Hinweis
Aus Zeitmangel haben wir die Betreuung unseres Lexikons eingestellt. Als Archiv bleibt es bis auf weiteres jedoch online.
Droiden
Die komplexe Technologie, über die der zivilisierte Teil der Galaxis verfügt, bedarf derart aufwändiger und präziser Bedienung und Wartung, dass dies die Zeit und Fähigkeiten der meisten organischen Bewohner übersteigt. Deshalb begann man, die dafür benötigten Arbeitskräfte industriell zu produzieren - die Droiden.
Diese mechanischen Helfer werden auf einer Vielzahl von Welten hergestellt, und es gibt sie daher in unzähligen Baureihen und Varianten. In der äußeren Erscheinung gleichen viele Droiden der Körperform ihrer Erbauer, was zu humanoiden oder insektoiden Konstruktionen führen kann - oder einer scheinbar wirren Anordnung von Arm- und Beinelementen.
Die Form richtet sich selbstverständlich auch nach der vorrangigen Aufgabe, für die das Modell bestimmt ist. Astromech-Droiden sind meist von zylindrischer Gestalt, etwa einen Meter groß und verfügen über einen dreibeinigen Kettenradantrieb und einen drehbaren "Kopf" mit Sensoren. Diese Baureihen sind größtenteils auf die Wartung von Raumschiffen spezialisiert und lassen sich direkt an jeden Boden- und Bordcomputer anschließen. Einige Raumjäger haben Astromech-Droiden als Navigations- und Schadenskontrolle sogar bei ihren Einsätzen mit an Bord. Ein guter Astromech sollte daher auch für den Null-Atmosphären-Betrieb tauglich sein.
Beim Datenaustausch mit anderen Computersystemen kommunizieren die Astromechs - wie die meisten anderen Droiden - in einer Maschinensprache, die sich für humanoide Ohren anhört wie ein Pfeifen und Quieken ("Piep", "Bop", "Bluuup", etc.). Die aus diesem Grund notwendigen Übersetzer - ihre offizielle Bezeichnung lautet "Protokoll-Droiden" - werden gewöhnlich zur aktiven Beherrschung von mehr als sechs Millionen Sprachen programmiert und sind gleichzeitig in der Lage, jede Sprache - sei sie nun organisch oder mechanisch, zu übersetzen. Die Sprachausgabe erfolgt über sogenannte Vokabulatoren, die eine weite Bandbreite von Stimmen und Dialekten perfekt imitieren können. Um die Zusammenarbeit mit menschlichen Wesen zu erleichtern, erhalten Protokoll-Droiden eine "Persönlichkeit". Und wie bei anderen Arten von Droiden kommt es immer wieder vor, dass sie Instinkte entwickeln, wie etwa Selbsterhaltungstrieb oder Treue. Protokoll-Droiden sind darüber hinaus ein wichtiges Mittel zur Völkerverständigung. Programmiert mit allen linguistischen und kulturellen Informationen der verschiedenen Welten, ist es gänzlich unbekannten Rassen erst mit diesen Helfern möglich, sich ohne interkulturelle Missverständnisse zu unterhalten.
Droiden können in allen erdenklichen Bereichen zum Einsatz kommen - sei es nun als Lehrer oder in der Weltraum-Verkehrsüberwachung. Sanitäter-Droiden wie die MD1 bis 5-Serie versehen wichtige, lebensrettende Dienste in der Medizin. Die vielarmige Treadwell-Baureihe ist vor allem für einfache Reparaturarbeiten geeignet. Der Demolitionmech ist im wesentlichen eine schutzverkleidete Treadwell-Einheit. Bei Minenarbeiten übernimmt er die gefährliche Aufgabe, die Sprengsätze in den Stollen zu platzieren. Agromechs andererseits werden in der Landwirtschaft eingesetzt. Der EG-6 Energie-Droide ist ein wandelnder Fusionsreaktor, der auf Farmen und Weltraumhäfen mobile Maschinen ohne direkte Kabelanschlüsse mit Energie versorgt. Perimeter-Droiden arbeiten als automatisierte Wachposten in Gefängnissen und Industrieanlagen. Droiden werden allerdings auch für weniger gemeinnützige Dienste gebraucht. Das Imperium hat eine Serie von Aufklärungsdroiden entwickelt, die als Kopfgeldjäger zum Einsatz kommen. Diese Maschinen sind voll bewaffnet und eröffnen auch ohne besonderen Anlass das Feuer. Killer-Droiden jagen und - der Name sagt es schon - töten gnadenlos jedes Wesen, das dem Imperium gefährlich sein könnte. Einmal auf eine bestimmte Person programmiert, verfolgen diese Droiden ihren Auftrag, bis entweder ihr Opfer oder sie selbst zerstört sind.