Der Krieg der Sterne hat einen Giganten verloren: Aaron Allston ist tot. Der Vater der Gespensterstaffel und langjährige Mitschöpfer des Erweiterten Universums starb gestern Abend im Alter von nur 53 Jahren an Herzversagen.
Allston wurde 1960 in Texas geboren und gelangte über seine Tätigkeit als Herausgeber des Space-Gamer-Magazins in die Spielebranche. Von 1983 bis Mitte der 90er Jahre wirkte er an verschiedenen Rollen- und Computerspielen mit, darunter die Neuauflage von Dungeons & Dragons zu Beginn der 90er Jahre. 1997 schrieb er seinen ersten Krieg-der-Sterne-Roman, Die Gespensterstaffel, mit der er überaus erfolgreich und mit viel Humor an den Erfolg der X-Wing-Romane seines Kollegen Michael Stackpole anknüpfen konnte. Es folgten drei weitere Romane rund um Wedge Antilles und die Gespenster, die bis heute zu den beliebtesten Werken des Erweiterten Universums zählen.
2002 gelang es Allston mit seinem Zweiteiler Enemy Lines, selbst den finstersten Tagen der New Jedi Order amüsante Seiten abzugewinnen, ab 2006 wurde er mit seinen Legacy-of-the-Force-Romanen und später mit Fate of the Jedi zu einer der wichtigsten Stützen der Weiterentwicklung der Roman-Saga. Zum letzten Mal kehrte Allston 2012 in den Krieg der Sterne zurück, um eine neue Generation seiner Gespensterstaffel in neue und wie immer sehr humorvolle Abenteuer in der weit, weit entfernten Galaxis zu führen.
Abseits des Kriegs der Sterne schrieb Allston verschiedene Terminator-Romane. Daneben führte er 2005 bei dem Independent-Film Deadbacks Regie.
2009 wurde die Öffentlichkeit erstmals auf die Gesundheitsprobleme des beliebten Autors aufmerksam, als Allston während einer Signierstunde einen Herzanfall erlitt und nur mit einem vierfachen Bypass gerettet werden konnte. Gestern Nachmittag brach Allston am Rande der VisionCon in Missouri zusammen und starb in den Abendstunden.
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Ich bin zu tiefst bestürzt! Er war der Grund warum ich angefangen habe die Bücher zu lesen! Es waren seine Geschichten die für mich das EU zu dem gemacht haben was sie jetzt sind! Doch wie Yoda einst sagte:
"Der Tod ein natürlicher Bestandteil des Lebens ist. Frohlocke und jauchze für diejenigen in deiner Nähe, welche zur Macht übergehen. Sie betrauern, tue nicht. Sie vermissen, tue nicht." Lasst uns sein Leben und seine Werke feiern, auf das sein Name in der Ewigkeit einer weit, weit entfernten Galaxies weiterleben mag ....
Möge die Macht mit dir sein Aaron....
(zuletzt geändert am 28.02.2014 um 09:31 Uhr)
Grey Kilicious
Oh, nein. Das kann ich jetzt nicht fassen.
Es ist noch keine Woche her, dass ich seine beiden NJO-Bände (die oben in der News beschrieben werden) mal wieder gelesen habe und ihn dafür bewundert habe, wie genial die Besetzung von Borleias eigentlich geschildert war.
Das ist nun natürlich ein riesiger Schock für mich - auch, weil 53 Jahre in unseren Zeiten ja nun wirklich kein hohes Alter ist. Danke für all die tolle Literatur, die Sie uns als Vermächtnis hinterlassen. Sie haben da etwas Großartiges auf die Beine gestellt. Vielen Dank.
Ruhen Sie in Frieden, Aaron Allston.
Byzantiner
Ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll. Ich war total geschockt, als ich das eben gelesen hatte. Ich wusste zwar, dass er schon einen Herzinfarkt hatte, aber er schien sich ja erholt zu haben und 53 ist kein Alter .
Seine Bücher waren für mich immer Highlights im EU, selbst in Serien, die ich generell gar nicht besonders schätze, wie LotF und FotJ. Humorvoll, aber trotzdem immer mit ernsten Themen im Hintergrund. Und er hat die Charaktere, gerade natürlich die Piloten, aber auch die anderen, meiner Meinung nach immer sehr gut getroffen. Seine Sichtweise der Star Wars-Welt und meine passten offenbar gut zusammen.
(zuletzt geändert am 28.02.2014 um 09:53 Uhr)
Byzantiner
Ich gebe es gerne zu: Ich stehe mit den meisten EU-Romanen auf dem Kriegsfuß, weil dort in meinen Augen viel zu oft vergessen wird, was den Krieg der Sterne eigentlich ausmacht. Allston hat das nie vergessen, auch wenn es ihm im Sumpf nach der NJO sicherlich nicht leichtgemacht wurde. Er hat Humor, Action und Abenteuer in seine Romane einfließen lassen und es geschafft, aus einer faktisch belanglosen Nebenfigur wie Wes Janson den Hofnarren der weit, weit entfernten Galaxis zu machen. Er hat ausgerechnet einen Gamorreaner zum Helden eines Romans gemacht, einige der besten Frauenrollen des EU geschaffen, den ewig wunderbaren Captain Kettch erfunden, Zsinj zu einem dreidimensionalen Schurken weiterentwickelt, Han Solo tatsächlich verstanden und aus dem unbezwingbaren Wedge Antilles den liebenswerten Menschen Wedge Antilles gemacht.
Ich hatte am Rande einer Convention mal Gelegenheit, ihn zu interviewen. Vorwarnzeit hatten weder er noch ich, aber er hat das ganz locker und entspannt mitgemacht und auch die nerdigsten Fragen ertragen. Ein unglaublich sympathischer Mensch, einer meiner drei liebsten EU-Autoren, und jemand, der für jeden Spaß zu haben war. Was immer aus dem EU künftig auch werden mag, gestern hat es ein großes Stück seiner Seele verloren. Schock ist kein Ausdruck für diesen tragischen Todesfall.
Ulic Qel Droma
Heute musste ich es zuerst auf seiner Facebookseite lesen und habe es dann über andere Quellen bestätigt bekommen: Aaron Allston ist tot. So viele Romane und so viele witzige, tiefsinnige und einfach herzergreifende Momente hat uns dieser Mann im Lauf der Jahre geschenkt. Gerade erst vor wenigen Wochen habe ich "Mercy Kill" fertig gelesen - und hätte es ahnen können. Es las sich wie ein Abschied. Der Schwanengesang so vieler alter Charaktere, lieb geworden und ans Herz gewachsen.
Genauso wie ihr schüchterner Autor. Ich denke, ich werde demnächst wieder einen seiner alten Romane heraussuchen und lesen ...
DarthMandla
Ach du... Als ich den Header gesehen hab', hab' ich mir schon gedacht: Allston, hat der heute Geburtstag oder was? Und als ich dann den Artikel gesehen hab... Himmel! Ich meine das ist echt.. Gott, was soll man da sagen? Grey Kilicious hat's mit seinem Yoda-Zitat gut getroffen, das hilft mir auch immer... Und Allstons Bücher in der NJO waren einfach klasse... Möge die Macht mit dir sein, Aaron Allston!
Jarik Kiray
Psychotikus
Wie es viele hier schon aufgezeigt haben - so war Aaron Allston auch für mich einer der ganz großen Autoren des EU, der wusste, wie man "Star Wars" auch nur mit Worten zum Leben erweckt.
Die Quelle dieser Worte ist nun versiegt, und ich bin kein Jedi-Meister, der das gelassen hinnehmen kann. Für mich ist das Konzept des Todes der Skandal unserer Existenz - egal wie natürlich es auch sein mag...
Ich trauere um diesen Mann: "Red leader - standing by . . . "
Darth Jorge
Chrissi
Die Neuigkeit hat mich grad getroffen wie ein Turbolaser. Viel zu früh.
Einer der Besten ist gegangen. Im Moment lese ich noch ein Buch von ihm. Jedes Mal wieder ein literarischer Hochgenuss.
Ich werde nie vergessen was er für das EU getan hat.
Rest in Peace, Mr. Allston.
Wo ist der Salute-Smiley wenn man ihn braucht?
DarSkirata
Was soll man schreiben, was nicht alle anderen vor mir geschrieben haben? Aaron spricht mir aus der Seele - Allston war einer der ganz Großen des EUs. Er hat entscheidenden Beitrag geleistet und mich in Punkto Humor wie kein zweiter SW-Autor unterhalten, wenngleich es ihm nicht gerecht wird, ihn nur auf den Witz zu reduzieren.
Er hat als einer der wenigen die Seele und vor allem die Figuren von Krieg der Sterne verstanden - ich bin sehr traurig, dass er nun so früh gegangen ist.
Mein Beileid den Angehörigen
Ruhe in Frieden, Aaron Allson. Die Macht wird mit Dir sein...immer.
(zuletzt geändert am 28.02.2014 um 16:00 Uhr)
GannerRhysode83
Sashman
Zherron82
Thrawn2013
watto05
Captain Rickover
Anakin 68
Meinen Geschmack haben Aaron Allstons Bücher zwar nie so ganz getroffen, aber dennoch hatte ich immer großen Respekt für den wichtigen Beitrag, den er zum EU geleistet hat. Obwohl ich seine gesundheitliche Krise vor ein paar Jahren natürlich mitbekommen hatte, hat mich diese Meldung schockiert - irgendwie denkt man, die moderne Medizin kriegt sowas in den Griff, und wenn man dann gut auf sich aufpasst...
Sehr, sehr traurig, und irgendwie perfekt in die allgemeine "Weltuntergangsstimmung" unter den EU-Fans passend...
Mein aufrichtiges Beileid natürlich an alle, die ihn persönlich kannten.
Micah
Herzliches Beileid an die Famillie.
Traurig das er so früh gegangen ist.
Seine Bücher ließen sich immer sehr gut lesen und hatten immer genau die richtige Portion Humor.
Ich hatte sogar das Glück, ihn bei der Jedicon 2004, persönlich kennen zu lernen. Waren nette Gespräche, auch wenn sein texanisches Englisch mir alles abverlangt hat.
Habe ein Foto mit ihm und auch die Gelegenheit am Schopfe gepackt, sein zu diesem Zeitpunkt aktuelles Buch "X-Wing - das letzte Gefecht", persönlich signieren zu lassen..........
Ruhe in Frieden.......
Renegat9
OpiWan
Jax
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