Mark Hamill ist nach wie vor auf Pressetour zur Heimkinoauswertung von Star Wars: Die letzten Jedi und hat sich in einem Interview mit dem französischen Wochenmagazin Le Point über den Film, Fanreaktionen, Carrie Fisher und George Lucas geäußert:
Über das Schicksal von Luke Skywalker
Nicht nur mir geht es so, sondern auch den Fans, dass wir uns ein anderes Schicksal für Luke gewünscht hätten. Ich finde es zwar gut, dass man mich aus meiner Komfortzone herausgeholt hat, aber das war ziemlich extrem.
Und es ist ja generell schwierig: Die Reaktionen der Fans auf Star Wars 8 reichen von bester Star-Wars-Film aller Zeiten bis, ihr habt meine Kindheit zerstört. Sie müssen allerdings verstehen, dass ich nur der Souschef bin. Der Regisseur entwickelt das Rezept, und ich beschränke mich darauf, es so gut wie möglich umzusetzen, damit möglichst alle finden, dass es das Beste ist, was wir ihnen je serviert haben.
Diese Trilogie gehört einer ganz neuen Generation. Und wie jede Trilogie spiegelt sie ihre Epoche. Die Filme sagen es ja direkt: Man muss die Vergangenheit vergessen, ja sie wenn nötig töten.Über den Veröffentlichungsrhythmus der Filme
[Disney sollte] den Veröffentlichungsrhythmus der Filme verlangsamen. Wenn wir Star Wars als nicht endenwollende Welle empfinden, werden wir es früher oder später satt haben. Die alten Filme kamen im Dreijahresrhythmus heraus. Jetzt kommen alle fünf Monate neue Filme in die Kinos. Es steht mir ja nicht zu, Disney zu sagen, was sie tun sollen, aber sie sollten sich vor einer Übersättigung in acht nehmen.Über Carrie Fisher
Am schwierigsten war es, mich von meiner Schwester zu verabschieden. Bei den Dreharbeiten der neuen Filme war ich ständig bei ihr in der Garderobe und sie bei mir, weil wir so viel Spaß miteinander hatten. Seit wir uns trafen, als wir jünger waren, hatte ich eine Schwäche für sie. Ich habe mir immer gesagt, dass sie wohl die Art von Freundin gewesen wäre, die einem zwar den Atem raubt, aber an die man immer mit Reue zurückdenkt.Über George Lucas
Ich spreche regelmäßig mit ihm. Ohne ihn wird es nie wieder dasselbe sein. Und wenn ich George am Telefon habe, reden wir über 7 und 8. Natürlich werde ich sein Vertrauen nicht missbrauchen und ausplaudern, was er mir sagt. Ich bin mir aber sicher, dass es sehr schwer für ihn war, seine Schöpfung loszulassen, genau wie es für mich schwer ist, Teil von etwas zu sein, seit er nicht mehr unser Anführer ist. Aber man muss die Schläge einstecken und auf das Beste hoffen. Auf das Beste hoffen und das Schlimmste erwarten.
Danke an Bernd für den Hinweis.
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