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Aus Zeitmangel haben wir die Betreuung unseres Lexikons eingestellt. Als Archiv bleibt es bis auf weiteres jedoch online.
Anakin war ein freundliches, selbstloses Kind. Er verschwendete keine Gedanken an Gier oder Böswilligkeit. Manchmal war der Junge unterwürfig, doch immer wenn sein Adrenalin anstieg machte Anakin eine aggressive Phase durch. Anakins Beteiligung an der tollkühnen Sportart des Podrennens war der nötige Ausgleich dazu.
Anakin Skywalker war der einzige bekannte Mensch, der dazu fähig war, mit den extremen Geschwindigkeiten des Podrenners umzugehen. Sein kleiner Körper erlaubte es ihm, im winzigen Cockpit zu sitzen, und seine übermenschlichen Reflexe gaben ihm den Vorteil, mit fremden Wettbewerbern, die für diesen Sport besser geeignet waren, mithalten zu können. Anakins Reflexe waren tatsächlich das Produkt der Machtintuition -- der Junge konnte Ereignisse vorhersehen, bevor sie geschahen, und entsprechend auf sie reagieren.
Anakin entfesselte seine Renntalente gegen den intriganten Dug Sebulba. Der kleine Junge gewann nicht nur das Rennen und die erforderlichen Ersatzteile, sondern bekam dadurch letztlich auch seine Freiheit. Er erlangte auch die Aufmerksamkeit und Bewunderung der Königin Amidala, die zu jener Zeit als einfache Zofe verkleidet war. Trotz ihres Altersunterschieds -- sie war vierzehn und er neun -- bekundete er eines Tages, dass er sie heiraten würde und hegte bereits damals Gefühle für sie.
Leider war Anakin außerstande, die Freiheit seiner Mutter zu gewinnen. Qui-Gon nahm unglaubliches Machtpotential in diesem Jungen wahr, und Anakins Blutkreislauf wies eine Rekordanzahl des Midi-Chlorian-Werts auf. Als er mit Qui-Gon abflog, um seine Jedi-Ausbildung zu beginnen, war Anakin gezwungen, seine Mutter zu verlassen. Obwohl ihn ein neues Leben des Abenteuers erwartete, trauerte er seiner freundlichen und ruhigen Mutter Shmi nach.
Nach der Befreiung von Naboo -- bei dieser Anakin tapfer einen Sternenjäger ins Herz des Kontrollschiffs der Handelsföderation lotste -- machte der Rat seine ursprüngliche Entscheidung rückgängig und ließ zu, dass Obi-Wan Kenobi Anakin als sein Padawan-Schüler annahm.
Dies war eine harte Herausforderung für Anakin. Wäre er bereits in frühester Kindheit mit den Jedi-Weisheiten geschult worden, hätte er sicherlich einen festsitzenderen Zügel auf seinen Emotionen gehabt. Stattdessen war sein Verstand mit den Gedanken bei Padmé oder den Gedanken an seine Mutter abgelenkt. Er hatte die Jedi-Ordnung der notwendigen Gedankenreinheit nicht vollständig erlernen können.
Es war Padmé, die in Anbetracht der steigenden Emotionen pragmatisch blieb. Sie zwei hätten andere, größere Verpflichtungen -- er den Jedi-Orden, sie die Republik. Es gab einfach keine Zeit, ihren persönlichen Wünschen Vorzug zu geben.
Anakin durchsuchte die Wüste nach Shmi und fand sie in einem Tusken-Lager. In einer bewachten Hütte befreite Anakin ihren misshandelten Körper und wog ihn in seinen Armen, worin sie erfreut über den Anblick ihres ausgewachsenen Sohnes, ihren schweren Verletzungen erlag. Wieder gerieten Anakins Emotionen außer Kontrolle. Er war mit einer dunklen Wut, die seine eigentlichen Taten kontrollierte, besessen. Anakin schwang sein Lichtschwert und stieg aus dem Zelt.
Anakin kehrte mit dem Körper seiner Mutter zur Lars-Farm zurück. Reuelos gestand er Padmé seine Taten. Beschämt über seine Unfähigkeit das Leben seiner Mutter zu retten, brach Anakin schluchzend zusammen. Padmé tröstete ihn so gut sie konnte.
Ein stilles Begräbnis wurde bei der Lars Farm gehalten. Anakin bekundete Shmi seine letzten Worte. Er versprach, dass er nie wieder versagen würde. Eines Tages, so glaubte er, würde er mächtig genug sein, um zu verhindern jene zu verlieren, die er liebte.
Die Jedi und Padmé waren in der Lage, dem sicheren Tod der geonosianischen Henkern und gefährlichen Bestien zu entkommen. Das Spektakel begann kurz nach der Ankunft der Jedi-Verstärkungen die letztlich die Klonkriege auslösten.
Obi-Wan und Anakin versuchten, Count Dooku, dem führenden Kopf der Separatisten, abzufangen, bevor er entkam, um noch weitere Rebellionen gegen die Republik zu schüren. In einem verdunkelten Hangar traten die zwei Dooku gegenüber. Obwohl Obi-Wan darauf bestand zusammen gegen ihn vorzugehen, hastete Anakin eigensinnig in den Kampf. Dooku besiegte ihn mit einem mächtigen Schwung der dunklen Machtblitze.
Obi-Wan war gezwungen Dooku alleine gegenüberzustehen, aber der verräterische Jedi-Meister war eindeutig der Mächtigere. Er verwundete Kenobi, und war bereit ihn zu töten, jedoch sprang Anakin gerade noch rechtzeitig dazwischen. Dooku und Skywalker duellierten sich mit heftigen Schlägen, aber Dooku erwies sich sogar gegen den Auserwählten als viel zu mächtig. Der abtrünnige Jedi durchschlug Anakins Parade, erwischte seinen Arm und schlug ihn ab. Anakin klappte zusammen, und nur die rechtzeitige Ankunft des Jedi-Meisters Yoda, der Dooku bekämpfte, verhinderte den Tod Anakins.
Trotz der Jedi-Plattitüden über Frieden und Geduld empfand Anakin die Kämpfe der Klonkriege als stärkend. Er fühlte sich im Kampf lebendig und seine unglaublichen Machtfähigkeiten wurden weiter geschliffen und verfeinert. Es war Anakin, der eigenhändig bei zahlreichen Anlässen die unvermeidliche Niederlage in einen Sieg verwandelte. Begegnungen auf Welten wie Cato Neimoidia zementierten Anakins und Obi-Wans legendären Ruf. Überall in der Republik wurden Geschichten von den zwei Jedi Helden verbreitet -- Anakins markante Merkmale und kühne Heldentaten brachten ihm den Spitznamen "Der Held Ohne Furcht" ein. Skywalker wurde eine Berühmtheit vom Staat, trotz der Jedi-Asketen, die solche Auszeichnungen eigentlich missbilligten.
Palpatine ermutigte Anakins Talente. Auf viele Weisen fühlte Anakin, dass Palpatine der Einzige sei, der nichts hinterfragen würde. Er ließ Anakin sich selbst sein und schätzte ihn einfach nur für seine Bemühungen und Talente -- er zeigte ihm keine Grenzen auf noch bat er ihn um Hilfe.
Andererseits schmerzte Anakin die Abwesenheit seiner Frau. Lange Wochen wurden zu Monaten, in denen Anakin und Padmé sich nicht sehen konnten. Als treue Senatorin hielt sie ein wachsames Auge auf den Krieg, aber viel von ihrem Interesse an den vereinzelten Berichten über den andauernden Konflikt war zutiefst persönlich. Die lange Zeit, in der sie getrennt von ihrem Mann war, rissen sehr an ihrem Herzen.
Im folgenden Lichtschwert-Duell, wurde Obi-Wan von einem plötzlichem Machtstoß des skrupellosen Sith Lords bewusstlos geschlagen. Anakin mußte nun alleine kämpfen, gedrängt und aufgestachelt von Palpatines offensiven Zurufen. Anakin trennte schließlich Dookus Hände ab, und machte den Sith Lord kampfunfähig. Unter Palpatines Beeinflussung, enthauptete Anakin den Separatistenführer. Sofort bereute er seine Entscheidung, trotz der ernormen Woge der Macht, die er mit seiner Tat fühlte. Palpatine versuchte Anakin zu überzeugen, dass es richtig war, was er tat -- Dooku war zu gefährlich, um ihn am Leben zu lassen.
Kenobi, Skywalker und Palpatine versuchten nun schnellstmöglich das Flaggschiff zu verlassen, nur wurden sie von General Grievous' Streitkräften entdeckt und gefangen. Vor dem General marschierten sie über die Kommandobrücke des Schiffs, und Anakins zuverlässiger Astromech-Droide R2-D2 sorgte mit seiner mechanischen Ausrüstung für Ablenkung, was Anakin und Obi-Wan erlaubte ihre Wächter zu überwältigen.
Grievous schlich sich aus dem Getümmel, da er merkte, dass sein Schiff während des Kampfes über Coruscant schwer beschädigt wurde. Die Schwerkraft des Planeten zog das Schiff zusätzlich in die Atmosphäre, und es lag an Anakins Pilotenkünsten, die Reste der Invisible Hand sicher auf den Boden zu bringen. Er wurde seinem Ruf gerecht. Er bewies wieder einmal, dass er ein Held war -- Palpatine war gerettet, Dooku besiegt, und nun war er selbst sicher zurückgekehrt.
Endlich wieder auf Coruscant, konnte Anakin seine Padmé in die Arme schließen. Das Wiedersehen war bittersüß, die Neuigkeiten, dass sie schwanger war, machte alles nur noch komplizierter. Sie fragten sich, wie sie ihre Beziehung nun noch weiter verheimlichen sollten. Anakin versuchte sich auf das positive zu konzentrieren, wurde doch schon sehr bald von Alpträumen geplagt. Er fürchtete, das es prophetische Träume waren. Er sah Padmé während der Geburt des Kindes sterben.
Palpatine vertraute Anakin. Ihre Freundschaft veranlasste den Kanzler, Skywalker als seinen persönlichen Vertreter in den Jedi-Rat zu berufen. Normalerweise ließ der Jedi-Rat nicht zu, dass äußere Einflüsse seine Mitglieder bestimmten, aber die Jedi hatten einen Plan. Sie würden Anakin dazu verwenden, mehr über die Aktivitäten des Kanzlers herauszufinden. Obwohl es nicht ausdrücklich erwähnt wurde, bat der Jedi-Rat, dass Anakin den Kanzler ausspionieren sollte.
Anakin war empört. Schlimm genug, dass der Jedi-Rat selbst einen solchen Verrat plante, aber ihn auf solch unorthodoxe Weise durch seinen ehemaligen Meister darum zu bitten grämte ihn sehr. Außerdem ärgerte Skywalker sich darüber, dass der Rat ihm zwareinen Platz im Rat gewährte, ihn aber nicht zum Meister erhob. Tief im Inneren glaubte er, dass er sehr viel mächtiger sei als die alten Jedi-Meister. Anakin meinte, dass sie seine Macht und die Vorstellung Palpatine könnte diese mit seiner Fürsprache stärken, fürchteten.
Während eines ruhigen Gesprächs im Opernhaus, gedachte Palpatine einer alten Sith- Legende von Darth Plagueis dem Weisen. Palpatine erklärte Anakin, dass der Sith Lord Plagueis, Fähigkeiten besaß, die man als unnatürlich betrachten würde. Wie ein altertümlicher Alchemist, konnte er das Leben der Midi-Chlorianer beeinflussen, mit dem Zweck neues Leben zu schaffen oder den Tod Anderer zu verhindern. Als Palpatine später dieses Thema in seinem Büro erneut ansprach behauptete er, dass dies die verborgene Macht der Sith sei. Dies sei die Macht, die Anakin verwenden müsste, um seine Frau Padmé vor dem Tod zu bewahren.
Anakin, konfrontiert mit dem außergewöhnlichen Wissen über die dunklen Mächte Palpatines, beschuldigte den Kanzler, ein Sith Lord zu sein. Dieser unternahm nichts, Anakin umzustimmen. Er bot Anakin stattdessen das Wissen und die Macht an, welches die dunkle Seite mit sich bringen würde. Er versprach Anakin einen Pfad zu einer Macht, welche keine Regeln, keine Ordnung und keine Grenzen kannte.
Anakin berichtete sein neues Wissen über den Kanzler Mace Windu und erlangte das Vertauen des Jedi-Meisters. Windu zog mit einem Team erfahrener Jedi los, um den Kanzler festzunehmen, weigerte sich jedoch Anakin mitzunehmen. Allein gelassen in seiner unheimlich großen Verwirrung, erkannte Anakin, dass Palpatine seine einzige Chance sei, Padmés leben zu retten. Er hastete zum Büro des Kanzlers, und sah, dass Mace Windu kurz davor war, den Sith Lord zu töten.
Palpatine flehte um Hilfe, nannte Windu einen Verräter und erklärte, wie die Jedi einen Staatsstreich planten, um die Führung der Republik zu stürzen. Windu leugnete dies laut und erklärte Palpatine zum Verräter. Anakin hörte nur schrille Argumente, die um seine Loyalität wetteiferten und Anakin innerlich auseinander rissen. So griff er nach seinem Lichtschwert und machte dem Spektakel ein Ende.
Skywalkers Klinge schnitt sich durch Windus Arm. Mit seiner defensiven Haltung, war Windu nun leicht von Palpatine zu überwältigen. Der Sith Lord -- nun als Darth Sidious offenbart -- tötete das wertvolle Mitglied des Jedi-Rates durch eine massiven Ladung an Machtblitzen, welche Mace Windu aus dem zertrümmerten Fenster vom Büro des Kanzlers stürzen ließen.
Mit dem Mord an Mace Windu, hatte sich Anakin für den dunklen Pfad entschieden. Er kniete vor Darth Sidious und erklärte, dass er sich den Mächten der Sith unterwerfen werde. Erfreut gewährt Sidious Anakin einen Sith Namen: Darth Vader. Mit neuentdeckten Kräften in sich, sandte Sidious Vader zum Jedi Tempel, um diesen zu zerstören.
Er konnte die dringenden Bitten seiner Freunde und Geliebten, sich von der Dunkelheit abzuwenden, nicht hören. Als Darth Vader tötete er die Führung der Separatisten. In seiner Wut war er für den Tod seiner Frau, welche seine Rückkehr als Jedi verlangte, verantwortlich und erfüllte somit seine grauenhafte Vision selbst. Als sein früherer Mentor versuchte Obi- Wan seinen unaufhaltsamen Zerstörungswahn aufzuhalten. So erlitt Vader, nach einem unerbittlichen Lichtschwertduell, fürchterliche Verletzungen.
Um ihn am Leben zu erhalten, benötigte Vader kybernetische Körperteile. Sein reines unschuldiges Wesen schien für immer verloren. Als einer der vordersten Vertreter des drakonischen Imperator Palpatines, warf Darth Vader einen dunkles Tuch über die Galaxis.
Episode I - Die dunkle Bedrohung (Film)
Episode II - Angriff der Klonkrieger (Film)
Episode III - Die Rache der Sith (Film)
Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter (Film)