"Wir hatten ein langes Gespräch", sagt Favreau. "Eine Sache, die er zu mir sagte war: 'Denk daran Jon, die wahren Zuschauer aller Geschichten und Mythen sind die Kinder, die gerade erwachsen werden', weil er wirklich ein Anhänger von Joseph Campbell ist."
"Wir mögen Geschichten als Erwachsene, aber in Wahrheit geht es beim Geschichtenerzählen darum die Weisheit der früheren Generationen an die Kinder, die gerade erwachsen werden, weiterzugeben und ihnen einen Kontext zu geben, dafür wie sie sich verhalten sollten und wie sie aus der Vergangenheit lernen können, ohne die gleichen Fehler selbst zu begehen. Das ist die Hoffnung, dass man ihnen zeigen kann, wie sie die Schwierigkeiten umgehen können und trotzdem die Weisheit gewinnen können."
Wie die meisten hier wahrscheinlich wissen ist Lukes Geschichte in der klassischen Trilogie ein Paradebeispiel für Campbells Heldenreise. Und es scheint, als ob Favreau dieser Form des Geschichtenerzählens in echter Lucas-Manier treu bleiben wird.
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Na bei ROTS hat Lucas wohl nicht an die Kinder gedacht. Hat er auch nicht Rogue One gesehen.
Ansonsten hat Lucas absolut Recht, ich könnte mir kein Star Wars vorstellen indem es zu brutal vorgeht. Was das für TM bedeuten könnte? Der Mando löst wahrscheinlich nicht jede brenzlige Situation mit seinem Blaster. Wäre auch insgesamt zu plump.
Henry Jones Jr
Snaggletooth
@ Snaggletooth
Und die Essenz dessen beinhaltet ja keine überzogene Gewaltdarstellung die der Geschichte dient. Der Schritt von Lucas damals sein Lebenswerk an Disney zu verkaufen war ja unteranderem damit begründbar, das der Mäusekonzern für familienfreundliche Unterhaltung steht. Dazu sind die Geschichten ja auch ausgelegt, das es auch andere Lösungen als Gewalt gibt. Man stelle sich vor Lucas hätte zum Beispiel an Warner verkauft. Bei aller Liebe, aber ein Star Wars von Zack Snyder hätte ich nicht gern gesehen.
Was das für TM heißen wird? Wahrscheinlich das der Mando unfreiwillig nach und nach zum echten Helden wird. Also nix mit Antiheld.
Henry Jones Jr
@HJ Junior
Welche Ausformung des Antihelden meinst genau? Es gibt da verschiedene Ausführungen. Zum Beispiel gilt Winston Smith (1984) als Antiheld, aber auch Red Hood aus Batman, Han Solo gilt auch als Antiheld der zum Helden wird. Aber wie bei allem was Literatur und Film betrifft hat sich eine Figur weiterentwickelt und existiert heute in den Unterschiedlichsten Variationen.
Also zurück zur Frage, welche Variation meinst du?
Lord of Chaos
@ Ilgari Zuri
Kann ich dir atoc nicht benennen, denn das wäre ein Ratespiel. Um das genau zu fassen müßte ich schon etwas mehr über die Geschichte wissen. Eins jedoch ist gewiss, mit einer Figur die als Killer auftritt ist nicht zurechnen. Einen Frank Castle braucht es wirklich nicht.
Aber ich will auch jetzt darüber nicht weiter diskutieren, denn ich habe heute eine Laune wie ein Grasdackel. Nichts für ungut.
@ LoC
Dauernörgler gibt es schon seit 1999, ist halt so.
(zuletzt geändert am 27.07.2019 um 08:42 Uhr)
Henry Jones Jr
@Henry Jones Jr:
atoc? Im Star Wars Wortschatz biete ich ein ‚AotC‘ an, im Lateinischen ein ‚ad hoc‘
Dass wir mit The Mandalorian kein GoT im Star Wars Gewand, sondern familienfreundliche Unterhaltung und klassische Heldenstrukturen bekommen, sollte aber an sich nicht überraschen.
Und es sollte auch nicht enttäuschen, solange es zwar kindgerecht aber nicht kindisch wird.
loener
Redakteur
@ Ioener
Richtig, das ist eine Balance die nicht ganz einfach zu halten ist. TCW wurde schon arg kindisch, das stört mich bis heute obwohl die Serie einige tolle Figuren und Ideen hat; Rebels soll sogar schlimmer sein (hab ich nicht gesehen). Die Star Wars Episoden von GL hatten aber tatsächlich diesen kinderfreundlichen, nicht kindlichen, Zug der sich sehr um Verwunderung und Faszination dreht, und natürlich um Campbells Heldenreise. Eine Mischung die sowohl Erwachsenen als auch Kindern gefällt. Wenn Favreau das gleiche für The Mandalorian hinkriegt ist das schon mal nicht schlecht.
Darth Revan Lord der Sith
Bei John Favreau erwarten die Leute tendenziell sowas wie seinen Iron Man. Das war eigentlich auch eine Kindergeschichte als Comic. Und er hat das erwachsenenauglich inszeniert.
Der erzählerrische kindgerechte Kern blieb aber erhalten.
Es geht laut Lucas oben ja auch nciht um Kinder im alter von 6, sondern um Kinder an der Schwelle zum Erwachsenwerden, sprich Teenager.
Snaggletooth
Da kann ich dem "Schöpfer" nicht widersprechen, ich kenne auch niemanden der erst im Erwachsenenalter mit Star Wars in Kontakt kam und zum Fan wurde.
Ausnahmen bestätigen die Regel.
Wenn ich an den kleinen @Ionenfeuer denke, dann muss ich sagen, dass ich dankbar dafür bin, dieses Leben durch Star Wars begleitet bekommen zu haben.
Vor allem die Erkenntnis, wie sich die Sicht auf die Saga, im Laufe der Zeit verändert bzw. entwickelt hat.
Am Anfang noch stark Merchandising-lastig, hin zur der von Lucas beschriebenen "Essenz der Geschichte".
IONENFEUER
Jawa Juice
@Jawa Juice
Naja, teilweise berücksichtigt die ST Lucas Empfehlungen schon, was das Kinder und Jugendgerechte angeht z.B.
Das Thema Heldenreise kann bei der ST nur eingeschränkt funktionieren, wenn die beiden ersten Episoden innerhalb von ein paar Tagen handeln.
Das reicht nur für einen heldenhaften Ausflug ins Phantasialand.
IONENFEUER
@ Lord of Chaos:
Aber nur für Leute die oberflächlich die Worte anschauen und die Sätze nicht richtig verstehen.
Die Krux von Lucas Aussage ist ja, dass Kinderunterhaltung weniger Unterhaltung sein sollte sondern mehr "Erziehung" und der Vermittlung von Lebensweisheiten dienen. In einer Gesellschaft wie unserer Heutigen ist sowas extrem nötig, da die Unfähigkeit vom Großteil der Eltern immer lächerlichere Ausmaße annimmt (Stichwort: iPads für 3 Jährige die stundenlang indische Finger-Zähl Videos auf Autoplay sehen sowie die Abenteuer von Spider-Man in denen er die Eiskönigin schwängert, wurde wohl nur auf englischen Seiten von berichtet).
Diese Weisheiten sind etwas wonach sich jeder sehnt, der sie nicht kennt. Die jeder zur Erinnerung braucht, der sie kennt. Und über die jeder froh ist, der sie verinnerlichte wenn es denn eine gute Darstellung ist.
Die große Entschuldigung die wie eine Decke über jeden Fehler von Episode 7 und 8 gelegt wird, ist ja, dass sie Kinderunterhaltung sind und somit dumm seien dürfen. Es gäbe keine Standards. Lass einfach Snoke bedrohlich wirken und ihn dann eine Imitation von Vader machen lassen als sei es Kylos Geburtstagsparty oder lass die nachfolgende Szene mit Slapstick Komik beginnen um die Ernsthaftigkeit der Situation zu mindern.
Im Gegenteil, es gibt in Filmen für Kinder viel höhere Standards, damit die Messages auch richtig ankommen. Es findet sich in den zwei Filmen gute Geschichten darüber mit Versagen und Fehlern umzugehen, aber sie werden sabotiert von falsch platzierter, exzessiver Comedy und gelegentlich sogar sich einander ausschließenden Wahrheiten, die der Film nie adressiert und Rian auf Twitter entschuldigt oder kleinmacht (Holdos Opfer gut, Finns Opfer schlecht. Übermäßige Kontrolle und bestimmerisches Verhalten von Holdo gut, Übermäßige Kontrolle und bestimmerisches Verhalten von First Order schlecht). Deshalb ist es elementar Werke zu machen die nicht schizophren sind, denn das kreiert schizophrene und kranke Kinder, eine schizophrene Gesellschaft.
@ Henry Jones Jr.
In der Hinsicht war ROTS auch ein perfekter Film für Kinder die erwachsen werden (ca. 13, 14 Jahre würde ich sagen). Er lehrt ihnen nicht zu abhängig zu werden von anderen Menschen (nicht nur Anakin von Padme, auch Obi-Wan von Anakin der nur dank Obi-Wan ein Schlächter bleiben konnte) und vor den Versprechen von Manipulatoren sich in acht zu nehmen.
Bei Rogue One gäbe ich eher Recht, dass er merkwürdig ist für Kinder, aber auch nicht komplett fehl am Platz wenn es ihnen an Hoffnung fehlt.
(zuletzt geändert am 27.07.2019 um 12:03 Uhr)
Sarlacc
Mal zum Thema Rogue One: es weicht ja ganz bewusst vom klassischen SW-Schema ab und ist von vorneherein für Erwachsene gedacht. Drum passt es nicht so sehr in diese Diskussion...
@ Sarlacc:
In diesem Artikel ging es nicht um Erziehung sondern um Weisheit und Erfahrung. Das sind grundverschiedene Sachen. GL hat SW definitiv nie als ein erzieherisches Werk gesehen sondern als das was es ist: Unterhaltung. Mit Elementen die zum Nachdenken anregen, darum geht es hier. Dass man Schwächen der ST abtut weil es Kinderunterhaltung sei les ich übrigens zum ersten Mal.
(zuletzt geändert am 27.07.2019 um 12:50 Uhr)
Darth Revan Lord der Sith
Henry Jones Jr
Zur ST:
Wer sich mal ein bisschen mit der Heldenreise beschäftigt ( Hero and Heroine’s Journey ) wird relativ schnell feststellen das sie bei Rey und sogar bei Kylo, klar umgesetzt wurde.
Und bei Luke wurden sogar die klassischen End-Stationen punktgenau umgesetzt.
Und wer behauptet man könnte keine Lehren aus der Geschichte ziehen, dem ist dann wohl auch nicht mehr zu helfen.
Bei TM wird es mit Sicherheit auch wieder einige Elemente geben die dieser Reise entsprechen, aus denen man dann auch seine Lehren ziehen kann wenn man denn will. Und mit offenen Augen sieht. Und nicht gleich in den Dauergenörgel Modus fällt nur weil einem persönlich etwas nicht gefällt. War bei R1, TCW oder Rebels nicht anders. Star Wars strotzt durchgängig nur do vor Philosophischen Ansätzen, moralischer Komplexität und Weisheiten. Völlig egal wer das Zielpublikum ist.
(zuletzt geändert am 27.07.2019 um 14:08 Uhr)
Darth PIMP
Demir
Henry Jones Jr
@Demir
Nimm den Begriff der Heldenreise nicht zu wörtlich. Auch ein Antiheld kann eine Reise und seine Werdung zum Antihelden auf ähnliche Weise wie der Held erleben. Nur das bei einem Antihelden durchaus die Punkte der Heldenreise sich gegenteilig darstellen können. Wo der Held zb. einen oder mehrere Mentoren trifft, gibt es beim Antihelden vielleicht keinen Mentor und er muss sich selber helfen oder es gibt zwar einen Mentor (oder jemanden, der sich dafür ausgibt), der aber ganz eigene Ziele verfolgt, die wenig damit zu tun haben dem Antagonisten auf seinem Weg zu helfen (Beispiel Snoke).
Aus Campells Heldenreise kann man auch ohne weiteres eine dunkle Variante erstellen, die quasi jeder Bösewicht durchläuft und zu dem wird was der Zuschauer oder Leser dann als “der“ oder “das“ Böse wahrnimmt.
Deerool
@ Deerool
Kylo Ren ist aber kein Antiheld sondern ein Bösewicht. Das ist ein gravierender Unterschied. Die Heldenreise wäre dann ersichtlich, wenn es vordergründig darum geht die Taten von Kylo Ren als damit begründbar hinzustellen, das er aus seine Sicht die Ordnung herstellt und sein Wirken als gerecht hinstellt. Kylo ist der Typ des Bösewichts der von einer bösen Macht ( also die dunkle Seite ) besessen ist. Obwohl besessen auch nicht das richtige Wort ist, denn er hat aus freien Stücken sich dazu entschieden. Ein Antiheld soll übrigens auch Sympathien wecken, Kylo Ren weckt eher keine Sympathien für seine Taten, eher ist man als Zuschauer fasziniert vom Charakter, gleichzeitig ist gerade diese Fazination dafür verantwortlich das man schockiert ist wie ein " unschuldiges Gesicht " so schlecht sein kann.
Antihelden sind solche Charaktere wie John Wick, Ghost Rider, The Punisher, Kraven. Dabei sind die beiden letztgenannten sogar auch teils Gegner von z.B. Spiderman. Sie sind aber keine Bösewichte. Auch Venom ist ein Anti-Held, ein Böswewicht wäre Carnage. Zuletzt im Kino übrigens Anna gesehen, auch sie ist eine Anti-Heldin, dazu spielt sie zwei Seiten , CIA und KGB, gegeneinander aus.
(zuletzt geändert am 27.07.2019 um 17:06 Uhr)
Henry Jones Jr
Da spricht Lucas etwas sehr Wichtiges an: Der kindliche Spaßfaktor darf bei The Mandalorian nicht zu kurz kommen! Kindliche Unschuld, verbunden aber mit dem Schock der Initiation. Im Grunde sahen wir das schon in jedem SW Film: In SOLO zuletzt mit dem fast kindlich verliebten Paar Solo und Qu'ira, die bald die wahre Härte des Lebens kennenlernen (klar lebten sie schon, wie Rey auch, unter widrigen Bedingungen, hatten sich dort aber eingerichtet). Der von seinem Onkel abhängige Luke, der durch Kenobi eine komplett neue Welt beschreitet, mit all ihrem Horror and all ihrer Faszination. Und natürlich Rey, die quasi Unkar Plutts Sklavin ist und die in ein großes Abenteuer hineinschlittert, von dem das Schicksal der ganzen Galaxis abhängt. Nicht zu vergessen: der kleine Anakin, der der Sklaverei entkommt und bald zu einem Jedi ausgebildet wird. Wir kennen doch alle das Gefühl aus unserer Jugend, wo zunächst alles möglich und spielerisch erscheint, ein großer Spaß - und dann "This is not going to go the way you think." Der Schock der Realität!
Also das Leben ruft nach dem Helden. Dieser sieht sich vor der oft schweren Entscheidung: Verharren in der Konvention, oder Aufbruch in ein großes und gefährliches Abenteuer? "Ich ziehe in ein Abenteuer!" Bilbo Beutlin! Helden haben tausende Gesichter, und abertausende Geschichten ranken sich um sie. Sie sind unsere Vorbilder, wie wir unsere Ängste überwinden, Herausforderungen meistern und schließlich zu unserer wahren Bestimmung finden. Sie verschreiben sich einem höheren Ziel, gehen selbstlos bis zum Letzten, gar bis zu ihrem Tod (Luke).
Gut, dass Lucas noch einmal daran erinnerte.
(zuletzt geändert am 27.07.2019 um 17:38 Uhr)
StarWarsMan
@Deerool
Vollkommen richtig. Die Heldenreise ist durchaus flexibel was ihre Charaktere betrifft. Und gerade bei Kylo ist sie sogar sehr gut anwendbar ohne große Abstriche. Man muss sich eigentlich nur in seine Perspektive hinein versetzten.
So gut wie alle Eckpunkte werden hier erfüllt. Vom call to abventure ( Lor San Tekka, „du kannst nicht verneinen von welcher Familie du stammst“ ) zum ablehnen, er tötet ihn. Treffen mit der Göttin ( Rey ). Treffen mit einem Mentor ( Snoke) zur Buße gegenüber seinem Vater ( Han ). Usw usw.
In TLJ begibt er sich auch nochmal auf eine weitere Reise bis zur Transformation und zum freedom to live.
Ich habe zwei tolle Grafiken die das optisch alles schön darstellen. Wen es interessiert schicke es gerne per Mail.
Die Erlösung usw. fehlt halt noch, aber wird ja noch kommen.
(zuletzt geändert am 27.07.2019 um 17:15 Uhr)
Darth PIMP
@Henry Jones jr.
“Kylo ist der Typ des Bösewichts der von einer bösen Macht ( also die dunkle Seite ) besessen ist.“
Aber war er schon immer so? Ist er mit diesem Hang zum bösen geboren worden oder haben äussere Einflüsse ihn böse werden lassen? Was ist Ben Solo auf seinem Lebensweg passiert, das er sich von der hellen Seite abgewandt hat?
Wir wissen, das Veranlagung alleine nicht ausreicht, um böse zu werden. Obi Wan hat auf Dagobah ja auch eingeräumt, das er voller Zorn und Ungeduld gewesen ist, bevor Yoda ihn unterwiesen hat. So gesehen hatte auch Obi Wan alle Anlagen zum Bösewicht gehabt.
Was ist Ben Solo also passiert oder was hat er erlebt, das ihn ungeachtet der Anlagen, einen anderen Weg als Obi Wan einschlagen ließ?
Deerool
@Deerool:
Kylo Ren ist doch kein Antiheld. Er ist ein Bösewicht, ein psychopath und Tyrann. Er hat unschuldige Dorfbewohner töten lassen, seine Jedi-Brüdern und Schwestern ermordet sowie Vater und Meister. Antihelden wären eher Deadpool, Clint Eastwoods Figuren, Venom oder Wolverine, aber nicht Kylo Ren. Ein Antiheld tut meistens was gutes und hat auch eigentlich ein gutes Herz.
Ich glaube, du hast Campells Heldenreise nicht richtig verstanden. Es geht um Personen die sich weiterentwickeln und zu Helden werden.
Du darfst nicht vergessen, dass Kylo Ren jetzt der Diktator der Galaxis ist.
(zuletzt geändert am 27.07.2019 um 17:33 Uhr)
Demir
StarWarsMan
@ Darth PIMP
Nein, die Erlösung wird definitiv nicht kommen. Mit den Rens gibt es nmM Charaktere ( wenn es sich um Padawane von Luke handelt ) die erlöst werden können, zum Teil und die ganzen sechs. Und man stelle sich vor, das Ben erlöst wird, dann heißt es ja wieder " Mäh, der Abrams hat ein Remake von ROTJ gemacht ".
@ Deerool
Die Veranlagung ist da, trotzdem hast du Recht das dies nicht die Wandlung im ganzen erklären kann. Die sogenannte " harte " Kindheit ist nmM auch nicht der Auslöser, denn Rey hatte auf Jakku auch kein leichtes Spiel. Veranlagung und Kindheit sind zwei Faktoren. Nach meiner Meinung hat das mit der Fazination für Darth Vader zutuen. Die Neugier darauf wie der Großvater zu einem Sith wurde. Wir wissen ja aus dem TFA Roman das Snoke Kylo etwas ganz anderes erzählt hat, und zwar weshalb Vader in ROTJ am Ende so handelte wie wir es gesehen haben. Denn aus Snokes Sicht hat er Kylo die Wahrheit gesagt, das Vader einen Moment der Schwäche hatte. Wir wissen ja überhaupt nicht ob Snoke ihn während seiner Zeit bei Luke wirklich beeinflusst hat. Es könnte ja sein das die Verbindung Kylo/Snoke erst danach stattgefunden hat. Heißt zum Beispiel in dem Falll, Kylo hat die Padawane getötet, ist mit einer handvoll Schülern geflohen, und ist dann relativ ziellos. Und genau dann kommt Snoke als " Retter " ins Spiel. Er nimmt sich Ben an, die Knights of Ren werden gegründet und nach und nach manipuliert Snoke Ben.
Ich persönlich glaube mittlerweile an diese Variante, Snoke hatte mit dem Vorfall nichts zutuen, ihm war bekannt das es mit Ben einen Nachkömling des Anakin Skywalkers gab. Denn ich frage mich, wenn Snoke Kylo schon vorher manipuliert hat weshalb hat Luke nichts davon gemerkt oder hat etwas gegen Snoke aktiv unternommen? Und als Snoke Kylo gefunden hat erkannte er sein Potenzial und seine besonderen Machtfähigkeiten. Als Kylo ziellos war, gab Snoke ihm ein Ziel das wohl lautete, das zu beenden was Vader angefangen hat. Er hat ihn damit einen Anreiz gegeben, und aus Kylos Sicht war ja Darth Vader mächtig und weise.
@ Demir
Und was ist noch die Steigerung eines Diktators? Ein Diktator der sich berufen fühlt. Der von der Vorsehung ausgewählt wurde. Gottesgleich. Und um das zu erreichen versucht Kylo sich dem Geist Palpatines zu bemächtigen. Um " unbegrenzte Macht " zu erlangen. Der mächtigste aller mächtigsten Darksider, in der Tradition eines Sith. Der Auserwählte der dunklen Seite.
@ StarWarsMan
Schöner Kommentar. Der Mando ist für mich der Typus von Held, der ungewollt zu einem wird. Und wahrscheinlich zieht er die Schwierigkeiten magisch an. Seine Auftraggeber könnten ihn jagen, und auch die restlichen imperialen Truppen sind hinter ihm her. Nach und nach scharren sich um den Einzelgänger ein paar hoffentlich " schräge Charaktete " ( denn dann macht es mehr Spaß ) und dann wird den Bösen in den Arsch getreten, und zwar nicht mit Gewalt, eher Clevernes.
(zuletzt geändert am 27.07.2019 um 17:57 Uhr)
Henry Jones Jr
@Demir
Schon mal etwas von der Umkehr der Heldenreise gehört? Dafür gibt es in Film und Literatur mehrer Beispiele. Und sogar in SW ein ganz prominentes, Anakin.
Bei Kylo setzen wir an als er schon böse geworden ist, er widersetzt sich immer wieder der hellen Seite und ringt mit ihr. Seine Entwicklung ist zudem ja auch noch gar nicht abgeschlossen. Warte doch mal TROS ab. Bis jetzt wurde alles abgehakt und vorbereitet für seine Reise und seine Endstation. Das es im Mittelteil nochmal einen Rückschlag gibt ist bei einem Dreiakter zudem völlig normal.
Also ich wäre vorsichtig anderen zu unterstellen sie hätten Campbell nicht verstanden.
Darth PIMP
@ Darth PIMP
Es gibt einen Unterschied zwischen Anakin und Ben. Anakin war vorher ein Held der Republik, Ben war nie in dieser Position. Er war ein junger Padawan der es nmM ganz alleine geschafft hat eine ganze Generation Jedis um die Ecke zubringen. Während Anakin manipuliert wurde, könnte Kylo es alleine geschafft haben sich der dunklen Seite zuverschreiben. Und genau nach diesen Vorfall hat Snoke ihn gefunden. Da müssen wir mal abwarten was das EU wohl bringt.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Heldenreise#Das_„Abenteuer_des_Helden“_nach_Campbell
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bösewicht
Damit auch jeder Mitleser weiß was gemeint ist. Übrigens, gerne auch mal aufs Topic " The Mandolorian " übertragen. Ich persönlich bin ja bekannt dafür * räusper, räusper * nie, aber wirklich nie ins OT zuverfallen.
Hust,Hust.
(zuletzt geändert am 27.07.2019 um 18:23 Uhr)
Henry Jones Jr
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