Disneys Telefonkonferenz zu den Geschäftszahlen des 2. Quartals 2018 war in Sachen Star Wars nicht besonders aufschlussreich. Zwei Aussagen zur Planung für 2019 sind aber vielleicht doch ganz interessant.
Auf das Star-Wars-Land angesprochen, erklärte Disney-Chef Bob Iger, Star Wars: Galaxy's Edge werde in Disneyland und Disney World bis Ende des Kalenderjahrs 2019 eröffnet. Das klingt zumindest in der Tendenz eher nach Herbst oder Winter 2019 und wäre damit eine etwas genauere Aussage, als wir sie bisher hatten.
In ähnlicher Form gibt es „Neues” zum Disney-Streamingdienst: Von dem hieß es bislang, wie von Galaxy's Edge, er käme 2019. Auch hier hat Iger nun eine alternative Formulierung verwendet:
[In Sachen Disney-Streamingangebot] sind wir gerade dabei, viele neue Produktionen umzusetzen. Wir gehen Ende 2019 an den Start. Der Grund dafür ist, dass wir auf den Ablauf des Netflix-Deals warten wollen, damit uns einige unserer Filme zur Verfügung stehen. Außerdem gibt es uns Gelegenheit, mehr von unseren neuen Inhalten fertigzustellen, die wir speziell dafür entwickeln. Wir haben schon mehrfach gesagt, dass wir mit zunehmender Nähe zum Starttag konkreter werden wollen, aber was wir sagen können, ist, dass wir neue Inhalte erstellen, die zu unseren Marken Pixar, Marvel, Star Wars und Disney zählen.
Ich möchte außerdem betonen, dass wir in Contentfragen voll engagiert sind, und ich sage voll, weil es uns nicht darum geht, dieses Produkt an den Start zu bringen, sondern es langfristig erfolgreich zu machen. Langfristig ist hier das Hauptstichwort, denn es muss unser Ziel sein, dass dieses Angebot der Hauptkanal wird, über den Disney-, Marvel-, Star-Wars- und Pixar-Inhalte konsumiert werden. Was letztendlich heißt, dass wir uns von der Vorstellung befreien müssen, dass unsere Inhalte an irgendeinem anderen Ort verfügbar sind, mit Ausnahme der aktuellen linearen Kanäle, die sich bereits auf dem Markt befinden.
Fassen wir also zusammen: Sowohl das Star-Wars-Land, als auch die Realserie sind in der Tendenz erst Ende 2019 zu erwarten.
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Also bleibt es dabei, Ende 2019. Kann es kaum erwarten.
Favreau hat so genügend Zeit die erste Staffel in Position zu bringen. Die erste Hälfte kann man bestimmt bis dahin fertigstellen, und über die Feiertage macht man dann sowieso meistens einen Break, bis dann die zweite Hälfte der Staffel ausgestrahlt wird. Eine andere Möglichkeit wäre auch man schnappt sich die GOT Sendezeit, da nächstes Jahr da die letzte Staffel läuft. Also so Ende Februar Anfang März. Dann könnte man die Serie auch in einem Rutsch senden. Es kommt wohl auch darauf an wie viele Folgen eine Staffel haben wird. Ich würde auf 10 Folgen pro Staffel tippen. Meistens gibts weniger Folgen wenn die Kosten höher sind.
Interessieren würden mich auch neue Inhalte zum MCU. Und interessant wird wohl sein was dort mit den Netflix Serien passiert? Da wird bis jetzt ja fleißig weiterproduziert. Werden sie komplett weg fallen oder führt man sie einfach auf dem neuen Streamingdienst weiter?
@OvO
Wieso schwammig. Ist doch ziemlich klar was er damit sagt. Es geht ihm um Qualität.
(zuletzt geändert am 09.05.2018 um 09:55 Uhr)
Darth PIMP
OvO
@Darth PIMP:
Das wird kein Fernsehen, sondern ein Streamingdienst. Die erste Staffel wird entweder in zwei Teilen heraus kommen oder direkt die komplette Staffel.
Für Marvel wird "New Warrior" produziert (nachdem die Serie von Freeform fallen gelassen wurde), plus zwei neue Animationsserien (bisher).
Netflix behält weiterhin die Rechte an den Defenders bis 2022, somit bleiben die Unberührt, dadurch dass die Rechte bei Netflix liegen, werden wahrscheinlich die Marvel-Serien auch nur da Verfügbar bleiben und nicht zu Disney wandern.
Abgesehen davon will Disney nur Serien unter einem R-Rating auf der Plattform zeigen, also sorry an alle, die an eine Star Wars Erwachsenserie mit FSK 16 oder 18 gehofft haben...
FreeKarrde
Redakteur
Schwammig ist es nicht, es ist eher eine ziemlich harte Ansage gegen alle Zweitverwerter von Disney-Content: Künftig seid ihr raus, wer unsere Inhalte will, bekommt sie ausschließlich von uns selbst.
Netflix ist damit genauso raus wie Amazon Prime oder ähnliche Paket-Abo-Angebote. Was hingegen bleibt, ist der „lineare” Vertrieb, d.h. natürlich wird man auch künftig z.B. einen Star-Wars-Film bei Amazon digital kaufen können. Aber: Die einzige Streaming-Dienst-Paketlösung, die es dafür geben wird, stellt Disney zur Verfügung.
Sawru In
Redakteur
@ OvO:
Schwammig ist das nicht.
Iger macht die klare Aussage, dass zukünftig die neue Disney-Streaming-Plattform oberste Priorität hat, dass Disney bestehenden Verträge mit Netflix, Amazon, Maxdome usw. auslaufen lässt um dann die Disney-Produktionen exklussiv auf der Disney-Plattform zeigen zu können.
Davon ausgenommen bleiben die bereits bestehenden TV-Sender und natürlich die Kino-Vermarktung.
Wie es mit den Marvel-Serien bei Netflix weiter geht bleibt abzuwarten. Sofern Disney diese nicht Netflix abkauft werden sie auch dort bleiben, denn sie sind ja deren Eigentum. Ob noch weitere Serien folgen werden bleibt jedoch abzuwarten, denn dafür müsste Netfilx die besagten Rechte zuerst bei Disney erwerben. Aber ich halte es für möglich dass noch weitere kommen, denn die Netflix-Serien passen meiner Meinung nach nicht zum Disney-Streaming...
Was das für die Regionen ausserhalb des nordamerikanischen Kontinents bedeutet bleibt abzuwarten denn das Disney-Streaming wird kaum zeitgleich weltweit starten.
Das weltweite Verfügbarmachen des Dienstes wird meiner Meinung nach mehrere Jahre in Anspruch nehmen...
Grausamer Ewok
StarWarsMan
@FreeKarrde
Danke für die Infos.
@OvO
Langfristigen Erfolg schafft man eben nur mit Qualität.
Es ist doch gut, dass es noch ein gutes Zeitfenster gibt um eben nicht mal schnell mit Druck was zu veröffentlichen. Ist doch genau das was sonst immer kritisiert wird.
Und entziehen wird man den linearen Kanälen eben nichts. Genau das sagt Iger doch.
(zuletzt geändert am 09.05.2018 um 10:51 Uhr)
Darth PIMP
Kyle07
@ OvO und StarWarsMan:
Nein, natürlich bleiben die Filme im TV und Kino.
Iger sagt ja auch ganz klar:
"...mit Ausnahme der aktuellen linearen Kanäle, die sich bereits auf dem Markt befinden."
Als lineare Kanäle werden alle Ausstrahlungsmöglichkeiten bezeichnet, bei denen die Zuschauer dann zusehen oder ihre Rekorder einschalten müssen wenn die Filme gezeigt werden (TV, PayTV und Kino). Im Gegensatz dazu steht der Video on Demand-Bereich, der von diesen Entscheidungen voll betroffen sein wird.
Im Übrigen gehe ich wie Sawru In davon aus, dass Digitale Kaufversionen ebenfalls nicht betroffen sein werden.
@ Kyle07:
Was die Disney-Produktionen angeht (Star Wars-Filme und Serien, Marvel-Filme und ggf. ABC-Serien) auf jeden Fall.
Die Netflix-Produktionen (Dare Devil, Jesica Jones usw.) dürften auch weiterhin verfügbar bleiben, denn sie wurden unter Disney-Lizenz von Netflix produziert und gehören daher auch dem Netflix-Konzern.
(zuletzt geändert am 09.05.2018 um 11:00 Uhr)
Grausamer Ewok
@Grausamer Ewok
" Nein, natürlich bleiben die Filme im TV und Kino. "
Puh, jetzt fällt mir echt ein Stein vom Herzen.
Man weiß ja nie genau, wie die Manager so ticken. Alles geht z. Zt. in Richtung "Streaming".
Eines Tages gibt es evtl. wirklich keine Kinos mehr.
(zuletzt geändert am 09.05.2018 um 11:08 Uhr)
StarWarsMan
@Pimp:
"Langfristigen Erfolg schafft man eben nur mit Qualität."
Nein. Qualität spielt für den Erfolg überhaupt keine Rolle weil Qualität garnicht 100% definierbar ist. Es gibt die persönlichen Vorlieben des Einzelnen und es gibt eine handwerkliche Qualität die man vage ausmachen aber auch nicht 100% festlegen kann.
Langfristiger Erfolg lässt sich nur quantitativ messen. Das bedeutet, man muss soviele Kunden wie möglich solange wie möglich bei der Stange halten. Und je nachdem, wie man persönlich Qualität definieren würde, kann es gute oder schlechte Qualität sein.
Beispiel:
Während der Großteil des Fandoms Roge One für den besten Disney Star Wars Film hält, halte ich ihn für qualitativ miserabel. Und während viele ihn für den Tod der Hauptfiguren für konsequent halten und dies abfeiern, halte ich ihn gerade für den Tod der Figuren für nur scheinbar konsequent - im Kern diese Entscheidung aber für sehr inkosequent und undurchdacht. Denn dadurch geht mMn ne Menge Potential für weitere Projekte und auch dem Film selbst verloren. Beide Seiten können ihre Ansicht aber nachvollziehbar begründen und haben mit ihrer Ansicht recht. Jetzt müsste sich Iger die Frage stellen, was für ihn und seine Firma die langfristig bessere Entscheidung wäre. Den Großteil des Fandoms zu befriedigen oder eine kleine Gruppe von Kritikern, die dafür aber möglicherweise weiterführende Comics kaufen würden?
Ich will damit keine RO Diskussion starten sondern auf folgendes hinaus:
Wenn man es nun etwas weiterdenkt ist es sowohl aus künstlerischer Sicht als auch aus ökonomischer Sicht völlig streitbar, was hier die bessere Entscheidung ist und die Frage nach irgendeiner Qualität macht an dieser Stelle garkeinen Sinn mehr und wird auch nicht mehr gestellt.
(zuletzt geändert am 09.05.2018 um 11:11 Uhr)
OvO
These: Qualität ist, was die Masse (!) gerne konsumiert.
Der Umkehrschluss gilt jedoch nicht: Es gibt auch Qualität jenseits großer Konsumzahlen.
Und genau so richtet Disney seine (SW) Filme aus: Massenkompatible Produkte. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich sehe im Übrigen alle Disney SW Filme qualitativ weit vorne. Es gibt bei jedem Film Abstriche, aber handwerklich sind sie alle gut gemacht; sie sind unterhaltsam, spannend und haben schöne emotionale Momente. Der große Sagaanspruch wurde jedoch nicht erfüllt. Kann evtl. auch gar nicht, da die ST sich selbst in den OT Schatten stellt.
(zuletzt geändert am 09.05.2018 um 11:25 Uhr)
StarWarsMan
Ich sag mal so: es fällt mir schwer, einem Konzernchef Beteuerungen zur Wertschätzung von Qualität voll abzukaufen, wenn er die ST im Eiltempo durchpeitscht, ohne ihr dabei Zeit für eine tiefer gehende Konzeptphase zu gönnen, und wenn sich, wie aktuell, durch seine Aussagen zu Kino- und Streaming-Inhalten das Marketingsprech zieht. In mir stirbt immer ein bisschen was ab, wenn jemand von "Inhalte konsumieren" spricht. Das hört sich an wie der letzte Sargnagel der Erzählkunst. Ich bin kein Konsument, sondern Rezipient, und ich konsumiere SW nicht, sondern ich rezipiere es. Ich habe garnichts gegen Iger, er ist Disney-Chef und, gemessen an den Zahlen und im Vergleich mit dem kritischen Zustand seines Konzerns zur Jahrtausendwende, sogar ein guter. Aber wenn er in mir und anderen nur Konsumenten sieht, und er mit dieser Herangehensweise das Feld absteckt, auf dem sich Lucasilm, seine Autoren, Regisseure und Produzenten bewegen müssen, kann sich niemand wundern, wenn man Zweifel hegt, ob Qualität tatsächlich das Kriterium ist.
George W Lucas
OvO
@SWM: "These: Qualität ist, was die Masse (!) gerne konsumiert."
Das nenne ich mal eine steile These.
Nachmeinem Verständnis hat Qualität mit Massenkonsum nichts zu tun. Das eine schließt das andere zwar nicht aus, bedingt sich aber in keinster Weise. Es gibt genug gegenbeispiele für jeden der Fälle. Es gibt Schlechtes, was massenweise gerne konsumiert wird und umgekehrt, und umgekehrt umgekehrt. Und so weiter.
(zuletzt geändert am 09.05.2018 um 12:15 Uhr)
Snaggletooth
McSpain
SW ist ein Hybrid aus Kunst und Massenware. Letzteres meine ich garnicht abschätzig, auch wenn es immer so klingt. Die Kombination ist eigentlich auch nichts Ungewöhnliches, wird jedoch in Europa, und besonders im immer noch vom Idealismus des 19. Jahrhunderts, von einer Vorstellung von Hochkultur, und von einer angestrengten Suche nach Tiefe und Bedeutung in allem und jedem geprägten Deutschland stets herablassend behandelt. Im angloamerikanischen Raum ist es einfacher, von SW und anderen popkulturellen Erzeugnissen als Kunst zu sprechen - und dass dies an einer vermeintlichen Anspruchslosigkeit oder mangelnden Bildung oder unterentwickeltem Geschmack der "Amis" liegt, wird man höchstwahrscheinlich dann behaupten, wenn man mitten in der eurozentrischen, oder deutschen, Weltsicht steckt.
George Lucas ging diese Sicht zum Glück nichts an. Die Art und Weise, wie SW auf die Welt kam, macht seinen "Kunst-Anteil" aus; die Herangehensweise seines Erfinders, sein Verständnis von Kunst als Leiter für Emotionen und Vermittler von gesellschaftlichen Werten, ergänzt seinen massentauglichen Teil. SW ist massentauglich, weil es sich nicht an Kritiker, Feingeister und Bildungseliten richtet, sondern an die Masse - ohne dabei blöd und stumpfsinnig zu sein. Es behandelt sein Publikum nicht herablassend, sondern als Kinder im wörtlichen und übertragenen Sinne, die es mit etwas Gehaltvollem packen und unterhalten möchte. Wie ich schon einige Male schrieb, war Lucas mit Blick auf die Komposition seines SW sowie bei der Suche nach dem Adressaten der Shakespeare unter den Erzählern des Kinos. Und bei Shakespeare käme auch niemand auf die Idee, seine Werke als minderwertigere Kunst zu kritisieren, weil sie das einfache Publikum zu unterhalten suchten und für überfüllte Theater sorgten.
Aufgrund dieser Hybridnatur von SW, dem Zusammenspiel aus künstlerischem Anspruch und massentauglicher Form, ist es durchaus legitim, Qualität auch an Publikumsreaktionen und Zahlen zu messen. Sieht man ausschließlich diese Faktoren, ist man natürlich blind - das gilt für positive wie für negative Reaktionen. Aber abseits des Einflusses von sozialen Medien, der Gesprächs- und Diskussionskultur, bzw. deren Mangel, die dort zutage treten, den modernen Mechanismen der Informationsvermittlung, Meinungsbildung- und manipulation - abseits all dessen lassen sich Zahlen auch als Indikatoren dafür verstehen, inwieweit SW der Kommunikationsakt mit dem Publikum gelungen ist. Denn es ist ja für die Masse; eine Erzählung, um die sie sich versammeln soll. Deshalb funktioniert auch die umgekehrte Argumentation nicht: wenn ein SW-Film mal nicht gut ankommt (wie Episode I oder VIII), wenn er selbst grundlegende Gesetze der Erzählung missachtet, ist das sehr ernst zu nehmen und u.U. als Verfehlung zu werten. Es mit Kunstfreiheit oder mangelnder Offenheit des Publikums zu erklären, oder über künftige, womöglich positive Entwicklungen der Rezeptionsgeschichte zu spekulieren, ist legitim, taugt aber nicht wirkich als stichhaltiges Argument bei Filmen, die in ihrer ganzen Veranlagung und in ihrem Wesen die Kommunikation mit dem Publikum der Gegenwart suchen, und zwar einem vielfältigen Publikum, nicht einem erlesenen Kreis von Kennern.
Insofern ist die These von StarWarsMan - Qualität = Erfolg bei der Masse - als absolute Aussage natürlich nicht haltbar, aber mit Blick auf SW verbirgt sich in ihr doch ein wahrer Kern.
(zuletzt geändert am 09.05.2018 um 12:44 Uhr)
George W Lucas
@Snaggletooth
Ich bin da im Grunde bei Dir. Nur, weil es die Masse konsumiert, muss es nicht gut oder gesund usw. sein. Ich denke jedoch, dass die Masse Qualität so definiert, wie ein Produkt in Relation zu einem Marktstandard ist. Beispiel: Nutella. Schmeckt die Nussnougatcreme B so gut wie Nutella? Standards eben. So auch bei Filmen. Es bilden sich eine allgemeine Nachfrage und allgemeine Vorlieben heraus, welche der Markt dann bedient. Wenn man der Masse gibt, was sie will, dann ist sie (mit der Qualität) zufrieden.
@OvO
Auch richtig. Nur bilden eben viele Fans, Kunstliebhaber usw. auch eine Menge oder Masse von Leuten, wo es eben Tendenzen in bestimmten Vorlieben gibt.
@GWL
Volle Zustimmung!
(zuletzt geändert am 09.05.2018 um 13:01 Uhr)
StarWarsMan
Auf der einen Seite ist es natürlich völlig verständlich, wenn man als Firma solche Marken wie Pixar, das MCU, Star Wars und Disney besitzt. Und wenn später noch 20th Fox dazu kommt, gleichzeitig noch qualitativ hochwertige Produktionen dazu stoßen, ist das Angebot dieses Streamingdienstes durchaus beachtlich. Auf der anderen Seite, wird der Mark so noch weiter zersplittern und der Endkunde muss sich weiterhin rumärgern, dass er bestimmte Produkte nur bei XYZ bekommt, anstatt einer zentralen Anlaufstelle.
DomiWan Kenobi
DreaSan
loener
Redakteur
Sawru In
Redakteur
Darth PIMP
Lord Ziasus
"Wird es somit ab 2019 keine Marvel, Star Wars und Disney Filme mehr auf Netflix und Amazon Prime geben? Die verschwinden komplett von den Streaming Diensten?"
Im Grunde schon, Filme und Serien die du allerdings bei z.b. Amazon Video/Google Play etc. >gekauft< hast solltest du weiterhin sehen können. Die werden dann aber nur bei dir in der Bibliothek auftauchen und nicht mehr zum Kauf verfügbar sein.
Macbeth
@Lord Ziasus
"Ich dachte, er wäre schon weg. Es ist bereits Mai 2018, seine Amtszeit als CEO sollte eigentlich schon zu ende sein, oder nicht?"
Nein, Bob Iger hat seinen Vertrag mit Disney verlängert, nachdem der Disney Vorstand bestimmt eine Stange Geld in die Hand genommen hat, um ihm zum bleiben zu überreden. Sein Vertag läuft demnach erst 2019 aus.
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/9428286-disney-verlaengert-vertrag-konzernchef-bob-iger
Deerool
Lord Ziasus
@GWL:
"Insofern ist die These von StarWarsMan - Qualität = Erfolg bei der Masse - als absolute Aussage natürlich nicht haltbar, aber mit Blick auf SW verbirgt sich in ihr doch ein wahrer Kern."
Da ist durchaus ein wahrer Kern drin, zumal der breiten Masse nämlich die fachkundigen Beurteilungskriterien fehlen, um entscheiden zu können, ob ein Film gut oder schlecht ist. Folglich muss das Massenpublikum entweder intuitiv aus dem Bauch heraus entscheiden oder ist auf eine externe Meinungsbildung angewiesen. Früher übernahmen fachkundige Filmkritiker die Aufgabe der Beurteilung und Meinungsbildung, heute sind es größtenteils Exponenten der sozialen Medien, die diese Rolle eingenommen haben. Leute von RedLetterMedia scharten während der PT ein Millionenpublikum um sich, um ihnen zu sagen, was man von diese Filmen zu halten hatte, selbst wenn es in weiten Teilen nur blanker Zynismus war. Letztendlich ist ein Film genauso gut oder schlecht, wie externe Rezipienten ihn an die Masse herantragen.
Kurioserweise haben sich seit den Anfängen der SW-Rezeption nicht nur die Rollen der Meinungsbildner vertauscht, sondern auch deren Einstellung. Früher waren es die fachkundigen Kritiker, die SW nichts bis wenig abgewinnen konnten (siehe dazu die SPIEGEL-Kritiken aus den 70ern und 80ern), wohingegen das kleine und überschaubare Fandom die OT als verkanntes Meisterwerk verteidigte. Heute sind es die Kritiker, die eher moderat bis wohlwollend mit der ST ins Gericht gehen, wohingegen TLJ in den sozialen Medien verrissen wird.
DerAlteBen
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