Letzte Nacht war es endlich soweit, Die letzten Jedi wurde der Öffentlichkeit präsentiert, wenn auch nur einem bis jetzt verschwindend geringen Teil. Und wir wissen ja aus der Vergangenheit, dass sich die Reaktionen unmittelbar nach der Premiere eines neuen Star Wars-Films überschlagen, doch diesmal war es anders, und zwar im positiven Sinne. In den sozialen Netzwerken wird der Film derartig gehyped, wie es nur selten der Fall ist, Rian Johnson scheint ein wahres Meisterstück gelungen zu sein.
An dieser Stelle gibt es stellvertretend ein paar Reaktionen der überaus glücklichen Menschen, die den Film bereits sehen durften.
You all have no idea what you're about to see. The saga has truly changed forever #TheLastJedi
— The ForceCast (@ForcecastNet) 10. Dezember 2017
I CHOSE:
— Adam F. Goldberg (@adamfgoldberg) 10. Dezember 2017
HOLY BALLS!!! Rian crushes it. Dear God, I hope I pick this tweet. It means #TheLastJedi made me feel like a kid again. HELLS YEAH!!!
Star Wars: The Last Jedi is everything. Intense, funny, emotional, exciting. It’s jam-packed with absolutely jaw dropping moments and I loved it so, so much. I’m still shaking. pic.twitter.com/fHddWjo201
— Germain Lussier (@GermainLussier) 10. Dezember 2017
Star Wars: The Last Jedi is so very different, exciting, surprising. So many emotions, so many amazing moments. Stay away from spoilers.
— Peter Sciretta (@slashfilm) 10. Dezember 2017
#StarWarsTheLastJedi floored me. @rianjohnson and the team nail so much - thrills, laughs, heart and most of all, pushing the characters/overall franchise a major step forward. Some really rich material to explore in the future. Can't wait for more.
— Perri Nemiroff (@PNemiroff) 10. Dezember 2017
Guys. @rianjohnson has made the most epic, emotionally powerful @starwars film ever. Hands down. My strong advice is to be very wary of spoilers. The less you know about #TheLastJedi, the better. Bravo, bravo, bravo.
— Clayton Sandell (@Clayton_Sandell) 10. Dezember 2017
Luke was right: "This is not going to go the way you think." #TheLastJedi will shatter you - and then make you whole again. pic.twitter.com/PJyYpH5loP
— Anthony Breznican (@Breznican) 10. Dezember 2017
Star Wars #TheLastJedi was different, unfamiliar at times, but in the best way possible...one of the most story rich, complicated, exciting adventures we have ever seen!
— SWNN (@StarWarsNewsNet) 10. Dezember 2017
Star Wars: The Last Jedi is a triumph. So many big moments, so much emotion, so much to digest. Had the whole crowd cheering and woah’ing.
— Kevin Polowy (@djkevlar) 10. Dezember 2017
Wowww #TheLastJedi So much to process/ think about. But I am FULLY in love w/ a character arc I didn't expect.
— Kara Warner (@karawarner) 10. Dezember 2017
Massive congrats to my friend @rianjohnson for the dazzling writing and directing work he shared tonight! Yes, a great chapter of a blockbuster franchise, spectacular and unpredictable, but also his own voice shining through... kudos!
— Mangold (@mang0ld) 10. Dezember 2017
We just went to the premiere of #TheLastJedi ... Holy Force of film making.. it is beyond brilliant. #StarWars pic.twitter.com/DmqkBtTMSz
— Minnie Driver (@driverminnie) 10. Dezember 2017
Die volle Dröhnung aller Reaktionen könnt ihr euch hier abholen. Man kann aber jetzt schon festhalten, dass diese Euphorie hinsichtlich des Films die Wartezeit bis Donnerstag nicht unbedingt verkürzt. Da scheint tatsächlich eine Urgewalt auf uns zuzurollen.
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@DerAlteBen
Zitat:
"Die Frage ist nur, ob sich - um bei deinem Beispiel zu bleiben - eine Alien-Invasionsflotte auch als anschlussfähig an die vorangegangene OT erwiesen hätte. Ich würde meinen: Nein."
Das käme wohl auf die Umsetzung an. Und da ich ja für Verzahnungen sehr zu haben bin, würde ich mir das auch entsprechend vorstellen: Ein Underdog-Restimperium hätte ja z.B. in die Unbekannten Regionen fliehen können, um dort zur strategischen Riege der anderen Zivilisation zu werden. Es wäre ja auch gar nichts dagegen einzuwenden, wenn sich die imperiale Ästhetik auch dann noch in gewisser Weise widergespiegelt hätte.
Und es hätte auch noch andere Möglichkeiten gegeben. Aber TFA ist die unoriginellste Schiene gefahren, die denkbar ist. Wir bringen das Klassiker-Modell nochmal - nun mit Ralley-Streifen! Und dies bitte jetzt nicht falsch verstehen: Ich spreche hier nicht vom Film an sich, sondern von den antagonistischen Streitkräften.
Zitat:
"Hatte man nach 30 Jahren etwas gänzlich Neues aus dem Hut gezaubert, ohne dabei Rücksicht auf die vorangegangene Konstellation (Imperium vs. Rebellion) zu nehmen, die dem Zuschauer von damals bereits bekannt war, "
Sagt ja auch keiner. Nur ist es ja wahrlich nicht so, dass dieser Bezug sinnig gestaltet wurde. Nach dem Sieg über das Imperium in Ep.6 präsentiert man uns in TFA eine Nachfolgeorganisation die militärisch sogar noch schlagkräftiger und fortschrittlicher ist, als ihr Vorgänger. Da nutzt man die 30 Jahre in billiger Weise dafür, um uns zu verklickern: Tja, in so einer Zeit kann viel passieren - und nun ist diese Konstellation halt wieder so..."
Kann man machen. Aber es ist lahmes und unkreatives Storytelling, das dem Kunden alten Wein in neuen Schläuchen zu verkaufen versucht.
Zitat:
"hätte man genau denselben Fehler gemacht, der Lucas zuvor bei der PT unterlaufen ist: Nämlich gänzlich neue Konstellationen und Hauptcharaktere zu entwerfen, die nicht kongruent und somit nicht anschlussfähig zur OT waren. Genau aus diesem Grunde habe ich es auch sehr begrüßt, dass Han und Leia nicht neu erfunden wurden, sondern so geblieben sind wie man sie seit damals in Erinnerung behalten hatte: Ein zänkisches und launisches Paar, die einfach zu verschieden waren, um ein Leben lang in einer harmonischen Ehe zu verbringen."
Ob speziell diesbezüglich Fehler gemacht wurden, wäre ja eine andere Diskussion - und du kannst dir sicher denken, dass ich da eine differenziertere Meinung zu hätte. Ist aber auch egal, denn allein die Tatsache, dass die PT naturgemäß kein "Quasi-Rebellen vs. Quasi-Imperiale" hätte zeigen können, lässt keinen Vergleich zu.
Und die Figuren haben mit unserer Diskussion bzgl. der antagonistischen Streitkräfte eh nichts zu tun - das wäre dann ein anderer Aspekt, den ich allerdings ebenfalls kritisch sehe. Und nur deshalb ein paar wenige Worte dazu: Wenn du schreibst, dass Leia und Han in der OT ein zänkisches und launisches Paar waren, das man so auch wiedererkennen sollte, gebe ich dir völlig recht. Der Aussage, dass sie einfach zu verschieden waren, um ein Leben lang eine harmonische Ehe zu führen, würde ich widersprechen - denn sowas kann sehr wohl funktionieren. Aber ich habe ja auch gar nichts dagegen, dass man uns eine Entwicklung präsentiert, die eine gewisse Form der Trennung mit sich brachte. Mein Problem - und da findet sich dann die Parallele zu den antagonistischen Organisationen - ist auch hier der zurückgeschraubte Status Quo, der nicht an Ep.6 anschließt (was ja auch ich nur begrüßen würde), sondern die Figuren in die Mitte eines Quasi-OT-Settings zurückversetzt. Um nicht missverstanden zu werden, muss ich dies wohl erläutern. Dass Han in alte Muster verfällt ist aufgrund der Charakterisierung seiner Figur noch recht nachvollziehbar. Dass dies aber so weit geht, dass er sich wieder in kriminelle Schmuggleraktivitäten verstrickt, ist schon arg. Wohlgemerkt: Es geht hier um das Setting, nicht um seinen psychischen Status Quo, denn der ist ausreichend variiert. Bei Leia ist es noch schlimmer. Sie als verhärmte und ewige Militaristin zu sehen, die weder Han auf dem Weg zu Starkiller Base (zu ihrem gemeinsamen Sohn!) noch Rey zu ihrem verschollenen Bruder begleitet (und das alles, ohne dass uns dies erläutert wird) macht sie schon zu einer sehr traurigen Figur. Und insofern haben sie eben nichts von den Figuren, die wir noch in guter Erinnerung haben, und die man - wie du ja sagst - entsprechend wiedererkennen sollte. Die psychische Entwicklung wäre prinzipiell nachvollziehbar, wenn sie uns denn näher gebracht worden wäre - allerdings würde ich bzgl. der Charakterentwicklung der beiden in der OT auch sagen, dass diese Entwicklung selbst schon fragwürdig ist, aber das würde jetzt zu weit führen. Stattdessen gibt man uns aber wieder den launischen Piraten, der am Ende doch bei den Guten mitmischt und die Anführerin einer "Rebellen"-Organisation. Ich hoffe wirklich, dass Johnson der Figur "Leia" eine würdigere Abschiedsnote verleihen konnte - was nach der Vorlage sicher schwierig ist.
Thema "Langzeit-Revisionen":
Interessante Ausführungen...
Zitat:
"Daran ändert in der Regel auch die nachträgliche Betrachtung nichts, weder im negativen noch im positiven Sinne. Dennoch kann die nachträgliche Diskussion oder der öffentliche Diskurs neue Einsichten mit sich bringen, die eine nachträgliche Erklärung dafür liefern, weshalb eben dieser Film schon damals von Anbeginn einen bestimmten Wert hatte, den man erst später zu schätzen weiß."
Wenn ich dich richtig verstehe, können spätere Erkenntnisse nur dazu beitragen, dass du dann konkreter benennen kannst, warum du einen Film immer schon gut oder schlecht fandest. Sie können aber nicht dazu führen, dass du den Film bei einem erneuten Schauen mit anderen Augen siehst, die auch eine Änderung der Meinung oder des Gefallens herbeiführen könnten. Richtig?
Das ist bei mir in der Tat anders:
Manchmal komme ich aus dem Kino und denke: Hey, guter Film!
Wenn ich ihn dann erneut sehe, stelle ich vielleicht fest, dass er nicht mehr so für mich funktioniert. Das macht ihn noch nicht automatisch zu einem schlechten Film, aber wenn ich mir dann anschaue, warum sich das Erlebnis verändert hat, finde ich Gründe, die zumindest den "Wert" deutlich minimieren - und die dann auch dafür sorgen können, dass ich die BD des Films wieder abstoße.
Umgekehrt kann es sein, dass ich aus einem Film komme, der mich nicht berühren konnte. Das kann natürlich zur Folge haben, dass ich ihm nie wieder eine Chance gebe. Aber manchmal kommt es ja doch zu einer weiteren Begegnung. Vielleicht wurde ich von jemanden auf etwas hingewiesen, das mein Interesse weckt - aber manchmal gebe ich ihm einfach so nochmal eine Chance oder ich bleibe zufällig im TV daran hängen. Und dann kann es sehr wohl auch sein, dass der Film für mich besser funktioniert. Und dann schaue ich mir auch die Gründe dafür an, denn ich bin diesbezüglich nicht so ein oberflächlicher Konsument (und das meine ich jetzt gar nicht wertend), dass dies bei mir nur an einer Tageslaune liegen könnte. Und dann stelle ich häufig fest, dass der Film etwas enthält, das mir vorher entgangen ist. Ich spreche jetzt nicht von tiefgreifenden Meta-Ebenen, die mir erst durch eingehende Analysen offenbart werden, sondern schlicht von Aspekten, die ganz konkret im Film sind und mit dem Rezipienten kommunizieren, für die ich beim ersten Sehen - warum auch immer - kein Auge oder Ohr hatte. Dieses Erlebnis kann meine Meinung dann auch deutlich ins Positive verändern, denn ich entdecke dann einen Wert des Films, den ich vorher einfach nur nicht erkannt hatte.
@Snakeshit
Großartiger Kommentar. Chapeau!
Ich möchte nur zu einem Punkt eine Ergänzung tätigen.
Die Isso-"Argumentationen" können mich auch extrem entnerven! Trotzdem würde ich hier nochmal differenzieren wollen, denn User wie Rieekan habe sich hier so etabliert, dass ich in entsprechenden Fäll ganz gut damit umgehen kann. Bei ihm - wie auch bei gufte - wird ja deutlich, dass es nicht um Destruktivität geht, sondern um eine begründete Meinung, die halt nur nicht immer begründet wird. Letzteres ist natürlich schade, aber auch hier ist anzumerken, dass dies ja gar nicht immer der Fall ist. Mit Rieekan habe ich in den vergangenen Wochen zum Beispiel - trotz unterschiedlicher Meinungen - absolut konstruktive und bereichernde Diskussionen geführt.
Mir gehen wirklich nur die User auf den Sack, die hier anscheinend nur hereintaumeln, um mal eben einen "Drecks-Disney"-Spruch etc.pp. abzulassen, oder (noch schlimmer) um sich herablassend über die allgemeine Diskussion oder über Postings einzelner User zu äußern. Armselige Seelen, die sich über solche Aktionen wohl eine vermeintliche Aufwertung ihres Minderwertigkeitskomplexes erhoffen.
Diese Posts bräuchte ich wahrlich auch nicht! Trotzdem wäre ich selbst diesbezüglich gegen eine Veränderung der Moderationspolitik oder der Einführung eines Like-/Dislike-Systems, denn die Auswirkungen davon könnten fataler sein, als gelegentliche Müll-"Meinungen", die man leicht ignorieren kann. Auch "positive" Fraktionen können sich zusammenballen, um Meinungen anzufeinden, nur weil sie anders ist. Dies sollte man nicht durch die (vielleicht sogar anonyme) Vereinfachung per Mausclick begünstigen.
McSpain führt seine Befürchtungen an, dass gewisse Fans von den "Nörglern" vergrault werden könnten. Dies wäre bedauerlich, aber ich kenne keinen konkreten Fall, bei dem das so wäre. Das Gegenteil kenne ich sehr wohl. Es gab langjährige User, die sich direkt nach TFA kritisch geäußert haben und so "niedergeschrien" wurden, dass sie das Weite gesucht haben. Wer hier länger dabei ist, wird sich vielleicht entsinnen. Und ich selbst habe Kontakt zu SWU-Lesern, die ich aufgrund ihrer wertvollen Meinung immer wieder zu motivieren versuche, sich hier mal aktiv zu beteiligen, die aber aus diesen Gründen davon Abstand nehmen. Und ich rede hier von Leuten, die weit weniger TFA-kritisch sind als ich.
Den wichtigsten Punkt hast du aber schon in deinem vorletzten Punkt gebracht, den ich einfach nochmal wiederholen will:
"Gut, wir sind kein echtes Forum, nun hat sich aber im zweiten Zeitalter der Kommentarspalte von SWU eine wirklich tolle Diskussionskultur durchgesetzt, die weiter ist als das übliche Kommentarverhalten auf vergleichbaren Plattformen. Und das will ich nicht missen."
Da sage ich doch mal im Brustton der Überzeugung: Isso!
@McSpain
Zitat:
"Beim Teil darüber, dass man sich von Negativität anstecken lässt, bringt es natürlich wenig es mit deiner persönlichen Sicht zu beurteilen. Es ist schon klar, dass einige Leute gefestigter sind oder schlichtweg kein Problem damit haben. Das ignoriert aber ein durchaus nachweisbares Phänomen nur weil man selbst nicht betroffen ist."
Ich stelle das Phänomen gar nicht in Abrede. Aber da dieses komplex ist, müsste man schon differenzieren, wann es denn wirklich greift und - noch wichtiger - was dann die adäquate Reaktion sein muss. Das wäre mal eine interessante Diskussion, die wir in einem anderen Rahmen führen sollten...
Zitat:
"Bzgl der PT habe ich durchaus schon oft positives hier geschrieben und unterstützt."
Zur Kenntnis genommen.
Zitat:
"Langzeitwirkung finde ich auch nach deinen Ausführungen schwer zu bewerten, da der Maßstab fehlt. Ich kenne ein paar Leute die den Film noch immer lieben."
Jo, ein paar kenne ich auch noch. Sind vielleicht sogar die selben...
Sorry. Zurück zur Ernsthaftigkeit...
Zitat:
"Und dass Leute Episode 9 totreden passierte ja schon als es um Trevorrow ging und Abrams-Hasser waren schon sehr präsent lange bevor es TFA überhaupt gab. Da kann ich aktuell wirklich keinen Trend ablesen."
Persönlich habe ich bzgl. Abrams erneutem Engagement ja auch Bauchschmerzen, aber eine Vorab-Verteufelung ist absoluter Unsinn, völlig richtig.
Bzgl. TFA begnüge ich mich ja auch nur mit der bisherigen Entwicklung und erlaube mir eine ganz persönliche Einschätzung der weiteren. Da werden wir in einigen Jahren noch mal ins Gespräch kommen.
Zitat:
"Ansonsten beziehst du recht viele meiner Punkte auf dich um sie dann mit "dir" zu entkräften."
Im aktuellen Fall war ich ja auch persönlich angesprochen. Und manchmal fühle ich mich auch aufgrund der Formulierung ohne entsprechende Adressierung angesprochen.
Zitat:
"Und bevor es wieder heißt ich würde hier fiktive Gruppen aufzeigen, ich nenne hier bewusst keine Namen, weil ich niemanden angreifen will."
Aber damit greifst du doch trotzdem Personen an - und nimmst sogar in Kauf, die falschen zu treffen. Aber an dieser Stelle muss das jetzt auch nicht sein, da wir uns ja nun schon weit ins Metakommunikations-Offtopic verstrickt haben. Aber bei kommenden Fällen würde ich es sehr begrüßen, wenn du deine Kritik an der Kritik/Nörgelei deutlicher adressierst (dies ist nur ein persönlicher Wunsch und keine Forderung). Zum einen wäre dies grundsätzlich zielführender - und zum anderen hätten wir dann beide nicht das Problem, dass ich mich dazwischenwerfen müsste, da ich eine potentielle Verallgemeinerung wahrnehme, bei der ich nicht umhin käme, sie zu differenzieren. Denn wenn du gezielt (!) die wahrlich unnötigen Destruktiv-Nörgeleien kritisierst, würde ich das nicht relativieren wollen und dies vielleicht sogar mit einer "Zustimmung!" kommentieren.
Zitat:
"In meiner Rückzugszeit war ich nebenbei auch noch täglich auf SWU und hab hin und wieder mal bei TCW reingeschaut. Aber ich habe eben nicht alles kommentiert oder nichtmal im Bekanntenkreis allen erzählt wie böse Star Wars zu mir war."
Kann man so machen. Ich denke aber, dass eine Fan-Seite auch (wohlgemerkt: auch!) den Raum bieten sollte, dass Fans ihre Sorgen und ihren Ärger mitteilen können. Selbst wenn die Gründe dafür unausgegoren sein sollten. Besser ist es natürlich, wenn sie nachvollziehbare Gründe dafür nennen können. Und natürlich sollte eine gewisse Form gewahrt bleiben - Unflat und Anfeindungen sind nicht akzeptabel.
Zitat:
"Das Pacing und die Humordosierung in TFA war großartig und genau da schreibt die Person ja stolpert TLJ etwas."
Bzgl. des Humors würde ich zustimmen, aber auch das sehen manche anders. Ich persönlich fand nur den "Hast du einen süßen Freund?"-Spruch dämlich, da er weder zur Situation noch zum Hintergrund von Finn passte. Aber das ist ja nun wirklich kein Beinbruch. Bzgl. des Pacings würde ich prinzipiell differenzierter urteilen, aber da dies dann doch kein wesentlicher Punkt meiner Kritik ist, spare ich mir das...
Zitat:
"Es wäre aber so schade um die ganzen Drehbücher von Ronald D. Moore."
Zustimmung! Aber irgendwie kann ich auch nicht daran glauben, dass man "Underworld" doch noch realisiert...
Darth Jorge
@Darth Jorge
"Trotzdem wäre ich selbst diesbezüglich gegen eine Veränderung der Moderationspolitik oder der Einführung eines Like-/Dislike-Systems, denn die Auswirkungen davon könnten fataler sein, als gelegentliche Müll-"Meinungen", die man leicht ignorieren kann."
Wie ich schon schrieb, eine Lösung für derlei Probleme habe ich nicht parat. Ich war und bin immer noch ein Fan "der langen Leine" hier, und ich glaube dies trägt langfristig zur Deeskalation bei. Wenn man alleine den Troll/Spamfaktor hier ansieht, der im Grunde seit Jahren gegen Null tendiert, dann ist das, glaube ich, ein direktes Ergebnis dieser Moderationspolitik, weil sowas hier gar keine Bühne bekommt. Daher sehe ich jeden Wunsch nach einem Mehr von Moderation auch sehr kritisch.
Ich würde mir im Moment, und deswegen habe ich hier dazu was gepostet, Verständnis in beide Richtungen wünschen. Und das geht damit los, dass ich für Verständnis von Kritik auch mal genauer nachfrage, nur wenn diese Nachfrage direkt als Konfrontationskurs eingestuft wird, dann ist der Austausch ja auch schon fast zum Scheitern verurteilt. Und das ist etwas was ich als momentanes Kernproblem ansehe, auch bei den etablierten Usern.
"Das Gegenteil kenne ich sehr wohl. Es gab langjährige User, die sich direkt nach TFA kritisch geäußert haben und so "niedergeschrien" wurden, dass sie das Weite gesucht haben."
Also ich kenne tatsächlich auch Beispiele für User, die auf die Meckerkultur keine Lust mehr hatten, aber ich glaube dir natürlich sofort das es auch andersrum geht.
Was mich auch immer mit Unverständnis zurücklässt. Jede "Seite" versucht irgendwie eine gewisse Mehrheit für sich zu gewinnen, und das verstehe ich nicht. Warum brauche ich eine Mehrheit auf meine Seite? Das zeugt eher davon das man sich unsicher in seiner eigenen Bewertung ist oder etwa nicht? Es bringt mir nichts das viele Kritiker offenbar von TFA überzeugt waren, weil es natürlich auch genug Beispiele gibt, bei denen das nicht der Fall ist.
Ich kann das anfangs verstehen, und da kann ich mich recht lebendig an die Kommentare im "Wie gut fandet ihr TFA" Thread erinnern, in dem einige User wie gufte glaube ich, sehr perplex waren ob der vielen positiven Reaktionen. Mir ging es nach RO tatsächlich ähnlich, und daher kann ich heute auch deutlich mehr verstehen, warum sie in diesem Thread eine recht große Vehemenz an den Tag legten. Denn da ging es ja genauso darum Verständnis zu erlangen.
Ich kann aber wenig damit anfangen, Genugtuung darüber zu empfinden, dass es genug youtube Beiträge "Warum TFA dies oder jenes ist" gibt, die irgendetwas repräsentieren, zwei Jahre danach.
Guck, Episode II ist mein Lieblings-PT Film. RO war sicherlich okay, aber irgendwie auch enttäuschend für mich. Und mit dem jetzt stetig anwachsenden Franchise wird das ja immer schlimmer, beinahe unübersichtlich. Wir haben doch alle unsere Probleme oder Sichtweisen in diesem vielfältigen Franchise, und wir müssen doch gar nicht uns eine Fraktion innerhalb dieses Fandoms suchen, weil das eigentlich keinerlei Bedeutung hat.
(zuletzt geändert am 13.12.2017 um 18:17 Uhr)
@Langzeitrevision
Ergänzend würde ich noch sagen, dass man sich selbst auch verändert. Die Geschmäcker sind nicht auf ewig in Stein gemeißelt. ROTS war für mich damals erstmal der beste Star Wars Film. Da war ich 18. Was hat sich diese Meinung in 12 Jahren geändert. Und doch, wenn ich mich nochmal dahin zurückversetze, dann lag das in erster Linie daran, dass einfach ganz andere Präferenzen meinerseits vorlagen. Das Dialoge und Figurenzeichnung in den Prequels Anlass zur Kritik gaben, dessen war ich mir bewusst. Es war mir aber nicht wichtig. Und das ist heute ein bisschen anders. Aber ich würde das auch nicht gleichzeitig mit gestiegenem Anspruch gleichsetzen. Immerhin gibt es dafür andere Dinge die mir vielleicht nicht mehr so wichtig sind, trotzdem aber ihre Berechtigung haben. Wie könnte ich also behaupten, dass würde sich in den nächsten 10 Jahren nicht weiter ändern. Oder wie McSpain schon schrieb, allein wie heute TPM wahr genommen wird, ist ja auch ein gutes Beispiel.
So, und gleich gehts in Die Letzten Jedi...
(zuletzt geändert am 13.12.2017 um 18:03 Uhr)
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