So schnell kann es gehen, heute erreichen wir den Mittelpunkt der zweiten Staffel von The Bad Batch. Zur Feier bekommen wir direkt eine Doppelfolge, die ihr ab sofort bei Disney+ anschauen könnt. Darin deckt die Schaden-Charge eine Verschwörung auf und muss anschließend mit der Wahrheit zurecht kommen.
Eine Verschwörung kommt ans Licht.
In einer riskanten Mission müssen die Batch verdeckt vorgehen, um zu überleben.
Wie ist euer Fazit, jetzt wo wir die Hälfte der neuen Staffel gesehen haben? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.
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@GS
"aber die Sturmtruppen, die vorher ein normales Leben hatten, Familien und privatleben, DIE scheinen immer nur exklusiv aus den Reihen der größten A***krampen rekrutiert zu werden, weil DIE entwickeln nie ein Gewissen oder zweifeln etwas an. "
Du scheinst vorauszusetzen dass die irgendwie zwangsrekrutiert wurden. Es gibt sicherlich auch Planeten, die voll hinter Palpatine und seinem Imperium stehen und das sich ganze Batallione an Rekruten FREIWILLIG für den Dienst gemeldet haben. Die zweifeln natürlich höchst selten etwas an, was aus dem imperialen HQ kommt. Das hat nichts mit Arschkrampe zu tun, die sind nur einfach überzeugt von dem, was sie tun oder was ihnen befohlen wird. Und zwar freiwillig, ohne das man sie künstlich konditionieren oder ihnen eine Gehirnwäsche verpassen oder siee zwingen müsste. Die glauben an die Sache.
Genauso, wie es bei der BW Leute gibt, die vorher auch eine Familie hatten (und die meisten wohl auch immer noch haben)und einen völlig anderen Beruf, und die ihrer Familie irgendwann verkündet haben:"Ich werde jetzt Soldat. Es kann passieren, dass ich dann nach Afghanistan oder sonst wo hin geschickt werde und das man dort auf mich schiesst. Aber ich halte das für wichtig und für richtig, das ich dort hingehe. " Und die Familie wurde dann einfach vor die Wahl gestellt :"Lebt damit oder eben auch nicht. An meiner Entscheidung wird das wenig ändern."
Deerool
@Deerool
nicht jeder der zur Armee geht tut das aus überzeugung oder ideologie. sogar die Elite Squad Trooper aus Staffel 1 meinten ja dass sie da einfach nur mehr bekommen haben als sie von der Republik jemals hätten. (Btw richtig vergurkte chance darauf aufzubauen).
ist trotzdem kein grund dafür dass die Sturmtruppen sich so verhalten wie sie es tun. Es sind eben doch A***krampen. Immer unhöflich, immer genervt, immer arrogant, immer böse. bei denen hat nie jemand mal das bedürfnis moralisch zu handeln oder zumindest mal was nettes zu sagen, auch wenn es jetzt gegen keine Befehle gehen würde. Dabei sollten doch EBEN die Sturmtruppen als eine Volksarmee von leuten mit Privatleben eher menschlicher handeln und reden als die Klone.
Aber dank Rebels wissen wir ja jetzt dass die Imps dazu ausgebildet werden sich gegenseitig in Supermario-Parcours zu sabotieren und gegenseitig zu hassen weil...."Freundschaft böse, nur der Sieg zählt!"... Was ein Schwachsinn.
GeneralSheperd
@GS
"bei denen hat nie jemand mal das bedürfnis moralisch zu handeln oder zumindest mal was nettes zu sagen, auch wenn es jetzt gegen keine Befehle gehen würde. "
Natürlich nicht. Was dabei raus kommt, wenn man als imperialer Soldat moralisch handelt, haben wir in den letzten beiden Folgen von TBB ja gesehen. Man wird beseitigt oder verschwindet spurlos. Über die Folgen eines Regelverstoßes dürfte sich jeder imperiale Soldat absolut im klaren sein.
Nette Sturmtruppen funktionieren nun mal nicht, nicht in der Rüstung, nicht als Gehilfen von Darth Vader oder dem Imperator oder irgend einem anderen hochrangigen imperialen Offizier. Sturmtruppen sollen böse, kalt und identätslos sein, damit sie sich von den Helden abheben.
Von einer gewissen Spezialeinheit im 2 Weltkrieg (die mit dem Totenkopfsymbol und den Blitzartigen Abzeichen am Kragenspiegel) hat auch niemand gesagt, das sie eigentlich auch nett gewesen sind oder sein konnten oder sich auch mal menschlich verhalten hätten. Auch unter ihnen gab es sicherlich welche, die im Privatleben treusorgende Familienväter und nette Nachbarn waren. Das hielt sie aber nicht davon ab sich der Zivilbevölkerung der eroberten Gebiete als absolute Arschlöcher zu präsentieren. Die werden wohl auch kaum tröstende Worte für jemanden gefunden haben, der jemanden aus seiner Familie verloren hat, wenn es nicht gerade jemand aus dem Kameradenkreis war. Und du wirst auch heute noch niemanden finden, der öffentlich zugibt, das es bei dem Verein auch gute und nette Angehörige gab.
Und die Sturmtruppen sind nun mal die Waffen SS des SW Universums. Mit denen soll kein Zuschauer Mitleid haben, die sollen nicht moralisch richtig handeln oder nett sein. So läuft das im Filmgeschäft nun mal. Und ganz besonders in Kinderserien, die selten was mit Schattierungen von Grau anfangen können, sondern nur schwarz oder weiß, richtig oder falsch, gut oder böse kennen. Und natürlich sollen Kinder sich mit den Helden identifizieren und nicht mit den Bösen. Deshalb sind die Bösen in Filmen und Serien halt immer Arschlöcher.
Deerool
@Deerool
"Nette Sturmtruppen funktionieren nun mal nicht"
hätte jetzt IRGENDWER von den Troopern aus Kenobi repressionen zu fürchten gehabt wenn er mal was nettes zu Obi-Wan gesagt hätte, als er ihn noch für einen alten Mann gehalten hat der seine Frau verloren hat? Ist ja nicht so als wäre der alte Mann für sie irgendwie "Besatzungsfeind", "rassischer Untermensch" oder so. Sondern einfach nur irgendein Mann.
Am Ende haben wir dann immer nur eine karrikatur einer anthagonistischen Macht. Das hat selbst AtlA mit der Feuernation besser hinbekommen. Und das hatte sogar NOCH eine jüngere Zielgruppe! Erinnerst du dich an die ganzen Klagen über Finn, der einfach so von jetzt auf gleich ehemalige Kameraden niederschießt? Sowas passiert wenn man die feindfraktion ZU entmenschlicht. Dann wird es platt, unplausibel und anspruchslos. Der Corporal auf Aldhani in Andor z.b. war ja auch kein Karrikaturböser. Der fands ja auch schade dass die Natur eingestampft werden soll.
GeneralSheperd
Nun, in SW sind nun einmal in der überwältigenden Mehrheit die Rebellensoldaten "die Guten" und eben nicht die Sturmtruppler - deren irdisches Vorbild nun einmal tatsächlich die SS ist. Und somit eine Besatzungsmacht.
Zudem ist SW von jeher stark geprägt von Schwarz/Weiss - Mustern. Natürlich gibt es immer wieder mal Grauzonen (Seitenwechsel, unmoralisches Verhalten etc.). Diese sind jedoch eben selten und deswegen besonders.
Ich sah jetzt auch in der von dir beschriebenen Konversation mit Kenobi nichts Außergewöhnliches. Mir persönlich fehlte da auch keine nette Konversation. Für den Fortgang der Geschichte auch unerheblich.
Cantina Fun
Halbzeit in der Serie, ein kurzes Zwischenfazit.
Jedoch erstmal vorweg: ich konnte mit der Bad Batch schon zu TCW nicht viel anfangen, TCW selbst mag ich gerade in seiner zweiten Hälfte immer mehr und zum Ende wird es sehr stark. Auch wenn es immer mal Ecken gibt, an denen ich merke, dass - so erwachsen die Serie manchmal ist - die Story doch auch an ihren Anspruch Kinderserie zu sein "krankt".
An die erste Bad Batch Staffel habe ich tatsächlich wenig Erinnerung, glaube aber, dass es storymäßig besser auf ein Finale zugelaufen war.
An die aktuelle zweite Staffel hatte ich keine Erwartungen (vollkommen neutral gemeint) und bin jetzt zur Halbzeit weder begeistert noch enttäuscht.
Mir persönlich hat die "Rennwagen-Episode" am meisten Spaß gemacht. Fand die Welt sehr cool gestaltet und die Rennstrecke hat mich sehr an das Spiel "Episode 1 Racer" von damals erinnert. Das Feeling war einfach da, fand ich super.
Storytechnisch ist für mich in der ersten Staffelhälfte sehr viel Potenzial liegen geblieben. Hatte es hier in den Kommentaren häufig gelesen, dass "Filler-Folge" ein Thema war. Die Begeisterung für die dritte Episode kann ich zwar nicht teilen, find's aber bezeichnend, dass die Folge ohne das Bad Batch so viel positives Feedback bekam.
Für mich ist der springende Punkt, dass ich beim Bad Batch nicht sehe, was deren klares Ziel ist, wohin wollen diese Figuren? Untertauchen und den eigenen Frieden suchen? - Ist zu langweilig, um's in einer Serie zu erzählen ^^ Aber so richtig eingreifen in das galaktische Geschehen wollen sie auch nicht, tun es dann aber gelegentlich doch. Mir fehlt ein Roter Faden seit Folge 1.
Kurzum: ich schaue die Folgen, wenn ich mal Zeit finde, bin dann auch durchaus gut unterhalten, mir bleibt aber selten was in Erinnerung, das mich sagen lässt: Cool, das bereichert mein - persönliches - SW-Universum. Aber das ist auch nicht schlimm! Auch wenn mir TCW in einigen oder am Ende sogar vielen Punkten bewiesen hat, dass ne SW-Animationsserie (für Kinder) nicht unterschätzt werden sollte, lege ich grundsätzlich nicht den gleichen Maßstab an diese Serien an. (Obwohl es manchmal sehr schade um das angedeutete Potenzial ist)
Klon Attentäter
@Cantina Fun
"Ich sah jetzt auch in der von dir beschriebenen Konversation mit Kenobi nichts Außergewöhnliches. Mir persönlich fehlte da auch keine nette Konversation. Für den Fortgang der Geschichte auch unerheblich."
Völlig richtig.
Und wenn statt der Sturmtruppen dort nun Soldaten in SS Uniformen gesessen hätten, dann hätte niemand auch nur im Ansatz erwartet, das sie was mitfühlendes zu einem völlig Fremden sagen. Dann gäbe es diese Diskussion überhaupt nicht. Im Gegenteil, wenn der SS Soldat tatsächlich was nettes oder mitfühlendes gesagt hätte, hätten sich wahrscheinlich viele aufgeregt und angeführt, das ein solches Verhalten überhaupt nicht zu einem SS Mann passt. (Obwohl die meisten, die sicherlich nie einem echten SS Mann begegnet sein dürften und deshalb eigentlich auch nicht wissen können, was zu einem echten SS Soldaten passt und was nicht.) Aber SS Soldaten sind seit jeher als Stereotype Bösewichter gezeichnet worden, und das hat sich den Köpfen der Kino und TV Zuschauer eben so manifestiert.
Und gleiches gilt auch die Sturmtruppen. Sie sind das typische gesichtslose, identitätslose Trope eines Bösewichts ohne Moralvorstellungen, ohne eigenen Willen und willfähriger Gehilfe der Oberschurken. Man erwartet keine Nettigkeiten von einem Sturmtruppler, man kauft es ihnen einfach nicht ab, wenn einer von ihnen plötzlich Lollies an kleine Kinder verteilen würde. Oder einfach nur nett und freundlich ist.
Es völlig ohne belang, ob In-Univers der Truppler irgendwelche Konsequenzen zu fürchten gehabt hätte. Der Zuschauer ist derjenige, der solche Sachen eher weniger akzeptiert.
Out Universe funktioniert das erheblich besser. Da ist es völlig OK, wenn zb. Angehörige der 501. Garrison in Krankenhäuser für einen guten Zweck in Sturmtruppenrüstung auftreten. Bei solchen Veranstaltungen sind sie gerne gesehen. Dort assoziiert man die Cosplayer aber auch nicht mit einer brutalen Kampfeinheit.
Würden die Jungs und Mädels der 501. Garrison nun aber in SS Uniformen auftauchen, würde es wahrscheinlich erheblich problematischer werden, denen den wohltätigen Charakter ihres Auftritts abzukaufen.
Man erwartet von einem Sturmtruppler nun mal einfach keine Freundlichkeit und man würde es ihnen auch irgendwie nicht abkaufen, sondern eher vermuten, dass jegliche mitfühlende Bemerkung über den Verlust der Frau zb einfach nur Fies und zynische gemeint wäre . (auch wenn es vielleicht gar nicht so wäre).
(zuletzt geändert am 11.02.2023 um 13:44 Uhr)
Deerool
Ich mache gerade eine TBB-Pause, um dann alle Folgen am Stück oder in größeren Tranchen zu sehen. Dann sind Fillerfolgen auch nicht so störend. Außerdem bietet D+ vielleicht, wie bei CW, eine Auswahl an relevanten Episoden.
Freue mich aber sehr auf dass Nachholen der Serie. TBB ist in der Spitze wirklich außergewöhnlich sehr gutes Star Wars.
ionenfeuer
CmdrAntilles
@Cmdr
"Boah, ich muss dringend wieder dahin zurück gehen, mir die Kommentare hier bei TBB nicht mehr durchzulesen. Dieses pro-militärische Gehate geht mir sowas von auf die Nerven."
Tut mir leid, dass ich dazu gebracht habe, zu TBB deine Meinung abzugeben. Konnte ja nicht ahnen, in welche Richtung das ganze wieder geht
Tauron
Tolle Doppelfolge. War jetzt kein Meisterwerk, aber das reicht doch vollkommen für gute Unterhaltung. In dem Fall ging es mal ums größere Ganze. Schön auch das Palpatine sehr gerissen alles eingefädelt hat und das es ein Bauernopfer gab. Das gibt der ganzen Geschichte doch mehr Emotion.
Ich hätte jedoch gern gesehen dass der abgeführte Imperiale das BB jagt. Aber da er nun weg ist, ist das BB jetzt offiziell „tot“. Bin mal gespannt was die aus der Sache machen.
„Fun Fact“: Senatsszenen in Andor, ein „erwachsener“ Polit-Spionage-Drama Serie: 30 sec.
Senatsszenen in einer Kinderserie: 15 von 35 Minuten.
botrooper
CmdrAntilles
GeneralSheperd
Ich bin mir nicht sicher was CmdrAntilles genau meint. Ob wir als erwachsene Zuschauer nicht einfach mal ein Auge zudrücken sollten, wenn die Serie nicht in die Tiefe geht, die das Thema Militär benötigt oder eben alles ein wenig heller zeichnet, damit es kindgerecht bleibt. Natürlich ergibt sich daraus halt diese Inkonsequenz und ich habe manchmal das Gefühl die Serienmacher wissen selber nicht ganz genau was sie nun wollen.
„….ist militär jetzt per-se was schlechtes?“ Das könnte man durchaus mit ja beantworten. Eine Welt in der es kein Militär bräuchte, wäre wohl eine bessere. Nur ist das eine Utopie, daher würde ich sagen ist Militär ein notwendiges Übel.
Vielleicht aber auch gerade deswegen bieten die Themen Militär, Krieg etc. sehr viel Potenzial für Erzählungen. Wer davon natürlich gar nichts hören möchte (angesichts von Schrecken die man schon in der realen Welt mitbekommt, nachvollziehbar das man in der Fiktion darauf verzichten möchte), da könnte man auch zu dem Schluss kommen, dass der dann vielleicht bei einer Serie über eine abtrünnige Militäreinheit oder sogar bei Star „Wars“ nicht ganz an der richtigen Adresse ist.
Patrios
@botrooper
"„Fun Fact“: Senatsszenen in Andor, ein „erwachsener“ Polit-Spionage-Drama Serie: 30 sec.
Senatsszenen in einer Kinderserie: 15 von 35 Minuten."
"Fun Fact" Andor Star Wars Faktor bei 5%, TBB Star Wars Faktor 100%. Merkste was.
@GS
"Was für "Pro-Militärisches gehate" bitte? *Schnute verzieh* Ist militär jetzt per-se was schlechtes?"
Seit wann ist ein Institution, deren Ergebnis Krieg ist, etwas gutes? Kriege verursachen immer Leid und Elend. Mir wäre kein Krieg bekannt, der positiv zu bewerten ist. Und in Star Wars sollte man das imperiale Militär erst recht nicht toll finden.
Tauron
@GS
Zitat: "Ist militär jetzt per-se was schlechtes?"
Das hängt vermutlich erstmal von deinem persönlichen Standpunkt ab. Ich habe dazu auch eine Meinung, aber in diese Richtung wollte ich die Diskussion damit gar nicht lenken. Wenn wir uns aber mal die Filme anschauen, auf denen ja alles worüber wir hier reden basiert, dann fällt doch auf, dass George Lucas dem Militär offenbar nicht viel positives abgewinnen kann. In der OT sind die Sturmtruppen die gesichts- und gewissenlosen Gehilfen des Bösen und in der PT ist die Einführung der Klon-Armee der Anfang des Endes der Republik. Differenziert wurde hier erst mit Finn in der ST, bei der Lucas schon nicht mehr am Ruder saß. Auch bei der Order 66 differenziert Lucas zu keiner Sekunde. Die Klone sind wieder eindeutig die bösen Erfüllungsgehilfen, die nicht nur Jedi, sondern sogar Kinder ohne mit der Wimper zu zucken töten.
Dazu kommt, wie hier ja auch schon mehrfach richtig gesagt, dass Lucas das Naziregime als Vorbild für sein Imperium gewählt hat und damit die weltliche Entsprechung eines unmenschlichen und gnadenlosen Unterdrückungs-Regimes. Bevor jetzt die Diskussion losgetreten wird, ob jeder Wehrmachts-Soldat überzeugter Nazi war, sollte man sich vor Augen führen, dass Star Wars ein (Weltraum)-Märchen mit einer klaren Trennung von Gut und Böse und keine Abhandlung eines realistischen Szenarios ist. Also aus der Sicht der OT und PT ist das Militär das reine Böse.
Jetzt kann man sich natürlich in seinem Franchise ja eine differenziertere Betrachtung des Themas wünschen. Und das gibt es sogar. Ich empfehle dir mal die Alphabet Squadron-Romane, die ein sehr differenziertes Bild von imperialen Piloten zeichnen und auch das Thema Schuld sehr spannend thematisieren. Aber vielleicht ist eine Kinderserie nicht der richtige Ort dafür. Und damit meine ich jetzt nicht, dass eine Kinderserie nicht aucxh ernste und komplexe Themen behandeln kann. Doch genau das machen alle Animationsserien von Filoni doch auch. Es gibt hier viel mehr Grau, als im filmischen Vorbild und es werden "erwachsene" Themen wie Verlust und Selbstbestimmung thematisiert. Wenn deine Lieblingsserie Avatar das besser macht, geschenkt, aber du suchst hier etwas, was im Kern nie zu Star Wars gehört hat und vielleicht suchst du einfach im falschen Franchise.
Zu deiner Frage könnte man auch erst wertneutral feststellen, dass Militär in einer Gesellschaft eine Funktion erfüllt. Zwar könnte man argumentieren, dass in einer modernen Gesellschaft diese Funktion nicht mehr nötig sein sollte, aber die Realität in Europa zeigt uns ja gerade, dass dies (noch) nicht so ist. Trotzdem bleibt die Frage ob man Militär und Soldaten über diese Funktion hinaus glorifizieren und übermäßig positiv darstellen muss.
Fortsetzung folgt.
(zuletzt geändert am 12.02.2023 um 08:56 Uhr)
CmdrAntilles
Fortsetzung:
Ich traue Kindern auch eine Menge zu, aber ich möchte nicht, dass meine Tochter, die gerade langsam anfängt sich mit Star Wars zu beschäftigen, eine Serie schaut, in der Soldaten und Militär glorifiziert und die Bösen zu Helden stilisiert werden. Krieg und Militär sollten eher negativ besetzt sein und Soldaten werden aus meiner Sicht in der Serie mit den Klonen ausreichend positiv dargestellt. Da möchte ich einfach keine positiven Sturmtruppen sehen. Denn ich weiß nicht, ob alle Kinder das so differenzieren können, wie du dir das vorstellst. Vielleicht solltest du einfach aufhören solche Serien zu schauen. Oder dich einem Franchise zuwenden, indem es, deiner Meinung nach, anders gemacht wird.
Man kann TBB kritisieren oder blöd finden und wird genug Fakten für diese Meinung finden. Aber deine pro-militärische Weltsicht möchte ich niemals in einer Serie für Kinder so dargestellt sehen!
(zuletzt geändert am 12.02.2023 um 08:36 Uhr)
CmdrAntilles
@Tauron
"Merkste was?"
Was ist das für eine Antwort.
Und nein ich merke nichts... ich hätte es mir leicht andersherum gewüscht, weil es vom Thema her sicher zu Mon Mothma passt. Warum die Screentime des Senats jedoch so ausfällt liegt ja in-universe auf der Hand ...
Ich fand die Szenen in TBB jetzt aber nicht sonderlich gut oder spannend, eher der lahmere Teil der Folge.
Lediglich die kurze Szene mit Palpi war natürlich super.
botrooper
@botrooper
"ch hätte es mir leicht andersherum gewüscht, weil es vom Thema her sicher zu Mon Mothma passt."
Eben das habe ich gemeint. Eine Serie in der es um ein der Senatorinnen und Anführerinnen der Rebellion geht und wie diese im Senat für das gute kämpft, wird kaum bedacht. Stattdessen haben wir ihre nervige Tochter gezeigt bekommen. Ihre Arbeit im Senat, wäre viel wichtiger gewesen. So wie wir es in den beiden Folgen TBB gesehen haben. ChuChi hat hier genau das getan, was man Mon Mothma hätte machen lassen sollen. Sich für eine gute Sache im Senat einzusetzen und dies auch zu zeigen. Stattdessen sieht man sie kurz in ihrer Loge etwas sagen, was keinen interessiert und dann bekommen wir ihr Familienleben gezeigt. Deshalb Star Wars Faktor 5% für Andor. Auch wenn einem die Senatsthematik nicht interessiert, so ist sie durch die PT wichtig für die Saga. Schließlich hat Sidious seine Macht nicht durch Eroberung erhalten, sondern durch seine politischen Spiele und Manipulationen.
(zuletzt geändert am 12.02.2023 um 10:52 Uhr)
Tauron
@Tauron
aha. so einer bist du also. ich will hier ja nicht übermäßig politisch werden, aber GERADE jetzt mit dem Krieg in der Ukraine sollte doch auch der letzte gemerkt haben dass wir Militärs dringend zum schutz brauchen! Mann mann mann....
Leute, wir reden hier von einer Serie namens "The Bad Batch", über eine abtrünnige Spezialeinheit des Militärs. Als Nachfolgesendung zu einer Serie namens "The Clone WARS"....wenn man eine prinzipielle geringschätzung für Militär empfindet ist man hier falsch aufgehoben!
Zu Mon Mothma:
Ja, genau. Was sie macht ist natürlich totaaaaaal unwichtig und langweilig, im gegensatz zu dieser MAMMUTaufgabe die sich ChuChi ausgesucht hat! Ich meine Mon macht ja nur Politik für die GESAMTE Galaxis, also Trilliarden von Lebewesen die von Palpatines neuer, grausamen Strafprozessordnung betroffen sind, währed ChuChi ganze 3-5 Millionen Klone vertritt!! Star Wars Faktor 5000000% !!!!!
@Cmdr Antilles
"Trotzdem bleibt die Frage ob man Militär und Soldaten über diese Funktion hinaus glorifizieren und übermäßig positiv darstellen muss."
wir reden nochmal wenn Putin tatsächlich bis nach Deutschland kommt. Dann kannst du der BW ja gerne sagen "Übrigens, ich finde ihr erfüllt lediglich eine Funktion, aber trotzdem finde ich euch nicht positiv!" ...was eine geringschätzigkeit für leute die unsere souveränität schützen...
Die Klonarmee ist in TCW auch immer positiv gezeichnet und glorifiziert worden. Hat sich jetzt irgendwie der Zeitgeist geändert oder was?
(zuletzt geändert am 12.02.2023 um 11:27 Uhr)
GeneralSheperd
@GS
Aha, also bist du pro Krieg. Wenn du meinst.
Und Chuchis Aufgabe ist nicht so wichtig wie die von Mon, bekommt aber mehr Zeit zu gesprochen. Da hat Gilroy ja echt verstanden , was er da hat
Und zu fiktiven Serien und Kriegen, welche dann noch von einer Person inszeniert wurden, brauchen wir hier nicht noch streiten. Wenn du Fiktion und Wirklichkeit nicht trennen willst, dann ist das dein Problem.
(zuletzt geändert am 12.02.2023 um 11:36 Uhr)
Tauron
@GS
Zitat: aha. so einer bist du also.
Also da nehme ich @Tauron gerne in Schutz. Dann das du "so einer" bist, lässt sich zwischen den Zeilen auch deutlich herauslesen. Und da ist mir "so einer" wie Tauron deutlich lieber.
Zitat:wir reden nochmal wenn Putin tatsächlich bis nach Deutschland kommt.
Schön, dass du mindestens 80 Prozent meiner Aussagen nicht verstanden hast. Ich wollte eigentlich rein auf Star Wars bezogen argumentieren. Immerhin sind wir hier auf einer Star Wars Seite. Aber dann eben so: Egal wie wichtig die Rolle eine Bundeswehr im der Momentaufnahme gerade ist, macht das Militär-Propaganda nicht besser oder gar richtig. Vielleicht gäbe es ohne die Armeen der Welt ja auch gar keine Konflikte mehr, wenn Dispoten sich andere Wege suchen müssten statt mit Gewalt ihre Ziele durchzusetzen. Das mag vielleicht momentan naive Zukunftsmusik sein, aber ohne Menschen die Krieg, Gewalt und Militär kritisch gegenüber stehen wird es nie dazu kommen. Also ja: Auch wenn die heilige Bundeswehr mich vor Putin rettet, werde ich Soldaten trotzdem nicht als Helden anbeten.
CmdrAntilles
CmdrAntilles
"[....] Leute, wir reden hier von einer Serie namens "The Bad Batch", über eine abtrünnige Spezialeinheit des Militärs. Als Nachfolgesendung zu einer Serie namens "The Clone WARS"....wenn man eine prinzipielle geringschätzung für Militär empfindet ist man hier falsch aufgehoben! *Schnute verzieh*[...]"
===> Das könnte man sehr leicht auch umgekehrt argumentieren. Und ich bin mir sicher, die Mehrheit würde dem ebenso zustimmen. Ich unterschreibe die Aussagen von Cmdr Antilles zudem. Die muss ich hierzu nicht wiederholen.
Nur meine 2 cts noch dazu: Wir leben (IRL) in einer Zivilgesellschaft, in der das Militär die Aufgabe hat, eben diese Zivilgesellschaft zu schützen. Zudem rekrutiert sich das Militär aus unserer Zivilgesellschaft und dient dieser. Nicht umgekehrt.
Das Militär ist keine gesellschaftliche Elite, sondern tatsächlich eine - faktisch - reine gesellschaftliche Notwendigkeit. Ebenso sind es Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienste.
Ich für meinen Teil, auch aus persönlichen Lebenserfahrungen, bringe jedem Soldaten Respekt entgegen. Wir sehen aktuell im Weltgeschehen, dass man sich durchaus zu verteidigen wissen muss.
Dies Alles bringt mich jedoch noch lange nicht in eine "Militärromantik" oder verklärt meinen Blick, sondern eher das Gegenteil. Und auch die ukrainischen Soldaten sind nicht an der Front, weil sie es "geil" finden. Sie erfüllen die Notwendigkeit, sie haben keine andere Wahl.
Ich empfehle dir, dich mit Menschen zu unterhalten, die tatsächlich in einem wirklichen Kriegseinsatz waren (und ich meine jetzt keine Auslandsmissionen a la Afghanistan) und wie sie die Dinge - auch nach einer gewissen Verarbeitungszeit - sehen.
Um zum eigentlichen Thema (SW) zurückzukommen: Wir bewegen uns nach wie vor in einer Fantasywelt, in der stark zwischen "Gut" und "Böse" unterschieden wird.
Angesprochen wurde hier mehrfach, nach welchem Vorbild GL die Sturmtruppen erdachte und wie er zu Militär generell stand. Von daher erübrigt sich hier eigentlich eine übermäßige Interpretation.
Auch und insbesondere, da sich die Rolle der (Klon-)Soldaten im Rahmen der Story mehrfach dreht.
SW war nie als Militärfilm gedacht, sondern als Auflehnung gegen eine faschistoide Macht (das Imperium) durch eine Rebellenallianz (im zweiten Weltkrieg hätte man sie Partisanen genannt).
Cantina Fun
@Tauron
"Aha, also bist du pro Krieg. Wenn du meinst."
okay, mit so böswilligen unterstellungen wie ich sie von dir nur zu gut kenne beende ich die diskussion mit dir.
@CmdrAntilles
eine Armee die nicht zu einem gewissen maß verehrt wird, sondern lediglich einen notwendigkeitsrespekt erfährt wird in harten prüfungszeiten nie das maß an erforderlichem "combat-mindset" entwickeln das es benötigt. So wie die Klone bejubelt werden wenn sie in TCW Ryloth befreit haben, so geben auch ukrainische Soldaten autogramme auf Flaggen wenn sie eine Ortschaft befreien, als wären sie popstars. Sowas ist natürlich immer nur schwer begreiflich wenn man selbst nicht im Krieg ist.
Wie bereits gesagt: in TCW sind die Klone GERADE zum Serienbeginn stark romantisiert und glorifiziert worden. Ja, geradezu in so einem starken ausmaß dass sie einen regelrechten kult im fandom gestartet haben. bis zu dem punkt dass man ihnen sogar die schuld an der Order 66 mittels Chip nehmen musste um moralisch weiterhin integer zu bleiben. Ob das jetzt soooo im Sinne Lucas' war als er die Klone 2002 und 2005 auf die Leinwand brachte kann man da anzweifeln. Aber so ist es letztendlich gekommen.
.....irgendwie ist die diskussion aber ganz schön weit abgedriftet. wie sind wir hier überhaupt gelandet? Welchen Standpunkt wollte jetzt eig wer klar machen? Alles was ich eig aussagen wollte ist dass ich die darstellung der Klone und ihrer motivationen etwas unglücklich gelungen finde.
(zuletzt geändert am 12.02.2023 um 13:47 Uhr)
GeneralSheperd
@gs
1. Wir sind hier gelandet, weil du Diskussion in diese Richtung getrieben hast, bei deinem Versuch die Sturmtruppen zu verharmlosen.
2. Du hast mit den Unterstellungen angefangen, also jammer jetzt nicht über den Geschmack deiner eigenen Medizin.
3. soweit ich weiß, war der Chip in tcw sogar eine Idee von Lucas selber.
Und mit pro militärischen Leuten wie dir, will ich auch nicht diskutieren. Zumal du ja Realität und Fiktion wirklich nicht unterscheiden willst, darauf aber deine ganze pseudo Argumente aufgebaut sind.
Tauron
@GS
Zitat: "Wie bereits gesagt: in TCW sind die Klone GERADE zum Serienbeginn stark romantisiert und glorifiziert worden."
Sie sind, im Gegensatz zu den Sturmtruppen, aus der Sicht der Serie ja auch die Guten. Trotzdem werden auch in TCW die schrecklichen Folgen des Krieges und das Leid gezeigt. Also kannst du mir doch nicht erzählen, dass TCW ein positives Bild vom Krieg zeichnet. Außerdem möchtest du ja, dass die Soldaten "der Bösen" positiv gezeichnet werden. Das war doch der Start des Diskussion. Und diese sind eben nicht die wie Klone die Helden der Serien.
Zitat: "eine Armee die nicht zu einem gewissen maß verehrt wird, sondern lediglich einen notwendigkeitsrespekt erfährt wird in harten prüfungszeiten nie das maß an erforderlichem "combat-mindset" entwickeln das es benötigt."
Ich bin komplett anderer Meinung, aber das passt wirklich nicht hierher. Du bist derjenige, der auf keines meiner Argumente in Zusammenhang mit der Saga eingegangen bist, sondern nur auf meine politischen Ansichten. Dann darfst du dich nicht wundern, wenn die Diskussion off-Topic wird.
Zitat: .....irgendwie ist die diskussion aber ganz schön weit abgedriftet. wie sind wir hier überhaupt gelandet?
Echt witzig, dass ausgerechnet du diese Frage stellst. Ich wollte dir mit Argumenten aufzeigen, dass das was du dir offenkundig wünschst, nämlich eine differenzierte Darstellung von Militär und Soldaten auf der bösen Seite, nichts mit dem zu tun hat, worum es in Star Wars im Kern (also die Filme von GL) mal ging und du deswegen einfach etwas verlangst, was in einer Serie wie TBB komplett fehl am Platz ist. Und das dir die Darstellung der Klone unter Filonie nicht passt weiß glaube mittlerweile jeder, der sich in der vergangenen 5 Jahren auch nur einmal auf diese Seite verirrt hat. Das brauchst du also auch nicht jede Woche wiederholen.
Meine Kritik bezog sich auf Aussagen von dir wie diese:
Zitat "ist trotzdem kein grund dafür dass die Sturmtruppen sich so verhalten wie sie es tun. Es sind eben doch A***krampen. Immer unhöflich, immer genervt, immer arrogant, immer böse. *Schnute verzieh* bei denen hat nie jemand mal das bedürfnis moralisch zu handeln oder zumindest mal was nettes zu sagen, auch wenn es jetzt gegen keine Befehle gehen würde"
Und jetzt frag dich bitte nochmal an welchem Punkt die Diskussion weg von deiner Aussage zu den Klonen gegangen ist und an wem das gelegen hat.
(zuletzt geändert am 12.02.2023 um 14:30 Uhr)
CmdrAntilles
@CmdrAntilles
die Frage war ja nie ob der Krieg als solches als schlimm dargestellt wird, sondern das Militär. Im falle der Klone: Eindeutig nein.
"Außerdem möchtest du ja, dass die Soldaten "der Bösen" positiv gezeichnet werden."
Nein, habe ich auch nie behauptet. Das war nur eine extrapolation ausgehend von der Darstellung der Klone. Wenn gezüchtete und gedrillte Soldaten plötzlich als Moralisten und Ethiker dargestellt werden wirkt es nunmal im weiteren Gedankenstrang unglaubwürdig, wenn die nachfolgenden Soldaten die ein normales Leben und eine Familie hatten nicht einmal im Ansatz Ethik und Moral zeigen. Wir reden hier von zwei verschiedenen Armeen in einem Universum die sich aufgrund der Ansprüche der Story komplett anders darstellen als es die in-universe lore eigentlich vorgeben müsste. Im Ergebnis wirkt die Klonarmee unglaubwürdig gutherzig und das Sturmtruppenkorps cartoony-böse. Wenn man hier ein bisschen mehr balancing betreiben würde, dann könnten beide Armeen absolut funktionieren. In Andor hat das großartig funktioniert. Die imperialen waren zwar böse, aber nicht Superschurkig-Böse, sondern NS-Böse. Dezent. Mit Feingefühl! Und die Rebellen, also die guten, waren nicht Superfreunde-Gut, sondern Zielgetrieben-Gut. Verstehst du was ich damit sagen möchte?
Ich bitte darum, nicht jetzt wieder mit dem Anspruch der jungen Zielgruppe zu kommen. Zum einen ist die Zielgruppe dieser Show die alte TCW-Zuschauerschaft die inzwischen über 20 ist, zum anderen hat sogar Avatar The Last Airbender es geschafft die Feuernation mit mehr feingefühl als die bösen Darzustellen, und auch das Erdkönigreich ab und an zum Buhmann zu machen. (Der Dai Li, General Fong, die Erdsoldaten die die Dorfbewohner ausgeraubt haben etc.)
GeneralSheperd
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