Eine Frage, die sich im Zuge der Sequel Trilogie immer wieder stellt, ist die, ob die Geschichte bereits von vorne herein feststand, oder ob jeder Teil einzeln entsteht. Etwas mehr Information dazu gibt es jetzt von Daisy Ridley in einem Interview von Pascal Pinteau in GEEK le mag (via daisyridleys.tumblr.com).
Frage: War Reys Schicksal schon von J.J. Abrams und Lawrence Kasdan geplant, als Episode VII offiziell wurde?
Daisy Ridley: Hier ist was ich zu wissen glaube. J.J. hat Episode VII und Entwürfe für VIII & IX geschrieben. Dann kam Rian Johnson und hat TLJ vollständig geschrieben. Ich glaube es gab eine Art allgemeinen Konsens über den generellen Verlauf der Trilogie, aber abgesehen davon schreibt und realisiert jeder Regisseur seinen Film auf seine eigene Art und Weise. Rian Johnson und J.J. Abrams haben sich getroffen, um das alles zu besprechen, obwohl Episode VIII immer noch ganz klar sein eigenes Werk ist. Ich glaube, dass Rian nichts aus dem ursprünglichen Entwurf für Episode VIII behalten hat.
Es sei an der Stelle angemerkt, dass Daisy Ridley uns hier keine definitiven Fakten liefert. Wie sie selbst sagt schildert sie nur das, was sie mitbekommen hat. Wir wissen also nicht, wie umfangreich Abrams Entwürfe waren und wieviel davon noch in Die Letzten Jedi steckt und in Episode IX stecken wird. Interessant ist aber, dass es sie zumindest gibt und dass die Sequels nicht komplett ohne Gesamtkonzept entstehen. Und vielleicht erfahren wir in ferner Zukunft ja sogar tatsächlich, wie genau diese Trilogie entstanden ist und wo welche Konzepte und Entwürfe geschrieben, verworfen und vielleicht auch doch wieder in Teilen verwendet wurden.
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"Ich glaube, dass Rian nichts aus dem ursprünglichen Entwurf für Episode VIII behalten hat. " beißt sich für mich mit "dass die Sequels nicht komplett ohne Gesamtkonzept entstehen"
Wie dem auch sei, für mich persönlich fühlt es sich jedenfalls ncoh nicht so an - weder bei den bisherigen beiden Filmen, noch bei der Begleitliteratur" - als gäbe es ein Gesamtkonzept-
loener
Redakteur
OvO
Ardus Kaine
@Ioener:
Das beißt sich eigentlich nicht wirklich, denn sie sagt ja auch: "Ich glaube es gab eine Art allgemeinen Konsens über den generellen Verlauf der Trilogie, aber abgesehen davon schreibt und realisiert jeder Regisseur seinen Film auf seine eigene Art und Weise."
Will heißen, dass es ein richtungsweisendes Rahmenkonzept gibt, innerhalb dessen den Regisseuren eine gestalterische Freiheit eingeräumt wird. Wenn man so will, eine Art von "Roadmap". Das ist auch das, was ich die ganze Zeit vermutet habe.
DerAlteBen
George W Lucas
Vor nicht allzu langer Zeit kam mal von offizeller Seite, dass es kein übergreifendes Konzept für die ST gäbe. Und nun Daisys entgegengesetzte Aussage. Okay, davon kann man halten, was man will. So hat Daisy es mitbekommen, und so teilt sie es jetzt eben mit. Vielleicht liegt die Wahrheit, wie so oft, irgendwo in der Mitte.
StarWarsMan
George W Lucas
BorleiasVisitor
BigT
George W Lucas
Kanan Kenobi
"Ich glaube, dass Rian nichts aus dem ursprünglichen Entwurf für Episode VIII behalten hat. "
Also nein, es gibt kein übergordnetes Konzept. Es gab von Abrams allenfalls ein paar Gedankenspielereien, die vermutlich zu Papier gebracht wurden aber nichts irgendwie festes, wirklich ausgearbeitetes, das einen echten Rahmenplan dargestellt hätte. Also eher eine Bestätigung dessen, was so auch die ganze Zeit kommuniziert wird, dass es keinen Plan gibt und jeder macht was er will.
Parka Kahn
der fakt dass die Ritter von Ren in EP8 nur ein einziges mal beiläufig erwähnt werden zeigt schon dass da vielleicht etwas verloren gegangen ist.
Auch Maz Kanatas Geschichte von Lukes Lichtschwert steht noch offen. Und als sie Han nach Rey gefragt hat und kurz danach weggeschnitten wurde war ich mir sicher dass Han irgendwas wusste...
In Episode 5 sagte Vader er sei Lukes vater. viele haben damals geglaubt Vader würde lügen. damals hätte das wenig sinn gemacht, weil es einen großartigen plottwist rückgängig gemacht hätte. aber jetzt? Kylo Rens aussage dass Reys eltern unbedeutende schrottsammler wären? vielleicht hat ER ja diesmal gelogen um sie auf seine seite zu ziehen, indem er ihr eine ähnlich nihilistische ansicht eintrichtert wie seine eigene.
ich wäre zwar okay damit wenn er die wahrheit gesagt hätte, weil mir ehrlich gesagt keine der anderen antworten als plausibler erscheinen würde und weil Reys nobody-herkunft der grund ist warum Kylo sie mag, aber wenn JJ da doch noch was in der hinterhand hat....nur zu. überrasche mich. ^^
Valern
DarthSeraph
@Parka Kahn:
"Also nein, es gibt kein übergordnetes Konzept."
Den vielbeschworenen "Masterplan", den sich manche gewünscht haben, gab es wohl nie, aber ihrer Ansicht nach einen "allgemeinen Konsens über den generellen Verlauf der Trilogie." Man scheint daher zu wissen, wohin die Reise gehen soll. Alle Stationen dazwischen können uns egal sein.
(zuletzt geändert am 02.03.2018 um 00:13 Uhr)
DerAlteBen
Also ich versteh das wohl.
Es gab halt nie ein festes Konzept, dass den Autoren vom Lucasfilmteam vor die Füße gelegt wurde und gesagt wurde ihr müsst die und die Punkte abarbeiten.
Aber Abrams hat im Rahmen der Arbeiten in TFA eben etwas weitergeschriebe, eine grobe Richtung, an dem sich zukünftige Autoren orientieren können und nicht müssen. Lucasfilm hat sein ok gegeben und Abrams hat es mit Johnson besprochen, welcher vermutlich keine konkreten Ideen aufgegriffen hat aber die Richtung der Entwicklung der Charaktere beibehalten hat. Zumindest was Luke, Rey und Kylo betrifft, kann man sich da wohl sicher sein. Über Snoke kann man streiten.^^
Aber da sich in Rey und Kylo sehr viel Konzept und Ideenreichtum wiederfindet, kann man nicht sagen, es würde kein durchgängiges Konzept geben. Was übergeordnet in dem Fall bedeutet wäre wohl nochmal zu diskutieren respektive zu definieren.
@GWL:
Aus dem Bild könnte man ein gutes Meme machen.
(zuletzt geändert am 02.03.2018 um 00:22 Uhr)
OvO
Also ich finde die Nachricht positiv, dass Abrams sich ein paar Gedanken für Episode 8 und 9 gemacht hat.
Vielleicht hat Abrams dann auch noch in Episode IX die Chance, ein paar dieser Ideen umzusetzen. Muss man wohl abwarten ...
Wobei am Ende immer die Frage sein wird, warum gerade die Sequel-Trilogie von verschiedenen Autoren zusammengeschustert wurde, während die beiden neuen Trilogie jeweils mit Rian Johnson oder dem GoT-Machern dieselben Ideen-Geber für die gesamte Trilogie haben.
Pepe Nietnagel
@ OvO:
- "Aus dem Bild könnte man ein gutes Meme machen."
https://i2.imgflip.com/25kngh.jpg
George W Lucas
@ George W Lucas
Aber wie wir wissen, ist Rey ja schon längst vergeben.
https://ibb.co/cGxqqx
Anakin 68
Zitat:
"Hier ist was ich zu wissen glaube."
Oder auch nicht...
Zitat:
"Ich glaube, dass Rian nichts aus dem ursprünglichen Entwurf für Episode VIII behalten hat."
Wenn man bedenkt, dass Abrams wohl eine andere Vision für Luke hatte (schwebende Felsen), dann würde ich davon auch ausgehen.
Zitat:
"Ich glaube es gab eine Art allgemeinen Konsens über den generellen Verlauf der Trilogie, aber abgesehen davon schreibt und realisiert jeder Regisseur seinen Film auf seine eigene Art und Weise."
Was ist das dann für ein allgemeiner Konsens? Ein anderes Beispiel wäre ja Johnsons Aussage, dass Abrams immer noch die Herkunft von Rey anders auflösen kann.
Ach . . .
Darth Jorge
George W Lucas
Nach den bisherigen beiden Machwerken glaube ich keinesfalls, daß es ein übergeordnetes Konzept für die sog. "ST" gab. Und selbst wem dem so sein sollte, scheint es ja spätestens bei "TLJ" über den Haufen geworfen worden zu sein - was einmal mehr für das Gesamtchaos sprechen würde. Zudem frage ich mich, warum Abrams die Story zu gleich drei Filmen entworfen haben soll, wenn er selbst zunächst nur für eine Filmrealisierung vorgesehen war - oder arbeitet er nebenberuflich als Drehbuchautor und kassiert zweimal?
(zuletzt geändert am 02.03.2018 um 05:47 Uhr)
DarthOranje
BeTa
TiiN
@TiiN:
Ich gehe auch nicht davon aus, dass das nun allzuviel war. Es ist ja auch nur die Rede von "Entwurf" und wenn ich von mir selbst ausgehe, dann weiß ich, dass man zu Charakteren und zu bestimmten Szenarios immer etwas mehr schreibt, als für den ursprünglichen Film gedacht ist. Man hat eben eine gewisse Vision was man erzählen will und dementsprechend auch davon wie es von Punkt A in Punkt B weitergehen könnte. und man schaut, was davon kommt in den aktuellen Film und was davon gebe ich als Ratschlag/Randnotiz weiter. Ohne den Anspruch natürlich, dass das übernommen werden muss aber dass das zumindest gehört wurde. Kenne ich aber im Prinzip auch nur so. Auch aus der Videospielbranche oder wo man sonst noch Geschichten schreiberisch festhält.
Gerade wenn es zu Cliffhangern wie in TFA kommt, kann man 100% davon ausgehen, dass der Autor sich natürlich auch Gedanken darüber macht, was da abseits des Filmes noch passieren könnte.
(zuletzt geändert am 02.03.2018 um 07:32 Uhr)
OvO
@Topic:
Die Geburt der mysteriösen "Abrams Treatments".
@TiiN:
Er hatte aber nach dem Zeitdruck bei der Postproduktion, bei der Premiere des Films, beim späten aufzeichnen des Audiokommentares beim Lesen des Drehbuchs von und Beraten mit RJ und als Produzent der Filme sehr viel Zeit sich Auflösungen und weitere Wege der Figuren auszudenken.
Warum geht man davon eher aus, dass er sich keine Macht? Wegen dem ausgelutschten Lost/Mystery-Box-Vorurteilen?
@DarthOranje
"Zudem frage ich mich, warum Abrams die Story zu gleich drei Filmen entworfen haben soll, wenn er selbst zunächst nur für eine Filmrealisierung vorgesehen war - oder arbeitet er nebenberuflich als Drehbuchautor und kassiert zweimal?"
Er selbst und seine Produktionsfirma sind an allen drei Filmen beteiligt. Das stand von Anfang an fest.
@Jorge:
Es passt doch genau zu Ridleys Aussagen. Es gab einen Plan wo alles hinführen sollte RJ hat nur einen anderen Weg dahin gewählt.
Was Luke angeht soll das Konzept "Luke im Exil, Rey holt ihn da raus" ja schon unter Arndt und Lucas gestanden haben. Damit haben wir ein Beispiel für ein Grobkonzept.
Jetzt hat Abrams vielleicht einen übermächtigen Luke der wie Doctor Manhattan einfach teilnahmslos geworden ist in seinem Treatment gehabt und RJ hat einen desilusionierten Luke daraus gemacht. Rey holt ihn am Ende aus dem Exil. Anderer Pfad, gleiches Grobkonzept.
Erinnert an:
Luke kämpft am Ende gegen Vader der seinen Vater getötet hat und scheitert. Luke kämpft am Ende gegen Vader der sein Vater ist und scheitert.
Es passt ja auch zum sonstigen Modus Operandi von Lucasfilm das wie sehen die und beschriebenen wird. Sie lassen die Leute erstmal was machen und wenn es nicht zu ihren Vorstellungen und Ideen passt wird es geändert. Siehe R1, Solo und Trevorrow. Und vielleicht waren die ersten Konzepte von Trank auch nicht sehr beliebt.
Und alle Aussagen von Ridley, Johnson, Abrams und Kasdan rund um TFA passen hier doch auch. Johnson kriegt das TFA Script und soll sich Gedanken darüber machen wie er es fortsetzen würde und wie auflöst. Er legt es Abrams vor und alle Sahne man war sich über Reys Herkunft direkt einig. In anderen Punkten war sicher Abrams von den Abweichungen seiner Pläne begeistert genug um sie zu akzeptieren und in seinem Film zu ändern.
Es gab vor kurzem ja das Gerücht, dass Trevorrow gegangen ist weil er last minute Änderungen in TLJ wollte und dazu wohl das Töten von Leia und Überleben von Luke gehört haben soll. Das wurde ihm aber nicht erlaubt.
Das zeigt ja, dass man weiß wohin man will und gleichzeitig erlaubt gute Ideen den Kurs zu anzupassen und schlechte Ideen auch mal zu verwerfen.
Eigentlich genau die Lucas-Schule der goldenen OT Zeit.
(zuletzt geändert am 02.03.2018 um 07:40 Uhr)
McSpain
OvO
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