Mark Hamill ist nach wie vor auf Pressetour zur Heimkinoauswertung von Star Wars: Die letzten Jedi und hat sich in einem Interview mit dem französischen Wochenmagazin Le Point über den Film, Fanreaktionen, Carrie Fisher und George Lucas geäußert:
Über das Schicksal von Luke Skywalker
Nicht nur mir geht es so, sondern auch den Fans, dass wir uns ein anderes Schicksal für Luke gewünscht hätten. Ich finde es zwar gut, dass man mich aus meiner Komfortzone herausgeholt hat, aber das war ziemlich extrem.
Und es ist ja generell schwierig: Die Reaktionen der Fans auf Star Wars 8 reichen von bester Star-Wars-Film aller Zeiten bis, ihr habt meine Kindheit zerstört. Sie müssen allerdings verstehen, dass ich nur der Souschef bin. Der Regisseur entwickelt das Rezept, und ich beschränke mich darauf, es so gut wie möglich umzusetzen, damit möglichst alle finden, dass es das Beste ist, was wir ihnen je serviert haben.
Diese Trilogie gehört einer ganz neuen Generation. Und wie jede Trilogie spiegelt sie ihre Epoche. Die Filme sagen es ja direkt: Man muss die Vergangenheit vergessen, ja sie wenn nötig töten.Über den Veröffentlichungsrhythmus der Filme
[Disney sollte] den Veröffentlichungsrhythmus der Filme verlangsamen. Wenn wir Star Wars als nicht endenwollende Welle empfinden, werden wir es früher oder später satt haben. Die alten Filme kamen im Dreijahresrhythmus heraus. Jetzt kommen alle fünf Monate neue Filme in die Kinos. Es steht mir ja nicht zu, Disney zu sagen, was sie tun sollen, aber sie sollten sich vor einer Übersättigung in acht nehmen.Über Carrie Fisher
Am schwierigsten war es, mich von meiner Schwester zu verabschieden. Bei den Dreharbeiten der neuen Filme war ich ständig bei ihr in der Garderobe und sie bei mir, weil wir so viel Spaß miteinander hatten. Seit wir uns trafen, als wir jünger waren, hatte ich eine Schwäche für sie. Ich habe mir immer gesagt, dass sie wohl die Art von Freundin gewesen wäre, die einem zwar den Atem raubt, aber an die man immer mit Reue zurückdenkt.Über George Lucas
Ich spreche regelmäßig mit ihm. Ohne ihn wird es nie wieder dasselbe sein. Und wenn ich George am Telefon habe, reden wir über 7 und 8. Natürlich werde ich sein Vertrauen nicht missbrauchen und ausplaudern, was er mir sagt. Ich bin mir aber sicher, dass es sehr schwer für ihn war, seine Schöpfung loszulassen, genau wie es für mich schwer ist, Teil von etwas zu sein, seit er nicht mehr unser Anführer ist. Aber man muss die Schläge einstecken und auf das Beste hoffen. Auf das Beste hoffen und das Schlimmste erwarten.
Danke an Bernd für den Hinweis.
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Wow
Also.. ich bin sprachlos.. ... ohne jetzt wieder das alte Thema
Böse Disney bla bla wieder auf zu wärmen
Aber ich denke Mr Hamill ist immer noch nicht drüber hinweg was sie mit sein Charakter angefangen haben und mit SW im allgemein.
Ich bin seiner Meinung. SW ist nicht mehr das selbe ohne GL
Und man kann nur auf das Beste hoffen und das Schlimmste erwarten.
Ich würde zu gern die wirklichen Gründe erfahren warum GL SW verkauft hat
Ich glaube nicht das es ganz freiwillig war wie dargestellt.
Bin mir 90% sicher das er zuder Entscheidung gezwungen bzw gedrängt wurde
Vielleicht Familie oder Freunden oder Disney selbst wer weiss
(zuletzt geändert am 25.04.2018 um 17:02 Uhr)
Jedi Nizar
Das, was Mark da äußert, klingt für einen unter Vertrag stehenden und die Heimkinoauswertung promotenden Hauptdarsteller sehr desillusioniert, deprimiert, eigentlich wie eine Abrechnung mit den letzten 2 SW-Produktionen und den Leuten dahinter, läßt durchaus auch Vermutungen zu (nur meine Einschätzung auf die Schnelle), daß er eben nicht mehr unter Vertrag bezüglich eines weiteren EPISODEN-Disney-Teils - also E9 - steht (oder sie haben wie schon bei E2 für E3 eine oder mehrere Szenen für den letzten Film der Trilogie vorgedreht) und seine Verpflichtungen sind nun erfüllt.
Ich selbst konnte dieses anfangs wirklich berechnende "Alles toll"-Getue nach der TLJ-Veröffentlichung auch von Mark Hamill kaum ertragen, so professionell gespielt und abgekartet war das, ab und zu mal kleine Ausrutscher hin zu Kritik von Mark über Regisseur und Story, die dann mit der beginnenden starken Kritik der Fans an Rian Johnson von Seiten Mark Hamills zu einer absoluten Inschutznahme und Überhöhung von Johnsons Leistung - meiner Meinung nach einer desaströsen Leistung für die Saga und mind. ein Drittel der hartgesottenen Fans - gipfelte.
Jetzt scheint endlich genug damit zu sein und die wahren Gefühle kommen langsam zum Vorschein.
*mußte ich mir alles einfach mal von der Seele schreiben *
Was ich aus dem Ganzen lese: Mark findets auch desaströs, was Disney-Lucasfilm-Vorgabe, Idee, Drehbuch, Produzenten und Regisseure den alten Helden inkl. OT-Regisseure, der Episoden-Saga selbst und weltweit zahllosen Fans angetan haben und noch werden.
(zuletzt geändert am 25.04.2018 um 17:23 Uhr)
DarthMandla
OvO
Sorry aber so langsam nervt mich Mark Hamill mit solchen Aussagen nur noch.Ich bin nicht mal der größte Fan von TLJ aber dieses permanente sticheln gegen Disney und rum jammern das Luke in dem Film nicht so dargestellt wurde wie er es gerne gehabt hätte ist meiner Meinung nach ziemlich daneben.Ich will auch nicht das alle immer nur sagen wie toll die Filme doch sind und das sie die Zeit ihres Lebens beim Dreh hatten aber bei jeder Gelegenheit zu betonen wie furchtbar alles geworden sein soll ist einfach unprofessionell.
TarsVader
Ein youtube-Typ hat das Hamill-Interview von LE POINT auch ins Englische übersetzt und wie ich finde schön augenzwinkernd verarbeitet
https://www.youtube.com/watch?v=mgrzbsbyWhQ
Zum jetzigen Verkaufstart von TLJ in deutschen Läden kann man über eventuell enthaltenes Bonusmaterial, in welchem Mark über seine Figur Luke in diesem Film, der Handlung oder den Regisseur ins Schwärmen gerät leider nur sagen: wahrscheinlich alles Lug und Trug, nur um den Vertrag zu erfüllen!
Die Indizien verdichten sich, dass bei Lucasfilm und vor allem Kathleen Kennedy & Rian Johnson irgendwas gewaltig schief läuft. Es wird einen Scheiß drauf gegeben, was die Fans wollen. Es werden Charaktere eingeführt, die kein Mensch braucht (Holdo & vor allem Rose). Plot Holes wohin das Auge blickt + jämmerliche Erklärungen dazu von offizieller Seite. Peinliche Szenen (Leia im All, Rose knutsch Finn ab). Geliebte Charaktere werden ohne ersichtlichen Grund getötet (Admiral Ackbar sogar off-screen). Wichtige Fragen zu Rey und Snoke werden nicht oder nur unbefriedigend geklärt. TFA und Pläne von Abrams werden nahezu komplett ignoriert. Ständig ist von chaotischen Drehs und gefeuerten Regisseuren die Rede...wer hätte gedacht, dass es mal so weit kommt?
Nicht falsch verstehen. Vieles ist bei TLJ auch überaus gelungen, nur trüben o.g. Punkte das Gesamtbild doch stark.
Und wenn ich mir die ganzen Youtube-Rants und Kommentare so anschaue, wird es nicht mehr lange dauern, bis eine riesige Horde SW-Fans demnächst mit Fackeln und Mistgabeln vor Lucasfilms Toren stehen wird. KK und RJ sollten sich drauf gefasst machen, bei der nächsten SW-Convention komplett ausgebuht zu werden und es würde mich nicht wundern, wenn dort bald Köpfe rollen werden und eine gewisse Trilogie noch vor Beginn der Produktion eingestampft wird...
Bin sehr gespannt, wie Abrams den ganzen in TLJ verzapften Mist in Episode IX wieder gerade biegen will.
Lord Driemo
Man muss sich nur mal Hamill auf der neuen Making-Of-Doku von “The Last Jedi“ anschauen. Manchmal, wenn die Kamera etwas weiter entfernt ist, sieht er einfach nur niedergeschlagen bzw. desillusioniert aus. An einer Stelle gibt auch jemand vom Filmteam einen Kommentar darüber ab, dass Hamill wohl Schwierigkeiten hatte, die zweite Geige spielen zu müssen. Noch dazu musste er eine Version seiner Rolle spielen, mit der einfach nicht richtig warm wurde.
Bei ihm kann ich mir richtig vorstellen, dass er jenseits des vielen Geldes, was für einen solchen Blockbuster für ihn herausgesprungen ist, einfach mit viel Herzblut an die Sache herangehen wollte, dann aber nicht richtig fassen konnte, was die nachfolgende Generation mit seiner Figur veranstaltete. Also hieß es für ihn nur noch: Augen zu und durch. Irgendwie schade, obwohl ich seine schauspielerische Leistung in TLJ echt gelungen finde.
(zuletzt geändert am 25.04.2018 um 17:56 Uhr)
Lord Firewalker
Ob Hamill auch so reden würde wenn er halbjährlich durch Horden von CGI-Stormtroopern säbeln und mit der Macht Sternenzerstörer vom Himmel pflücken dürfte? Ich wette nicht.
Ich für meinen Teil finde an Hamill ja total spannend das er jetzt im realen Leben zum Luke aus Episode 8 wurde. Der einzige unterschied ist noch das er sich nicht zurück gezogen hat sondern wohl die nächsten 20 Jahre diese Geschichte erzählen wird. Irgendwie kann ich verstehen das er entäuscht ist, die Rolle ist halt sein Leben und er hat es nie geschafft davon los zu kommen. Bei Ford und anderen ging das gut. Für Hamill bleibt es sein Lebenswerk, sein Denkmal was auch nach seinem Tod bleiben wird. Da will man vielleicht nicht menschlich gesehen werden, sondern als großer unfehlbarer Held.
@Nizar
George „Greedo-Shot-First" Lucas hat Lucasfilm und SW übrigens verkauft weil er kein Bock mehr auf das Fandom hatte. Das ständige gejammer und genörgel. Lucas ist der einzige der behaupten konnte das es SEIN Universum ist. Das wurde ihm aber immer wieder abgesprochen denn das Fandom hat es für sich in Beschlag genommen und ihn für alles nach 1995 nur noch angefeindet. Es gibt genug Aussagen wie leid ihm das war und das es ihm wohl auch all seine Freude genommen hat. Steven Spielberg z.B. nahm genau deswegen die Kühlschrankszene aus Indy 4 auf seine Kappe. Er hat mal gesagt das er es als seine Idee ausgab weil Lucas ja schon Star Wars mache und deshalb genug ertragen müsse. Lucas musste sich sogar ansehen wie er und Spielberg in einer hoch gefeierten South-Park-Szene Indy vergewaltigt hat. Ich kann mich nicht erinnern das es da jemals Kritik dran gab. Im gegenteil, bis 2012 war Lucas definitiv der meistgehasste Filmemacher aller Zeiten. Ich glaub jede seiner Schöpfungen war beliebter als er selbst, inklusive Bin Fortuna und Solacious B. Crumb.
Ich glaub Lucas war am ende Einfach nur froh einen Dummen gefunden zuhaben der ihm die ganze Last abgenommen hat.
detoo
Also selbst wenn man das Gesagte so nimmt wie es da steht, ist das alles nicht so dramatisch wie es hier einige darstellen.
Dennoch sollte man beachten, dass Hamill sich oft ironisch und humoristisch ausdrückt.
Entsprechend wichtige Details wie die Betonung gehen sowieso in schriftlicher Form verloren, aber dazu kommt noch, dass das Interview vom Englischen ins Französische und dann wieder ins Deutsche übersetzt wurde.
Da ist viel Raum für alle möglichen Verzerrungen des originalen Inhalts, aber wie gesagt, selbst wenn das alles seine Ansichten wirklich repräsentiert finde ich es dennoch stark übertrieben gleich wieder so eine Weltuntergangsstimmung zu konstruieren.
SectionRatio
Was hier gleich wieder reininterpretiert wird .
Das ist ja schlimmer wie früher bei der stillen Post.
Wie wäre es denn mal ein vernünftiges Niveau zu waren? Und eben nicht gleich mit Fakeln und Mistgabeln alles niederzubrennen?
Weder wird hier angedeutet, dass alles im Hintergrund gerade den Bach runtergeht ( was ja reiner Wahnsinn, bei den über 4,4 Milliarden Einspiel nach 3 Filmen, wäre), noch dass Hamil zu irgendwelchen Aussagen gezwungen wurde.
(zuletzt geändert am 25.04.2018 um 18:31 Uhr)
Darth PIMP
Also der dreijahrestythmus wäre mir ECHT zu langsam!
Sorry aber stellt euch mal vor wir würden erst DIESEN DEZEMBER episode 8 bekommen und seitdem hätte es nichtmal Rogue One gegeben? 2015 und TFA ist schon gefühlt ewig her!
Das Problem der Überfüllung habe ich eher bei den Avengers. Das spielt nämlich innerhalb weniger jahre und auf der Erde... mittlerweile ist da jeder zweite ein Superheld. Das wirkt irgendwann unglaubwürdig und nimmt den Helden ihre einzigartigkeit...
Aber Star wars umfasst zehntausende jahre Geschichte (oder sagen wir 4000 wenn man die interessanten momente nimmt), und eine ganze Galaxis. da ist unendlich viel raum und zeit für geschichten, filme, serien und comics! und selbst wenn wir einen Film über...keine ahnung... über nebensächlichkeiten wie die Begegnung von Han mit dem Kopfgeldjäger auf Ord Mantell, den Stark Hyperraumkrieg, Die Sternenschmiede oder Plagueis bekommen...ich würde mir ALL die geschichten verdammt gerne auf der Leinwand ansehen!
Selbst winzgeschichten, wie die Infiltration der RAS Prosecutor durch Kommandoschwadron Delta könnte mit dem richtigen Herangehen ein fantastischer Military-Horror-Sci-Fi Film werden!
Star Wars bietet unbegrenzt potential! mehr als jedes andere Franchise!
Valern
An dieser Stelle muss ich in Erinnerung rufen, dass Sticheleien und Neigungen, jene Hand zu beißen, die einen füttert, bei Hamill keineswegs neu sind und sich auch nicht auf Disney beschränken. Ich erinnere mich noch an Interviews aus der OT-Ära, wo Hamill auch schon mal gerne über seinen Ziehvater George Lucas herzog, den er jetzt so sehr in den Himmel lobt. Auch während der PT-Ära fiel Hamill mehrmals durch bissige Seitenhiebe gegen Hayden Christensen auf, weil Lucas seinerzeit beteuerte, dass die Hexalogie in erster Linie die Geschichte vom Aufstieg und Fall des Anakin Skywalker erzählen würde, wodurch Luke Skywalker aus dem Mittelpunkt verdrängt wurde. Kurzum: Oftmals liegen solchen Äußerungen gekränkte Eitelkeit und Geltungsdrang zugrunde, die man nicht überinterpretieren sollte.
(zuletzt geändert am 25.04.2018 um 18:28 Uhr)
DerAlteBen
Luke war nach Ep. VI für ca. 25 Jahre genau der Jedi den man immer erwartet hatte. Das thematisieren nicht die Filme, irgendwann aber das EU, was gut ist. Dann kam ein Absturz der wie ich finde in der ST sehr nachfühlbar begründet und dargestellt wird (im alten EU geriet Luke kurz auf die dunkle Seite, nur am Rande). Ep. VIII zeigt jedoch nicht diese vergleichsweise kurze, dunkle/verzweifelte Phase der Abkehr sondern vielmehr dessen Beendiging durch Rey, Yoda und Luke selbst. Am Ende seines Lebens widerfährt Luke dann eine Erhöhung wie keinem Jedi zuvor, so weit bekannt.
Es ist nun eine Sache, wenn viele Fans hierin eine „Zerstörung“ des Charakters/der Figur sehen, dass aber Mark Hamill selbst die eigentliche, letztendliche Aufwertung nicht in den Vordergrund stellen will bzw. kann ist schon schwerer zu akzeptieren. Aber zumindest den Aspekt des „Vergessens der Vergangenheit“, den neuen Helden das Feld überlassen usw. erwähnt er. Ich glaube nicht, dass er an Reys Stelle der Held der ST sein wollte, vielmehr ein Mentor wie Ben Kenobi, aber über ein Vermeiden einer derartigen Wiederholung bin ich u.a. dankbar. Luke in TLJ ist einfach interessanter, emotionaler und tiefgehender als alle „Komfort-Zonen-Versionen“ die zumindest mir einfallen.
Ich bin aber zuversichtlich, dass TLJ sowohl bei den Kritikern unter den Hardcore-Fans ebenso wie in Hamills Augen in der Zukunft in ein besseres Licht rücken wird, vielleicht sogar schon nach Ep. IX.
Jacob Sunrider
@DerAlteBen
Volle Zustimmung.
Ich mag Mark Hamill. Er ist nicht unbedingt ein einfacher Typ. "Sperrig" könnte man wohlwollend sagen. Er sagt halt öfter mal, was er denkt oder wie er es wirklich wahrnimmt, was ich grundsätzlich begrüße, also Authentizität. Allerdings sagt mir das auch, dass Hamill durchaus bei den Machern aneckt, und das merkt man sogar in der Öffentlichkeit, z. B. als er mit KK, RJ usw. auf einer Bühne war und als KK ihn schon dezent in die Schranken verweisen musste. Hamill ist ziemlich dominant. Sympathisch, lustig und empathisch, aber halt auch dominant und tonangebend bzw. geltungssüchtig. Und mit der Art eckt er eben an, was Gutes und Schlechtes hervorrufen kann.
Er ist Carrie Fisher gar nicht mal so unähnlich. Vielleicht haben sich die beiden auch deswegen so gut verstanden.
(zuletzt geändert am 25.04.2018 um 18:36 Uhr)
StarWarsMan
Darth PIMP
@Jedi Nizar
Zitat:
"Ich würde zu gern die wirklichen Gründe erfahren warum GL SW verkauft hat
Ich glaube nicht das es ganz freiwillig war wie dargestellt.
Bin mir 90% sicher das er zuder Entscheidung gezwungen bzw gedrängt wurde
Vielleicht Familie oder Freunden oder Disney selbst wer weiss"
Wenn er von etwas gezwungen wurde, dann nur von seinem Alter und von seinem Wunsch, wie er die noch kommenden Jahre verleben will.
Richtig ist, dass er eigentlich noch nicht so früh verkaufen wollte. Er hatte deutlich seinen Spaß an "Star Wars" wiedergewonnen und arbeitete an mehr "Star Wars" als jemals in seinem Leben (weshalb auch die Ausführungen von "detoo" wenig sinnig sind). Auch die Episode 7 und die Anthologie-Reihe wollte er noch unter seiner Führung produzieren. Allerdings wollte er sich dafür Umstände schaffen, die ihm dies auf eine Weise ermöglicht hätten, die ihn nicht mehr 24/7 an das Geschäft gebunden hätten - und die es ihm zudem ermöglicht hätten, ein Familienleben mit seiner neuer Liebe zu führen. Dafür hat er jahrelang auf das Projekt der Grady Ranch hingearbeitet, was aber immer wieder verhindert wurde. Nach der letzten Absage war ihm klar, dass eine Alternative erneut so viel Zeit in Anspruch nehmen würde, dass er für all das zu alt wäre bzw. dass ihn dies zu viel Zeit gekostet hätte, die er nun anders verbringen wollte. Ab da begannen die Gespräche mit Disney.
@TarsVader
Zitat:
"Ich will auch nicht das alle immer nur sagen wie toll die Filme doch sind und das sie die Zeit ihres Lebens beim Dreh hatten aber bei jeder Gelegenheit zu betonen wie furchtbar alles geworden sein soll ist einfach unprofessionell."
Ja, es ist unprofessionell. Aber es ist auch zutiefst menschlich und mir extrem sympathisch.
@Bernd Dötzer
Hamills Kritik begann durchaus viel früher - schon weit im Vorfeld von TLJ. Mit der Premiere ging es dann in eine intensivere Runde. Und seitdem hat er sich stetig gesteigert. Ansonsten stimme ich zu - und wie gesagt, ich empfinde seine Reaktionen als zutiefst menschlich und sympathisch.
Darth Jorge
@Jedi Nizar:
Du hast absolut recht. George Lucas wurde von JJ Abrams und Rian Johnson an einen Sessel gefesselt und unter Androhung von roher Gewalt zum Verkauf von LF an Disney gezwungen. Hier ist der Beweis für diese ziemlich "unsaubere" Geschichte:
https://youtu.be/miVRaoR_8xQ?t=6154
Scheußlich, einfach scheußlich...
DerAlteBen
Naja. Für die, denen Hamil aus der Seele spricht, ist das jetzt der endgültige Beweis für die Schlechtigkeit der neuen Filme, für die anderen ist es das unqualifizierte Gebrabbel eines geltungssüchtigen, etwas abgehalfterten One-Hit-Wonders.
Ich finde es gut, dass er seine Meinung sagt. Ich tendiere dazu, auf seiner Seite zu sein. Mir gefiel nicht so recht, was sie mit Han Solos und Leias Beziehung gemacht haben und mir gefiel auch nicht, was Johnson mit Luke gemacht hat. Ich gucke mir allerdings auch ganz gerne Filme an, in denen mir nicht gefällt, was mit den Figuren passiert.
Und man muss den Machern lassen, leicht haben sie es sich nicht gemacht.
Es hätte viel schlimmer kommen können. Viel schlimmer.
Snaggletooth
@Lord Firewalker
Zitat:
"An einer Stelle gibt auch jemand vom Filmteam einen Kommentar darüber ab, dass Hamill wohl Schwierigkeiten hatte, die zweite Geige spielen zu müssen."
Schwer vorstellbar. Bereits direkt nach dem Verkauf (als er wohl noch nicht wusste, was auf ihn zukommen wurde) hat er in Interviews immer wieder betont, dass die Fans sich darüber klar sein müssen, dass es nicht mehr um ihn gehen wird, sondern um die neue Generation. Zudem war seine Rolle in TLJ so groß und bedeutsam, wie ich es im Leben für die ST nie erwartet hätte. Insofern kann sein Unmut für mich nur mit der Charakterisierung zusammenhängen.
@DerAlteBen
Zitat:
"An dieser Stelle muss ich in Erinnerung rufen, dass Sticheleien und Neigungen, jene Hand zu beißen, die einen füttert, bei Hamill keineswegs neu sind und sich auch nicht auf Disney beschränken"
Wenn es nur Sticheleien wären...
Zitat:
"Ich erinnere mich noch an Interviews aus der OT-Ära, wo Hamill auch schon mal gerne über seinen Ziehvater George Lucas herzog, den er jetzt so sehr in den Himmel lobt."
Zum Beispiel? Die "Faster - more intense!"-Anekdoten? DAS waren wirklich nur Sticheleien.
Zitat:
"Auch während der PT-Ära fiel Hamill mehrmals durch bissige Seitenhiebe gegen Hayden Christensen auf, weil Lucas seinerzeit beteuerte, dass die Hexalogie in erster Linie die Geschichte vom Aufstieg und Fall des Anakin Skywalker erzählen würde, wodurch Luke Skywalker aus dem Mittelpunkt verdrängt wurde."
Was aus Hamills Sicht ja auch berechtigt war. Aber hat er je wirklich schlecht über die PT geredet? Wüsste ich nicht. Aber vielleicht hast du dafür ja Belege, die ich nicht kenne.
Zitat:
"Oftmals liegen solchen Äußerungen gekränkte Eitelkeit und Geltungsdrang zugrunde, die man nicht überinterpretieren sollte."
Ach ja, die persönliche Keule, die man gegenüber den neuen Machern ja auf keinen Fall ziehen darf... (und dein Schweigen in der anderen Kommentarspalte weiß ich auch zu interpretieren)
Aber bitte, warum nicht: Wenn Hamill das Gefühl hat, dass man mit der Figur Luke, die er verkörpert, nicht richtig umgegangen ist, hat er imho auch das gute Recht, sich in seiner Eitelkeit gekränkt zu fühlen. Diese Sicht muss man nicht teilen. Aber alleine steht Hamill mit dieser Sicht nun auch nicht.
@Darth PIMP
Zitat:
"Ich erinnere mich auch noch an ANH, als Hamil richtig angesäuert war, dass Lukes Name von Starkiller in Skywalker umgewandelt wurde und viel nochmal gedreht werden musste. Skywalker gefiel ihm überhaupt nicht. Starkiller fand er viel cooler."
An Interviews, in denen es um diesen Namenswechsel ging, erinnere ich mich auch. Aber dass er "richtig angesäuert war", wäre mir neu. Kannst du mich da bitte mal auf entsprechende Interviews verweisen? Und Nachdrehs gab es deshalb auch nicht...
Darth Jorge
@StarWarsMan:
"Er ist Carrie Fisher gar nicht mal so unähnlich. Vielleicht haben sich die beiden auch deswegen so gut verstanden."
Von dem kann man ausgehen. Legendär ist ihr Auftritt beim AFI Life Achievement Award, wo sie sich wahrlich kein Blatt vor den Mund nahm:
https://www.youtube.com/watch?v=lZ97s396kb0
DerAlteBen
Mark Hamill ist ein guter Typ. Und seine Darbietung in VIII unterstreicht auch seine Professionlität. Seine Äußerungen hier sind ja nichts Neues, und ich denke es wird zu viel draus gemacht. Was ja auch der Grund ist, warum es Gang und Gebe ist das Beteiligte von solchen Projekten bei PR Phrasen bleiben.
Hamill hat jedes Recht sich kritisch zu äußern. Ich bin ihm sehr dankbar für das was er in TLJ gezeigt hat. Eine tolle Leistung, und ich kann es voll verstehen, wenn er für seine Figur sich etwas Anderes gewünscht hätte. In der Hinsicht ist er ja Fan wie jeder andere auch, der mit einer gewissen Vorstellung an dieses Projekt ran gegangen ist. Ist halt nicht vergleichbar mit einem Harrison Ford, der zu Star Wars nie diese wirklich enge Beziehung hatte.
Aber wie er es dann trotzdem geschafft hat, diese mutige Interpretation eines gefallenen Helden sich zu eigen zu machen, auch wenn es eigenen Ansichten widerspricht. Das zeichnet einen großen Schauspieler aus.
Und zu der "zu viel" Star Wars Debatte kann ich Hamill halt nicht zustimmen. Macht aber auch nix.
PS: Sollen sich Bayern und Madrid gleich schön abrackern. Ich habe gestern (hoffentlich) den Champions League Sieger gesehen. #klopprules
(zuletzt geändert am 25.04.2018 um 20:19 Uhr)
Rebellion
Also ich bin auch froh um die ganzen "kritischen Aussagen" von Mark Hamill. So bekommt der Fan doch noch ein paar Infos präsentiert (z.B. dass in Lucas Sequel-Plänen Luke in Episode IX gestorben wäre), die er sonst sicher erst viele Jahre später erfahren hätte.
Hamill ist der einzige, der noch ein wenig für "Transparenz" sorgt. Finde ich als Fan eigentlich ganz gut
Pepe Nietnagel
@Darth Jorge
Bitte schön.
https://lrmonline.com/news/star-wars-they-had-to-reshoot-this-scene-due-to-luke-skywalkers-name-change/
Und jetzt bin ich auch erstmal beim Fußball kucken.
(zuletzt geändert am 25.04.2018 um 20:06 Uhr)
Darth PIMP
Das wars mit Star Wars ?
Nein, es ist für mich das Vorglühen. Experimente schön und gut aber es kommt die Zeit, wo Star Wars wieder zündet.
Ich bin momentan etwas gesättigt von Serien, Filme, Videospiele....Star Wars nervt mich manchmal.
Entweder habe ich zuviel konsumiert oder insgesamt die Qualität der Unterhaltung wird immer "platter".
Erst mal freue ich mich auf SO Lo und dann auf weitere Ankündigungen.
Das Finale von Rebels Staffel 4 fand ich auch so "einfallslos" .
Bei Videospielen zocke ich vermehrt ältere Titel, die Neuen erzeugen wenig Lust auf "Mann der ersten Stunde"
Kurze Zwischenmeldung
Wer Bayern Fan ist oder Real Fan, schönes Spiel an alle.
Akman
@DerAlteBen
"Von dem kann man ausgehen. Legendär ist ihr Auftritt beim AFI Life Achievement Award, wo sie sich wahrlich kein Blatt vor den Mund nahm:"
Ja, den Auftritt kenne ich nur zu gut. Ich frage mich da immer, ob sie vorher die Reden mal durchgehen. Den gequälten Gesichtern von GL und Spielberg nach zu urteilen, eher nicht.
StarWarsMan
Vielleicht sind diese Äußerungen ja auch durchaus Kalkül von Hamill weil er weiß das er sich damit beinein nicht unerheblichen Teilnder Fans beliebt macht und somit relevant bleibt. Er bedient mit den Aussagen das was viele von Ihm hören wollen. Hier wurde ja auch gesagt das es auch durchaus ganz wichtig ist genau zuhören was und vorallem wie er es sagt. Das stimmt und sollte auch berücksichtigt werden.
Wie auch erwähnt wurde, sein Spiel ist großartig und mit abstand auch die beste Leistung seiner Karriere. Das zeigt das er dann doch etwas mit dem Luke von RJ anfangen konnte, ihn verstanden hat und ganz genau nachvollziehen konnte worum es ging. Als Schauspieler legst du nicht so eine Performance hin wenn du keinen Bezug zur Figur hast. Deshalb glaube ich auch nicht das die Abneigung garnicht so dramatisch sein kann wie oft hineininterpretiert wird. Was jetzt auf diversen YouTube-Kanälen los ist und was man Hamill jetzt in den Mund gelegt wird kann ich mir gut vorstellen…
detoo
@Darth PIMP
Danke für den Link, der mir in der Tat Klarheit verschafft hat. Meine Ungläubigkeit resultierte aus der Tatsache, dass du geschrieben hattest, dass viel nochmal gedreht hätte werden müssen, und ich dies allein schon deshalb in Abrede gestellt hätte, da Luke seinen Namen ja nur ganz selten aufzusagen hat. Dass er sich in dieser einen Szene versprochen hat und sie deswegen wiederholt werden musste, will ich Mark gerne glauben. Wobei man natürlich auch sagen muss, dass der Film von den Darstellern eh anschließend komplett nachsynchronisiert wurde, weshalb das vielleicht gar nicht ins Gewicht gefallen wäre. Irgendwie erinnert mich das an die Anekdote, dass Mark die Figur Leia in einer Szene Carrie gerufen haben soll. Die wurde von unterschiedlichen Leuten ja auch unterschiedlich erzählt. Aber wie auch immer: Beides sind nette Anekdoten.
Ich entschuldige mich auch dafür, dass ich das Ganze als "Nachdrehs" missinterpretiert habe!
Die ebenfalls unter dem Link zu findende Äußerung zu seiner Beschwerde bei Lucas bzgl. der Namensänderung, hatte ich so auch in Erinnerung. Ich würde das zwar nicht als "richtig angesäuert" bezeichnen - aber das vielleicht auch nur, weil es das sicher nicht ist, wenn man sich nun seine Beschwerden bzgl. TLJ anhört. Insofern wäre es wohl spitzfindig von mir, so zu argumentieren, anstatt mich davon zu lösen. Insofern gebe ich dir gerne recht und danke nochmal für den Beleg.
@Diverse
Ihr guckt Fußball? Bei mir hat gerade der Nachbar geschellt, bei dem heute schon ein Paket für mich abgeliefert wurde, in dem sich die TLJ-BDs befanden. Insofern werde ich mich nun wohl ans Bonusmaterial machen!
Darth Jorge
Mark Hamill wird sich seinen ganzen Einsatz anders vorgestellt haben Für Mark war Luke am Ende der klassische Held. Doch in Episode 7 bekam er nur einen Auftritt von wenigen Sekunden und in Episode 8 spielt er einen verbitterten alten Sack. Würde mich an seiner Stelle nicht anders fühlen. Da darf man schonmal desillusioniert sein. Ist auch gut, dass er sagt was er denkt.
Doch diese negative Energie setzt er wiederum in Luke um und das ist garnicht so schlecht.
Am Ende ist es mir aber recht egal, was die Schauspieler sagen. Das Wort des Regisseurs/Autors/Produzenten wiegt da für mich wesentlich mehr.
(zuletzt geändert am 25.04.2018 um 22:07 Uhr)
OvO
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