Weiter geht es mit der Artikelwelle rund um die US-Heimkinoveröffentlichung von Rogue One. Gegenüber Entertainment Weekly verriet Autor Gary Whitta, wie das Ende der von ihm geschriebenen ersten Drehbuchversion aussah.
Erst kürzlich haben wir erfahren, dass in diesem Ende nicht alle Helden sterben. Doch wie das Ende genau aussah, das erfahrt ihr jetzt...
In dieser frühen "Happy End"-Version gab es keinen Bodhi Rook, Chirrut Imwe oder Baze Malbus. Jyn war eine angeworbene Rebellensoldatin und keine Straßenkriminelle, die auf eine Geheimmission geschickt wurde.
"Tatsächlich steht auf einigen der in den Verkauf gekommenen Spielzeuge noch Sgt. Jyn Erso", erzählt Whitta. "Das war sie, ein Sergeant der Rebellen-Allianz. Als wird das änderten, waren einige der Spielsachen schon in Produktion. Ich habe eine Sgt. Jyn Erso auf meinem Schreibtisch, obwohl sie so gar nicht im Film ist."
Dennoch führte sie eine Streitkraft an, zu der auch damals eine Cassian-Andor-ähnlichen Figur ("Da hieß er noch etwas anders", merkt Whitta an) und der Sicherheitsdroide K-2SO zählten.
Also hat jeder überlebt, um das Imperium weiter zu bekämpfen?
"Ich habe nicht gesagt, dass es jeder geschafft hat. K-2SO ist immer gestorben", sagte Whitta. "Jyn hat überlebt. 'Cassian' hat auch überlebt. Es gab eine Menge Opfer auf beiden Seiten, in beiden Versionen des Drehbuchs."
Auch wenn es nie gedreht wurde, hätte dieses Ende von Rogue One so ausgesehen:
Der Todesstern springt aus dem Hyperraum, um Scarif in Schutt und Asche zu legen und die Geheimnisse des Imperiums zu beschützen, indem er die Waffenfabrik zusammen mit den Rebellen vernichtet.
Diesmal gab es aber keine Übertragung der Pläne von einem Satellitenturm in letzter Sekunde. Jyn und Cassian sollten der Oberfläche der Strandwelt zusammen mit den Datenbändern entkommen.
"Ein Schiff der Rebellen kam und schaffte sie vom Planeten runter", sagt Whitta. "Die Übertragung der Pläne passierte erst später. Sie sprangen fort und später kam Leias Schiff von Alderran, um ihnen zu helfen. Die Übertragung vom einen Schiff zum anderen geschah also abseits von Scarif."
Darth Vader war ihnen aber auf der Spur und begann damit, Jyns Shuttle anzugreifen, als die Rebellen gerade versuchten, die Daten an Leias Schiff zu übertragen. Schließlich war Vader erfolgreich, durchbrach ihren Schild und zerstörte das Raumschiff.
Die Zuschauer hätten gedacht, ihre Helden seien tot. Doch als Vaders Sternzerstörer weiterzieht, um Leias Tantive IV zu verfolgen, hätte die Kamera auf den Überresten des Shuttles verweilt, die im Weltall umhertrieben.
"Sie sind in einer Rettungskapsel entkommen", sagte Whitta. "Die Kapsel sah nur wie der Rest der Überreste aus."
Eine Ähnliche Taktik also, wie Han Solo sie in Das Imperium schlägt zurück anwandte.
Jeder der Beteiligten wird aber nicht müde zu betonen, dass niemand dieses Ende wirklich wollte und jeder froh war, als man die Erlaubnis erhielt, wirklich jeden umzubringen.
Wie hätte denn euch dieses Ende gefallen?
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Auf jeden Fall ist das Ende, so wie es jetzt zu sehen ist, mit dem Heldentot aller, die bessere und dramatischere Variante. Auch die Wandlung von Stg. Jyn in eine Straßenkriminelle, die erst durch die Ereignisse sich dahingehend wandelt, der Rebellion zu helfen, verleiht der Figur viel mehr Tiefe.
@Snakeshit: sehe ich auch so.
Bis zum fertigen Film wurden sehr viele und mutige Entscheidungen getroffen, die dem Endergebnis sehr gut getan haben. Ich bleibe dabei: Dieser Film hat seine Ecken und Kanten, macht aber so viel richtig und er hat das Zeug, über die Jahre weiter gut zu reifen und sich in der Liste der besten bisherigen SW-Filme zu etablieren. Ich liebe diesen Film einfach! Er hat im Kino in mir die selben Gefühle geweckt, die ich zuletzt bei der OT zu OT-Zeiten hatte. Für diese Wiedererweckung bin ich dem Film und den Machern sehr dankbar. Die 6 Kinobesuche von RO waren gelebte SW-Gefühlsarchäologie!
(zuletzt geändert am 20.03.2017 um 19:04 Uhr)
johnny w
Sauberer Anschluss an ANH; dafür bedeutungsloses Ende, das sich im Nichts verliert (im wahrsten Sinne des Wortes). Die Kritik kann ich auch ganz deutlich hören: die hatten ja nicht den Mut, typisch Disney...
Mittlerweile bin ich auch der Meinung, dass sich die Nachdrehs überwiegend positiv auf RO ausgewirkt haben. Ein Autor wie Tony Gilroy z.B. kann tatsächlich den Unterschied machen.
(zuletzt geändert am 20.03.2017 um 19:06 Uhr)
George Lucas
DreaSan
DerAlteBen
Was mich (und vielleicht auch andere) mehr interessieren würde ist, welche Version ursprünglich gedreht wurde. Wir haben ja etliches Material gesehen, das nicht im Film war oder sogar nicht zur endgültigen Fassung mehr passt (Vader auf dem Todesstern).
Vielleicht wird dieses Geheimnis auch irgendwann gelüftet.
tN0
Finde ich gut, dass man nun auch Alternativen veröffentlicht. Mir persönlich hätte dieses Ende besser gefallen als das tatsächliche Film Ende. Aber nur, wenn man es so geändert hätte, dass es keine Rettungskapsel mit Überlebenden gegeben hätte. Finde immer noch, es war die richtige Entscheidung alle sterben zulassen. Aber am Ende noch eine kurze Weltraum Verfolgungsjagd hätte mir sehr gut gefallen.
Edit: Mir hätte es auch besser gefallen, wenn Jyn Erso ein Rebellen Sergeant gewesen wäre.
(zuletzt geändert am 20.03.2017 um 22:15 Uhr)
ARC A-001
Bevor ich Rogue One sah nahm ich an, das Jyn & Cassian überleben würden (zumindest die beiden) und Jyn durch irgendwas erstmal bewusstlos sei. Sie wacht nach einigen Tagen in der Krankenstation auf und Cassian sitzt neben ihr. Cassian erzählt Jyn, dass während ihrer Bewusstlosigkeit "viel passiert sei". Die Pläne sind auf "Umwegen" doch noch an das Rebellenhauptquartier gelangt und dass ein Bauernjunge von Tatooine den Todesstern zerstört hätte Zum Schluss stehen Jyn & Cassian in der Menge als Luke & Han ihre Medaillen bekommen. Jyn & Cassian sehen die beiden nur aus der Ferne und scherzen, ob sie selbst nicht auch Medaillen bekommen müssten. Doch dann kommen beide überein, dass das nicht ihr Ding sei.
Das war so meine Fan Erwartung
Haarspalter
Auf jeden Fall ist das ein gutes Beispiel wie sich Projekte im Laufe ihrer kreativen Konzeption verselbstständigen. Die, für uns Außenstehende, selbstverständliche Herangehensweise an ein Prequel, nämlich anhand der Informationen aus ANH erstmal ein passendes Bild zu entwerfen, ist da nur der erste Schritt. Und wir wundern uns dann im Kino warum man das so gemacht hat und nicht wie es ANH vorgeschrieben hat.
Die meisten Prequels die ich bisher so gesehen habe, haben es an diesem Punkt aber auch immer übertrieben, während RO die Mischung aus erzählerischer Freiheit und Vorlagentreue ganz gut hinkriegt.
Ich finde auch den Gedanken großartig, dass in der Todesstern-Konferenzraum Szene (ANH) der Satz "Gefahr besteht für ihre Sternenflotte(...)", jetzt direkt auf das Ergebnis bei der Schlacht von Scarif zurückgeführt werden kann. Das sind die erzählerischen Stärken einer Prequelgeschichte. Auch das Leias Erwiderung gegenüber Vader, mit dem Wissen aus RO, jetzt noch eine Spur frecher rüber kommt ist da auch nicht verkehrt.
(zuletzt geändert am 21.03.2017 um 07:23 Uhr)
"Darth Vader war ihnen aber auf der Spur und begann damit, Jyns Shuttle anzugreifen, als die Rebellen gerade versuchten, die Daten an Leias Schiff zu übertragen. Schließlich war Vader erfolgreich, durchbrach ihren Schild und zerstörte das Raumschiff."
Interessant, deckt sich doch das besser mit dem wie ich mir die Vorgeschichte lange selbst erklärt hatte.
Wobei ich auch der Meinung bin, dass alle hätten sterben sollen.
Auch interessant: K-2SO schon immer gestorben ist. Gerade sein Tod ist derjenige der am stimmigsten wirkte.
Wastel
Lehtis
Das tolle an der Düsterkeit von RO ist, dass dann die "neue Hoffnung" in ANH sich wirklich wie ein neuer Hoffnungsschimmer anfühlt. Es bewegt sich somit etwas in der Galaxis.
Mit dem Han Solo Film freue ich mich aber auch darauf, dass auch andere Töne in dem Star Wars Universum getroffen werden. Nicht immer soll es düster sein. Da war RotS schon wirklich sehr düster und muss meiner Meinung nach nicht getoppt oder wiederholt werden.
Kyle07
MaYo
MGSun
@ MaYo: Ja.
Irgendwie finde ich es gut wie RO die Rebellion darstellt. Und ich finde es ebenfalls gut, dass jegliche Rebellenallianz-Szenen in RotS den Deleted Scenes zum Opfer gefallen sind. Denn RotS wäre wahrhaftig ein zu schneller Zeitpunkt gewesen. Da würde alles tatsächlich zu sehr in den Film gequetscht wirken, damit die OT sinn ergibt.
Schade für die Mon Mothma Darstellerin in RotS, aber hey: In RO wurde ihr ja die Rolle nochmals gegeben. ^^ Was 2005 nicht sein sollte, wurde 2016 nachgeholt und nachgebessert.
Kyle07
Erinnern wir uns an folgende Dialoge:
- "Die Pläne vom Todesstern sind nicht im Computer!"
- "Was habt Ihr mit der Funkübertragung dieser Pläne gemacht, die Ihr empfangen habt?"
- "Wir haben keine Pläne empfangen. Dies ist ein Konsularschiff. Wir sind in diplomatischer Mission unterwegs!"
und
- "Lord Vader, die Geheimpläne sind nicht an Bord dieses Raumschiffes! Übertragungen sind nicht aufgezeichnet worden. Während der Kämpfe hat sich eine Rettungskapsel abgelöst, aber es war kein Lebewesen an Bord."
- "Da drin muss sie die Pläne versteckt haben. Schicken Sie ein Bergungskommando los. Sie werden sich persönlich darum kümmern, Commander! Diesmal wird uns niemand aufhalten."
und
- "Ich habe die Spur der Spione bis zu ihr verfolgt. Jetzt wird sie mir helfen, den geheimen Rebellenstützpunkt zu finden"
Das bedeutet für die logische Folge der Geschichte:
1. Die Pläne sind bei der Ankunft Vaders nicht im System der Tantive IV... oder nicht mehr. Sie wurden also entweder auf die Speicherkarte verschoben oder sie waren nie auf einem Speicher des Bordcomputers der Tantive IV. In der Endversion von Rogue One erreichen die Pläne die Tantive IV nur über die Speicherkarte. D.h. der von Vader angesprochene Funkverkehr fand hier nur zum "Mutterschiff" statt, nicht zur Tantive IV. In der Alternativversion werden die Pläne sogar von Scarif nur in Form eines Datenträgers transportiert. Hier haben wir also gar keinen Funkverkehr. Passt also gar nicht zur Aussage von Vader. Aber zur Aussage des imperialen Offiziers, der feststellt, dass es keinen Funkkontakt gab. Das sind natürlich widersprüchliche Aussagen, die nur zwei Schlussfolgerungen erlauben: Die Empfangsprotokolle müssen nach dem Funkverkehr und der Übertragung der Daten gelöscht worden sein. Oder per Funk wurden keine Daten übermittelt, das war nur eine Ablenkung, die Übertragung erfolgte wie in beiden Endversion per Datenträger.
2. Die Position der Tantive IV inmitten des "Schlachtgetümmels" macht die Aussage des Rebellen "Wir sind in diplomatischer Mission unterwegs" natürlich sofort zunichte. Hier ist ein deutlicher logischer Bruch. Selbst wenn es nur eine Ausrede ist, dann ist es eine selten dämliche!!! Die Tantive IV ist mitten im Geschehen, ganz gezielt über Scarif. Da ist die Geschichte mit der diplomatischen Mission nun wirklich extrem an den Haaren herbei gezogen. Da wäre sowas wie "Wir wurden entführt und haben damit nichts zu tun" oder einfach nur "wir haben keine Pläne" sinnvoller und glaubhafter als Ausrede. Hier wäre die Alternativversion die bessere Wahl. Die Tantive IV ist fernab des Kampfes, also nur "zufällig" in der Nähe. Da macht die Ausrede Sinn.
3. Vader hat die Spuren der Spione verfolgt. Zunächst mal ist der Begriff Spione unpassend. Auf mich wirken die Beteiligten nicht wie Spione. Das ist ein Sondereinsatzkommando, Spione aber sollten doch wohl eher still und heimlich agieren. Und nicht als bewaffnete Einheit. Wenn wir uns aber nicht am Begriff Spione aufhängen,...
Xmode
...bleibt noch die Verfolgung. Die macht in der Alternativversion mehr Sinn. Jyn, das Team, ein Raumschiff... diese Spuren kann Vader verfolgt haben, bis das Schiff die Tantive IV erreicht. Auch wenn die Aussage Vaders auf mich immer wie das Ergebnis eines längeres Prozesses wirkt (zumal Vader von "ich" spricht, d.h. er alleine verfolgt da wohl schon länger eine Spur), kann man aber diese Verfolgung zumindest grob akzeptieren. Da passt die Filmversion so gar nicht. Meint Vader die Zeit von der Info, dass Pläne verschickt wurden bis zu seinem Auftritt in dem Gang? Nein, da hakt Rogue One deutlich. Aber das wurde ja schon oft genug vertieft...
Xmode
@ Xmode:
Gute, ausführliche Analyse. Mir bleibt da nur zu sagen: hätten sie RO doch auf Scarif enden lassen und auf den direkten Anschluss an ANH verzichtet. Diesen Epilog hat der Film garnicht gebraucht. Nur hätten sie dann natürlich auf Vader-Action verzichten müssen. Das zu tun ist sicher nicht leicht, wenn die Verlockung so groß ist.
George Lucas
Können zwischen RO und ANH nicht doch ein paar Wochen vergehen? Wie Vader die Tantive IV letztendlich aufspürt, wissen wir nicht.
Ebenso ist die diplomatische Mission der Tantive IV garnicht so abwegig. Noch mal zur Erinnerung: In RO und zur Mitte von ANH existiert der Senat noch. Unter diesem Deckmantel kann sich die Tantive IV also durchaus bewegen. Man sieht doch in RO wie Vader entzürnt ist, wenn das Imperium sich mal nicht an die Regeln hält (Stichwort: Krennics Testschuss auf Jedha).
Und wenn man bedenkt, dass die Tantive IV kein einmaliges Schiff ist, sondern öfters vorkommen kann, so ist dann dessen Beteiligung über Scarif nicht viel aussagend. Das Imperium hat auch sich dutzend wiederholende Raumschiffe. Siehe Lambda Shuttle in RotJ.
@ George Lucas: Hmm, naja. Im Nachhinein ist man immer schlauer. Wetten, wenn der Übergang zu ANH gefehlt hätte, dann wäre das Jammern im Fandom rießig, welch tolle Möglichkeit man sich hat entgehen lassen? Iwer jammert immer. Ich finde jetzt diese Kritikpunkte garnicht so unlogisch. Siehe meinen Post hier.
(zuletzt geändert am 21.03.2017 um 14:15 Uhr)
Kyle07
Wir können davon ausgehen, dass das Imperium die Schiffe nicht nur nach Typ und Optik, sondern nach einer individuellen Kennung registriert hat. Auch wenn man schon mal ganz gerne einen alten Code durchgehen lässt
Vader dürfte also durchaus wissen, was für ein Schiff genau er sucht.
Und dass zwischen Rogue One und Episode IV Wochen vergehen, ist ja auch eher unwahrscheinlich. Immerhin werden direkt nach dem Start die Rettungskapseln startklar gemacht. Fliegt die Tantive IV also wochenlang mit bereitgehaltenen Rettungskapseln?
Außerdem wurde uns ja von Produktionsseite aus erklärt, dass Episode IV direkt anschließen soll.
Was die diplomatische Mission angeht, stimme ich voll zu, dass es grundsätzlich solche Mission gibt. Dank Rebels wissen wir ja, dass Leia gerne mal auf "Wohltätigkeitsflügen" zur Rettung Armer, Kranker und Schwacher. Aber quasi mitten im Kampfgeschehen aufgegriffen zu werden und zu sagen: "Ähm sorry, Irrtum, wir haben damit nichts zu tun, wir sind Diplomaten" wäre schon echt eine sehr schwache Ausrede in dem Moment. Hat was von: Der Mörder steht neben der Leiche, die rauchende Pistole in der Hand "Ich war's nicht"
(zuletzt geändert am 21.03.2017 um 15:13 Uhr)
Xmode
Die olle Diskussion wieder. Das man sich an so ein paar Dialogen aus ANH so dermaßen aufhängen muss Geht doch nicht immer so krass verbissen an die Sache ran. Da hat Rogue One eben hier und da ein bisschen was einem Retcon unterzogen. Hat doch für die Geschichte selbst wirklich null relevanz und ich kenne keinen einzigen normalen Kinogänger den das auch nur die Bohne gestört hat. Ungereimtheiten wird man bei prequels immer finden wenn man danach sucht. Muss man sich den Film wirklich dermaßen kaputt analysieren ? Star Wars ist in erster Linie Entertainment, keine Raumwissenschaft. Kann doch so wirklich keinen Spaß machen.
Vadermort
@ Vadermort
Okay, ab wann ist ein Dialog für dich wichtig, und wann nicht?
Wenn in einem Krimi gesagt wird: Herry XY ist der Mörder, er wird verurteilt und in der nächsten Szene spaziert er wieder draußen rum... wäre es verbissen, daruf hinzuweisen, dass der Richter Herrn XY kurz vorher noch lebenslänglich ins Gefängnis gesteckt hat?
Man könnte ja auch die Namen ganz flexibel halten. Dann heiße Leia mal Erna, mal Hannilein, mal Paulinchen... warum soll man denn die Namen so verbissen sehen?
Es ist ja doch auch ein gewisser Respekt des Regisseurs vor seinem Publikum, wenn er solche logischen Brüche zumindest versucht, zu vermeiden. Sonst brauchen man auch kein Drehbuch, kann jeder in jeder Szene sagen was er will, und am Ende wird alles kreuz quer geschnitten.
Xmode
"Wir können davon ausgehen, dass das Imperium die Schiffe nicht nur nach Typ und Optik, sondern nach einer individuellen Kennung registriert hat."
Das schon, nur würde ich davon ausgehen, dass man nicht seine korrekte Kennung sendet (oder sie sonstwie verschleiert), wenn man an einem Angriff der Rebellen auf eine imperiale Basis teilnimmt. Alles andere wäre ja reichlich blöd.
Außerdem darf man nicht vergessen, dass wir mehr wissen als die Charaktere. Wusste Leia überhaupt, dass Vader persönlich im Hangar war? Die Rebellensoldaten wussten es, ja, aber hat ihr das jemand gesagt?
Bzgl. Zeitversatz: Vader musste ja erstmal auf sein Schiff zurück und dann mussten sie die Tantive wiederfinden. ich gehe nicht von Wochen aus, aber Minuten waren es sicher auch nicht.
Xmode
Die Position der Tantive IV inmitten des "Schlachtgetümmels" macht die Aussage des Rebellen "Wir sind in diplomatischer Mission unterwegs" natürlich sofort zunichte. Hier ist ein deutlicher logischer Bruch. Selbst wenn es nur eine Ausrede ist, dann ist es eine selten dämliche!!!
Kleiner Tip, unterhalte dich mal mit einem Polizisten, eventuell
schaut Deerool ja mal hier rein.
Du hast keine Vorstellung was die sich oft für Schei**e anhören müssen.
Nein Herr Wachtmeister, ich habe das Stopschild nicht überfahren, das
muss ein anderer VW Golf gewesen sein ...
PieroSolo
@Kyle07
Ich glaube, zwischen RO und ANH sind es tatsächlich nur 10 Minuten (kam auch von offizieller Seite), obwohl es mir vorkommt wie 39 Jahre.
" Irgendwie finde ich es gut wie RO die Rebellion darstellt. Und ich finde es ebenfalls gut, dass jegliche Rebellenallianz-Szenen in RotS den Deleted Scenes zum Opfer gefallen sind. Denn RotS wäre wahrhaftig ein zu schneller Zeitpunkt gewesen. Da würde alles tatsächlich zu sehr in den Film gequetscht wirken, damit die OT sinn ergibt."
Genau. Da war ohnehin schon sehr viel Gewusel. . Zumal das die Guten weniger gut gemacht hätte, wenn man merkt: Hey, bei den Rebellen ist auch nicht alles sauber.
"Schade für die Mon Mothma Darstellerin in RotS, aber hey: In RO wurde ihr ja die Rolle nochmals gegeben. ^^ Was 2005 nicht sein sollte, wurde 2016 nachgeholt und nachgebessert. "
So wie es ist, ist es gut. Ich sehne mich auch nicht nach einem anderen Ende für RO. Für mich war das eunfach peeerfekt. Sie mussten Opfer bringen. Auch gut, dass man mal zeigte, dass auf der ach so weißen Heldenweste der Allianz graue Flecken sind und ein paar richtig hässliche, dunkle (geplantes Attentat auf Erso).
MaYo
@ Vadermort:
Hat doch nichts mit Verbissenheit zutun. Den Film daran messen, welche Ziele sich die Macher für ihn gesteckt haben, ist doch normal. Dass man dabei auf Details des vorangegangenen Films achtet, dürfte das mindeste sein, was man tut. Das galt in meinen Augen schon für Lucas und seine Prequels, und gilt umso mehr bei einem Film, der unmittelbar an ANH anschließt.
- "Ungereimtheiten wird man bei prequels immer finden wenn man danach sucht."
Ja, wenn man sucht wird man fast immer fündig. Es gibt nur Filme, bei denen man sie garnicht erst suchen muss, das ist das Problem.
Und zum Schluss noch:
- "Hat doch für die Geschichte selbst wirklich null relevanz und ich kenne keinen einzigen normalen Kinogänger den das auch nur die Bohne gestört hat."
Hier ist ja niemand normal, wir sind alle Psychos
Übrigens behauptet ja niemand, dass RO wegen der Schlusszene ein gescheiterter Film sei. Das ist er definitiv nicht, und wer das anders sieht, wird sicher andere Gründe dafür nennen.
George Lucas
@George Lucas
Fandest Du den Schluss von RO etwas zu kitschig? Das mit der weißen Welle, die heranströmt und unsere Helden verschwinden lässt? Es war romantisch und heldenhaft für mich. Ich hatte mich halt gefragt, ob das andere Kinogänger als Kitsch wahrnehmen könnten. Ich saß irgendwie weinend und strahlend in meinem Kinosessel. Ein richtiges "Hach ja!" - Ende. Mich hat RO positiv überrollt. Es ist wirklich ein sehr, sehr guter Film geworden - und auch das Ende.
"Hier ist ja niemand normal, wir sind alle Psychos "
DAS KANN NICHT SEIN!! DAS KANN NICHT SEIN!!
(zuletzt geändert am 21.03.2017 um 19:35 Uhr)
MaYo
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