Die drei Cutter von Rogue One haben unlängst mit Yahoo Movies über ihre Arbeit am Film gesprochen. Herausgekommen sind dabei unter anderem spannende Neuigkeiten zum Umfang der Neudrehs, geschnittenen Szenen und dem Arbeitsprozess insgesamt:
Über den Schnittprozess
Es gab insgesamt drei Cutter bei Rogue One: John Gilroy, Colin Goudie und Jabez Olssen. Gilroy kam später hinzu, um mit frischen Ideen an die Arbeit zu gehen, Goudie hatte bereits an Gareth Edwards Debütfilm Monsters mit ihm zusammengearbeitet und entwickelte ab September 2014 ein Story-Reel für den Film. Zu dieser Zeit gab es noch kein Drehbuch, sondern nur eine detaillierte, in Szenen geteilte Ausarbeitung der Geschichte. Auf dieser Basis nahm sich Goudie "Hunderte Filme" vor und schnitt aus diesen de facto eine Vorversion von Rogue One zusammen, um zu klären, "wie viel Dialog sie tatsächlich im Film benötigten".
Als Beispiel für seine Arbeit nennt Goudie schon den Anfang des Films: "Es ist sehr leicht, eine Zeile wie 'Krennics Raumfähre landet auf dem Planeten' im Drehbuch zu haben, aber in anderen Filmen nimmt das vielleicht 2 bis 3 Minuten Zeit in Anspruch, in einem Star-Wars-Film aber höchstens 45 Sekunden bis eine Minute."
Gewisse Momente im Film wurden von Goudie vorgestoppt, um ein Gefühl zu entwickeln, wie lange die entsprechende Sequenz sein würde. "Es gab beispielsweise eine Sequenz, bei der sie in den Safe einbrechen. Dafür habe ich das Schließen der großen Tür aus Wargames verwendet, um herauszuarbeiten, wie lange es dauert, bis sich solch eine Tür schließt."
Insgesamt arbeitete Goudie etwa drei Monate an dem Story-Reel, das am Ende aus erklärenden Texteinblendungen, Konzeptzeichnungen und dem kleinen Ausschnitt aus anderen Filmen für das Timing bestand.
Die gleiche Methode wurde übrigens auch für Dialoge verwendet: Das Verhör von Jyn in der Rebellenbasis wurde anhand des Verhörs von Ripley in Aliens getimet.
In diesem Story-Reel kamen zudem Wischblenden und Musik von John Williams zum Einsatz. Nachdem der Film später abgedreht war, waren die allerdings beide nicht mehr nötig, um die richtige Atmosphäre zu schaffen und wurden deshalb fallengelassen.
Auf Basis des Story-Reels wurden dann mit dem Vorvisualisierungsteam von The Third Floor vorläufige Versionen der großen Actionszenen erstellt, also z.B. der Plattform auf Eadu, des Schildtors und der Schlacht von Scarif sowie der Flucht von Jedha, um einen Eindruck davon zu bekommen, welche Einstellungen benötigt wurden und welche Kulissen gebaut werden mussten.
Der dritte Rogue-One-Cutter, Jabez Olssen, nahm seine Arbeit dann auf, als die Dreharbeiten losgingen und die Tagesaufnahmen vorbearbeitet werden mussten.Über die Arbeitsweise von Gareth Edwards
Gareth Edwards arbeitet gerne selbst als Kameramann, auch wenn es mit Greig Fraser einen hauptamtlichen Kameramann gab, der in vielen Szenen für die Kameraarbeit zuständig war. In Schlachtszenen nutzte Edwards die Kamera, um verschiedene Einstellungsvarianten auszuprobieren. Er ließ die Schauspieler dafür einzelne Dialogzeilen wiederholt durchgehen und bewegte sich dabei durch die Kulissen, um die besten Perspektiven zu finden. Im Schnitt wurden dann zumeist die letzten Einstellungen verwendet, da er dort seine Wunschblickwinkel gefunden hatte.Über die 360-Grad-Kameras
Im Grunde war nur die Stadt auf Jedha für 360-Grad-Aufnahmen ausgelegt. Bei klassischen imperialen Korridorszenen hingegen war auf der einen Seite der Korridor und auf der anderen nichts, weshalb 360-Grad-Drehs hier gar nicht in Frage gekommen wären.Die Nachdrehs
Von Anfang an war klar, dass es bei Rogue One, wie auch bei anderen Filmen, Nachdrehs geben würde. Im Laufe der Schnittarbeit wurde dann deutlich, was neu gedreht werden müsste. Bis zu einem gewissen Grad wurde die Geschichte im Rahmen dieser Nachdrehs neu konzeptioniert. Insbesondere zu Beginn des Films wurden Szenen hineingenommen und erweitert.
Neu gedreht wurde so z.B. die Einführung von Cassian Andor und Bodhi Rook, aber auch von Jyn, d.h. Cassians Gespräch mit dem Spion und Bodhis Weg durch die Wüste zu Saw Gerrera sowie Jyns Gefängnisaufenthalt. Ursprünglich gab es den Prolog und danach einen Schnitt vom kleinen Mädchen Jyn zu Jyn im Lagebesprechungsraum der Rebellen.Die Verwendung von Archivmaterial
Der Schauspieler von Gold 1, Angus MacInnes, lebt noch, weshalb es möglich war, neue Dialoge mit ihm aufzunehmen.Schnittherausforderungen
Besonders herausfordernd war für die Cutter der dritte Akt des Films sowie die Zerstörung Jedhas. Bei letzterer bewegten sich die Kamera, das Hologramm und der Todesstern, und alles musste aufeinander abgestimmt werden.
Bei der Schlacht von Scarif waren die vielen beweglichen Teile das größte Problem: Während vorher zumeist Aktion A logisch Aktion B vorausging - Galen auf der Plattform, Jyns Ausstieg aus der Raumfähre, etc. -, gab es zum Schluss spätestens mit der Ankunft der Rebellenflotte praktisch unendliche Möglichkeiten, Szenen aufeinander folgen zu lassen.Geschnittene Szenen
Es gibt eine Handvoll geschnittener Szenen, die aus Sicht der Cutter für die Allgemeinheit interessant wären, aber "nichts, wo man sich fragt, wieso das nur herausgeschnitten wurde". Rogue One war zudem kein Fall, wo - wie teils bei anderen Filmen üblich - 10 Minuten herausgeschnitten werden mussten, um den Film auf die vom Studio gewünschte Länge zu bringen.
Die Cutter betonen außerdem: "Es gibt keine mystische 4-Stunden-Fassung." Schon die erste Schnittfassung war kaum 10 Minuten länger als der fertige Film, wenn auch natürlich noch reichlich anders.
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Oh Backe. Das ist ja mal ne kranke Art einen Film zu schneiden. Kein Wunder, dass das Ergebnis nicht homogen wirkt. Da wird bei anderen Film geguckt, wie lange verschiedene Szenen dauern und das kopiert man dann? So würde ich als Laie auch vorgehen, wenn ich einen film schneiden müsste, abgucken wie es die Profis machen.Haben diese Cutter keine eigene Intuition oder Talent?
Interessant auch, dass vor allem die genannten Nachdrehs sich nicht gut in den Film einfügen, schöne Verschlimmbesserung.
(zuletzt geändert am 04.01.2017 um 09:55 Uhr)
Rieekan78
Von Kopieren steht da nichts. Ich interpretiere das eher so, dass man sich an den Filmen, welche dem Format entsprechen, orientiert hat, was ich für völlig normal halte.
Wobei ich gestehen muss dass ich den Satz: "Insgesamt arbeitete Goudie etwa drei Monate an dem Story-Reel, das am Ende aus erklären Texteinblendungen, Konzeptzeichnungen und dem kleinen Ausschnitt aus anderen Filmen für das Timing bestand. "
nicht wirklich verstehe. Gehört das "erklären" da hin?
(zuletzt geändert am 04.01.2017 um 10:02 Uhr)
OvO
@OvO:
Richtig. Zumal doch schon George Lucas WW2-Filme genommen hat und die Todesstern-Sequenz daraus geschnitten hat um für sich und andere eine Vorlage zu haben was er am Ende haben möchte.
Zum Edit: Sollte sicher "erklärende" heißen.
@Rieekan78:
Ich lese eigentlich nirgends, dass die Cutter dieses Vorgehen so gewählt haben. Evtl. war es also eine Vorgabe der Produzenten?
Das der Film in der Produktion ein Stückwerk war, war ja schon klar nachdem weit vor Edwards schon das Drehbuch mehrfach überarbeitet wurde und von Whitta zu Weitz gewechselt wurde.
Alles in allem ist R1 also genau diese Markenproduktion nach Schnittmuster die von hunderten Köchen als Auftragsarbeit zusammen gemixt wurde.
Dafür, dass man das TFA vorwarf und als große Gefahr vom bösen Disney seit einigen Jahren in Panik gefürchtet hat... Also mir scheint der finanzielle Erfolg, die mittel bis guten Reviews und der Fanhype seit Release (Besser als Empire! Vader hurrah! Endlich DÜSTER!) das selbst die schlimmsten Befürchtungen und Ängste wenn sie Real werden doch nicht so schlimm sind. Zumindest hätte man auf dem Papier mit einem deutlich schlechteren Film rechnen können.
(zuletzt geändert am 04.01.2017 um 10:04 Uhr)
McSpain
Hm, interessant. Ich hätte jetzt vermutet, dass sie mehr am Ende nachgedreht haben als am Anfang. In den Trailern/Teasern gibt es ja Sequenzen, wo Krennic durchs Wasser läuft bzw. Jyn und Cassian mit den Plänen auch unten am Strand herumrennen.
Aber vielleicht haben sie da einfach nur Szenen entfernt und sind so trotzdem storymäßig zu den entsprechenden Toden gekommen... Aus dem Jedha Part sowie Jyns Befragung bei den Rebellen müssen die dann ja ordentlich gekürzt haben, um mit den zusätzlichen Neudrehs auf eine annehmbare Filmlänge zu kommen.
@ Rieekan78: Für mich klang der Artikel so, dass bevor es überhaupt erste Drehs gibt, stellt man sich einen Film zusammen, um ein Gefühl für die Länge bestimmter Sequenzen und dergleichen zu bekommen. Das wird gemacht, damit man vor dem Dreh weiß, wie viel sie im Film unterbringen können und nicht zu viel oder zu wenig drehen. Das ist in meinen Augen ebenfalls ein sinnvolles Vorgehen.
Darth Reahu
Ich weiß ja nicht was ich davon halten soll. Der Film wirkt zum Teil schon ziemlich zusammengestückelt und solche Produktions-Einblicke verstärken diesen Eindruck nur. Auch wenn ich froh bin, mehr vom Produktions Prozess zu erfahren. Aber liegt wohl auch daran, dass mir der Schnitt der normalen Star Wars Filme besser gefällt, als der von Rogue One. Aber meiner Meinung nach, gerade die Charakter Einführung hätte man nicht gebraucht. Mir wäre es lieber gewesen, man hätte gleich nach dem Intro nach Yavin 4 gewechselt, so wie es geplant war. Hätte den Film mehr Zeit für Story Relevant Themen gegeben. Da ich zumindest keine Grund für eine Charakter Einführung sehe.
Und dass der Film sich an Timelines anderer Filme orientiert, macht es auch nicht unbedingt besser. Es ist zwar scheinbar üblich in der Film Branche, aber ich denke, jeder Film sollte seine eigene Geschwindigkeit haben. Aber wie immer ist es von meiner Seite nur nörgeln auf hohen Niveau. Der Film ist gut, hat aber Potential nach oben.
(zuletzt geändert am 04.01.2017 um 11:22 Uhr)
ARC A-001
Rieekan78
@Rieekan78
"Tja, Hauptsache junge Talente mit frischen Ideen..."
Die Cutter von Rogue One:
Colin Goudie geboren 1961.
Bisherige Arbeiten: http://www.imdb.com/name/nm0332148/
John Gilroy geboren 1959.
Bisherige Arbeiten: http://www.imdb.com/name/nm0319673/
Reshoots-Co-Regie:
Tony Gilroy geboren 1956.
Bisherige Arbeiten: http://www.imdb.com/name/nm0006904/
McSpain
Darth Tom
@Rieekan78: Was ist daran "krank"? Bevor man gedrehtes Material hat, ist es hilfreich, eine Art bewegtes Storyboard zu haben, um das Pacing besser einschätzen zu können. Ich bezweifle, dass Rogue One der einzige Film ist, bei dem dieser Workflow verwendet wurde...
Und mir sind junge Talente mit frischen Ideen lieber als etablierte Schema F Regisseure.
Soweit ich mich zurückerinnere war nie geplant, dass Whitta ein vollwertiges Drehbuch vorlegt, sondern nur den ersten Entwurf. Danach hat Chris Weitz das ausgearbeitet und Tony Gilroy kam noch dazu. Das ist weit entfernt von "vielen Drehbuchköchen", sondern heutzutage eine gewöhnliche Herangehensweise an diesen Prozess.
Am Ende also zwei Drehbuchautoren, während ein Dritter einen ersten Entwurf ausarbeitete.
(zuletzt geändert am 04.01.2017 um 10:51 Uhr)
@McSpain:
http://www.imdb.com/name/nm1288150/?ref_=ttfc_fc_cr16
http://www.imdb.com/name/nm2284484/
http://www.imdb.com/name/nm0292132/
also...unentschieden
Rieekan78
Mensch da melden sich hier ja wieder ein paar Hollywood Profis, die wissen wie es hätte besser gemacht werden können.
Ganz ehrlich wenn man keine Ahnung von dieser Thematik hat, halte ich es für unangebracht die Methoden zu kritisieren. Das kommt Stammtisch Gerede sehr nahe, oder den Fußballprofis auf dem Heimsofa.
Bendalor
@Snakeshit:
"Das ist weit entfernt von "vielen Drehbuchköchen", sondern heutzutage eine gewöhnliche Herangehensweise an diesen Prozess."
Ach? Und diese Herangehensweise ist deshalb also gut? Ich denke, der Zweck heiligt die Mittel...Wenn das Resultat schwach ist, war die Entscheidung schlecht, ist das Resultat gut, war es die richtige Entscheidung....
@Ninja Killer:
Ich meine, dass es nicht wirkt, als ob da jemand mit einer klaren Vision rangegangen ist, sondern dass da eher viel rumgedoktort wurde und eher eine Unsicherheit herrschte, was wieviel Anteil im Film haben sollte.
Bei TFA gab es ja auch ähnliche Probleme.
Von Episode 8 hört man bisher zumindest noch keine Kursänderungen, ich hoffe ja, dass Rian Johnson sehr klar und sicher ist, wie er die Saga zu Ende bringt und nicht in allen Stadien des Filmemachens noch Nachbesserung benötigt...
@Bendalor:
Ganz ehrlich, wenn man die Kommentarspalte zu einer News liest, muss man mit so was rechnen.
Der neue SW Film ist keinen Monat alt, dass hier jede Faser beleuchtet wird, ist jawohl klar.
Du kannst ja auch was Inhaltliches beisteuern, ich bin gespannt...
(zuletzt geändert am 04.01.2017 um 10:57 Uhr)
Rieekan78
@Rieekan78
Es ist wohl etwas anderes, wenn man über einen Inhalt diskutiert oder diesen gleich gleich als absolut schlecht hinstellt, weil man selbst wüsste ja wie es geht. Stichwort Heimsofa Profis vorm Fernsehr, die wissen ja auch immer wie man den Ball jetzt besser gespielt hätte, ohne jegliche Erfahrung oder Fertigkeiten.
Es sei denn natürlich du verfügst über die oben genannten Fertigkeiten. Dann kann man das durchaus so hinstellen.
Zum Thema, die Methode ist durchaus Sinnvoll, wenn man einen Film mit dieser Thematik drehen möchte, sich an bestehenden Filmen erstmal zu orientieren. Möglicherweise wurde dies ja gemacht um die Atmospähre einzufangen, so sind bei einem Kriegsfilm oder Kriegsfilm ähnlichen Film natürlich die Dialoge und der Humor eher kürzer gehalten. Daher finde ich, ist es nicht falsch sich daran erstmal zu richten.
Bendalor
@Rieekan78:
Ähm...
Ich verlinkte die drei Personen, die in den obrigen Interview gesprochen haben und die du somit deinem "Laie" gequatschte gemeint hast.
Und dass du drei 41 jährige als naive Jungspunde darstellen willst macht auch etwas nachdenklich. War es nicht dieser George Lucas der mit seinem Star Wars und seinen Kumpels Coppola und Spielberg die alten Regeln Hollywoods aufgebrochen hat wonach man nur mit über 50 an Filmen arbeiten durfte?
Nebenbei war dieser Lucas 31-33 Jahre alt als er A New Hope als seinen dritten Film drehte und Schnitt. Mit seiner Frau. Vetternwirtschaft also auch noch.
Also lassen wir jetzt nur noch etablierte Regisseure über 50 an Star Wars. Also Abrams für jeden einzelnen Film? Oder Spielberg bis er stirbt?
Noch ein Edit: Und du linkst mir hier den Kameramann? Ernsthaft. Es gibt wohl nichts an R1 was un-abstreitbarer sehr gut geworden ist als die Kamerarbeit.
@Bendalor:
Wie gesagt hat Lucas das für ANH auch mit WW2-Aufnahmen/Filmen so gemacht. Es ist also vermutlich dieser unerfahrene Jungspund gewesen, der gerade mal 2 Filme gedreht hatte und nun einen Star Wars meint machen zu können und zu schneiden der so eine Schnappsidee damals hatte.
(zuletzt geändert am 04.01.2017 um 11:16 Uhr)
McSpain
@Rieekan78
"Ach? Und diese Herangehensweise ist deshalb also gut?"
Nein, es ist was es ist. Schwache Filme gab es auch schon von einzelnen Drehbuchautoren und ein Autorenduo ist nix ungewöhnliches. Mehr wollte ich nicht sagen...
"Bei TFA gab es ja auch ähnliche Probleme."
Ich weiß, willst du eigentlich gar nicht hören, aber TFA folgt schon der klaren Vision von J.J. Abrams, auch wenn die nicht jedermann gefiel. Bei RO ist die Frage aber sicher nicht völlig unberechtigt. Die grundlegende Idee kam von John Knoll, andere haben das umgesetzt und ihre eigenen Vorstellungen eingebracht, inklusive Kursänderungen nach der Sichtung des Rohschnitts.
Aber ob mangelnde Vision, die erst während des Prozesses komplett ausgearbeitet wird besser ist, als wenn einer von Anfang an seinen Plan durchzieht, ist eine Streitfrage, die man nie komplett lösen kann. Dafür hängt es zu sehr von den beteiligten Personen ab.
Ich finde die Aussage der cutter recht seltsam,G.E selbst meinte das er sicher noch 8 stunden Filmmaterial habe,da sie einige szenen oftmals verschieden gedreht haben,die gleich aussage kam ja auch von B.M. vor kurzen in einem interview wo er meinte er habe als krennik oft 30 verschiedene varianten zu einer szene gedreht.Möglich das die cutter das material nie gesehen haben oder Disney spielt bewusste den umfang der nachdrehs runter um sich eine extended cut version auf blueray zu ersparen
striezi
@striezi:
Wie unter der anderen News geschrieben: Alternative Takes sind nicht automatisch Deleted Scenes. Selten packt man 20 Versionen der gleichen Szene auf eine BluRay in der die Darsteller andere Betonungen oder Atempausen machen.
Zuletzt ist es mir bei Ghostbuster 2016 aufgefallen wo man neben 16 Minuten weiteren Szenen auf der BluRay auch gut 10-12 Minuten durch alternative Takes getauscht hat.
McSpain
@striezi
Es ist völlig normal, dass ein Film aus hundert Stunden Material zusammen geschnitten wird. Das sind aber alles keine Deleted Scenes die sich für einen Directors Cut eignen. Das geht von anderen Takes (also anderen Versionen einer verwendeten Szene) bis hin zu fehlerbehafteten Material usw. alles mit rein.
... bzw. das was McSpain schreibt...
(zuletzt geändert am 04.01.2017 um 11:11 Uhr)
@McSpain:
Ich denke du brauchst dich nicht künstlich dumm stellen, du weißt schon wie das gemeint ist...
@Snakeshit:
TFA wurde zwangsläufig zur Abrams Sache, erinnerst du dich nicht an die Drehbuchprobleme mit Arndt? Dann wurde doch alles gestrichen und aus Zeitdruck haben dann Kasdan und Abrams beim Spazierengehen das Drehbuch neu verfasst. War so.
@Bendalor:
Also gut, wenn man eine Herangehensweise kritisiert (wie ich) ist man ein Stammtisch-Besserwisser und wenn man eine Herangehensweise befürwortet (wie Du) dann nicht?
Und nur weil einer in Hollywood einen Namen hat, heißt das nicht automatisch, dass er gute Arbeit abliefert, da gibt es große Gefälle, Oscarpreisträger die die goldene Himbeere gewinnen, Lucas, der nach der OT die PT abliefert, etc...
Zu Glauben, dass die Experten schon wissen was sie tun und man das selber gar nicht beurteilen kann, ist ja recht traurig. Zu mal man als Kinogänger ja auch die Zielperson ist.
Rieekan78
@Rieekan78:
Ich stell mich nicht künstlich dumm. Ich habe mich mit Interpretationen deiner Aussagen und Intentionen zurückgehalten, da du sonst wieder behaupten würdest ich hätte es auf dich abgesehen oder würde dich persönlich angreifen. Daher blieb ich bei der inhaltlichen Ebene.
Und da verstehe ich weiterhin deinen Punkt nicht. Und bin da eher bei Bendalor. Es liest sich wie ein blindes um sich hauen gegen "diese Leute da" und wie ein Fußball-Trainer von der Couch der genau sagen kann wer was drauf hat und wer nicht.
Was ja durchaus okay ist sowas abzuschätzen. Aber dann muss man da auch mal Fakten heranziehen und nicht nur Gefühle.
"Also gut, wenn man eine Herangehensweise kritisiert (wie ich) ist man ein Stammtisch-Besserwisser und wenn man eine Herangehensweise befürwortet (wie Du) dann nicht?"
Ton und der Inhalt macht die Musik. Ich habe in meinem ersten Post weiter oben die Herangehensweise auch kritisiert. Ich habe aber nicht die Leute als Laien bezeichnet oder eine blinde "Hauptsache Jung" Generationskonflikt-Herleitung verwendet (die eben nicht tragbar ist und fast schon bedenklich ist wenn man sieht wo SW hergekommen ist.).
(zuletzt geändert am 04.01.2017 um 11:25 Uhr)
McSpain
@Rieekan78
Natürlich, sie hatten Schwierigkeiten die Story zu finden, aber WIE Abrams das alles umsetzen wollte, dass war ihm von vorneherein klar und das er diese und jene Elemente drin haben wollte.
Gar nicht so verschieden zu einem George Lucas 1975, der wusste WIE er es umsetzen wollte und das es Dog Fights im Weltraum geben sollte. Aber die dazugehörige Story zu finden, die all das verband, dass kostete ihm qualvolle 2 Jahre. Nachzulesen im Rinzler Buch. War so.
(zuletzt geändert am 04.01.2017 um 11:23 Uhr)
@Rieekan78:
Das liegt vermutlich an der geringen Zeit, die bei heutigen Produktionen zur Verfügung steht. Sie wollten sich eben trotz des Zeitdrucks so viele Möglichkeiten wie es nur geht offen halten, um möglichst flexibel zu sein und trotz des Fehlens eines perfekten Drehbuchs schon einmal los legen zu können. Erinnert sehr an den Prozess in der Werbebranche und ob das nun zum best möglichen Ergebnis führt, wage ich auch eher zu bezweifeln. Würden Sie allerdings unter den gegebenen Umständen (Jedes Jahr ein Star Wars Film) konservativere Methoden verwenden, dürfte das Ergebnis schätzungsweise nicht besser aussehen.
Mich persönlich hat diese leichte Zerfahrenheit nicht sehr gestört. Dass in der ersten Hälfte storymäßig Luft nach oben gewesen wäre, seh ich allerdings auch so.
@McSpain:
Wie immer hast du, obwohl du dich bemühst, nicht verstanden was ich geschrieben habe.
Zum Beispiel habe ich gar nichts gegen junge Filmemacher gesagt, sondern gegen Leute ohne klare Vision, ich habe ja auch Johnson als (junges) Gegenbeispiel gebracht.
Lucas war auch jung und hatte eine ganz klare Vorstellung, wie sein Film werden sollte, bei R1 hatte das offenbar niemand, deshalb die Kritik.
Ein junger Filmemacher ist auch eher an den bisher gedrehten Filmen festzumachen und nicht am biologischen Alter...
Rieekan78
@Rieekan78
Es gibt einen Unterschied zwischen kritisieren (oder auch Verbesserungsvorschläge), und meinen man wüsste wie es besser zu machen wäre, bzw die Leute als Laien/Amateure hinstellen. Daher ja, du betreibst Stammtisch Gerede.
Stell dir vor, einer käme zu dir und meint "du kannst deinen Job überhaupt nicht und ich weiß wie es geht"....
Zudem habe ich die Methode nicht befürwortet, sondern nur meine Ansicht geäußert, warum sie die Methode möglicherweise genommen haben.
(zuletzt geändert am 04.01.2017 um 11:38 Uhr)
Bendalor
Hmm schade das ihr die Aussagen der editoren aus dem original Interview nicht direkt wortwörtlich übersetzt habt. Die Übersetzung in dem Artikel ist auch nicht die beste (Bspw. sagen sie nicht das es keinen 5 stunden cut gibt sondern keinen 4 stunden cut. Ist jetzt nicht so wichtig aber halt trotzdem keine ideale Übersetzung).
Daher kann ich allen nur empfehlen den Original Artikel von Yahoo unbedingt zu lesen, da dieser sehr viel akkurater ist und mehr ins Detail geht als die in diesem Artikel gepostete Zusammenfassung.
Intressant finde ich diesen Part vor allem in dem Interview:
"Yahoo Movies: Are there any deleted scenes or cut scenes that you’re really proud of that you’d like to see the light of day eventually?
Colin Goudie: Hmm.
John Gilroy: I don’t know. For me, no. I can’t think of anything.
Colin Goudie: There’s a handful that if people see them they’ll be like ‘oh that’s interesting’, but I don’t think there’s anything whereby you’d be like ‘why did they cut that out?’"
Bei dem ganzen Material was man in den Trailern gesehen hat finde ich es doch sehr seltsam das die echt sagen "Nee mir fällt keine einzige Szene ein, von der es schade ist das sie nicht im Film ist"
oder das sie sagen "Ich denke es gibt keine szene wo die Leute denken würden warum diese rausgenommen worden ist". Das halte ich für totalen Unsinn denn mir würden so EINIGE szenen aus den Trailern einfallen bei denen ich mich jetzt schon frage warum zum Teufel das rausgenommen wurde (Vader im Death Star, mehr Vader und Krennic, "I rebel", etc.)
Ein User hat sich übrigens mal die Mühe gemacht alle Szenen und Einstellungen die in Trailern etc. zu sehen waren aber nicht im Film vorkommen zusammenzufassen und dabei handelt es sich um sage und schreibe 46 (!) Einstellungen/Szenen.
Er hat alle 46 Einstellungen in einem Video zusammengefasst:
https://vimeo.com/196155136
(zuletzt geändert am 04.01.2017 um 11:40 Uhr)
Vadermort
@Vadermort
Das mit den Vaderszenen habe ich dir versucht schon in der anderen News zu erklären. Und deine Antwort war mir egal ob es für den Film Sinn macht oder nicht, oder so ähnlich. Na ja. Was will man dazu noch sagen? Ja es gab ein paar sehr schöne Shots in den Trailern. Aber der fertige Film muss Sinn machen, und das ist bei weitem Wichtiger.
Darth PIMP
@Bendalor:
"Stell dir vor einer käme zu dir und meint, du kannst deinen Job überhaupt nicht und ich weiß wie es geht...."
Also der richtige Vergleich wäre, wenn ich meine Arbeit tue und nachher kommt der Kunde und bemängelt, dass das Erstellte für ihn nicht funktioniert, dann stellt sich heraus, dass viele verschiedene Leute an dieser Sache gearbeitet haben und viel nachgebessert wurde.
Wenn der Kunde dann sagt, es sei ja kein Wunder, dass das Ergebnis nicht überzeuge, wäre das doch gerechtfertigt.
(Ich habe übrigens nicht behauptet, dass ich es besser könnte.)
Aber bitte nicht diese Internetforen-Grundsatzdiskussionen.
Bis du denn zufrieden mit R1?
Rieekan78
@Pimp
ich find deine Logik genauso dämlich weil du die kompletten Szenen ja gar nicht kennst und so gar nicht beurteilen kannst inwiefern es für den Film wichtig wäre oder nicht. Auch das habe ich dir in der anderen news schon gesagt. Du kannst die Wichtigkeit dieser Szenen gar nicht beurteilen ohne sie komplett gesehen zu haben.
Und du musst mir auch nichts "erklären" als wär ich ein kleiner dummer Schuljunge der alles falsch sieht während du alles richtig siehst. Ich hätte die Vader szenen nunmal gerne dringehabt und basta. Meine Meinung. Und die ist nicht "falsch" nur weil du sie nicht teilst. Du kanst auch nur von Annahmen und Spekulation ausgehen und deine Aussagen beruhen nicht auf Fakten da du die Szenen nicht gesehen hast.
Und jetzt hör auf mir gegenüber den Oberlehrer zu machen.
Vadermort
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