Es ist Freitag, ergo gibt's einen neuen Miniauszug. Heute ist wieder einmal Scourge dran:
“Hagwa doopee!”
Don’t move! Turning, Mander saw a strange form emerge from the shadows of an archway beyond the bridge. It looked like a Hutt wrapped in metal, its semifluid body covered with overlapping plates. Its neckless head was enshrouded in a dome of durasteel, with a narrow windows cut for the eyes and ringed with sensors. The entity carried a stun baton in its metal-shod hands. The armored Hutt barked again, and this time a translation voder squawked in Basic.
“Flee, you cowards!” said the translator. “Make this a good sport! For you are the prey of Parella the Hunter!”
“You have got to be kidding me,” said Reen, and opened up with her blaster.
Wenn man das nicht gerne mal verfilmt sehen will.
Daneben gibt es zwei Interviews mit Scourge-Autor Jeff Grubb, eines für die Ohren, eines für die Augen:
Wie sind Sie zum Krieg der Sterne-Autor geworden?
Troy Denning hat mich dafür empfohlen, nachdem ich schon zuvor eine Menge mit gemeinsam entwickelten Welten zu tun und auch bereits für das Krieg der Sterne-Universum geschrieben hatte. Deshalb war es eine tolle Gelegenheit.
Wie kam es zur Idee für Scourge?
Ich habe eine Reihe von Konzepten für das Buch eingereicht, als sich die Möglichkeit erstmals abzeichnete. Eines der Konzepte basierte auf einem Rollenspielabenteuer, das ich für das D20-Rollenspiel von Wizards of the Coast geschrieben hatte. Das Projekt nannte sich "Tempest Feud" und bildet nun den Kern des Romans.
Seit Ihrem Rollenspielbeitrag haben Sie eine Menge über Hutten geschrieben. Was macht die für Sie so interessant?
Sie sind Leute, die sich von Menschen äußerlich sehr unterscheiden, ihnen aber hinsichtlich ihrer Weltsicht sehr ähneln, wenn auch mit einem leicht korrupten Touch. Sie sind mächtig, gefährlich und einfallsreich und damit die Drachen des Kriegs der Sterne.
Wie kamen Sie auf Ihre Hauptfigur Mander Zuma?
Die Jedi gelten allgemein als furchtlose, treue, fähige Helden. Als die erleben wir sie als Zuschauer, und so stellen sie sich auch innerhalb der Galaxis dar. Ich wollte eine Figur haben, die zwar ein Jedi ist, aber diesem Selbstbild nicht entsprechen kann und dieses Ideal nicht erreicht. Kurz gesagt kommt sich Mander wie ein Betrüger vor, trotz seiner Fähigkeit, die Macht einsetzen zu können.
Die meisten Jedi sind schließlich Heldentypen, und Mander passt einfach nicht zu ihnen. Ja, er ist ein Jedi, er hat eine gute Ausbildung genossen, aber er hat sich davon zurückgezogen, weil er Angst hatte, nicht in diese Welt zu passen. Innerhalb der Akademie und besonders im Archiv hat er sich wohlgefühlt. In der Geschichte wird er aus seiner Komfortzone herausgezogen und alles dreht sich darum, wie er damit fertig wird. Ich mag nicht-perfekte Figuren, vor allem, wenn sie sich mit der Zeit weiterentwickeln.
Haben Sie andere Krieg der Sterne-Bücher gelesen?
Das letzte, das ich gelesen habe, war Tatooine Ghost. Jepp, ich bin etwas in Verzug.
Werden wir Mander irgendwann wiedersehen?
Ich finde, er ist am Ende des Romans an einem guten Punkt angelangt, aber aufgrund der Erfahrungen, die er in der Geschichte sammelt, kennt er sich mit diesem Teil des Weltraums, dem Korporationssektor also, sehr gut aus. Ich würde gerne miterleben, wie er sich erneut mit den Hutten und der Sektorverwaltung anlegt.
Welche Regeln muss man einhalten, wenn man über Krieg der Sterne schreibt?
Ich würde sagen, die Hauptregel, die man einhalten muss, ist, dem Ethos und der Natur dieser Welt treu zu bleiben. Es ist eine epische, übermenschliche, heroische Welt. Trotz Manders Eigenart dreht sich das Buch beispielsweise nicht um seine Arbeit im Archiv. Sicher, eine CSI-artige Kurzgeschichte hätte sicher etwas, aber sie vor diesem Hintergrund umzusetzen, wäre sehr schwierig. Es gab einige Stellen im Buch, an denen ich zu wissenschaftlich an das Thema herangegangen bin, und auch das habe ich in späteren Fassungen revidiert.
Was gefällt Ihnen so sehr an der Unterwelt des Kriegs der Sterne?
Ich mag Bücher über den Abschaum und die Verkommenheit des Universums, in denen es wirklich um die hässlichen Seiten dieser Welt geht, die Ränder, an denen sich die gefährlichen und kreativen Kräfte sammeln. Das Imperium ist sehr einheitlich menschlich, und die Nichtmenschen wurden an den Rand gedrängt. Deshalb bietet sich mir eine breite Vielfalt an Figuren, und das ist echt nett. Ich mag diese Enklaven, und deshalb würde ich gerne in den Korporationssektor zurückgehen und noch etwas tiefer graben. Die Sektorverwaltung ist quasi das Gegenstück zu den Hutten.
Wenn Sie den Tod einer Hauptfigur zu schreiben hätten, wie würde bsp. Luke sterben?
Ich wollte "heldenhaft" schreiben, aber was ich eigentlich meine, ist: Erfolgreich. Seine Aufgabe ist gelöst, seine Suche ist vorüber. Es ist egal, ob er in einem Kampf stirbt oder ganz ruhig daheim, umgeben von seinen Enkelkindern. Luke würde ein glückliches Ende bekommen.
Scourge beschäftigt sich mit Drogensucht. Wie haben Sie das in einen Krieg der Sterne-Kontext gebracht?
In Form von Gewürzschmuggel gehören Drogen von Anfang an zum Krieg der Sterne, aber der Umgang mit diesem Thema war recht unterschiedlich: Mal wird das Gewürz als Droge beschrieben, mal als Medizin oder sehr harmlose Stimulanz. In diesem Buch konnte ich diese Widersprüche insofern aufklären, als es verschiedene Sorten des Gewürzes gibt, und die Leute verschieden darauf reagieren. Popara der Hutte hält sich beispielsweise für besser als seine Kollegen, weil er weder mit hartem Gewürz, noch mit Sklaven handelt. Reen hat andererseits Gewürz geschmuggelt, aber nie so gefährliches Zeug wie das Tempest-Gewürz, und doch hat sie schon deshalb Schuldgefühle, die sie innerhalb der Geschichte antreiben.
Eine Figur, die eigentlich sehr wichtig ist, aber fast nie aufgegriffen wird, ist Bail Organa. Wäre das eine Geschichte für Sie?
Bails Geschichte wäre sehr interessant, denn letztlich ist er immer für die Nachhut zuständig: Er versucht, die noch junge Rebellion zu unterstützen und Palpatine aufzuhalten, ohne dabei alles zu verlieren. Irgendwann sieht er dann den Todesstern am Himmel über sich und denkt sich wohl nur: "Dazu ist es nun also gekommen."
Wobei Bail Organa immerhin mal einen Klonkriegscomic abbekommen hat. Keinen unbedingt denkwürdigen, aber verglichen mit Mon Mothmas Jugendjahren ist das nicht so schlecht. ;-)
Scourge erscheint am kommenden Dienstag und kann bei Interesse bereits vorbestellt werden.
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Jabbasack
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