Hinweis
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Größe | 1,0 Meter |
Ausstattung | Analysesensoren Lötlampe Breitbandantenne Durastahlpanzerung Schwere Panzerketten Fernscheinwerfer Plasmastrahler (Als Grabwerkzeug) Teleskopische Kreissäge |
Entwurf | Roche (In Zusammenarbeit mit Slayn & Korpil) |
Der Bergbau war schon immer eine schmutzige, langwierige und gefährliche Beschäftigung. Jeder Droide, der intelligente Wesen von dieser mühseligen Arbeit befreien konnte, wurde daher schnell ein Riesenerfolg. Allerdings gibt es nicht allzu viele Einheiten, die den Anforderungen des galaktischen Bergbaus standhalten: Die wirklich wertvollen Rohstoffe können nur unter extremen Bedingungen gewonnen werden. Ein guter Bergbaudroide muss also auf Welten funktionieren, die so dicht um ihre Sonne kreisen, dass Raumanzüge sofort schmelzen würden, oder deren Schwerkraft so hoch ist, dass organische Lebewesen bereits ihr eigenes Gewicht erdrückt. Arbeitet er aber selbst unter solchen Bedingungen noch zufrieden stellend, dann ist dieser Droide sein Geld wert.
Der erste 11-17-Bergmann erblickte bereits zur Zeit der alten Republik das Licht der Welt und stieß sofort in eine riesige Marktlücke vor. Die Konstruktion erwies sich dabei als dermaßen gut durchdacht, dass sich sein Erscheinungsbild seither kaum verändert hat. Zu den auffälligsten Eigenheiten der etwa R2-großen Einheit gehörte die massive Durastahlpanzerung, dank derer der Droide nicht bloß große Hitze, sondern auch schwere Steinschläge unbeschadet überstehen konnte, sowie die für jedes Terrain geeigneten Laufketten. Über dem Rücken des 11-17 ragte ein massiver Plasmastrahler wie der Stachel eines Skorpions empor und unterstützte die Einheit beim Auflockern von Gestein oder dem Graben von Stollen. Je nach Verwendungszweck ließ sich das Plasma zu einem weiten Kegel auffächern, der in etwa dem Umfang des Droiden entsprach. Außer diesem Strahler besaß der 11-17 eine Hochgeschwindigkeitskreissäge und eine Azetylen-Lötlampe. Mit diesen Werkzeugen konnte er nahezu jedem Material zu Leibe rücken. Das Droidengehirn des Bergmanns war zwar nicht gerade besonders intelligent zu nennen, aber immerhin erkannte der 11-17 problemlos viel versprechende Erzadern und begann selbstständig mit deren Abbau.
Der 11-17-Bergmann wurde von einem der wenigen nicht menschlichen Hersteller produziert, die auf dem Droidenmarkt Fuß fassen konnten: Roche Hive Mechanical Apparatus Design & Construction Activity. Das im Vergleich mit seinen Konkurrenten recht kleine Unternehmen der Insektoiden Verpinen hat sich stets von Militär- und Regierungsaufträgen fern gehalten und sich stattdessen der Schwerindustrie gewidmet. Leider brach der Markt für ihre Produkte bald nach der Einführung des 11-17 zusammen, und die Verpinen mussten erkennen, dass ihre angepeilte Kundschaft sich den Bergbaudroiden einfach nicht mehr leisten konnte. Zunächst versuchten die Ingenieure von Roche noch, eine billigere Ausgabe des Bergmanns zu entwickeln, doch sie scheiterten immer wieder an den nicht zu umgehenden Kosten für das teure Gehirn des Droiden.
Kurz darauf wurde der 11-17-Bergmann vom Markt genommen und durch ein verdächtig ähnlich aussehendes Minenfahrzeug für zwei Personen namens „Maulwurf“ ersetzt – die Verpinen hatten lediglich das Droidengehirn entfernt und stattdessen eine Kanzel sowie manuelle Kontrollen eingebaut. Gelegentlich begegnet man dem 11-17 aber doch noch, zumeist in den Bergwerken der Hosk-Station, wo er ein vergleichsweise sicheres Dasein führt. Denn allmählich gehen immer mehr dieser Maschinen unter Steinlawinen und einstürzenden Stollen verloren. Und wenn heute ein Minendroide versagt, ist eine Reparatur so gut wie ausgeschlossen. Wahrscheinlich werden sie schon bald nur noch Geschichte sein – bedauerlicherweise, denn der 11-17 hat einst die Wirtschaft der Alten Republik, des Imperiums und der Neuen Republik am Leben erhalten...
The Essential Guide to Droids (Buch nicht in der Datenbank)