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Jahrhunderte bevor einige hartgesottene Kolonisten eintrafen, um in der Wüste ihr Leben zu fristen, hatte der mysteriöse religiöse Orden der B'omarr-Mönche seine Jünger auf den Planeten Tatooine gebracht. Dort draußen in der öden Wildnis suchten die Mönche einen abgeschiedenen Platz zwischen den Felsen; und hier haben sich die Mönche über Generationen hinweg einen labyrinthischen Palast von trostloser Einsamkeit erschaffen.

Eine von der Zeit vernebelte Legende behauptet, dass die Mönche ihren Palast in dieser Umgebung mit Hilfe nomadisierender Stämme der Tusken errichtet haben, obwohl niemand die Verbindung zwischen den Sandleuten und den B'omarr-Mönchen erklären kann.

Mittelpunkt des religiösen Systems der B'omarr-Mönche ist körperliche Askese; indem sie sich selbst von allen sinnlichen Wahrnehmungen abschneiden, können sie die Geisteskraft bündeln und verstärken, was es ihnen ermöglicht, auf Reisen ins Innere zu gehen. So schien das harte, abschreckende Klima von Tatooine für sie einen perfekten Zufluchtsort zu bieten.

All die Jahre hatten die B'omarr-Mönche keinerlei Kontakt mit den benachbarten Sandfarmen oder Vertretern anderer religiöser Bruderschaften, wie etwa den Dim-U-Mönchen in Mos Eisley, welche die Banthas verehren.

B'omarr-Mönche sprechen selten miteinander, sondern denken über ihre eigene Philosophie nach, außer wenn sie alle gemeinsam in den Teeräumen sitzen und ihre einzige Nahrung zu sich nehmen, einen kräftigen Tee aus Kräutern, der irgendwo in der Zitadelle in geheimen Speichern lagert. In dieser Stunde sprechen die Mönche in Fragmenten von Gesprächen miteinander, sie tauschen ganze Predigten aus, die in einem obskuren Wort oder Satz konzentriert sind, den sie irgendwie zu verstehen scheinen.

Je weiter die Mönche in ihren Studien fortschreiten, desto weniger Worte gebrauchen sie, desto weniger bewegen sie sich und desto weniger benötigen sie ihre Körper.

Wenn ein B'omarr-Mönch die Stufe der letzten Erleuchtung erreicht hat, hat er für seinen Körper, seine Augen, seine Ohren, seine Sinne keine Verwendung mehr. Der Mönch hat dann eine Stufe reiner geistiger Kraft erreicht, eins mit dem Kosmos. Wenn dieses Stadium eintritt, helfen die "niedrigeren" Mönche dem Erleuchteten, seinen Körper zu überwinden - chirurgisch! Das erleuchtete Gehirn wird entfernt und in einen Krug gegeben, der mit einer Nährlösung gefüllt ist. Für immer befreit von den Versuchungen des Fleisches, kann es die Jahre in immerwährendem Denken verbringen...

Letztes Update: 01.07.2010
Autor des Eintrags: Simon Dehne
zuletzt bearbeitet von: Blue Max
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Kategorie: Institution