Seit 1983 ist Ian McDiarmid als Verkörperung der Dunklen Seite unterwegs, heute wird der in Fan- und Fachkreisen beliebte Darsteller 70 Jahre alt. Zum Geburtstag begeben wir uns mit ihm und der USA Today zurück zu seinen Palpatineschen Anfängen und blicken zaghaft in die Zukunft:
Bizarr. So beschreibt Ian McDiarmid seinen ersten Tag als finsterste Kreatur in George Lucas Krieg der Sterne.
Erstmals war sein Imperator Palpatine als schattenhaftes Wesen 1980 in Das Imperium schlägt zurück aufgetaucht, damals noch gesprochen vom britischen Schauspieler Clive Revill, der dem Herren des Imperiums eine Grabesstimme verlieh. Als der verhüllte Schurke dann aber in Die Rückkehr der Jedi-Ritter wieder auftauchte, wurde dem Schotten McDiarmid angeboten, die Rolle zu übernehmen.
Er war nicht die erste Wahl: McDiarmid erinnert sich, dass ein älterer Schauspieler den um die 120 Jahre alt wirkenden Imperator spielen sollte, aber die gelben Kontaktlinsen bekamen dem Kollegen nicht, und ohne diese war die Figur nicht umzusetzen. "Er bekam Probleme mit den Augen, als er sie zu tragen versuchte, und da spielte die Versicherung nicht mit", so McDiarmid.
Die für die Besetzung zuständige Mary Selway hatte den damals noch nicht einmal 40jährigen McDiarmid als gealterten Howard Hughes in einem kleinen englischen Theater gesehen und Lucas empfohlen, ihn einmal anzurufen.
"Alles war natürlich völlig geheimnisumwoben", erinnert sich McDiarmid, dessen Agent ihn anrief, um ihm mitzuteilen, dass ein Wagen unterwegs war, um ihn abzuholen. Das Auto stand da bereits vor seiner Tür. "So organisiert sind sie immer."
Er sprach 15 Minuten lang mit Lucas und Regisseur Richard Marquand, ohne auch nur zu ahnen, um welche Rolle es gehen könnte. Am Ende war er sich praktisch sicher, die Rolle nicht bekommen zu haben, doch dann rief sein Agent erneut an. McDiarmid war gerade erst wieder zuhause angekommen und erfuhr am Telefon, dass er den Imperator spielen würde.
"Ich wusste ungefähr, wer der Imperator war, weil er in Das Imperium schlägt zurück aufgetaucht war, aber so wirklich konnte ich mich nicht in der Rolle sehen."
Vor allem erinnert sich der Schauspieler noch, dass eines seiner Körperteile bei dem Gespräch mit Lucas und Marquand für besondere Aufmerksamkeit gesorgt hatte.
"Ich hatte den Raum schon fast verlassen, als George mir nachrief: Oh, übrigens, tolle Nase. Ich fand diese Bemerkung zwar etwas ungewöhnlich, aber irgendwie schien sie mir doch ein gutes Zeichen zu sein. Vielleicht brauchten sie ja eine tolle Nase", erzählt McDiarmid lachend.
"Rückblickend kann man erahnen, wieso er es sagte, denn eigentlich war im Film ja nur meine Nase zu sehen. Und sie ragte besonders sehenswert aus dieser schwarzen Kapuze hervor. Ich schätze mal, sie hätten mir auch eine große Kunstnase verpasst, aber da ich ohnehin eine mitbrachte, konnten sie sich das sparen."
Der heute 68 Jahre alte McDiarmid sah sein Kostüm erstmals bei einem Maskentest. Er war überrascht, es nur mit einem schwarzen Umhang zu tun zu haben, da er etwas extravagant Chinesisches erwartet hatte: Groß, mit aufgestickten Diamanten und diversen Verzierungen.
Sein erster Gedanke: "Besonders kaiserlich wirkte das nicht gerade", meint er. "Aber dann dachte ich mir, dass es eigentlich recht clever war. Genau so sollte so eine Person aussehen. Er ist sehr alt und macht sich keine Gedanken um seine Kleidung. Als mächtigste Person im Universum hat er das gar nicht nötig."
An seinem ersten Drehtag probte er eine Szene mit David Prowse, dem Mann hinter der Darth-Vader-Maske. Eigentlich sollte er nur eine Rampe hinunterlaufen und dort auf Prowse treffen. Dummerweise hatten die Kontaktlinsen, die McDiarmid ansonsten nicht störten, einen Nachteil: Sie engten sein Gesichtsfeld deutlich ein.
"Die Tore öffneten sich, Rauch blies mir entgegen, und ich sah absolut nichts mehr", beschreibt McDiarmid die Lage. "Aber ich hatte ja meinen Stock, also tastete ich mich vorsichtig vorwärts. Ich meine, ich war 120 Jahre alt, also dachte ich mir, dass das so schlecht nicht aussehen würde."
Leider verschlechterte sich die Lage weiter: Als er unten ankam, konnte McDiarmid Prowse aufgrund von dessen Maske und wegen des Höhenunterschieds nicht hören.
"Ich hatte erwartet, dass seine Stimme irgendwie verstärkt werden würde", erinnert er sich. "Ich wusste ja, dass später der große James Earl Jones den Text sprechen würde, aber es wäre nett gewesen, meinen Einsatz nicht zu verpassen. Das war natürlich nicht Daves Schuld, aber weil ich ihn nicht hören konnte, musste ich erahnen, wann er mit seinem Text fertig war."
Und noch eine Überraschung erwartete McDiarmid: Sein alter Freund Michael Pennington spielte den imperialen Offizier Moff Tiaan Jerjerrod, aber keiner der beiden ahnte, dass sie gemeinsam in Die Rückkehr der Jedi-Ritter mitspielten. Sie merkten es erst, als Pennington vor McDiarmid niederkniete.
"Nach dem Take traf ich ihn, und er sagte: Meine Güte, das bist ja Du. Ich antwortete: Hätte ich geahnt, dass Du vor mir niederknien würdest, hätte ich keine Gage verlangt."
Marquand bat McDiarmid, Revills Stimme zu treffen, aber McDiarmid entdeckte in seinem Schminkspiegel eine andere Stimme für das Monster, das ihm da entgegenblickte.
"Er machte auf mich den Eindruck, als sollte er klingen wie eine ekelhafte alte Kröte", berichtet McDiarmid. Er erinnert sich noch an eine Aufnahmesitzung mit Lucas und Steven Spielberg und Kathleen Kennedy. "Nach dem ersten Take sagte Steven: Meine Güte, Sie sind so böse. Und damit war die Stimme dann wohl akzeptiert, und ich benutze sie seither immer wieder."
Über die Jahre hat McDiarmid immer mal wieder mit Lucas gesprochen, und es gab Gerüchte, dass Palpatine in einer geplanten Realserie wieder auftauchen könnte; eine jüngere, noch manipulierendere Fassung seiner Figur hatte er in den drei Prequels verkörpert.
Obwohl Lucas McDiarmid nie etwas Handfestes mitteilte, bestätigte er ihm immerhin, dass der Imperator wahrscheinlich eine Hintergrundgeschichte haben würde, ähnlich wie Darth Vader oder jede andere Figur.
"Der Gedanke fasziniert mich und regt meine Vorstellungskraft an, aber echte Anhaltspunkte habe auch ich nicht", erzählt McDiarmid. "Der Gedanke, dass er irgendwann einmal nicht die Schlechtigkeit auf zwei Beinen war und dass dann irgendetwas mit ihm geschah, das ihn verdorben hat, ist natürlich interessant."
McDiarmid würde sehr gerne in J. J. Abrams' Episode VII mitspielen, meint aber, es gäbe da das kleine Problem, dass Vader ihn am Ende von Die Rückkehr der Jedi-Ritter in die "kosmische Hölle" befördert hat.
"Das werde ich wohl nie vergessen, weil wir etwa eine Woche brauchten, bis all diese Kabel und Gurte funktionierten und ich in diesen Schacht hinunterfallen konnte. Ich weiß noch, wie ich damals fragte: Ist er tot, George? Und George antwortete: Ja, ist er. Absolut tot.
Ich schätze mal, das bedeutet, dass er wohl nicht überlebt hat, um Episode VII mitzumachen, es sei denn, er war schlau genug, um sich klonen zu lassen. Schlau ist er ja sicherlich, aber ob ihm nun diese Idee gekommen ist?"
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McSpain
@McSpain: Was!? Es gibt ne Young Indiana Jones Chronicles Folge mit Ian McDiarmid, geschrieben von Carrie Fisher??
@ Topic: Herzlichen Glückwunsch. Seine Rolle hat er immer Perfekt gespielt. Sei es der fiese Imperator in Ep III und VI oder der "nette" Politiker Palpatine.
Aber unfassbar, dass er bei RotJ Mitte 30 war. (wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe)
Es ist doch ungewöhnlich einen so jungen Schauspieler für Ältere Rollen zu holen oder? Von Theaterspielen abgesehen.
Dies war ein vorteilhafter Pluspunkt für die Prequels, denn trotz "Älter werden" aller Schauspieler, konnte Ian problemlos in den Prequels mitspielen.
Ich habe aber nicht viel vom ihm abseits der Star Wars Filme gesehen. Nur wie er die Musikvideos bei der Star Wars Episode III Soundtrack CD/DVD kommentiert hat. War auch ganz cool.
Hier ein dickes Dankeschön ans SWU-Team, für diesen coolen Rückblick. Lässt Ian McDiarmid abseits seiner Rolle menschlich erscheinen.
Edit: Ich begrüße sogar Ian's Auftritt in der Special Edition von TESB. Es dient einfach der Kontinuität und schlägt auch irgendwie eine Brücke zur PT. Schade für die ursprüngliche Schauspielerin, welche 1980 einen guten Job gemacht hat. Jedoch finde ich dies so besser. Nicht alle SE-Features von George waren Müll.
(ein SWU-User hat da mal ein Video zu der Szene auf YouTube gepostet, vllt. finde ich heut Abend da was)
Aber trotz PT-Palpatine in Ep 5, fällt mir der andere Synchronsprecher in Ep6 nicht wirklich auf. Ist das bei euch auch so?
(zuletzt geändert am 11.08.2014 um 08:54 Uhr)
Kyle07
@Kyle07
Hatte mich auch überrascht, aber ja die gibt es:
Episode: Paris, October 1916. Eingebaut im Neuschnitt der Folge "Demons of Deception" in der DVD-Box 2 "The War Years"
http://www.imdb.com/title/tt0752183/
McSpain
Dann mal Herzlichen Glückwunsch!
Palpatine ist für mich eine der tollsten Rollen im Star Wars Universum, weil sie sich irgendwie perfekt in die Ideologie der Dunklen Seiten einfügt. Normalerweise braucht immer eine Art der Motivation für jeden Bösewicht, aber bei Star Wars kann man sich auch mal den Autorenluxus gönnen eine Person einfach nur böse sein zu lassen, deren einzige Motivation Macht und noch mehr Macht ist oder eben unbegrenzte Macht. Und diese grenzenlose Gier spielt McDiarmid einfach fantastisch.
Genauso gut spielt er aber eben den Politiker Palpatine, der meiner Meinung eines der wenig wirklich positiven Highlights der Prequels ist. Palpatines Masterplan ist ein sehr gut durchdachter Plotteil der Prequels und macht Palpatine damit noch viel mehr zum ultimativen Bösewicht der Star Wars Filme. Er steckt hinter jeder Bedrohung der sechs Filme und deswegen hoffe ich auch, dass man zumindest Bezug auf ihn nimmt in der ST oder ihn die neue Bedrohung nicht zu sehr in den Schatten stellt.
Und das alle wäre nicht ohne diese Mephisto-esque Performance von McDiarmid nicht in dem Ausmaße möglich gewesen. In diesem Sinne, lang lebe der Imperator! Mindestens bis er auch 120 ist und gelbe Augen bekommt.
HSVoss
BobaFett1981
Erstmal alles Gute Ian McDiarmid.
Vielleicht bekommt er ja noch einen Spin Off unser Imperator oder eine Real Serie die mit ihm zu tun hat. McDiarmid hat ja noch ein paar Jährchen bis er 120 ist und von "irgenjemanden" in einen Schacht geworfen wird.
Am Rande noch ein Dankeschön für den netten Rückblick. Eventuell sollte man das noch etwas aktualisieren im Bericht: Der *heute 68 Jahre alte* McDiarmid sah sein Kostüm erstmals bei einem Maskentest.
MendonC22
70 Jahre, herzlichen Glückwunsch!
Ian McDiarmid ist schon ein ausdrucksvoller Mensch, in der PT fast der einzige, der schauspielerisch Akzente setzen konnte (besonders die Opernszene).
Abgesehen von Star Wars hab ich McDiarmid nie wirklich wahr genommen. Seine Rolle in Sleepy Hollow ist mir bekannt, aber die Art von Film interessiert mich weniger.
Mir gefiel übrigens auch der Imperator in TESB. Eine Frau in Kapuze verhüllt, mit Affenaugen und einer markanten Männerstimme... es hat funktioniert. Trotzdem war die Darstellung in ROTJ sehr gelungen.
Wie definitiv der Tod einer Filmfigur von George Lucas ist kennen wir im übrigen alle von Darth Maul.
TiiN
Meine herzlichsten Glückwünsche an den besten Filmbösewicht aller Zeiten, vorallem aber an einen großartigen Schauspieler.
Bei meinem letzten UK-Urlaub dürfte ich Mr. McDiarmid auf der Bühne sehen und nicht nur ich saß mit 'nem Star Wars-T-Shirt im Publikum.
@Kyle07: Mir fällt spontan nur Tim Burton's Sleepy Hollow ein. Dort spielte Mr. McDiarmid den Dorfarzt, wenn ich mich recht erinnere. (den könnte ich mir auch mal wieder anschauen)
Darth Caius
Da ich nicht glaube, dass Ian dem Deutschen mächtig ist und für den ungewöhnliche Zufall, er sollte hier tatsächlich mal draufschauen
Happy Birthday Mr. McDiarmid! Thanks for an amazing villain, a great performance and for being always a kind person when it comes to meetings with fans! May the (Dark Side of the) Force be with you! Always!
Ich hoffe, dass man in Episode VII auf ihn nicht gänzlich verzichtet. Klar. Tot ist er und tot sollte er bleiben. Aber selbst 30 Jahre nach ROTJ sollte sein Vermächtnis noch immer präsent sein. Wieder der ungeliebte Vergleich zu unserer Geschichte: Hitler ist seit fast 70 Jahren tot und präsenter in den Medien denn je. Es wäre also durchaus logisch, wenn wir irgendwie auf Aufzeichnungen von Palpatine stoßen würden. Der Typ war immerhin mehrere Jahrzehnte lang das politische Oberhaupt der Galaxis. Eine ST gänzlich ohne auch nur eine Erwähnung des Imperators kann ich mir nicht vorstellen und wäre unlogisch.
Und ja... einen Cameo-Auftritt von Ian wäre wirklich toll. Das würde auch keiner seiner Aussagen widersprechen. Er betont immer nur, dass Sidious TOT sei. Taucht Palpatine via Aufzeichnung oder Vision auf, wären McDiarmids Aussagen noch immer korrekt. Warten und hoffen.
Olli Wan
Happy Birthday lieber Impi
Ach, diese herrlich böse Stimme - eine Symphonie des Bösen Die deutsche Synchro in ROTJ ist auch klasse - schon alt, böse, teilweise krächzend - eben ein toller Bösewicht, der ein passendes Ende findet.
Vor den Prequels nahm ich an, der Typ wäre tatsächlich einfach nur mordsalt. Gefiel mir irgendwie besser, als die spätere Gesichtsschmelzerei in Episode III. In Episode II sieht Palpatine (beosonders in den Senatsszenen) wesentlich älter aus, als in Episode III. Mag ein Anzeichen dafür sein, dass Lucas sich die Gesichtsschmelzerei auch erst im Nachhinein ausgedacht hat, getreu: "Oh, das wird ein Kontinuitätsaspekt für die OT". Ob das jetzt besser war? Naja...
(zuletzt geändert am 11.08.2014 um 11:58 Uhr)
Haarspalter
Kyle07
Olli Wan
@Kyle07
Die Maske von Palpatine in Episode 3 war nicht digital ... sie war sogar mit der Grund, für die einzige Oscar-Nominierung von diesem Film. Nämlich in der Kategorie Make Up.
Ich erinnere mich noch ganz gut an die Preisverleihung als man bei der Nominierten-Vorstellung vor allem Palpatines Maske zeigte.
Den Oscar bekam damals "Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia."
Zum Unterschied der Masken zwischen ROTS und ROTJ:
Zwischen beiden Filmen liegen handlungsmäßig auch ca. 20 Jahre ... auch der Imperator darf sich in der Zeit noch verändern.
Wobei mir das "Schmelzen" auch nicht gefallen hat ... ebenfalls nicht der zeitweise Stimmenwechsel.
(zuletzt geändert am 11.08.2014 um 13:18 Uhr)
TiiN
LinQ
Happy birthday, Ian McDiarmid!
Zur Imperator-Maske: Ja, ich war auch ein bisschen enttäuscht, dass die neue Maske nicht so großartig aussah, wie die Alte. Ich nehme eher an, es hängt mit der unvorteilhaften Belichtung und den Digitalkameras zusammen, die in Episode III benutzt wurden. Auf den Videos der Pre-Production und zahlreichen Fotos sieht die Maske nämlich 1A nach dem alten Imperator aus.
Zur Gesichtsschmelze: Ich hab es immer so verstanden, dass Palpatine eine Maske (reales Material oder Macht-Illusion) über seinem deformiertem Gesicht getragen hat, die dann von den Machtblitzen aufgelöst wurde und so sein wahres Antlitz endlich zum Vorschein kam. Die alten EU-Erklärungen zur Gesichtsveränderung waren ja totaler Schwachsinn.
(zuletzt geändert am 11.08.2014 um 13:37 Uhr)
Captain Rickover
TiiN
Ian war wirklich ein Glücksfall für Star Wars, ideal für den Oberschurken. Leider ist Palpatine in Ep. VI nicht wirklich 120 J. alt, wie oben erwähnt (sondern nur 86 oder so ähnlich). Hab mir früher immer vorgestellt, sein Gesicht wäre einfach altersbedingt und das extrem hohe Alter hätte er mit Hilfe der Macht erreicht. Die in Ep. III gezeigte Ursache für das Gesicht gefällt mir aber auch ganz gut, so hat Palpatine immer ein Andenken an Mace (einen meiner Lieblings-Charaktere) mit sich zu tragen. Trotzdem könnte Palpatine ja in den Prequels schon deutlich älter sein, als er dort aussieht. So weit ich weiß ist das Geburtsdatum 82 VSY nur durch den Darth Plagueis - Roman definiert worden und steht damit auf wackligen Beinen.
Sein geschmolzenes Gesicht in Ep. III ist noch "ganz frisch", wie eine kürzlich zugefügte Verbrennung. 20 J. später hat sich die Farbe dann in Richtung weiß verändert und die Haut ist rauer geworden. War für mich immer absolut logisch, dass die Maske nicht identisch aussehen soll/kann.
(zuletzt geändert am 11.08.2014 um 14:46 Uhr)
Jacob Sunrider
Zur Gesichtsveränderung im Kontext der Kontinuität gibt es mehrere Theorien.
- Die Blitze haben ihn diese Verbrennungen zugefügt
- Es ist Palpatines wahres Gesicht das er mit Hilfe der Macht solange verbarg wie es nötig war.
- Seine Blitzattacken auf Windu haben ihn soviel Kraft gekostet das die dunkle Seite ihn förmlich ausgesaugt hat.
Das sind die die ich am Häufigsten lese. Geklärt wurde das soviel ich weiß aber nie. Mir gefallen eigentlich ale Theorien ganz gut. Daher ist es mir eig auch egal. Aber als ich den Film zum ersten mal sah bin ich von der Letzteren ausgegangen.
Zu ROTJ:
Die optische Veränderung von 3 zu 6 finde ich eig nur natürlich. Die dunkle Seite nagt ja an ihn. Entfärbt seine Haut, magert ihn ab, lässt ihn schnell altern. So ist es doch bei jedem Sith. Alles was das Leben irgendwie representiert verschwindet nach und nach. Ebenfalls auch in der Psyche. Bis der Sith nur noch das pure Böse ist. Eine Hülle die von der dunklen Macht beherrscht und kontrolliert wird wie eine Puppe. Zumindest habe ich das immer so gesehen.
Allerdings empfand ich die optische Veränderung in ROTS immer als recht unnötig wenn auch erklärbar. Und die tiefe Stimme die er kurze Zeit hat, hat mich immer extrem gestört weil sie sich absolut nicht mehr nach Palpatine anhört und dann plötzlich wieder normal wird. Es klingt ziemlich aufgesetzt und den Sinn habe ich nie verstanden. Es hat dem Film sicher ein wenig mehr Boshaftigkeit und Dramatik verliehen. Zumindest war das das Ziel. Aber gelungen fand ich es nie.
(zuletzt geändert am 11.08.2014 um 15:25 Uhr)
Psychotikus
Der zeitliche Unterschied von 20+ Jahren mag natürlich eine gute Begründung sein, aber dennoch hätte ich es schöner gefunden, er hätte in III genauso ausgesehen wie in VI. Dafür sieht die III-Maske einfach nicht anders genug aus, zu sehr nach "versucht aber gescheitert", also weder Fisch noch Fleisch. Wenn ihr wisst, was ich meine.
Die verzerrte Stimme kam beim Publikum auch eher lächerlich rüber, das war so ein kleiner WTF-Moment unter den Zuschauern im Kinosaal.
(zuletzt geändert am 11.08.2014 um 16:00 Uhr)
Olli Wan
Hatte man ohnehin nicht einen anderen Plan? Dass Palpatine einfach wirklich altert? Man braucht sich nur mal den Unterschied zwischen Episode I und II und später III anzusehen.
In Episode I wirkt Senator Palpatine noch relativ jung und frisch. Er hat noch relativ volles Haar, welches noch nicht gänzlich weiß geworden ist und die Falten lassen sich auch noch aushalten.
In Episode II hingegen wirkt er schon ziemlich alt. Man merkt ihm förmlich an, dass er 10 Jahre im Amt ist. Er bekommt mehr Falten, die Haut ist blasser und man erkennt schon rote Ränder um seine Augen. Man erkennt sehr gut, dass die Macht ihn schneller Altern lässt. Ist bei unseren Politikern doch auch so. Man nehme nur mal Obama vor der Wahl zum Präsidenten und heute. In Episode II hatte ich immer den Eindruck, man wollte Palpatine von alleine altern lassen. In ROTJ wäre er fast 40 Jahre an der Macht. Wäre er weiter so gealtert, wie in den 10 Jahren von Episode I zu II... wäre es für mich durchaus logisch gewesen, wenn er so endet, wie in Episode VII.
In Episode III hingegen sieht Kanzler Palpatine wieder viel gesünder, frischer und jünger aus. Offenbar, weil er seine Narben und sein verschrumpeltes Gesicht nun doch auf anderen Wege bekommen sollte. Schade eigentlich... ich war immer ein Fan der Theorie, dass einem die Dunkle Seite einfach nach und nach entstellt und das Altern beschleunigt.
"Wäre er weiter so gealtert, wie in den 10 Jahren von Episode I zu II... wäre es für mich durchaus logisch gewesen, wenn er so endet, wie in Episode VII."
Lord Galagus, du meintest bestimmt Episode VI. Damals konnte man es nicht erahnen, jemals VII schreiben zu dürfen und nun bekommt man zur heutigen Zeit kaum das VI hin.
Nicht übel nehmen, ich will nur sagen wie unglaublich es doch ist, dass doch noch eine 7te Episode kommen wird.
Kyle07
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