Am Donnerstag erscheint für alle Fans in Deutschland und Österreich Episode VIII: Die letzten Jedi endlich auf DVD, Blu-ray, 3D-Blu-ray und zum ersten Mal auch als 4K-Auswertung:
In freundlicher Zusammenarbeit mit Disney, durften wir uns die verschiedenen Blu-rays vor ihrer Veröffentlichung genauer ansehen.
Die DVD-Version enthält nur den Film, d.h. keinerlei Bonusfeatures. Die gibt es dafür auf allen Blu-ray-Varianten, die inhaltlich identisch sind und das komplette Bonusmaterial mit einer Gesamtlaufzeit von über 168 Minuten enthalten (+ Audiokommentar). Die normale Blu-ray kommt im HD-Keep-Case daher, die limitierte Version in einem Steelbook, welches zusätzlich noch die 3D-Version des Films auf einer Extra-Disk enthält.
Zusätzlich bekommen wir von Disney die erste 4K-Auswertung eines Star-Wars-Films präsentiert. In dem schicken schwarzen HD-Keep-Case finden sich neben einer Ultra Blu-ray Disk auch der komplette Film auf Blu-ray und die oben erwähnte Bonusdisk. Wer also noch keinen 4K-Ultra-HD-Player besitzt, aber in naher Zukunft umsteigen möchte, kann sich den Film auf der herkömmlichen Blu-ray ansehen.
Episode VIII - Die letzten Jedi hat bis zum heutigen Datum 1,332 Milliarden Dollar an den Kinokassen eingespielt und konnte sich in der TOP 10 der Weltrangliste festsetzen. Für ein Franchise, welches bereits 40 Jahre alt ist und gerade einmal 9 Filme auf den Weg gebracht hat, ist dies eine beachtliche Leistung. Nach den kontroversen Reaktionen auf Das Erwachen der Macht waren die Erwartungen an den Film hoch. Lucasfilm reagierte darauf mit der Verpflichtung eines Regisseurs, der mit Brick und Brother Bloom bewiesen hatte, dass er Geschichten erzählen kann und mit Looper gezeigt hatte, dass er darüber hinaus intelligente Actionfilme zu inszenieren weiß.
Der Inhalt des Films sollte inzwischen allseits bekannt sein: Episode VIII - Die letzten Jedi knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an und erzählt von Reys Ausbildung, Kylo Rens innerem Konflikt, Luke Skywalkers Exil und dem andauernden Konflikt zwischen Erster Ordnung und Widerstand, in den nun neue Figuren wie Rose, Holdo und D.J. eingreifen.
„Wir haben alles, was wir brauchen” - Leia Organa in Die letzten Jedi
Das Bild liegt im Format 2.40:1 (16:9) vor. Wie bereits bei der Rogue-One-Blu-ray ist die Bildschärfe deutlich besser, als bei der Episode VII-Auswertung. Bei den Weltraumszenen ist der Schwarzwert nahtlos perfekt, sodass diese in dunklen, wie auch in hellen Szenen überzeugen. Nur an wenigen Stellen könnte man mit der Lupe kleine Schwächen entdecken. Die CGI-Effekte sind kaum noch von echtem Material zu unterscheiden, und die tollen Kontraste machen das neueste Kapitel der Saga zu einem besonderen Hingucker. Der Thronsaal von Snoke ist hier als bestes Beispiel zu nennen, und auch die Details bei der Explosion von Snokes Schiff sind bemerkenswert.
Bei schnellen Szenen fällt eine leichte Unschärfe auf. Ob dies ein Fehler des Redering ist oder ein bewusstes Stilmittel, kann ich nicht beurteilen. Das leichte Filmkorn an manchen Stellen ist hingegen auf das 35mm-Filmmaterial zurückzuführen und bleibt beim digitalen Transfer entsprechend erhalten.
Die 3D-Blu-ray nimmt immer mehr eine untergeordnete Rolle im Heimkinosegment ein. Dies ist nicht nur darauf zurückzuführen, dass die Blu-ray Disc Association bei der Markteinführung der neuen 4K Ultra HD Blu-ray entschieden hat, kein 3D mehr anzubieten, sondern hängt auch mit dem Verkaufsrückgang der 3D-fähigen Fernseher zusammen. Trotzdem kann man als 3D-Liebhaber mit dem Steelbook noch in den Genuss einer 3D-Auswertung gelangen. Wer den Fokus nicht auf extra modellierte Pop-Out-Elemente legt, kommt bei der Wahrnehmung und der Tiefe, besonders in den Raumschlachten, voll auf seine Kosten. Die 3D-Effekte sind solide umgesetzt, besonders hervorzuheben ist der spannende Kampf im Thronsaal von Snoke. Die Tiefenwirkung auch in Nicht-Action-Szenen ist gut transferiert, verliert aber durch den leichten Detailverlust in dunklen Bereichen an Stärke. Ghosting-Effekte halten sich in Grenzen, sodass die 3D-Konventierung im Ganzen nur wenig besser gelungen sein könnte.
Disneys eigentliche Überraschung für die Fans ist die nun vorliegende erste 4K-Auswertung eines Star-Wars-Films. Dafür wurden alle nicht digital gefilmten Szenen einem 4K-Scan unterzogen mit erweitertem Farbraum, HDR10 und Dolby Vision. Die im IMAX-Format gedrehten Szenen wurden in dieser Form hingegen nicht in den Film integriert, sondern auf das Kinoformat herunter geschnitten. Dadurch wirken unter anderem die Schlacht auf Crait oder die Weitwinkelaufnahmen auf Ahch-To noch schärfer als das andere Material. Durch dieses unterschiedliche Grundmaterial stechen einige Szenen durch das analoge Filmkorn als fremdartig hervor, während andere Filmmomente eine ungetrübte Augenweide sind. Die native 4K-Disk von Die letzte Jedi kann sich so richtig sehen lassen, wobei man das analoge Grundfilmkorn mögen muss. Ansonsten wird man sich mit dem visuellen Eindruck des Films eher nicht anfreunden können.
Was ist denn da passiert?
Die letzten beiden Star-Wars-Heimkinoauswertungen wurden noch mit verlustfreier HD-Master-Spur ausgestattet, während Die letzten Jedi mit Dolby Digitial Plus daherkommt. Das Dolby-Digital–Plus-Format (kurz DD+) gilt eigentlich als Nachfolger des Dolby-Digital-Formats, welches für die DVD entwickelt wurde. Benutzt man nicht das DTS-HD-MA-Format, greift man normalerweise auf Dolby TrueHD zurück. Warum Disney diesmal auf eine DD+-Tonspur zurückgreift, darüber lässt sich nur spekulieren, aber vielleicht ist dies mit der vergleichsweise einfacheren Umwandlung in eine DD-Spur begründet oder auch mit der Nutzung von DD+ durch alle gängigen Streamingdienste.
Nutzer, die zu Hause auf eine 8.1-Anlage zurückgreifen, werden mit einem geschulten Gehör vielleicht den Unterschied merken. Alle anderen können sich beruhigt zurücklehnen und die tolle Abmischung von Musik, Effekten und Sprache genießen. Der Raumklang hört sich fantastisch an, und auch der Subwoofer wird gut bedient.
Originalton-Liebhaber bekommen den Film auf der Blu-ray in DTS-HD High Resolution. Die 4K-Auswertung wird mit Dolby-Atmos-7.1-Abmischung präsentiert. Der Raumklang wurde etwas verbessert und kommt etwas dynamischer daher, aber generell ist man mit beiden Tonspuren gleichermaßen gut bedient.
Auf der zweiten Blu-ray befindet sich das komplette Bonusmaterial zum Film (ausgenommen der Audiokommentar). Die über 168 Minuten liegen komplett im HD-Format vor, den Hauptteil macht mit knapp 95 Minuten das umfassende Making-Of zum Film, Der Regisseur und der Jedi, aus, welches ohne Zwischenkapitel am Stück enthalten ist.
Regie bei dem Making-Of-Film führte der Dokumentarfilmer Anthony Wonke, der bereits mit zwei BAFTA Awards und einem Emmy ausgezeichnet wurde. Diese für ein Making-of eher ungewöhnliche Wahl macht sich voll und ganz bezahlt. Die Dokumentation beginnt mit Aufnahmen von Fans aus der ganzen Welt und ihren Erwartungen an Die letzten Jedi und endet letztlich mit dem bekannten Gruppenfoto vom letzten Tag am Set. Die Post-Produktion wird hingegen komplett ausgeblendet, nicht weil sie nicht interessant wäre, sondern weil der Film sich zwar um die Produktion dreht, aber im Kern ein Porträt von Ria Johnson ist.
Wonkes Film begleitet Johnson und seinen Produzenten Ram Bergman von der Vorproduktion über die verschiedenen Drehorte, den übernatürlich glatt laufenden Dreh, Entscheidungsfindungen und Kostenfragen bis zum Umgang mit Schauspielern vor und hinter der Kamera. Die üblichen Schauspieler-Befragungen über ihre Figuren werden nur gezeigt, wenn Entscheidungen Auswirkungen auf die Dreharbeiten haben. Zum Beispiel macht Mark Hamill von Anfang an klar, dass er die Interpretation von Luke nicht gut findet und er eine andere Richtung erwartet hatte, die Entscheidungen von Johnson aber akzeptiert und sein bestes gibt, was auch in vielen Einstellungen deutlich wird.
Anthony Wonke stellt in seinem Film die Frage, was es bedeutet, einen so großen Film mit dem größten Budget, das jemals für einen Star-Wars-Film zur Verfügung stand, 120 Sets mit über 100 Drehtagen und einem fast 20-Stunden-Tag zu verwirklichen und sich dabei immer selbst treu zu bleiben. In vielen Momenten bekommt man das Gefühl, einen ehrlichen Einblick zu erhalten. Nichts wird beschönigt, wenn Johnson und sein Team beispielsweise gezwungen sind, abends nach dem Dreh das Material zu schneiden und nach einem 20-Stunden-Tag um 5 Uhr morgens wieder fit auf der Matte zu stehen. Die Kamera zeigt viel Material aus Winkeln, die für ein übliches Making-Of nie benutzt worden wären. Durch die leichte Traurigkeit Johnsons bei einigen Entscheidungen schwingt in der ganzen Dokumentation ein Verlangen mit, welches ich persönlich schon sehr lange nicht mehr in einem Making-Of gesehen habe.
Nach dem nicht ganz ehrlichen Blick auf Das Erwachen der Macht und einem zu oberflächlichen Making-Of zu Rogue One wird hier eine andere Richtung eingeschlagen. Eine Richtung, die sehr erfrischend und ehrlich wirkt und vor allem in unerwarteten Bildern ein sehr intimes Porträt von Johnson und seiner Arbeit zeigt.
„Jede Entscheidung ist ihm persönlich wichtig” - Kathleen Kennedy über Rian Johnson
In Gleichgewicht der Macht stellt Johnson seine Sicht auf die Macht und die Machtverbindung dar, die sicher viel Diskussionsstoff unter den Fans liefern wird, aber auch überlegt und interessant dargestellt ist.
In den drei Dokumentationen der Szenenanalyse kommen die vielen Köpfe hinter Die letzten Jedi zu Wort. Wir bekommen Einblicke in die Bomberkonzepte, Ideen über Hyperraumsprünge, über die Arbeit auf Salzfeldern in Bolivien und das Designen von Kristallfüchsen. Besonders merkt man das strukturierte und ruhige Arbeiten von Johnson und auch seine Skepsis gegenüber dem Motion-Capturing, die sich angesichts seiner Begeisterung über die Arbeit mit Andy Serkins wieder legt.
Die letzte Dokumentation, Andy Serkis Live!, bietet all denjenigen wenig Neues, die bereits das Bonusmaterial zu Herr der Ringe, King Kong und Planet der Affen verschlungen haben. Allerdings führt sie uns mal wieder vor Augen, dass Andy Serkins ein grandioser Schauspieler ist und für seine Arbeit schon längst einen Oscar verdient hätte.
Die geschnittenen Szenen sind diesmal wirklich sehr interessant und durch die Ergänzung eines Audiokommentar von Johnson eine tolle Erweiterung zum Film. Dabei macht er verständlich, wieso diese Szenen mit Blick auf die Handlung und die Filmlänge herausgeschnitten wurden, auch tolle Szenen wie eine Holoprojektion von BB-8, ein grübelnder Luke oder die tolle Sternenzerstörer-Szene mit Tom Hardy, die aus dem fertigen Film entfernt wurden. Zum ersten Mal bei einem Star-Wars-Film würde ich mir einen Director's Cut wünschen, vor allem weil viele Szenen bereits komplett bearbeitet vorliegen und sich nahtlos einfügen würden.
Der Audiokommentar von Johnson, der bereits im November 2017 eingesprochen wurde, ist für alle Fans natürlich Pflicht. Johnson plaudert hier fröhlich aus dem Nähkästchen, verrät, dass er Grammatikprobleme beim Lauftext hatte, ein Stuntman sich die Nase gebrochen hat, seine Hand einen Gastauftritt im Film hinlegt, Original-Leia-Aufnahmen von 1977 verwendet wurden und welcher Schauspieler beim Dreh auf Kisten stand... Carrie Fisher hätte auf Basis dieses Audiokommentars bestimmt ein Buch geschrieben.
Neben der oben erwähnten DVD ohne Bonusdisk erscheint die normale Blu-ray in einer Amaray-Version. Auch der dritte Film aus dem Hause Disney verzichtet wieder auf ein Wendecover, sodass man das FSK-Zeichen leider mal wieder nicht loswird.
Die Steelbook-Variante steckt in einem abgeschnittenen Pappschuber, auf dem sich das FSK-Zeichen sowie Angaben zur Ausstattung finden. Entfernt man diesen Schuber, sehen wir auf der Vorderseite Rey und unsere Droiden-Freunde und auf der Rückseite Kylo mit Captain Phasma. Wie zuvor schon alle Promobilder ist auch das Steelbook in ein tiefes Rot getaucht. Auf der Innenseite der limitierten Edition sehen wir den Anflug der Ski-Speeder auf Crait.
Das Menü aller Disks ist gleich gestaltet und beginnt mit den Charakteren die zu dem Posterplakat auszoomen und sich rechts positionieren. Auf der linken Seite sieht man einzelne Ausschnitte aus dem Film, die zum Glück nicht viel verraten, während im Hintergrund das Musikstück "The Battle of Crait" ertönt.
Episode VIII - Die letzten Jedi ist ein Film, der vielleicht erst mit Abschluss der Skywalker-Saga wirklich gewürdigt werden wird, unterm Strich aber ein mutiges Projekt darstellt, das heraussticht und durch Rian Johnson getragen wird.
Bild- und Tonqualität sind, wie nicht anderes zu erwarten, sehr gut gelungen, und vor allem die 2D-Version lässt in puncto Qualität kaum Wünsche offen. Für Filmliebhaber ist die 4K-Auswertung ein besonderes Highlight und die native 4K-Disk kann sich sehen lassen.
Das Bonusmaterial der anderen beiden Filmen fand ich als Filmliebhaber enttäuschend, und obwohl ich mit geringen Erwartungen an die Dokumentation herangegangen bin, habe ich in den letzten Jahren kein intimeres und interessanteres Making-Of gesehen als hier. Durch die Dokumentationen wird Johnson noch authentischer und sympathischer, und ich empfehle jedem, die 2,5 Stunden zu investieren.
Die Steelbook-Variante bekommt von mir eine uneingeschränkte Kaufempfehlung, aber auch mit der 4K-Ultra-Blu-ray kann man nichts falsch machen und bedenkenlos zugreifen.
Aktuell gibt es die DVD bei Amazon für 12,99 €, die Blu-ray (2-Disk-Set) für 17,99 €, das Blu-ray - Limited Edition Steelbook (3-Disk-Set inkl. 3D) für 28,99 € und die 4K Ultra HD Blu-ray (3-Disc-Set) für 32,99 €.
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McSpain
Ja, noch zwei Mal schlafen. Und dann ein langes Wochenende. So ist es Recht.
Ja, 4k Equipment fehlt mir auch noch. Aber wenn, dann wird TLJ der erste Film dafür werden. Viel schwerer wiegt es, dass meine neue Soundanlage sich noch im Aufbau befindet, und momentan nur ein 2.0 ausgibt. Das ist wirklich traurig.
(zuletzt geändert am 24.04.2018 um 08:58 Uhr)
Das mit der Tonspur klingt wirklich schade. Ob ich mit meinen 5.1 Teufel Boxen einen Unterschied hören werde, weiß ich nicht.
Apropo Tonspur: Kam es nur mir so vor oder klang im Kino Luke in seinen ersten deutschen Dialogen etwas komisch? Da dachte ich, es liegen Aufnahmen in schlechter Qualität vor.
Ob ich mir die normale Blu Ray oder die 4K Disc holen werde, weiß ich noch nicht. Noch habe ich nicht vor, auf 4K umzusteigen. Ich weiß nicht mal, ob ich mir TLJ am Donnerstag holen werde. Am Freitag geht es mit Freunden nach Berlin.
Kyle07
Vielen Dank für das Review - ich freue mich schon auf die Steelbook-Variante (passt dann gut zu meiner Sammlung )
Appropos Steelbook: Ich weiß nicht, ob es nur mir so vorkommt. Aber die Klinge des Lichtschwertes sieht für mich jetzt mehr nach dem Replica-FX-Schwert statt einem "echten" aus. Ob das jetzt nur an dem gerenderten Bild liegt?!
shazooo
Oh man oh man, mir fällt es grad wie Schuppen von den Augen, denn ich wollte mir eigentlich die 4K holen.
Nun wird mir bewusst, es geht nicht. Der 4K TV ist zwar vorhanden, aber ich brauch doch auch den Player (Danke! McSpain).
Sehe ich das richtig, die 4K nimmt ein normaler Blu Ray Player garnicht an?
Mir geht es in erster Linie darum, dass ich mir die Scheibe nicht doppelt kaufen muss!
Die UHD ist früher oder später Pflicht. Ich will den Film aber jetzt zuhause haben
Rebellion
FreeKarrde
Redakteur
Ich freue mich sehr auf die Doku. Traum wäre natürlich die Stummfilmversion als Bonus-Feature gewesen sowie eine Featurette zum Soundtrack. Wobei ich mir auch von der auf der TFA BluRay mehr versprochen hatte.
@Rebellion: Ja, ohne 4K Player wird das nichts. Aber die 4K BluRay enthält auch zusätzlich die normale BluRay. Daher kannst du sie dir schon mal in weiser Voraussicht kaufen.
(zuletzt geändert am 24.04.2018 um 10:34 Uhr)
Snaggletooth
Vielen Dank für diesen sehr (!) detailreichen und guten Artikel! Macht richtig Vorfreude, wenn ich mir am Donnerstag die Steelbox hole.
Mal - jetzt unabhängig von SW - in die Runde gefragt: Macht eigentlich 4K zu BluRay einen Riesenunterschied? Ich spiele nämlich etwas mit dem Gedanken, aufzurüsten, bin mir da aber noch nicht sicher, ob es sich lohnt. Ich finde schon das Bild von der BD großartig und kann mir nur schwer vorstellen, dass man das noch steigern kann. Ich möchte mich nicht erst durch das investierte Geld genötigt sehen, das bessere (?) Bild in 4K schönzureden und den Kauf dadurch rückwirkend zu rechtfertigen, obwohl der Unterschied ggf. gar nicht so groß ist. Ist der Sprung in der Bild-Qualität wie zwischen DVD und BD? Geht es auch um den Ton?
(zuletzt geändert am 24.04.2018 um 10:58 Uhr)
StarWarsMan
@StarWarsMan
Kommt auf den TV, seine Grösse und auf die Distanz an. Ich habe z.B. einen 55" und sitze zwischen 2 und 2.5 meter vom TV. Bei einem Film ist es für mich nicht möglich einen Unterschied zu erkennen (ausser ich würde 1 m davon entfernst stehen). Dafür dann aber bei allem unter 1080. Bei Standbild dann aber sieht man den Unterschied schon. Das ist auch der Grund warum ich bislang Noch nicht 100% auf 4K ausgerüstet habe. Obwohl ich seit letzter Woche meine ersten 4K Discs habe. Habe mir die neuen Star Trek Filme gekauft und das Set mit der BD und 4K zusammen war günstiger als alle anderen Sets. Ich hätte NIE gedacht, dass Star Trek meine erste 4K Disc sei
Ps. Das ist meine persönliche Erfahrung.
(zuletzt geändert am 24.04.2018 um 11:10 Uhr)
Wastel
Ah, Danke FreeKarrde und Snaagletooth, da bin ich aber erleichtert Diese Doppelscheibenfunktion der 4K hab ich wohl übersehen. Dann kann es ja losgehen!
@StarWarsMan
Der Unterschied zwischen BD und 4K macht sich natürlich erst bei großen Diagonalen (ab ca.50 Zoll) so richtig bemerkbar. Der eigentliche Mehrwert liegt für mich aber im HDR bzw DolbyVision!
Milliarden Farbnuancen und extreme Kontrastwerte machen bestimmt einen deutlichen Unterschied. Mit HDR bzw. HDR+ hast du die besten Schwarzwerte und strahlend helle Bereiche!
Ich habe bis jetzt zuhause nur so Zeug auf youtube in 4K gesehen. War schon sehr gut, aber so richtiges HDR Erlebnis vermute ich auf der Disk.
(zuletzt geändert am 24.04.2018 um 11:23 Uhr)
Rebellion
@Wastel
Danke Dir.
"Kommt auf den TV, seine Grösse und auf die Distanz an. Ich habe z.B. einen 55" und sitze zwischen 2 und 2.5 meter vom TV. Bei einem Film ist es für mich nicht möglich einen Unterschied zu erkennen (ausser ich würde 1 m davon entfernst stehen)."
Also 4K hilft quasi dabei, Filme optimal auch auf größeren Bildschirmen schauen zu können. Ergo: Noch mehr Kinofeeling.
"Bei Standbild dann aber sieht man den Unterschied schon. Das ist auch der Grund warum ich bislang Noch nicht 100% auf 4K ausgerüstet habe."
Das wäre dann auch der Bereich, wo ich suchen würde. Im Standbild.
Und auch im Bewegtbild sollten sich hoffentlich Unterschiede zeigen, meine ich.
"Obwohl ich seit letzter Woche meine ersten 4K Discs habe. Habe mir die neuen Star Trek Filme gekauft und das Set mit der BD und 4K zusammen war günstiger als alle anderen Sets. Ich hätte NIE gedacht, dass Star Trek meine erste 4K Disc sei *lach*"
Wastel! Das ist ja Verrat! Ts ts.
@Rebellion
Danke sehr.
"Der Unterschied zwischen BD und 4K macht sich natürlich erst bei großen Diagonalen (ab ca.50 Zoll) so richtig bemerkbar. Der eigentliche Mehrwert liegt für mich aber im HDR bzw DolbyVision!"
Das deckt sich im Grunde mit Wastels Beitrag. Dann muss ich auch in einen Riesenfernseher investieren. Habe ich mir schon fast gedacht, da ich bei 2,5 m Abstand eh keine einzelnen Pixel mehr erkennen kann. Daher geht's in die Breite und Höhe. Logisch.
"Milliarden Farbnuancen und extreme Kontrastwerte machen bestimmt ein deutlichen Unterschied. Mit HDR bzw. HDR+ hast du die besten Schwarzwerte und strahlend helle Bereiche!"
Ach, das mit den Farbnuancen und extremen Kontrasten ist 4K spezifisch? Die 4K Fernseher haben also noch weitere Vorteile.
"Ich habe bis jetzt zuhause nur so Zeug auf youtube in 4K gesehen. War schon sehr gut, aber so richtiges HDR Erlebnis vermute ich auf der Disk."
Klingt gut.
StarWarsMan
@StarWarsMan:
Ich kann jetzt nur von mir sprechen. Ich besitze seit gut vier Jahren bereits ein 4K-Fernseher und so knapp 2 Jahren ein 4K-Blu-ray-Player. Ich war am Anfang auch skeptisch, ob man ein Unterschied sieht, vor allem, weil ich das 5K-Bild aus dem Kino schon seit vier Jahren kenne ich kein Unterschied zu den 3K-Projektoren sehen konnte...
Erstes 4K-Material habe ich durch Amazon-Prime sehen können und ich war angetan aber noch nicht begeistert, als ich dann den Player mit HDMI 1.3 in Betrieb genommen habe und Mad Max in 4K gesehen habe, war ich überwältigt. Auch Deadpool und Der Marsianer sind für mich die besten 4K-Disk bisher. Und du hast den Vergleich schon gezogen, der Sprung von DVD auf BD war schon großartig und BD auf UBD ist nochmal genauso groß...
FreeKarrde
Redakteur
@FreeKarrde
Thanks!
"Mad Max in 4K gesehen habe, war ich überwältigt. Auch Deadpool und Der Marsianer sind für mich die besten 4K-Disk bisher."
Das klingt super. Das wäre dann auch mein Anspruch, dass ich auch ohne direkten A/B Vergleich BD/4K bei 4K denke: Wow! Tolles Bild!
"Und du hast den Vergleich schon gezogen, der Sprung von DVD auf BD war schon großartig und BD auf UBD ist nochmal genauso groß..."
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt. Wenn ich am WE heimfahre, dann werde ich mal beim "MadMax"-Markt vorbeischauen und mir das nochmal live ansehen.
StarWarsMan
@SWM
Ja, meines Wissens ist das HDR, zumindest bei 4K TVs der neueren Generation Standard.
Tipp: OLEDs sind toll (Feinzeichnung durch Einzelansteuerung der Pixel, die besten Schwarzwerte), haben aber in Punkto Helligkeit ihre Grenzen! Hab mir dann doch ein LED geholt von einem legendären japanischen Hersteller mit vier Buchstaben
Schwarzwerte nah am OLED und so hell wie die Sonne.
Aber wie gesagt mal abwarten was der Mühle drauf hat, wenn der passende Player zur Verfügung steht
Rebellion
@Rebellion
"Tipp: OLEDs sind toll (Feinzeichnung durch Einzelansteuerung der Pixel, die besten Schwarzwerte), haben aber in Punkto Helligkeit ihre Grenzen!"
Oopsi, das ist mir neu. Werde ich drauf achten.
"Schwarzwerte nah am OLED und so hell wie die Sonne."
Ja, die LEDs haben in den letzten Jahren nochmal einen deutlichen Sprung nach vorn gemacht.
"Aber wie gesagt mal abwarten was der Mühle drauf hat, wenn der passende Player zur Verfügung steht"
Mühle? Dein Fernseher hat nicht etwa die Form des Rasenden Falkens?
StarWarsMan
LinQ
@SWM
Das mit der "Mühle" rutscht mir manchmal im Alltag durch, aber das kennen SW Anhänger ja
Nochmal kurz zum Oled: Die Helligkeitsschwächen bei der Technik machen sich nur und ausschließlich bei großflächig hellen Bildern bemerkbar. Schneewüste, Strand usw. Dann dunkelt das Gerät ab. Warum? Keine Ahnung! Ergebnis: Grauschleier! Es gibt natürlich aufschlussreiche Vergleichsvideos im Netz.
Rebellion
FreeKarrde
Redakteur
@Rebellion
"Das mit der "Mühle" rutscht mir manchmal im Alltag durch, aber das kennen SW Anhänger ja *zwinker*"
Mache ich auch ständig auf der Arbeit. "Ich habe da ein ganz mieses Gefühl!", z. B. in Meetings. Kommt immer gut.
"Nochmal kurz zum Oled: Die Helligkeitsschwächen bei der Technik machen sich nur und ausschließlich bei großflächig hellen Bildern bemerkbar. Schneewüste, Strand usw. Dann dunkelt das Gerät ab. Warum? Keine Ahnung! Ergebnis: Grauschleier! Es gibt natürlich aufschlussreiche Vergleichsvideos im Netz."
Das bringt mich auf die Idee, im Elektronik-Markt am WE dort gleich mal "The Last Jedi" in 4K auszuprobieren. Die Crait Sequenz wäre ja prädestiniert für so einen Test. Mal schauen, ob sie mich lassen.
(zuletzt geändert am 24.04.2018 um 14:11 Uhr)
StarWarsMan
Rebellion
LinQ
@Rebellion
Du auch? Und ich dachte schon, ich hätte damit eine Macke. Mache ich auch manchmal, wenn ich mein Auto öffne, den Schlüssel in der Hosentasche. Magic!
SW bietet sich wirklich für allen möglichen Schabernack im Alltagsleben an. Eigentlich ist SW auch eine Komödien-Filmreihe. Zumeist echt guter Humor! Den Humor in TLJ z. B. fand ich größtenteils super. Hatte immer was mit der Handlung zu tun und lockerte das Ganze etwas auf.
(zuletzt geändert am 24.04.2018 um 13:54 Uhr)
StarWarsMan
Ich habe die BD schon seit mehr als drei Wochen zuhause (Target Exclusive aus den USA), die in einem sehr schönen 3-Panel-Digipack mit Hochglanzbuch und Bonus-DVD im Schuber ausgestattet ist. Das deutsche Steelbook sollte in den nächsten Tagen eintreffen. Sehr empfehlenswert ist die umfassende Making-Of-Doku. Bei den Deleted Scenes hätte ich mir die Hangarszene, das Dorf der Hüter und die erweiterte Fathier-Jagd auf Canto Bight im Film integriert gewünscht. Bild- und Tonqualität sind wirklich exzellent. Der Dolby TrueHD-Originalton kommt besonders bei der Fern-Kommunikation zwischen Rey und Kylo hammermäßig rüber. Klare Kaufempfehlung!
(zuletzt geändert am 24.04.2018 um 14:56 Uhr)
DerAlteBen
Unser Expert hat die Bluray heute schon verkauft (auf Nachfrage)
hab mir grad die geschnittenen Szenen angeschaut und heute abend schau ich dann den Film nochmal, vielleicht auch davor erst nochmal den 7er, quasi als Wohnzimmer-Double-Feature
apropos Macht: die Geste mach ich immer bei Schiebetüren in Geschäften, Obi-Wan like wie er es auf Kamino gemacht hat jeder hat halt seinen persönlichen Force-T(r)ick
(zuletzt geändert am 24.04.2018 um 15:49 Uhr)
Pre Vizsla
4K, HDMI 1.3, OLED, Dolby True HD, usw.
Mir wird gerade schwindelig
Ich hab mir die OT vor 5 Jahren auf VHS angeschaut (obwohl ich die DVDs seit 2004 habe, die hatte ich damals gerade nicht verfügbar). Und es war toll!
War heute bei einem Media Markt: Hinter einem riesigen TLJ-Aufsteller lief auf 2 TVs 1x TLJ mit Ton, auf dem anderen TV RO ohne Ton.
Sehr seltsam, wenn man RO schaut mit dem Ton von TLJ.
Kaero
Billy Dee
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