Update
Passend zu den visuellen Enthüllungen der Star Wars Show gibt es von der offiziellen Seite noch ein Interview mit dem Design-Chefverantwortlichen von Star Wars: Die letzten Jedi, Kevin Jenkins, der über die Gedanken hinter dem neuen Schlachtschiff und dem neuen Kampfläufer spricht:
Beginnen wir mit dem Schlachtschiff: Wie entwickelte sich dessen Aussehen und wie eng haben Sie mit Rian Johnson daran zusammengearbeitet?
Ich habe generell eng mit Rian gearbeitet. Das Schlachtschiff wurde erst in der Nachbearbeitungsphase wirklich zum Leben erweckt. Wir hatten zuvor einige ähnliche Versionen vorgelegt, die Rian abgesegnet hatte, als die Dreharbeiten liefen, aber die endgültige Version wurde erst in der Endphase, als wir das fertige Modell bauten, entwickelt. Rian brauchte aus Handlungsgründen ein neues Großkampfschiff, das im Drehbuch als Dreadnought, also als Schlachtschiff bezeichnet wurde. Im Grunde wurde es als Geschützplattform beschrieben, die Bodenziele angreifen können sollte. Ansonsten sagte mir Rian, er brauche eine flache Oberfläche mit Geschütztürmen darauf. Das Schiff ist also ein gepanzertes Kanonenboot, bzw. eine gepanzerte Geschützplattform, ein schweres Artilleriegeschütz, das viel größer ist als ein normaler Sternenzerstörer, d.h. etwa zweieinhalb Mal so groß. Mit dieser Vorgabe bin ich gestartet.
Von welchen Vorbildern haben Sie sich inspirieren lassen? Gab es Vorlagen aus unserer Welt oder sind Sie zur klassischen Trilogie zurückgegangen? Wie sah Ihre Herangehensweise aus?
Ich habe generell Elemente der klassischen Trilogie kombiniert, d.h. ich habe so gearbeitet, als müsste am Ende ein Modell dabei herauskommen. Ansonsten haben Vorbilder aus dem Zweiten Weltkrieg und dem Koreakrieg eine Rolle gespielt: Diese ganze Epoche bis in die 60er hinein ist für das Design maßgeblich. Grundsetzlich gingen Rian und ich von dem Gedanken von Neuauflagen aus: Jeder Krieg sorgt vor allem für Anpassungen. Man fängt mit einem Modell an und sie sich an, wie es sich im Kampf bewährt, egal ob es um ein Fahrzeug, einen Panzer, ein Geschütz oder ein Schiff geht. Die Geschützplattform ist einem großen Sternenzerstörer nachgebildet, d.h. wir begannen mit der Dreiecksform des Sternenzerstörers. Wichtig war dann aus Handlungssicht, die Oberfläche flach zu gestalten, während die Unterseite in der Endphase des Designprozesses ähnlich schräg gestaltet wurde wie bei einem traditionellen Sternenzerstörer, der – wenn man sich die Risszeichnungen ansieht – ja tendenziell trapezförmig aussieht.
Zu Beginn gab es diverse Ideen, aber nach Ansehen einer frühen Schnittfassung sprach ich mit Rian, und das Fazit dieses Gesprächs war kurz gesagt: Wir brauchen Geschütze. Wir haben zunächst über Radarschüsseln nachgedacht, von denen man ja eine in Die Rückkehr der Jedi-Ritter auf dem Todesstern sieht. Dieses Retro-Flash-Gordon-Sci-Fi-Element haben wir eine Weile durchprobiert, aber letztlich waren wir uns dann einig, dass wir einfach große Kanonen brauchen.
Ich sah mir dann einige Vorbilder aus unserer Welt an, große Schlachtschiffe wie die Yamato und solche Sachen aus dem Zweiten Weltkrieg und insbesondere, wie sich dort die Kanonen heben und senken. Diese Idee, dass sie aus der Unterseite des Schiffes herauskommen würden, wurde dann zu einem wesentlichen Designelement, da wir die Gefährlichkeit des Schiffes dadurch zeigen wollten, dass sie nicht einfach nur irgendwohin deuten, sondern sich gewissermaßen herausschälen und in Position bewegen, genau wie bei den großen 14-Zoll-Schiffsgeschützen der alten Schlachtschiffe. Wir wollten klarmachen, dass dies hier ein vollwertiges Großkampfschiff ist.
Generell habe ich bei dem Schlachtschiff das Gefühl, dass die Technik der Ersten Ordnung damit Sinn ergibt und alles zusammenpasst. Wir entwickeln nicht einfach nur cool aussehende Schiffe, auch wenn ich hoffe, dass es cool aussieht. Aber wichtiger ist, dass es innerhalb der Geschichte Sinn ergibt und künftige Generationen es wegen dieser Rolle im Film cool finden werden. Vor allem ging es darum, das Design weiterzuentwickeln. Deshalb gibt es auch diese sehr breite Brücke. Beleuchtet sieht es aus wie ein U-Boot, denn kurz, bevor das Schiff feuert, wird alles rot.
Sprechen wir über die AT-M6-Kampfläufer: Was wollten Sie mit Ihrem neuen Kampfläufer erreichen?
Bevor wir das endgültige Design entwickelten, hatten wir einige Ideen. Kurz bevor ich in den Urlaub fuhr – das war mitten in der Vorproduktionsphase –, sprach ich mit Rian über die Frage, wie wir einen Kampfläufer überhaupt definieren. Und auch da ging es um Wiederholungen und Neuauflagen. Für mich ergibt das mehr Sinn, als mit einem komplett neuen Design dazustehen. Wir sprachen über die Entwicklung des Sherman-Panzers in den Abrams-Panzer und die fortlaufende Entwicklung danach. Und auf dieser Basis diskutierten wir dann, wie sich Kampfläufer weiterentwickeln würden, wobei wir uns sagten: Ein Kampfläufer ist eigentlich nur ein hundeförmiger Panzer.
Eine der Fragen, die für uns zentral war, war ihre Zerstörung durch Schneegleiter auf Hoth. Auf dieser Basis sagte ich zu Rian: Wie wäre es anstelle eines Hundes mit einem Gorilla? Ich weiß nicht, wieso ich Gorilla sagte, aber mir ging es um ihre stabile Haltung und ihre Aggressivität. So entwickelte sich das mit dem Gorilla-Kampfläufer. Und für die Grundhaltung des Kampfläufers habe ich mir tatsächlich ein Gorilla-Foto gesucht.
Die Vorderbeine sind besonders schwer und hoch gepanzert, und das ist wieder mein Gedanke zu der Frage, wie man verhindern kann, dass Schneegleiter sie kleinkriegen. Mit dieser Panzerung könnten sie Schleppkabel einfach zerschneiden. Gleichzeitig halten sie sich aufgrund der neuen Positionierung der Beine besser im Gleichgewicht, denn die Fußbereiche sind nach hinten gedreht, und die Schultergelenke sind hoch angebracht. Die ganze Körperhaltung verändert sich dadurch. Sie könnten sich vielleicht sogar hinknien.
Im Grunde habe ich von Anfang an die Gorilla-Idee verfolgt und auch nicht viele Konzepte oder Bilder entwickelt. Ich nahm meinen Laptop mit in den Urlaub, arbeitete 2 Wochen nebenher am Strand daran und brachte das Ergebnis zurück zu Rian. Dann machten wir 2 oder 3 Bilder davon, und das war es, denn Rian war sehr zufrieden damit. Und dann ging es schon weiter zu 3D-Modellen.
Denn das ist einer der Unterschiede zu Episode VII: Ich habe Rian die Designs als Modell vorgelegt, als fertig bemalten 3D-Ausdruck meiner 3D-Dateien. Rian hat das bemalte Gorilla-Modell, und ähnlich sind wir bei einer Reihe von Fahrzeugen für Episode VIII verfahren. Für uns galt dabei: Wenn das hier schon 1983 hätte gebaut werden können und sich richtig anfühlt, ist alles gut. Das war der innere Maßstab, an dem wir uns gemessen haben.
Gut, dass sie endlich mit Schleppkabeln klarkommen.
Dahinter steckte wirklich dieser Ansatz, nicht komplett neu anzufangen, sondern weiterzuentwickeln. Deshalb sind jetzt auch diese schweren Geschütze darauf montiert: Diese Kampfläufer sind schwere Angriffsläufer. Und mir gefällt die Idee, dass die alten Kampfläufer als Spüreinheiten der neuen agieren könnten. Denn die neuen sind fast doppelt so groß wie die alten. Wenn ich Designs davon vorlegte, habe ich deshalb immer die alten als Maßstab daneben gestellt. Eine Weile nannte ich sie daher Goliath-Kampfläufer.
Zu den neuen Fahrzeugen selbst wurden außerdem diese technischen Daten veröffentlicht:
Originalmeldung vom 23. August, 23 Uhr
Obgleich es natürlich wieder mehrere Themen in der offiziellen Star Wars Show gibt, dominiert doch ganz klar der heutige Anteil an exklusivem Bildmaterial aus der nächsten Saga-Episode Die letzten Jedi, welches wir jetzt unter die Lupe nehmen.
Erstmals bekommen wir die voll gerenderten Versionen des neuen Kampfläufers AT-M6 (was für „All Terrain Megacaliber Six“ steht) zu sehen. Dazu gesellt sich ein Dreadnought der Ersten Ordnung, ausgestattet mit enormen Orbitalkanonen und eine Länge von mehr als 7000 Metern umfassend. Ob es sich hierbei um den in den spoilerhaften Gerüchten thematisierten „Megasternenzerstörer“ von Snoke handelt, ist ungewiss.
Ferner dreht sich die übrige Show noch um die neuesten Infos von Battlefront II; Dana Snyder, Sprecher von Graballa the Hutt in The Freemaker Adventures kommt zum Plaudern vorbei, und man plündert die Requisiten-Schatzkisten von Lucasfilm.
Außerdem noch Folgendes in Sachen Episode VIII: Gestern hat Rian Johnson übrigens ein neues Bild aus der Nachbearbeitung des Films veröffentlicht, das eine riesige Explosion aus dem Film zeigt.
Die Leute wollen die wildesten Dinge in diesem Bild erkennen. Fakt ist: Es ist bearbeitet und in gewissem Maße unkenntlich gemacht. Also schön den Kopf schief legen, die Augen zusammenkneifen und dann ganz genau das Bild studieren - viel Spaß!
Seite 1 2 3 4
nächste Seite »
DarthSeraph
Auch wenn der AT-M6 mich persönlich noch nicht vollends optisch überzeugt, die Real-Ansicht auf ihn tut ihm IMHO ganz gut. Animalisch-metaphorisch betrachtet sehe ich da mittlerweile eine Kreuzung aus Berggorilla und Säbelzahntiger (mit einer Spur Riesenfaultier). Bin ja realtiv auf die Soundkulisse gespannt, die er generieren wird.
Aber dieser neue Zerstörer sieht schon schniecke aus. Äußerst simpel, zugleich düster. Erinnert sehr stark an den imperialen Interdictor-Kreuzer.
Und wo ich grad das Bild von Johnson darunter sehe, tippe ich einfach mal ganz wild darauf, dass jene Explosion das Resultat jener Orbitalknonen sind ...
STARKILLER 1138
Redakteur
DarthMirko
Anakin 68
George Lucas
Der Dreadnought erinnert mich an ein Stück Pizza mit Käserand und extra Peperoni.
Wirklich seeehr leckeres Design!
@Anakin 68
" Wenn das Ding auf einen zukommt, dann ist klar: Man steckt in Schwierigkeiten"
Ja, stimmt. Vor allem haben sie sich endlich mal entschieden, welches Tier der AT-AT darstellen soll. Einen Gorilla. Die Idee ist originell.
@George Lucas
" Also diese "Vorderpfoten" des AT-M6 wurden bestimmt nicht so designt, um nicht eingesetzt zu werden..."
Ich tippe da immer noch auf Kletterfähigkeiten. "Traben" ist raus.
(zuletzt geändert am 23.08.2017 um 23:39 Uhr)
MaYo
Finde schon mal gut, dass man mit dem Dreadnought nicht versucht, die Executor zu überbieten wie sie das mit Starkiller Base gemacht haben. Es ist zwar deutlich größer als ein imperialer Sternzerstörer, aber nicht mal die Hälfte von Vaders Flaggschiff. Natürlich kann immer noch Snokes "Mega Sternzerstörer" kommen mit 100km Länge... Egal. Hier mal die Größenvergleiche auf einem Blick:
REPUBLIK
Acclamator-class: 752m
Venator-class: 1.155m
IMPERIUM
Imperial-class I & II: 1.600m
Executor-class: 19.000m
ERSTE ORDNUNG
Resurgent-class: 2.915m
Ich finde auch, dass der Dreadnought ein bisschen an den Interdictor erinnert. Liegt wohl an der flachen Oberfläche und dem langen, breiten Turm.
Bin (noch) kein Fan vom AT-M6... aber warte mal ab, bis ich den im Film in Aktion gesehen habe.
Grausamer Ewok
George Lucas
@ Avarice1987:
Das dachte ich mir auch schon.
@ George Lucas:
Ach bitte, Du weisst wie ich es meine. Dass es ums Geld geht ist ja sowieso klar. Aber hier sieht es wirklich davon aus, dass nur noch der Aufkleber "Sponsered by Hasbr/Nerf" auf dem Walker und Sternzerstörer fehlt.
Natürlich könnte es auch so ein "Ich-hab-den-Grössten!"-Ding sein.
Grausamer Ewok
George Lucas
Der AT-M6 sieht in der Tat aggressiver aus als seine Vorgänger. Bis auf die Vorderbeine,die etwas strange wirken,finde ich den Walker cool.
FO Dreadnought sieht auch Klasse aus. Und mit dem krassen Kaliber,ist das echt mal ein Sternenzerstörer. Vielleicht ist die Zerstörungskraft so stark,wie die "Testreihe" des Todessterns auf Jeddah und Scarif.
(zuletzt geändert am 24.08.2017 um 01:51 Uhr)
RenKn1ght
DarthSeraph
Der Kampfläufer sieht ja doch nicht so schrecklich aus, wie erwartet. Gefällt mir. Die Kanone auf dem Rücken hat sogar was von der Klonkriegs-Ära. Von daher bin ich mit dem Design einverstanden.
Was den Schlachtkreuzer angeht: Simples Design. Die Größe aber gefällt mir!
Allerdings hoffe ich auch auf etwas Ähnliches, in solcher Größe. Laut gewissen Büchern... hoffe ich ja, dass wir noch einen Supersternzerstörer zu sehen bekommen werden.
Sashman
Die notwendige Gewöhnung an den neuen Kampfläufer hat bei mir nach vielen Berichten ja schon eingesetzt. Ähnlich wie STARKILLER 1138 muss ich aber auch sagen, dass mir die Bilder mittlerweile auch gefallen.
Ja und der Dreadnaught gefällt mir sogar sehr, sehr gut. Cooles Design. Ich hoffe das Orbital Bombardement wird auch zum Einsatz kommen.
Zum Bild:
Ich mag Explosionen.
(zuletzt geändert am 24.08.2017 um 07:14 Uhr)
Wenn ich es im Video richtig verstanden habe, dann handelt es ich um den Mandator IV-Class Dreadnought, also den Nachfolger eines Schiffs das erstmals in den AotC-Risszeichnungen erwähnt wurde.
Wer an den imperialen Interdictor-Cruiser denken musste, sollte sich mal den Vindicator-Cruiser angucken
http://starwars.wikia.com/wiki/Vindicator-class_heavy_cruiser
Ich find das Design ok und mag die Kontinuität beim Namen, aber langsam würde ich gerne auch mal Großkampfschiffe der Neuen Republik sehen.
Es kann doch wirklich nicht sein dass die paar Schiffe im Hosnian-System die gesamte republikanische Flotte waren und jetzt nichts mehr übrig ist?
DreaSan
@DreaSan
Mothma hat die Neue Republik direkt nach Jakku demilitarisiert. Die einzigen Schiffe dürften also die im Orbit von Hosnian gewesen sein.
Sonst hätte sich ja Leia nicht mit einem heimlichen Widerstand und 12 x wings begnügt.
Was ich mir aber in 8 oder 9 vorstellen kann, sind Flotten von eigenständigen Systemen, die sich dem Widerstand anschließen.
Mein Traum wären alte Ex-Imperiale, die gegen die FO kämpfen und ein paar alte OT-ISDs gegen die FO einsetzen.
McSpain
Rieekan78
Shtev-An Veyss
Das Schiff find ich ziemlich brachial-cool, aber mit dem Walker werde auch ich noch nicht so ganz warm - der sieht mir irgendwie ein wenig zu kitschig aus und eher wie eine Persiflage der AT-ATs und wär eigentlich mehr was für einen Spaceballs 2-Film, find ich.
Aber ok: Man muss die Dinger erst mal in Bewegung sehen. Auf jeden Fall mindert der meine Vorfreude auf den Film auf keinen Fall.
dmhvader
Das Imperium der OT stand für mich immer für absolut skrupellose, martialische Funktionalität. Im Vergleich zu den Designs der FO wirkt es plötzlich majestätisch und anmutig. Der AT-AT war stets eine angsteinflößende Zerstörungsmaschine; nun erscheint er durch seinen Nachfolger rückblickend fast schon unbehäbig und "harmlos". Der imperiale Sternenzerstörer schien immer nur das zu sein, was sein Name suggeriert; nun wird er, wieder im Vegleich, zum Symbol einer kühlen, reservierten, berechnenden Herrschaft. Was sich dagegen in den Designs der FO ausdrückt, ist nur noch brutale Durchschlagskraft, wilde Animalität, mit Zerstörung als einzigem Ziel und keinerlei Interesse an Verwaltungsangelegenheiten. Die Schiffe wirken durch die Reduktion auf ihre Basisform und die dunklere Farbe nicht nur düsterer und grimmiger, sondern auch gesichtslos. Immerhin fehlt die charakteristische Brücke aus OT-Zeiten, die über die Keilform des Schiffes hinaus ein Erkennungsmerkmal darstellte.
Im SW-Universum könnte ein Zeitgenosse der FO fast geneigt sein, nostalgisch auf das Imperium zurückzublicken: "Eine zivilisiertere Ära, in der Ordnung herrschte; bevor es dunkel wurde in der Galaxis, vor der FO..."
(zuletzt geändert am 24.08.2017 um 12:38 Uhr)
George Lucas
@Lucas
Passt sehr gut. Letztlich hat das Imperium ja auch 18 Jahre bis zum Bürgerkrieg den Eindruck demokratischer Prozesse (Senat) gewahrt und dann erst mit dem Todesstern die Schwelle zum offenen Unterdrücker überschritten. Bis dahin brauchte man ja dem Kriegsmüden Volk gegenüber primär das Image einer Sicherheit und Frieden schaffenden Ordnung.
Auch musste das Imperium nichts wirklich erobern sondern nur sichern.
Die FO hingegen ging ja aus Hardlinern des Imperiums hervor und hat Eroberung und Unterwerfung einer Galaxie im Sinn, die fast 30 Jahren in Frieden und Unabhängigkeit gelebt hat. Da lohnt es sich nicht nach außen ein Image aufzubauen. Da wird direkt in den faschistischen Terrormodus geschaltet und nicht rumgefackelt.
McSpain
@McSpain:
"Die FO hingegen ging ja aus Hardlinern des Imperiums hervor und hat Eroberung und Unterwerfung einer Galaxie im Sinn, die fast 30 Jahren in Frieden und Unabhängigkeit gelebt hat."
Das Problem ist ja, dass wir nicht wissen, ob wirklich Frieden und Unabhängigkeit geherrscht hat. Es sei denn, in irgendwelchen Romanen und Comics wird darauf eingegangen, aber ich glaube der Großteil dieser drei Jahrzehnte ist noch unbekannt.
Kaero
@McSpain: Obwohl ich Pazifist bin kann ich das absolut nicht nachvollziehen. Genauso wie den Umstand dass Palpatine die Klonarmee heimlich erschaffen musste.
Die Invasion von Naboo hatte doch gezeigt dass die Regierung nicht über ausreichend Militär verfügt um es mit der Handelsföderation aufzunehmen. Das wäre die perfekte Begründung gewesen.
Man muss kein böser Sith-Lord sein um so zu argumentieren.
Auch eine demokratische, friedliebende Regierung darf sich das Gewaltmonopol nicht von Privatunternehmen dermaßen aus der Hand nehmen lassen.
Also wenn die Alte Republik und im neuen Kanon anscheinend auch die Neue Republik tatsächlich so blauäugig sind und keinerlei nennenswertes Militär haben, dann haben sie es vielleicht verdient unterzugehen.
Dass die Neue Republik von Millionen Sternensystemen nur ein einziges geschützt haben soll...
Das ist echt hirnverbrannt^^
Und dass Schiffsbauunternehmen wie KDY und Sienar dann größtenteils in die Unbekannten Regionen zur FO abgewandert sind, wenn sie keine Aufträge mehr bekommen haben, ist dann irgendwie auch nicht überraschend.
Edit: Zum Thema Leia und der Widerstand: Ich hatte es bisher so verstanden dass die Republik zwar über Militär verfügt, aber zur Wahrung des Friedensvertrags nicht offen gegen die FO vorgegangen ist und Leia deswegen den Widerstand gegründet hat.
(zuletzt geändert am 24.08.2017 um 11:40 Uhr)
DreaSan
@Kaero:
In Bloodlines gibt es zumindest keinen Hinweis darauf, dass es nach Jakku jemals einen größeren militärischen Konflikt galaktischen Ausmaßes gegeben hat. Leia hat Politik gemacht, Han war Rennpilot und später Rennstall-Besitzer. Chewie war bei seiner Familie bzw. bei dem Teil der Überlebt hat.
Es wird im Roman zudem auf einige Kampfpiloten eingegangen (die später die ersten Piloten von Leias Widerstand werden) und es wird thematisiert, dass dieser Beruf eigentlich nur noch zeremoniell ist und keiner von diesen Leuten jemals wirklichen Krieg erlebt hat.
Insofern mag es Konflikte gegeben haben, aber ich rechne nicht mit Invasionen von Aliens oder Roboterflotten und geklonten Imperatoren, verschollenen Flotten usw.
Der Punkt warum jeder Leia für eine alte Kriegstreiberin hält ist ja eben genau der, dass man sich keine Bedrohung in dieser Größenordnung mehr vorstellen kann.
@DreaSan
Ich wollte auch nicht sagen, dass die NR keinerlei Militär hat. Wir haben bisher eben nur einen Einblick in das Jahr zwischen ROTJ und Jakku und durch Bloodline in die Zeit 6 Jahre vor TFA. Was wir da gesichert an Informationen haben:
1. Mothma wollte eine möglichst schnelle Abrüstung nach Endor, damit von Tag 1 der Zyklus durchbrochen wird aus Klonkriege->Sieger wird neues Imperium. Ebenso will sie die Neue Republik lockerer und freiwilliger gestalten als die Republik der PT. Wenn Planeten unabhängig bleiben wollen, dann dürfen sie es. Die Allianz der NR ist freiwillig und kein Zwang.
2. Mothma hält ein paar Jahre die Butze zusammen, weil sie weithin geliebt und respektiert wird. Erst als sie krank wird und die Rolle der Präsidentin nicht mehr übernehmen kann beginnen die politischen Unruhen in der NR. Es ist zu vermuten, dass eben viele dem Imperium hinterhertrauern oder sich die Struktur zurückwünschen, weil sie sich unter dem Imperium besser gesichert und geschützt fühlten.
Daher glaube ich eben an nur eine kleine zentrale Streitmacht im Orbit um die Kernwelten (eher symbolischer Natur) und jeweiligen Verteidigungsstreitmächten einzelner Systeme und Planeten. Siehe den Vergleich zur NATO. Kein zentrales großes Militär sondern eine Allianz der einzelnen Mitglieder und wenn eines Angegriffen wird springen die anderen herbei um zu helfen. Klingt sehr nach etwas, dass Mothma anstreben würde und für eine Galaxie, die weder die Bürokratie der alten Republik, die Jedi-Orden-Einflüsse, die Klonkriege (denkt dran, dass die Seperatisten durchaus einen breiten Willen der Galaxie darstellen. Friedlich aus der Republik auszutreten um Unabhängig zu sein), dem Imperium.
Finde es nur realistisch und erfrischend, dass die Neue Republik am Ende nicht die Alte Republik mit neuer Flagge geworden ist. Das diese dann in TFA an ihren Idealen scheitert ist natürlich traurig, aber auch eine schöne Anspielung daran, dass eben Freiheit angreifbar für Feinde der Freiheit macht.
McSpain
@McSpain:
Danke für die Antwort.
Wenn man den NATO-Vergleich her nimmt, müssten die einzelnen Mitglieder der NR genügend Streitkräfte haben. Es wäre auch interessant, wie viele Mitglieder die NR hat bzw. wie viele ausgetreten sind nach dem Hosnian Prime-Vorfall.
Ich hoffe doch, dass diesmal der Politik der entsprechende Platz eingeräumt wird, immerhin wäre dies bei TFA schon wichtig gewesen, diesmal scheint mir das unverzichtbar.
Kaero
Seite 1 2 3 4
nächste Seite »
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare