehen wir in TFA einfach zu wenig davon um es ausreichen würdigen zu können. Aber das wird sich noch ändern mit der Zeit."
Für mich erscheint es eher als hohle Unterhaltungsblase auf Basis eines ANH Plots, der mit einer Pseudosuche nach Luke überlagert und mit vielen ablenkenden Unterhaltungselementen überfrachtet worden ist. Unterhaltend, lustig, spannend und durchaus sehenswert aber inhaltsleer. Ich hoffe Ep8 kann dort nachträglich mit Ihnalt stopfen.
Grossmoff Nase
"Eine Kopie der PT wäre es definitiv nicht geworden. Die Konstellation wäre ein völlig andere als bei der PT. Mit dieser "wilden" Zeit hätte man auf kluge Weise die Star Wars Tragödie in drei verschiedenen Trilogien bzw. in drei verschiedenen Zeiten erzählt.
1. PT: der Untergang
2. OT: die Zerstörung
3. ST: der Neuanfang
Das noch intelligent mit der persönlichen Tragödie der Figuren verknüpft und es hätte dann nach drei Trilogien Schluss sein können. Dann wäre Star Wars ein Monument der Filmgeschichte geworden."
@Grossmoff Nase
Ich muss sagen an den Ansatz ist was dran, da ich mich ebenso mit den alten EU kaum bis garnicht auskenne, hatte ich früher auch als Kind auf sowas gehofft was dann z.B in Spielen wie Jedi Knight verarbeitet wurde.
Ich muss aber auch sagen ich bin dann doch eher bei McSpain und ich finde den jetzt gewählten Ansatz spannander (mal von den Starkiller anleihen abgesehen, und selbst die Starkillerbasis sehe ich noch nichtmal unbedingt als 3. Todeststern). Aber das nur am Rande.
Weil so wie TFA jetzt ist, mit einer negativen Grundstimmung und teilweise schon ausgearbeitet Charaktären der Skywalker/Solokinder, ist es wie ich finde deutlich gewagter als eine Jedi Akademy 2.0.
Jedenfalls ist das jetzt mein empfinden nachdem ich eure beiden post gelesen habe.
Außerdem ist es nicht auszuschließen das wir Luke seine Akademy noch in zukünftigen Rückblenden oder neuen EU Werken oder gar einer Serie (zu finn1 ) sehen.
"einen verstörrten Luke und eine fanatische Leia die auch vor skrupelosen Sachen keine Halt macht. Und es wird so kommen. Dieser Film wird polarisieren.
Selbst in ROTS gab es durchaus hoffnungsvolle Momente. Wird es nmE nicht geben in VIII..."
@finn1
Was Leia angeht bin ich komplett bei dir, ich denke stark das sie an Rache denkt aus meheren Gründen ebenso was Luke sein Charakterbild angeht. Ich denke aber das es trotzdem noch Hoffnungsvolle Momente geben wird, ganz so negativ (auch wie du schon sagst EP 8 warscheinlich sehr polarisieren wird), sehe ich es nicht.
Hoffnung gab es bissher immer sowohl in TFA, als auch ROTS und TESB.
(zuletzt geändert am 02.01.2016 um 23:47 Uhr)
Tedsolo
Die Lage wird wohl in Episode VIII noch beschissner werden. Ich hoffe sogar auf ein sehr hoffnungslos gestalteten Film. Da wo die NR richtig noch bluten muss, einen verstörrten Luke und eine fanatische Leia die auch vor skrupelosen Sachen keine Halt macht. Und es wird so kommen. Dieser Film wird polarisieren.
Selbst in ROTS gab es durchaus hoffnungsvolle Momente. Wird es nmE nicht geben in VIII...
Einen Neuanfang kann es in eine SST geben. Da macht es dann eher Sinn. Da kann dann meinetwegen auch Plagi wiedererweckt werden
(zuletzt geändert am 02.01.2016 um 23:44 Uhr)
finn1
Wir hatten doch Frieden und Neuanfang. In den 30 Jahren die wir noch nicht gesehen haben. Und für den Film muss wie Finn1 schon sagt alles wieder kaputt und bedrohlich sein. Star Wars und nicht Star Peace.
Letztlich glaube ich würden wir viele Debatten über Episode 7 nicht führen, wenn der Film Episode 10 genannt worden wäre um den Leuten klarer zu machen, dass wir 30 Jahre Weltgeschichte übersprungen haben.
Und leider wiederholt sich die Geschichte nicht nur in der Fiktion. Der Twitterkanal der immer Tagesschau-Themen von vor 20 Jahren zeigt ist ein schöner Spiegel dafür. https://twitter.com/TagesschauVor20
Daher wäre es viel einleuchtender auch warum es Lücken gibt wenn man wie Lucas einfach Episode 10 oder 12 an den Film geschrieben hätte. Oder man hätte Episode 7 zumindest aus der Promo verbannt.
@finn1:
Ohja. Leias Superwaffe könnte finde ich jetzt nach dem Tod von Han wirklich noch ihren Auftritt bekommen.
(zuletzt geändert am 02.01.2016 um 23:46 Uhr)
McSpain
finn1
Tedsolo
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