Nicht nur Andor bekommt heute eine neue Folge, mit Geschichten der Jedi ist auch eine weitere Serie ab sofort auf Disney+ verfügbar. In der sechsteiligen Anthologie-Serie erfahren wir mehr über Count Dooku und Ahsoka Tano. Alle etwa 10 bis 15 Minuten langen Folgen sind online. Details findet ihr unten.
Episode 1 - Leben und Tod (19 Minuten)
Ein Kind vollzieht einen Initiationsritus mit unerwartetem Ergebnis.
Episode 2 - Gerechtigkeit (16 Minuten)
Zwei Jedi werden ausgesandt, um eine Geiselnahme auf einem fernen Planeten zu beenden.
Episode 3 - Entscheidungen (19 Minuten)
Jedi-Ritter untersuchen den mysteriösen Tod einer der ihren.
Episode 4 - Der Sith-Lord (18 Minuten)
Ein Jedi-Meister macht eine beunruhigende Entdeckung.
Episode 5 - Übung macht den Meister (13 Minuten)
Ein Jedi-Padawan soll eine scheinbar unausführbare Übung meistern.
Episode 6 - Ausklang (17 Minuten)
Eine ehemalige Jedi muss erkennen, dass man das, was man ist, nicht verleugnen kann.
Wir wünschen euch mit dieser geballten Ladung Star Wars am heutigen Tag viel Freude und laden euch herzlich ein die neue Serie hier in den Kommentaren zu diskutieren.
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"Bei Eposode 5 ist es genau so. Die Geschichte hat keinen Mehrwert. Das Ahsoka eine gute Kämpferin ist, wissen wir. Dieses Training machen ihre Fähigkeiten weder besser noch schlechter."
Dem würde ich widersprechen. Es wird klar gezeigt, wie sie das Training immer besser macht. Anakin gibt ihr dabei auch einige wichtige Lektionen auf den Weg, von denen sie, wie in der Schlussszene angedeutet später auch Gebrauch macht.
Was mir gerade noch einfällt...warum erkennen die Klone nicht den Senator einer der Hauptwelten der Republik und verlangen seine ID? So weit informiert sollten selbst einfach. Truppler sein.
Gazzman
Darth Logan
Allgemein fand ich die sechs Episoden sehr gut, der Dooku Arc sticht definitiv für mich heraus und endet mit dem Highlight EP4.
Was mit aber an der Deutschen Synchro absolut nicht passt und ich seitens Disney auch sehr schlampig finde, ist dass der Synchronsprecher von Qui Gon (Jung) der gleiche ist wie für die ältere Version. Im Englischen hat man dort zwischen Liam Neeson und seinem Sohn gewechselt. Man hätte hier einfach Helmut Gauß die ältere Version sprechen lassen sollen... Für mich sprengt das die Immersion total...
Blau 1
@Darth Logan
>Die Trainingsorte haben sich doch geändert.
Zunächst wurde in einer Basis trainiert, später dann im Hangar eines Venators.<
Das stimmt wohl und dass hab ich natürlich auch auf der Kette. Aber der Ortswechsel passierte ja nur, da die Trainingsdrohnen in der Basis keine echte Herausforderung für Ahsoka war und Anakin deswegen zum Hangar wechselte, da dort eben echte Gegner waren, die Clone eben.
Und ab hier hätte man zur Verdeutlichung dass das Training mehrere Jahre anhält, verschiedene Trainingsorte zeigen sollen. Erst der Hangar, Ahsoka wird betäubt, dann vielleicht auf Kamino, Ahsoka wird betäubt, dann irgendein anderer Planet, Ahsoka wird betäubt... Einfach um zu verdeutlichen, dass das Training eben nicht an einem Nachmittag stattgefunden hat. Aber genau das hab ich so empfunden und deswegen kam mir diese Folge auch so belanglos vor. Für mich hat Ahsoka nach wie vor ihre Erfahrung und ihr Können auf dem Schlachtfeld bekommen (was ja auch so in "The Clone Wars" deutlich wird).
Das die Clone hier verschiedene Rüstungen tragen, um zu zeigen das es eben nicht nur an einem Nachmittag war, fiel mir nicht auf. Sollte es aber tatsächlich so sein, das bis zur Order 66 immer und immer wieder trainiert wurde, dann sehe ich natürlich auch für diese Folge einen Mehrwert. Ich muss mir die Folgen aber ja sowieso alle nochmal angucken, denn Spass machen die. Und das ist ja letztendlich auch das wichtigste.
andrenalin
@ andrenalin:
Es gibt insgesamt 3 Trainings in der Folge. Am Anfang gegen die Trainingsdroiden im Jedi-Tempel, dann gegen die Klone im Hangar auf Coruscant und dann nochmal gegen Klone im Hangar eines Venators. In letzterer Szene haben die Klone dann Phase II Rüstungen an und auch Ahsoka trägt ihr Outfit aus den späteren Staffeln TCW. Und ganz zum Schluss folgt dann natürlich noch die Szene, die während des finalen Mandalore-Arcs spielt und andeutet was das Training gebracht hat.
Kexikus
Administrator
@Kexikus
Das ist mir nicht aufgefallen und mittlerweile weiß ich ja auch dass das so ist. Nur wäre ein deutlich auffälligerer Ortswechsel (für blöde wie mich) leichter zu erkennen, das es eben nicht nur ein Training war, sondern (wahrscheinlich hunderte) über Jahre hinweg.
Aber ich möchte das Thema jetzt auch nicht weiter vertiefen. Vier mal hat es ja nun schon Erwähnung gefunden, dass mir das alles nicht auffiel. Ein fünftes mal bedarf es das wohl nicht.
andrenalin
Nette Kurzserie auch wenn mir nur Folge 3 und 4 so wirklich gefallen haben. Insbesondere Folge 4 war überragend. Interessant fand ich hier die Anspielungen/Easter Eggs auf Episode II und III z.B. als Dooku sinngemäß sagt "Ich freue mich irgendwann mal mit Obi Wan zu sprechen, ihr sprecht in höchsten Tönen von ihm".
Auch die Parallelität zwischen Dooku und Anakin, wie sie sich endgültig für die dunkle Seite entscheiden, wurde gut dargestellt. Es ist sogar der gleiche shot, wie in Episode III als Anakin sich dazu entscheidet zu Palpatin zu fliegen. Ich spreche von der Szene als er aus dem Jedi Tempel losfliegt, ich meine es ist sogar das gleiche Flugzeug. Beide müssen dann im Prinzip ein Mitglied des Jedi Ordens töten, um sich vollends der dunklen Seite herzugeben. Fand ich klasse.
Marcel Solo
Wow, ich habe gestern die erste Folge kommentiert und meine Erwartungen waren komplett weg.
Habe heute die restlichen Folgen nachgeholt und das waren ja super Storys! Wunderbare Schlüsselmomente, die Offscreen funktionieren, aber warum nicht auch in Bewegtbilder wenn es gut gemacht ist.
Von einigen hätte ich gerne mehr gesehen.
Ich fand die Folgen 2 schon besser; da hat mich nur der Hund echt rausgehauen.
Aber 3-6 waren echt Top. Musikalisch super untermalt und tolle Unterhaltung. Vor allem beim Ende von Folge 5 wurde mir echt anders….
Wenn ich die 6 folgen zu den TCW und TBB zähle, müssen die Top 10 auf jeden Fall zu Top 13 ausgebaut werden
botrooper
Ist das hier nur so meine persönliche Wahrnehmung - oder ist sonst noch wer der Ansicht, dass "Visions" hier schon den ein oder anderen Einfluss auf den z.T. doch unkonventionelleren Style einzelner Episoden hatte?
Besonders das Ahsoka-Finale "Resolve" hatte so ein wenig diesen speziellen Samurai-Flair... Und wie sie den Inquisitor killt - das war doch in der Kürze und Würze auch eine In-Universe-Anlehnung an Obi vs. Maul, oder?
4 und 6 klar meine Lieblingsepisoden, auch nicht weniger düster als Andor oder weniger packend als mancher Mando-Stuff !
Landspeeder
Solide, kurz, knackig. Hatte für mich die Dynamik, Action und Leichtigkeit, die den Real Serien an vielen Stellen fehlt. Es gab viele Gänsehautmomente, bei Parallelen zu bekannten Ereignissen. Wenn die Real Serie Ahsoka da weitermacht, bin ich dabei. Zuerst dachte ich in EP 6 an Old Mc Donald goes Star Wars, danach wurde es aber schön düster. Dachte für einen kurzen Moment, was macht den Old Kylo hier .
Also, hat Spaß gemacht und brachte mir ein wohliges alt bekanntes Star Wars Feeling mit neuen Eindrücken zurück.....Ob Hasbro diese Erntehelfer in ein Blisterpack stecken wird?
ev9d9
Teil 1
Star Wars Geschichten der Jedi
6 Episoden sind es und sie funktionieren am besten als Ergänzungen zu TCW. Leider ist das Konzept auch hier keins, das wirklich für mich funktioniert wie bei Star Wars Visions auch schon. Die geringe Laufzeit, die zur Verfügung steht, um einen Spannungsbogen aufzubauen, der mehr triggert als ein Wiedersehen mit den Charakteren, reicht dafür einfach nicht. Oder anders gesagt, Filoni brauchte für die besten Momente in TCW meist mehrere Episoden, die enorm von einem Aufbau profitierten. Einige der Szenen hier wirken wie erweiterte Flashbacks der regulären Show, die man damals rausgeschnitten hat. Einige der Episoden schliessen dabei direkt an Folgen an.
In der Hauptsache erfahren wir mehr über Dooku und Ashoka, daneben bleibt leider nicht mehr viel Raum. Aber der Reihe nach.
Leben und Tod
Wir erfahren, wie Ashokas Machtfähigkeiten entdeckt werden. Die Ausgangslage ist leider absolut unplausibel geschrieben. Da lebt das Volk von Ashoka als Jäger und Sammler in einer von Raubtieren umgebenen Natur und der Mutter fällt nichts Schlaueres ein, als Ashoka-Baby zur Jagd mitzunehmen, während der Rest im Dorf sich einen schönen Tag macht? Als dann das Raubtier auftaucht und Ashoka mitnimmt, wird die Mutter dann zurückgehalten, anstatt alle gleich hinterhereilen. Dass dann Ashoka auf dem Tiger zurückgeritten kommt, ist auch so dermassen übertrieben, dass man sich echt fragt, was nun genau der Punkt der Geschichte ist. Auch die Feststellung, sie ist eine Jedi, von der Dorfältesten wirkt auch so merkwürdig. Machtsensitiv heisst ja nicht gleich Jedi. Da gerade TCW zu dieser Differenzierung beigetragen hat, finde ich das fast schon fahrlässig.
Die Episode hätte dabei unglaubliches Potenzial gehabt, die Entscheidung, Kinder den Jedis zu übergeben, kritisch zu hinterfragen. Man hätte da den urtümlichen Glauben eines Volkes gegenüber den dogmatischen Jedi als Positionen verhandeln können. Das wäre interessant gewesen und nicht so eine kindlich naive Geschichte die laut schreit, respektiert das Leben, bevor ihr es konsumiert.
Wookiehunter
Teil 2
Gerechtigkeit
Was sich sicher viele Fans gewünscht haben, Qui Gon kehrt zurück. Hier in seiner Zeit als Padawan unter Dooku. Und macht man was aus der Meister/Schüler Beziehung der beiden? Nein. Man kriegt allenfalls eine Ahnung, dass Dooku die eigenständige Denkweise seines Padawans mehr schätzt als es Obi Wan bei Anakin tat, aber das wars auch schon. Dookus recht aggressives Verhalten scheint bei ihm nicht die Folge einer Entwicklung zu sein, sondern zum Charakter zu gehören. Fragt sich nur, warum man einer solchen Person überhaupt einen Padawan überantwortet. Zumal Dooku auch später als Sith Lord eher distinguiert vorgeht bei Konflikten, Zügellosigkeit passt weniger zu ihm und auch seinem Habitus als Count. Die Geschichte auf dem Planeten wird auch so schnell abgefrühstückt und mit einem Showdown vor einer Scheune, bei dem man sich auch fragt, sollte das ursprünglich eine Lowbudget RL-Verfilmung werden? Also genau die Schranken, die eine normale Serie hätte aus finanziellen Gründen, seh ich hier in Animationsform verwirklicht. Ein Planet leidet unter einem bösen und mächtigen Senator. Und wir sehen einen Weiler, Dorf wäre schon übertrieben, mit einer Scheune, einen Senator mit einer Heerschar von 6 Personen oder so und Aufständler, die man eher den Kindern aus Bullerbü zuordnen würde. Auch hier werden einfach in Kürze Figuren gedropt ohne deren Hintergründe das alles irgendwie schal und leer wirkt. Von dem Standpunkt her, ist das Setting sogar passend.
Entscheidungen
So, jetzt aber. Dooku auf Aussenmission mit Mace Windu. Der einzige Moment in den Filmen, den diese Figuren teilen in Attack of the Clones hatte die Fantasie schweifen lassen. Da sollte doch ordentlich Pfeffer drin sein. Dazu der Tod einer Jedi-Meisterin unter ungeklärten Umständen. Fast schon ernüchternd, wie hier der Mord hier aufgeklärt wird. Die Jedi wurden gerade in TCW immer so overpowered dargestellt, dass der Mord an einer Meisterin ja unter den Jedi Wellen werfen müsste. Aber Fehlanzeige. Bei Gefahr aktiviert sich ja der (Spinnen-)Sinn der Jedi oder Betrüger werden generell schnell entlarvt. So wirkt die Ausgangssituation und Auflösung arg konstruiert, zumal man auch gleich noch zwei der mächtigsten Jedi überhaupt auf diese Mission schickt. Aus der Beziehung zwischen den Figuren holt man auch nicht viel heraus.
Im Bonusmaterial zu TCW gabs einen Storyarc mit einer ähnlichen Prämisse, bei der Anakin und Obi Wan ermitteln. Leider nur in diesem Prävisualisierungsstil ohne richtige Animationen, aber das wäre genau der Weg gewesen, wie man eine interessante Geschichte aufbaut. So, wie hier, macht mans definitiv nicht.
Wookiehunter
Teil 3
Der Sith-Lord
Hier haben wir inhaltlich eine interessante Ergänzung zu den Filmen. Wir sehen, wie Dooku im Jedi-Archiv Dateien verschwinden lässt und seine Abkehr vom Jedi-Orden, die zeitlich mit den Ereignissen von Episode 1 zusammenfällt. Dabei sieht man Qui Gon ein letztes Mal. Es gibt dann einen Zeitsprung in der Episode, da später der Tod Qui Gons dazu beiträgt, dass Dooku seine Bindung an den Jediorden vollends aufgibt und im Kampf gegen Yaddle ein klares Bekenntnis zu Sidious macht. Der Kampf ist ganz nett gestaltet, aber so ganz wird man nicht draus schlau. Hat die schwere Tür Yaddle nicht zerdrückt, sondern ist sie ausgewichen? Falls ja, so erweckt es aber den komischen Anschein, in der Art und Weise, wie sie die Tür dann mittels Macht wieder hochstemmt. Und falls sie sich mit einem Sprung gerettet hat, warum ist sie nicht geflohen, zumal sie ja gemerkt hat, ihm nicht gewachsen zu sein und auch die zweite Person bemerkt haben dürfte. Das ist leider auch wieder so fahrig geschrieben, als wären wir noch in Filonis Findungsphase. Dass Yaddles Verschwinden später keine Fragen aufwirft, verwundert nicht weiter, hat der Tod der Jedi-Meisterin in der Folge davor ja im Grunde auch nicht.
Übung macht den Meister
Ashoka-Time again. Dieses Mal mit Anakin, der ihr eine Übung bereitstellt, die sie wirklich fordert. Neue Folge, altes Problem. Man hat nichts zu erzählen, wofür es eine Folge gebraucht hätte. Es ist mit 13 Min. die kürzeste Folge und genau die mit der meisten Redundanz. Denn logischerweise scheitert Ashoka bei der Übung. Aber sie scheitert nicht nur einmal, sondern immer und immer wieder. Ich weiss nicht, wie viel offensichtlicher man hier etwas strecken wollte. Traut man dem Publikum nicht das Verständnis zu, dass Ashoka sich gewisse Dinge erarbeiten muss, sodass man das Scheitern so häufig zeigen muss? Im Grunde sieht man hier am besten veranschaulicht, was ich meine. Wenn TCW eine Mathe-Aufgabe samt Lösung ist, so stellen diese Episoden gewissermassen Ergänzungen zum Rechenweg dar. Die Folge mündet denn auch ins Finale von TCW, wir bekommen einfach erklärt, warum Ashoka sich im Vergleich besser schlägt im Kampf mit den Klonkriegern als so manch anderer Jedi. Schön. Und belanglos. Im Verhältnis zu Anakin wird nicht mal etwas Neues angerissen oder ein innerer Konflikt thematisiert, geschweige denn auf die Eröffnungsepisode eingegangen.
Wookiehunter
Teil 4
Ausklang
Die letzte Episode spielt nach der Order 66, als Inquisitoren schon im Einsatz sind. Woher die alle so schnell rekrutiert worden sind nach Order 66, frag ich mal lieber nicht. Man sieht auf jeden Fall einen neuen. Gleichzeitig hat man wieder ein unsere kleine Farm Setting. Ashoka weilt unerkannt unter den Landarbeitern, bis ein Unfall, ihre Jedi-Fähigkeiten enttarnt. Das ist leider auch wieder so holprig, schnell und uninspiriert abgehandelt, inkl. Verrat durch einen Imperiumsgläubigen, dass man nur verstört den Kopf schütteln kann. Auch hier gibt es nur eine Stakkato-Dramaturgie ohne wirklichen Aufbau. Man hat nochmals Bail Organa als Retter in der Not, wobei ich nicht umhinkomme, darin eine Form des Zynismus zu erkennen. Es wird nämlich nicht erwähnt, wohin die überlebenden Farmer geflogen werden. Sollte es Alderaan sein, wärs ja vom Regen in die Traufe.
Mir ist klar, dass auch hier etwas Erklärung geliefert werden soll, warum Ashoka in Rebels auftaucht und nicht gänzlich von der Bildfläche verschwindet, was ja in TCW faktisch passiert. Aber musste das auf die Art sein? Die 13 Min. der Folge davor hätte man lieber hier verwendet und die Startepisode am besten gleich auch. Dann wäre hier sogar was Substanzielles bei rumgekommen. So ist es fast schon ein Random-Durchzwinkern durch ein paar Lebensabschnitte von Ashoka, die bei der Figur keine neuen Akzente setzen.
Fazit:
Gut gemeint, schlecht gemacht. Konzeptionell taugt mir diese Form der Erzählung nicht, was ich schon bei Visions festgestellt hatte. Dort war aber natürlich noch verschärfend, dass man nur neue Figuren hatte und nicht wie hier auf bereits bekannte aufbauen konnte. Also wäre the Tales of the Jedi klar im Vorteil. Leider macht man daraus aber nicht wirklich viel. Es sind ergänzende Beiträge, die mit einer holprigen Dramaturgie glänzen und wie schlechte Zusammenfassungen ganzer Episoden oder Storyarcs wirken. Dookus Vergangenheit wird zwar interessant beleuchtet, aber es fehlt einfach zu viel, um von einer guten Umsetzung zu sprechen. Konflikte mit Qui Gon, Windu, Palpatine fehlen praktisch gänzlich. Er darf ein wenig nachdenklich in die Gegend blicken und Sith-Foreshadowing betreiben, das wars dann auch schon. Dabei wäre gerade sein Fall zur dunklen Seite etwas vom spannendsten gewesen, weil es aus einer intellektuellen und nicht wie bei Anakin emotionalen Perspektive heraus passiert ist. Dooku hat Überzeugungen, er vertritt eine Ideologie. Nur wird nichts davon wirklich verhandelt in den Episoden. Das ist mir einfach zu dünn. Qui Gon hat hier bestenfalls Cameo-Charakter. Schade auch, dass Qui Gon glaube ich der einzige ist, ohne regulären Synchronsprecher im Deutschen. Dass man das bei allen anderen wieder hingekriegt hat, fand ich grossartig.
Wookiehunter
Teil 5
Zu den Ashoka-Plots kann ich nicht mehr viel ergänzen, was nicht schon gesagt wurde meinerseits. Von ihr existiert schon verdammt viel Material, gerade wenn man es mit anderen Figuren vergleicht. Was man hier noch hinzufügt, sind eher mechanische Punkte auf einer Timeline, die nicht neue Aspekte der Figur zu Tage fördern oder ihr fortwährendes Dilemma wirklich greifbarer machen. Ich bin schon sehr gespannt auf die Ashoka-Serie, weil sie da hoffentlich den nötigen Raum für Entwicklungen erhält und vielleicht auch wieder den ein oder anderen Zwiespalt in ihrem Charakter. Auf ein Grogu-2 Szenario hätte man getrost verzichten können.
Bei der Umsetzung auf technischer Ebene bin ich jetzt auch nicht übermässig geflashed worden. Der Detailgrad hat zugenommen nach meiner Einschätzung, aber die Gesichtsanimationen, da hab ich fast das Gefühl, die sind schlechter, besonders Dookus Gesicht wirkt wie eine kaum bewegbare Maske. Wirkliche Actionhighlights hab ich auch keine gesehen. Das gabs in TCW alles schon mal besser. Jegliches Fehlen von Weltraumaction verstärkt diesen Eindruck nur noch. Die Settings waren mir in der Summe zu irdisch - ein Schelm, wer Böses denkt.
Den unweigerlichen Kontrast liefert hier tatsächlich die Musik. Das ist schon schwer am Maximum, was man erwarten darf. Es klingt jetzt zwar auch nur in ein paar Momenten nach klassischem Star Wars. Trotzdem, spricht man in RL-Verfilmungen meist davon, wie das Schauspiel schwache Drehbücher und Inszenierungen aufwerten, so ist das hier definitiv die Rolle der Musik. Kevin Kiner hat da ganze Arbeit geleistet und empfiehlt sich unbedingt für weitere Projekte im SW-Universum.
Was sollte mMn besser oder anders werden? Laufzeit, diese sollte immer min. TCW Länge haben, aber nicht um sie mit Redundanz zu füllen. Geschichten sollten vielleicht über ein paar Episoden hinweg aufgebaut werden, das hat sich zu TCW-Zeiten auch bewährt. Tales of the Jedi, der Name sollte Programm sein und sich für andere Zeitebenen öffnen, sich auch mehr Eigenständigkeit trauen und uns überraschen. Die Vorhersehbarkeit der Handlungen nimmt viel von der Spannung. Ich bin sehr daran interessiert, dass man das weiterentwickelt. aber Filoni sollte die Zügel mal loslassen. Seine Schreibarbeit überzeugt mich hier nicht und er verantwortete gleich alle 6 Episoden. The Tales of the Jedi sollte sich nicht zu Filonis adds to his previous work degradieren. Da geht definitiv mehr.
Wookiehunter
Zu Folge 1: Wenn Einjährige die Macht nutzen könnten, müsste Luke für die Machtnutzung unbegabt sein, so wie er sich In Episode IV und V anstellt. Das Einzige, was mir an der Folge gefällt, sind die Kybucks.
Zu den Folgen 2 und 3: Die Idee zu zeigen, wie Dooku mit Senatoren konfrontiert wird, die Ihre Völker verraten, ist als Erklärung für seinen Austritt aus der Republik richtig.
Zwischen seinem Widerspruch und seinem Ausraster in Folge 2 fehlt mir aber ein entschiedener Protest als Zwischenschritt. Zumal er vor der Schießerei gelassen wirkt. Hat er etwa geglaubt, sie würde für die Kidnapper glimpflich verlaufen? Er wirkt zu naiv und unbeherrscht. Es wird so dargestellt, als hätte er ohne Qui-Gon's Eingreifen den Senator getötet. Das geht mir zu weit.
Die Beziehung zwischen Windu und Dooku hat mich nicht überzeugt: Von Windu hätte ich mir ab und zu ein diplomatisches Lächeln Richtung Dooku gewünscht. Sein Befehlston, als Dooku mit dem Gefangenen spricht, find ich sehr unpassend. Jedi gehen respektvoll miteinander um. Nett, dass man zu Raxus Secundus zurückkehrt.
Zu Folge 4: Die Idee, dass Yaddle, die Dooku schon lange kennt, merkt, dass mit ihm was nicht stimmt, und dass sie ihm bis zu Sidious' Versteck folgt, find ich als Erklärung für ihr Verschwinden genial. Aber wenn sie mitbekommt, dass ein Jedi den Orden verraten hat und zu einem Sith übergelaufen ist, muss ihr doch bewusst sein, dass sie die Entdeckung des Jahrtausends gemacht hat. Als erfahrene Jedi kann sie nicht so leichtsinnig sein, zu riskieren, dass diese Entdeckung dem Jedi-Rat verborgen bleibt !
Zu Folge 5: Die Story ist schwachsinnig, aber Obi-Wan's Spruch fand ich witzig. Gut gefallen hat mir auch, dass Anakin ihn übernimmt.
Zu Folge 6: Den Teil auf Naboo fand ich stark. Der Inquisitor wurde von Ahsoka leider zu leicht besiegt. Ich habe den Ahsoka-Roman nicht gelesen, aber wenn ich mich richtig informiert habe, hat sich Filoni nur an die Eckpunkte der Geschichte gehalten, die er Johnston als Grundlage für den Ahsoka-Roman gegeben hatte, sonst von ihrem Roman jedoch nichts übernommen. Das fänd ich sehr ärgerlich.
Fazit der Serie: Trotz der guten Ideen ist das Ergebnis zum Kopfschütteln. Das hat nicht mal was mit der Kürze der Folgen zu tun, man hätte die Zeit nur besser nutzen müssen. Aber Filoni ist leider ein schlechter Autor, dem das Gefühl für die Figuren fehlt. Und der den Kanon vernachlässigt. Dank der stimmungsvollen musikalischen Untermalung, der schönen Bildern und der kurzen Laufzeit haben die meisten Folgen dennoch ein hohes Rewatch-Potenzial.
Haydenanakin
Ganz nett.Zu kurz... leider.
Obwohl Count Dooku mMn etwas zu jung nach Qui Gons tod wirkte. Der sollte schon mehr Grau tragen, als nur paar graue Stränchen.
Im Yoda Arc aus der 6.Staffel, sah man in einer Vision von Yoda ja noch, als Dooku noch ein Jedi war, der genauso aussah wie später als Quasi Sith.
Und leider wirkt auch Ahsoka etwas zu überpowert für meinen Geschmack.
5ivesVsTheSenat
Kleiner Fun Fact, der noch unerwähnt blieb, glaube ich:
Der Move, mit dem Snips den Inquisitor entwaffnet und tötet, scheint mir derselbe zu sein, mit dem sie über den Dächern von Mandalore während der Belagerung Maul aus dem Gleichgewicht bringt und vom Gerüst wirft (bevor sie ihn mit der Macht vorm Fallen bewahrt und er gefangen genommen wird), wenn ich nicht irre.
STARKILLER 1138
Redakteur
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