Ben Mendelsohn hat sich im Rahmen eines Interviews mit dem Collider über Rogue One ebenso unterhalten wie kommende und vergangene Projekte. Viele der Informationen zu Rogue One sind bereits bekannt - doch insbesonders eine Passage über die Variabilität des Films ist absolut bemerkenswert:
Ich habe von einigen Leuten, mit denen ich gesprochen habe, vernommen - und da könnte ich falsch liegen - dass man bei den Dreharbeiten an den Sets verschiedene Abfolgen durchgegangen sei, sodass man beim Schnitt...
Ja, absolut, total! Wir hatten in der Tat viele verschiedene Herangehensweisen an alle möglichen Szenarien, wir hatten verschiedene Optionen davon. Sollte man sich jemals zu diesem Schritt entscheiden, gäbe es eine Vielzahl verschiedener Wege, diese Sachen anzugehen. Da ich gewissermaßen die wesentlichen Szenen gesehen habe, weiß ich, dass es sehr verschiedene Optionen im Falle von mindestens vier wesentlichen dieser Szenen gegeben hat.
Im Wesentlichen kann man also sagen, dass eine völlig andersartige Version des Films besteht, die man wie eine alternative Schnittversion des gesamten Films durchziehen könnte.
Exakt, mit enormen Unterschieden innerhalb von, ich würde sagen, zwanzig oder dreißig dieser Szenen.
Krass!
In der Tat gäbe es enorm abweichende Alternativversionen.
Das restliche Interview könnt ihr beim Collider nachlesen.
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@Topic:
Schon bei einem der dieser 360°-Making-Offs erklärte Edwards schon, dass er die Kamera und auch die Statisten improvisieren lässt und so unzähliges Material entsteht. Ist halt eine Art der Regieführung. Am Ende nicht mehr und nicht weniger als andere. Am Ende in der Auswahl für den Schnitt viel komplizierter aber nicht automatisch schlechter.
@TiiN:
"Wenn ich aber die letztren 5 Jahre zurückblicke und die Filme betrachte, die mir richtig richtig gut gefallen haben, dann konnte dort fast immer ein Filmemacher seinen Weg straight durchgehen."
Magst du da Beispiele nennen? Mir fallen in den letzten 5 Jahren Filme ein die mir richtig gut gefallen haben und zum Teil Fließbandproduktionen waren gegen die R1 ein Indie-Film ist. Und Indie-Filme gegen die ANH ein Fließbandprodukt.
Insgesamt finde ich aber in meinen Lieblingsfilmen aller Zeiten genug Filme die erst spontan und mit Notlösungen im Endschnitt zu echten Perlen wurden und sehr problembehaftete Entstehungsgeschichten hatten und erleiden mussten.. Z.b. Groundhog Day, Ghostbusters, TESB und viele mehr.
McSpain
Es kann nicht fair sein, die Saga-Filme mit den Stand-Alones zu vergleichen. Die Mission der Filme ist ja eine gänzlich andere. In inhaltlicher und künstlerischer Ausrichtung ebenso wie beim in kommerzieller Hinsicht anvisierten Erfolg.
Ich bin schon glücklich, dass Disney nun bereits 2 Filme rausgerockt hat, die aus meiner Sicht keinen Totalausfall wie die Prequels darstellen.
Viel mehr haben sowohl TFA als auch RO Seguenzen / komplette Akte, die tatsächlich "Empire Good" sind.
Bei TFA ist es einfach die fulminante erste Hälfte voller Drive und "Melodie". Die Charaktere werden wirklich grandios eingeführt, mittlerweile bin ich auch mit Poes Vorstellung warm geworden. Bis zur Ankunft in Kanatas Kneipe finde ich an TFA nahezu alles gut... Doch dann kommt der Starkiller-Akt... Den ich jetzt nicht nochmals endlos bashen werde. Nur so viel: 3 tapfere Lightspeed-Pfadfinder, gefühlte 8 Sternenflieger und die Gewinnerin eines Force-Talentwettbewerbs nehmen die First Order, deren Über-Waffe und einen zu Beginn des Films doch recht fähigen dunklen Machtnutzer DERART easy auseinander... Selbst Hans Tod - in all seiner Tragik - ereignet sich auch noch aus einem Eigenverschulden heraus. Kein Daumen dafür. Eher ein anderer Finger. Oder zwei.
Diesen finalen Akt kann Rogue One halt um Galaxien besser. Endlich mal stellt sich seit Empire wieder "Star-Wars-Realismus" ein. Scarif und die gesamte Schlachtchoreografie geht mir dermaßen ab... Gestern ist mir aufgefallen, dass sich der Hammerhead gar nicht mehr vom Sternzerstörer löst und mit untergeht. Fraglich, ob da alle noch in Rettungskapseln entkommen konnten. Herrlich "realistisch". Im Sinne von KRIEG der Sterne! Der Scarif-Part und das Ende von RO landet somit in meiner Gunst knapp vor der sensationellen ersten Spielhälfte von TFA.
Insgesamt sind die beiden Filme in meiner Bewertung trotz aller Unterschiedlichkeiten auf einem guten bis teils sehr guten Niveau, von dem ja vor 4 Jahren nur wenige zu träumen gewagt hätten.
Auch wenn noch keine OT-Leistung vorliegen mag: Mir gefällt die Leidenschaft und Detail-Liebe, mit der es in die Zukunft geht. Respekt, Disney!
(zuletzt geändert am 30.12.2016 um 18:51 Uhr)
Landspeeder
@McSpain
Filme denen ich in den letzten 5 Jahren eine 10 oder 9 (von 10) Punkten gegeben habe:
2016
Snowden
2015
The Revenant
Der Marsianer
Ex Machina
2014
Interstellar
Kingsman
2013
Rush
2012
Django Unchained
The Expendables 2 (ja, ernst gemeint)
2011
Planet der Affen: Prevolution
Natürlich habe ich keinen Einblick in jede Produktion, aber alle diese Filme fühlen total authentisch an, als wollte der Regisseur es genau so umsetzen und seinen Weg voll durchziehen.
Sind überwiegend sehr etablierte Filmemacher ... aber gerade bei Debütant Alex Garland bin ich auf sein neuestes Werk gespannt, was 2017 erscheinen soll.
TiiN
Landspeeder
Ich fand die Verbindung zwischen Todestern(plänen) und dem privaten Konflikt von Galan und Jyn eigentlich sehr gelungen. Gerade die Holoszene mit Galan ist hier der ideale Ankerpunkt. Ich bin mehr als zufrieden weil ich mit so ein Mainstory um den Todestern herum nicht gerechnet hatte. Sehr schön wie man das ganze miteinander verwoben hat.
Das es etliches Material gab ist halt auf Edwards Arbeitsweise zurückzuführen. Er wollte es so, und er hat den Film so gebracht wie er letztendlich wollte. Passt doch alles.
(zuletzt geändert am 30.12.2016 um 20:09 Uhr)
Darth PIMP
@TiiN
Da sieht man mal wieder, wie verschieden Geschmäcker sind.
Dass viele Filme ein Problem mit Drehbüchern haben, ist halt auch keine Neuigkeit. Die Qualität ist wirklich in grossen Teilen ins TV/Streaming abgewandert.
Es ist halt einfach auch die schiere Masse an qualitativem Mittelmass, die auch in der Wahrnehmung zur Abstumpfung führt.
Ich sähe ja zu gerne eine SW Serie im TV realisiert, am liebsten von Netflix und Co. Das dürfte dann gerne im Stil wie RO sein und vielleicht noch etwas tiefer im Morast des Imperiums wühlen.
Wookiehunter
Ich mein, Rogue One hat seine Sache ja auch nicht schlecht gemacht, ganz im Gegenteil.
In den USA hat man jetzt schon ein hervorragendes Ergebnis erzielt, im Rest der Welt ist es noch etwas ausbaufähig, aber der Film wird sicherlich die Mrd Marke knacken und das ist für das Kinojahr 2016 ein mehr als gutes Ergebnis.
Zudem sieht man am Abstimmungsergebnis rechts, dass der Film auch bei den Fans richtig gut ankam.
Nur haben sich halt einigebei einem Spin Off einfach ein bisschen mehr erhofft. Mal gucken was Han Solo mit sich bringt.
(zuletzt geändert am 30.12.2016 um 20:10 Uhr)
TiiN
Da ist die Grundvoraussetzung, nämlich die Akzeptanz eines neuen Schauspielers, der einen eigentlich nicht ersetzbaren ersetzt, eine ganz andere. Dort erwarte ich deutlich mehr Polarisation. Hoffentlich wirds in der Diskussion dann aber nicht darauf beschränkt bleiben.
Und Einspielergebnisse finde ich leider so gar nicht aussagekräftig. Transformers 4 war seinerzeit der erfolgreichste Film in seinem Jahr, ich glaube im Jahr 2014.
RO hat natürlich einen guten Vorteil, er hat im Augenblick nicht wirklich viel Konkurrenz.
Wichtig ist ein Erfolg natürlich dennoch für SW und die Zukunft der Spinoffs. Ich hoffe nur, man interpretiert ihn auch richtig und setzt weiter auf eigenständige Elemente.
Wookiehunter
Alter Schwede. Jetzt gehen die Analysen wieder los.
Wohl doch nicht so toll wie zuvor gehyped worden ist.
Oder was ist mit den Deathtroopern? Cap.Phasma hatte man als sinnlos und als verheizt gesehen,aber die Deathtrooper waren ja noch enttäuschender gewesen. Noch mehr Fallobst als gewöhnliche Trooper. Von Elite nichts zu merken.
Mich hat Tarkin gar nicht gestört dass der soviel Screentime hatte. Er war ein wichtiger Bestandteil der Geschichte,da sie ja direkt an ANH anknüpft.
An der Story konnte man nicht viel mehr machen ohne daraus eine sinnlos,komplexe Handlung zu konstruieren.
Im Film klar verständlich. Pläne klauen,überleben und übergeben.
RenKn1ght
Twiki
Alternative Versionen, sehr interessant. Durch die Trailer wissen wir ja, dass das Ende eigentlich ganz anders geplant war. Die fertige Version hat mich zwar zu 90% zufriedengestellt, aber ich bin doch neugierig. Vielleicht sind alternative Szenen bei der Blu-Ray-Specialedition dabei. Das wäre defintiv was wert.
Kibalu
Das Hauptproblem der Nachdrehs sind nicht die Nachdrehs ansich. Ob da nun am Ende ein Tie Fighter ist oder nicht etc. spielt keine wirkliche Rolle und hätte die “überflüssigen“ Charaktere Cassian Andor, Bohdi Rook und Saw Gerrera auch nicht besser gemacht
(Anmerkung: Cassian hätte mMn trotzdem gerne im Film auftauchen dürfen, aber halt erst nach der Hälfte des Films als Captain des Rebellenstoßtrupps
(Anmerkung zwei: Der im übrigen zu wenige Aliens dabei hatte. Denn wer wird in einiger Zeit der neue Fanliebling ala TESB Boba Fett sein? Pao natürlich.
Ein aus imperialer Sklaverei befreites Wookie Brüderpaar, ein Twilek Kopfgeldjäger und ein Rodianer in mandalorianischer Rüstung ohne Helm oder etwa ähnliches hätten der Truppe sicher nicht geschadet))
Aber egal. Wo war ich? Ach ja stimmt... Die Nachdrehs haben am meisten der Seele von Star Wars geschadet. Dem soundtrack.
Vier Wochen reichen halt nicht um der besten Filmmusik aller Zeiten gerecht zu werden. Michael Giacchinos Ego war dann leider zu groß um das zu akzeptieren und statt 95% neuen Score zu entwickeln, es lieber bei 50/50 zu belassen.
Taipan
LinQ
@DarthLordWayne
"Ich lese hier schon seit 2002 mit. Damals war's noch ein richtiges Forum^^"
Ja? Allerdings wurde das Forum erst 2005 ins Leben gerufen.
@Rieekan78
"Es wird ja recht drastisch versucht, eine emotionlae Bindung zumindest zu Jyn aufzubauen, Kindheit, Muttermord, die Großaufnahme ihres Heulkrampf-Gesichts beim Anschauen des Holos ihres Vaters, der Tod ihres Vaters,..."
Ich weiß diese Elemente eigentlich sehr zu schätzen. Denn RO versucht schon mit jeder Figur etwas anzustellen. Und für Star Wars Verhältnisse empfand ich die Umsetzung ebenfalls okay. Hier sollte man auch kein nuanciertes Drama, mit vielen Zwsichentönen erwarten. Bei Star Wars ist es wichtiger wenn man es so simpel wie möglich hält, daher empfinde ich das nicht als zu drastisch oder aufgesetzt. Auch wenn Lyra natürlich ziemlich dumm agiert hat...
"Wenn ich mich recht entsinne, ist Godzilla auch sehr ähnlich aufgebaut, fand ich auch sehr langweilig."
Ja, bei "Godzilla" ist es ähnlich. Ich finde es immer grandios, wenn die Actionszenen auch die Handlung und Figuren voran bringen und nicht alles kurz inne hält, damit die Action ihren Platz bekommt. Auch wenn ich nicht diese grundsätzliche pessimistische Haltung gegenüber aktuelle Blockbusterproduktionen teile, ist das wirklich eine negative Entwicklung in den letzten Jahren. Und grade da hat TFA gezeigt wie es anders geht. Deswegen fühlt sich RO in der Hinsicht leider wieder wie ein Rückschritt an.
"In TFA hetzt Abrams ein wenig zu viel, da hätte man auch etwas entschleunigen können."
Ich denke in der zweiten Hälfte würde ich dem zum Teil zustimmen. Aber grade die schwungvolle erste Hälfte, mit den grandiosen Figureneinführungen kann ich gar nicht genug loben. Und nach dem ich mir den Audiokommentar von Abrams angesehen hab, empfinde ich die Leistung in TFA noch eindrucksvoller, weil sie so vielen kleinen Dingen im Figurenzusammenspiel Beachtung geschenkt haben und diese Detailliebe merkt man dem Werk an, zumindestens wenn man sich nicht immer dran aufhängt, dass es einen dritten Todesstern gibt...
"Auch die Truppe hat keinen eigenen "Flow", die wirken bis zuletzt distanziert."
Regisseure wie Joss Whedon oder auch Abrams haben das auch einfach besser drauf, mit relativ wenig Mitteln, viel Dynamik einer Figurengruppe zu verpassen. Gareth Edwards ist da schon eher der visuellere Stilist, aber insgesamt macht er es deutlich besser als bei "Godzilla" und wer weiß wie seine weitere Karriere aussehen wird.
@Landspeeder
""Rush" bekommt allerdings die "11" von 10 *großes Grinsen* !"
Ist hier wirklich nicht das Thema, aber an der Stelle muss ich einfach mal mit Nachdruck zustimmen. Eine der besten und meist unterschätzten Filme der letzten Jahre. *Thumps up*
@Kibalu
"Vielleicht sind alternative Szenen bei der Blu-Ray-Specialedition dabei. "
Glaube ich zwar nicht. Aber vielleicht wird die Doku ganz interessant.
(zuletzt geändert am 31.12.2016 um 11:35 Uhr)
@ Rieekan78:"Es gibt Leute, die den Film kritisieren,dann gibt es Leute, die die Leute kritisieren, die den Film kritisieren und dann gibt es noch Leute, die die Leute kritisieren, die die Leute kritisieren, die den Film kritisieren."
Hahaha, wie treffend, traurig und auch lustig zugleich. Ich glaube Dein Kommentar wird mich besonders heute noch in so manchen Gelegenheiten gewaltig zum Schmunzeln bringen. Super! Danke Dir.
Wookiehunter: "Es ist halt einfach auch die schiere Masse an qualitativem Mittelmass, die auch in der Wahrnehmung zur Abstumpfung führt. "
Das sehe ich ganz genauso, wofür ich immer den "Buhmann" ernte, obwohl ich mit solchen Aussagen niemals jemanden angreifen oder beleidigen möchte. Kommt eben immer auf den Standpunkt und der Wahrnehmung an.
Topic:
Bei Rogue One würden mich die Alternativ-Versionen schon sehr interessieren.
Andersherum ist es aber auch doch so, daß wir alle durch die Krieg der Sterne Verzauberung bzw. Leidenschaft selbst schon so ein unglaublich bewegliches, detailliertes, alternatives und vor allen Dingen persönliches Krieg der Sterne - Universum in uns selbst tragen und aufgebaut haben, daß es eigentlich gar nicht mehr möglich ist uns so tiefgehend zu begeistern bzw. zu berühren, wie es einst bei unserem Erstkontakt der Fall gewesen war.
Einen friedlichen Rutsch ins neue Jahr Euch allen und möge die Macht mit Euch sein. Wir lesen uns ...
Lady Trish
George Lucas
George Lucas
@Snakeshit:
Interessant wird im nächsten Jahr jedenfalls Rian Johnson, der ist nochmal anders als Edwards und Abrams. Ich setze die meiste Hoffnung in ihn (und seinen Kameramann). Er kann Drehbuchschreiben, er gefällt mir visuell, er kann Emotionen transportieren, er inszeniert mitunter unkonventionell.
@Alle
Wünsche auch einen guten Rutsch, raus aus den gefühlt dunklen Zeiten, rein in eine hellere Zukunft.
Rieekan78
Wookiehunter
DerAlteBen
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Darth Verus
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