Wie die offizielle Seite meldet, wird es das offizielle Fanklubmagazin Star Wars Insider ab sofort auch in digitaler Form zu kaufen geben:
Direkt aus der weit, weit entfernten Galaxis gibt es den Star Wars Insider jetzt auch online! Das offizielle Magazin für alles, was Krieg der Sterne angeht, ist ab sofort am "weltweit größten digitalen Zeitungsstand" auf Zinio.com erhältlich.
Erstmals wird es damit möglich, per PC, Mac oder iPad auf den seit 1987 erscheinenden Star Wars Insider online zuzugreifen.
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Mit einem Abonnement der digitalen Ausgabe lassen sich, verglichen mit der Kioskausgabe, bis zu 30 Prozent sparen. In den Vereinigten Staaten beträgt der Preis für das Abonnement 36,34 USD (Kioskpreis: 51,92 USD), in Großbritannien 24,88 GBP (Kioskpreis: 35,39 GBP).
Zum Abonnement geht es hier entlang.
Wie das ganze dann aussieht, sieht man in dieser Vorschau:
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Ich bin vor einigen Wochen schon auf Zinio aufmerksam geworden, vorher kannte ich den Service gar nicht. Er erlebt in den letzten Wochen einen ziemlichen Boom, weil dank iPad plötzlich eine komfortable Lesemöglichkeit in Millionen von Händen gelangt (ja, ich habe auch mal gesagt, dass man darauf nicht lesen kann - das war, bevor ich zwei Bücher auf dem Ding gelesen habe). Und ab Sommer wird es einen Reader auch für Android-Tablets geben. Testweise habe ich mir die iPad-App heruntergeladen und war einerseits begeistert und andererseits desinteressiert: das damalige Angebot an Magazinen hat mich nicht vom Hocker gerissen. Der Star-Wars-Insider ist jetzt erstmalig eine Publikation, die mich aufhorchen lässt. Bleibt aber die Frage nach der Archivierung/Speicherung. Also habe ich mich gerade mach auf Zinios Seite schlau gemacht:
- Es ist möglich, die Zeitschriften herunterzuladen. Man hat sie also auf Wunsch komplett offline. Das ist sehr gut.
- Verwendet wird leider - aber zugleich verständlicherweise (mehr dazu unten) - ein proprietäres Dateiformat: ZNO.
- Es ist möglich, Zeitschriften zu drucken, aber nur Seite für Seite. Der Druck ist interessant, weil man über den Umweg direkt PDFs "drucken" und somit die Inhalte zukunftssicher archivieren kann. Wenn der Herausgeber aber wünscht, dass die Druckfunktion gesperrt wird, dann ist sie gesperrt.
Die Frage ist, was der Insider für mich als Leser ist. Ist er ein Sammelobjekt, das ich archivieren und vielleicht in vielen Jahren wieder aus der Ecke hervor holen möchte? Wenn ja, ist das hier nichts für mich. Ist der Insider dagegen eine Publikation, die ich sofort lesen möchte und im Regelfall nur einmal lese und wo ich nur einzelne Inhalte vielleicht bewahren und aufheben möchte, dann ist das hier perfekt: keine Papierverschwendung mehr. Kein umständlicher Import bzw. keine Wartezeit.
Gerade in den letzten Monaten glänzte der Insider durch seine Aktualität: zum Teil ist er Anfang/Mitte der Woche herausgekommen und begleitete thematisch zum Beispiel die TCW-Ausstrahlungen des folgenden Wochenendes.
Super finde ich, dass man hier seitens von Lucas Books bzw. Lizenznehmern schon ganz früh in der E-Books-/E-Magazinsparte den Insider anbietet.
Nicht gut ist an der Gesamtsituation, dass die Buch-/Zeitschriftenindustrie einerseits begeistert ist und sich die Rettung erhofft, aber andererseits auch Angst vor Piraterie hat. Die Folge ist massives DRM - wie auch hier. Immerhin bietet man hier dem Leser eine Möglichkeit zum Download. Aber man ist dem ZNO-Format auf Gedeih und Verderb ausgeliefert: sofern Zinio irgendwann nicht mehr "lebt", hat man viel digitalen Datenmüll. Oder man macht sich via Druck an die mühsame Migration zum PDF.
Wenn ich meine eigenen Insider-Lesegewohnheiten so betrachte, bin ich hin- und hergerissen. Einerseits will ich den Insider archivieren. Andererseits habe ich schon oft genug vor einem meterhohen Stapel gestanden und dann seufzend einen Teil in den Müll befördert. Mal schauen!
JM-Talon
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