Mitte Oktober geht Agent of the Empire in den USA schon in die zweite Runde, dann wird Jahan Cross auf seine Heimatwelt Alderaan zurückkehren, um einer Feier zu Ehren des neuen Grafen Dooku beiwohnen. Auf Comic Book Resources äußerte sich Autor John Ostrander nun über die weiteren Abenteuer seines Weltraum-Bonds:
Diese Geschichte ähnelt eher einer Spionagegeschichte von John le Carré mit Explosionen, Verfolgungsjagden und der ein oder anderen Schönheit. Es gibt auch noch Bond-Elemente, aber die Handlung ist dunkler und Cross ist teilweise ein echter Bastard. Wir wollten diesmal schlichtweg auch bondfremde Spionage-Standards bedienen. Entsprechend gibt es diese Anleihen an John le Carré und einige Anspielungen auf Steed und Peel aus Mit Schirm, Charme und Melone. Nicht jedes Kapitel muss schließlich ein Bond-Film sein, schon, weil ich die Leser überraschen will.
Der neue Graf Dooku ist ein kleiner Junge, weswegen ein Regent eingesetzt werden muss, bis er alt genug ist, um selbst zu regieren. Die Spitzen aller Häuser von Serenno kommen dafür in Frage, aber sie können sich nicht einigen. Natürlich hat das Imperium eigene Vorstellungen, und Cross soll dafür sorgen, dass der "richtige" Regent eingesetzt wird. Leicht wird das allerdings nicht werden, zumal er seinem eigenen Ehrenkodex folgt und die Frage ist, ob er diesen aufrechterhalten und gleichzeitig seine Mission zum Abschluss bringen kann.
Cross glaubt noch immer an das Imperium und seine eigene Rolle, aber diesmal muss er viel mehr Drecksarbeit leisten. Er ist immerhin ein Imperialer. Noch hat er keine Gewissensbisse, aber sein Gegenspiel in der Geschichte ist ein weiterer Imperialer. Deshalb muss er Entscheidungen treffen, und nicht jede davon wird besonders angenehm sein. Die Leser werden Cross' dunklere Seite kennenlernen. Anders als in Iron Eclipse werden seine Taten diesmal sehr viel dunkelgrauer sein.
Cross hat Ehrgefühl: Er ist für das Imperium, aber nur, weil er für Ordnung sorgen möchte. Er glaubt, dass das Imperium diese Ordnung verkörpert. Durch seinen Vater, der als Diplomat der Republik Karriere machte, weiß Cross, wie korrupt die Republik war. Cross glaubt, dass dies letztlich zum Ausbruch der Klonkriege geführt hat und damit zum Tod seiner Mutter und seiner jüngeren Schwester Jens, die er innig geliebt hat.
Das heißt allerdings nicht, dass Jahan Cross ein guter Mensch ist. Es ist komplizierter: Bislang waren seine Gegenspieler in meinen Augen deutlich gemeiner als bloße Imperiale, und Cross ist klug, gewitzt und zäh.
Über seine Zeichner Davidé Fabbri und Christian Dalla Vecchia hatte Ostrander nur Gutes zu sagen:
Sie verstehen es sehr gut, Geschichten zu erzählen und kennen Krieg der Sterne sehr gut. Die Atmosphäre korrekt einzufangen, ist für sie deshalb fast schon spielend einfach. Schon als ich noch an Republic schrieb, haben wir an einem Zweiteiler namens The Devaronian Version zusammengearbeitet. Das Resultat fand ich sehr gut. Beide haben großes Talent, arbeiten absolut professionell, und ich freue mich schon darauf, ihre Umsetzung der Geschichte zu sehen.
In Hard Targets werden einige bekannte Figuren auftauchen, darunter Armand Isard und Alessi Quon aus dem ersten Band und Cross' Vater sowie Prinzessin Leia, Boba Fett und Darth Vader.
Mit ihnen zu arbeiten macht viel Spaß, aber wir haben niemanden in die Geschichte hineingedrückt, bloß damit er dabei ist. Alle dienen einem bestimmten Zweck. Ich glaube allerdings, dass es den Lesern hilft, eine Geschichte als Teil von Krieg der Sterne zu sehen, wenn sie bekannte Figuren mit Cross interagieren sehen. Der Knackpunkt dabei ist, ihre Sprech- und Verhaltensweise genau zu treffen und sie als die Personen zu zeigen, die sie zum Zeitpunkt der Handlung waren.
Und natürlich könnte ich verraten, wie Boba Fett und Prinzessin Leia in die Geschichte passen, aber dann müsste ich euch umbringen.
Das erste Heft von Hard Targets erscheint voraussichtlich am 17. Oktober. Der erste Agent of the Empire-Sammelband wird voraussichtlich Anfang November erscheinen.
Hierzulande könnt ihr die Reihe als Agent des Imperiums in Paninis laufender Heftreihe erleben.
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Das hört sich doch eigentlich ganz ordentlich an; interessant, die Sache mit den Grafen der Dookus aufzugreifen, vielleicht erfährt man da noch so manches aus der Zeit von Dokuu (also den, den wir schon seit ATOC kennen).
Und was ich bisher von der Reihe kenne, hat mir in jeder Hinsicht gut gefallen. Tolle Mischung aus SW und 007 - also perfekt für jemanden, der Fan von den beiden popkulturellen Franchises ist.
Ist schon bekannt, ob der Sammelband auch irgendwann auf Deutsch erscheinen wird?
STARKILLER 1138
Redakteur
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