Update!
Zum Einen möchten wir an dieser Stelle noch mal darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun.
Spoiler-Warnungen sollten nun nicht mehr nötig sein.Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Zum anderen wollen wir an dieser Stelle auf die Bewertung von Rogue One bei Rotten Tomatoes hinweisen. Bei aktuell 215 gezählten Kritiken liegt der Film bei einer Wertung von 85%. Das Erwachen der Macht liegt zum Vergleich bei 92%.
Originalmeldung vom Dienstag, 13. Dezember, 18:00 Uhr
Gestern mittag hatten zwei unserer Alt-SWUler Gelegenheit, sich Rogue One: A Star Wars Story anzusehen. Wir hatten zwar erwartet, eine Pro- und eine Contra-Rezension schreiben zu müssen, aber unterm Strich sind tatsächlich zwei Pros daraus geworden. Wer sich vor Spoilern fürchtet, kann dabei beruhigt sein: Twists und Überraschungen haben wir bewusst weggelassen.
Einer der interessantesten Aspekte der Fortführung von Star Wars unter der Lucasfilm-/Disney-Riege dürfte die Aussicht auf neue Filme außerhalb der eigentlichen Skywalker-Saga sein. Unter dem Titel A Star Wars Story erscheinen derer in den nächsten Jahren mindestens 3: Ein Film über den jungen Han Solo, mutmaßlich ein Boba-Fett-Film und nun eben als grundsteinlegender Film Rogue One: A Star Wars Story.
Angesiedelt kurz vor dem 1977er Eine neue Hoffnung spielt der Film in einer dem Zuschauer bekannten Zeit mit bekannten Elementen - allerdings, so viel sei vorweggenommen, ohne dabei ein Abklatsch zu sein.
Worum es in Rogue One geht, ist schnell erzählt: Wie gelangt die Rebellion an die Pläne des ersten Todessterns, mit deren Hilfe sie es letztlich in Eine neue Hoffnung schafft, die neue Massenvernichtungswaffe des Imperiums zu zerstören?
Felicity Jones in der Rolle der Jyn Erso ist die Hauptdarstellerin des Films, aus ihrer Sicht wird das Abenteuer erzählt. Ihr Vater, Galen Erso, ist hauptverantwortlich für die Entwicklung des Superlasers des Todessterns - ein Robert Oppenheimer aus der Galaxis weit, weit entfernt.
Das alles dürfte den meisten durch die unzähligen Trailer, TV-Spots und Begleitmaterialien aber längst bekannt sein. Verabschieden wir uns vom Vorgeplänkel und schauen wir uns den Film an:
Wir alle kennen das Ende: Die Rebellen schaffen es, die Pläne zu stehlen. Der Weg dorthin wird jedoch fesselnd dargestellt. Sorgen, man hätte durch das ganze im Vorfeld veröffentlichte Filmmaterial bereits den ganzen Film gesehen, kann ich an dieser Stelle zerstreuen. Was ihr gesehen habt, ist nur ein Bruchteil dessen, was euch erwartet.
Anders als bei den Saga-Filmen, wird der Zuschauer nach "Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis...." direkt ins Geschehen geworfen. Nach einem Prolog aus Jyns Kindheit finden wir uns in der "Gegenwart" wieder. Was folgt, ist eine flotte Einführung der Hauptfiguren, die nicht nur inhaltlich, sondern vor allem auch visuell zu überraschen weiß. Wenn euch in dieser Phase des Films nicht schon mindestens einmal die Kinnlade runterklappt, sitzt ihr im falschen Film.
Die Handlung verlagert sich anschließend nach Yavin 4, wo Jyn und den Zuschauern die Prämisse des Films dargelegt wird. Danach beginnt eine spannende, mit Überraschungen gespickte Geschichte, die nur im Mittelteil dazu neigt, sich etwas in die Länge zu ziehen. Ob hier bei den Nachdrehs angesetzt wurde, um etwaige Längen auszumerzen und den Film zu straffen, kann nur vermutet werden. Sicher ist, dass man zu keinem Zeitpunkt des Films sagen kann, welches Material aus den Nachdrehs stammt und welches bei den ursprünglichen Dreharbeiten aufgenommen wurde. Mit ziemlicher Sicherheit kann ich jedoch sagen, dass die Nachdrehs nicht dem Zweck dienten, den Film weichzuspülen.
Die Phase, in der Rogue One etwas lang wirkt, ist jedenfalls schnell überwunden. Der dritte Akt kommt mit einer derartigen emotionalen und actiongeladenen Wucht daher, dass die Zeit hier wie im Hyperraumflug vergeht.
Das tatsächliche Ende, über das wir an dieser Stelle nicht zu viel verraten möchten, ist dann ein einziges Fanfest und trotz bekanntem Ausgang mit einer Dramatik inszeniert, dass man nicht anders kann, als bis zur letzten Sekunde mitzufiebern.
Ist Rogue One ein Kriegsfilm? Ja, das ist er definitiv. Aber darüber vergisst er glücklicherweise seine Figuren nicht, auch wenn man an der Stelle differenzieren muss: Zwar wird keine Figur vergessen und jeder bekommt seinen Moment der Charakterentwicklung - das ist definitiv toll. Es sind allerdings Jyn Erso und Cassian Andor, die die ausgearbeitetste Hintergrundgeschichte und die umfangreichste Entwicklung durchmachen. Keine andere Figur hat so viel Tiefe zu bieten wie die beiden, höchstens Galen Erso kommt annähernd an sie heran. Als Gegenbeispiel ist Baze Malbus zu nennen, der zwar symapthisch daherkommt, jedoch aus Mangel an Dialogen keine wirkliche Möglichkeit hat, sich charakterlich zu entfalten. Doch auch hier schafft man es trotz relativ dünner Basis einen Moment zu kreieren, in dem diese Figur glänzen kann.
Auf Seiten des Imperiums ist es sicherlich Direktor Krennic, in den viele Erwartungen gesetzt wurden. Leider ist auch Rogue One von einem Problem geplagt, unter dem viele Filme in den vergangenen Jahren zu leiden hatten: Der Schurke des Films kommt zu kurz. Fans, die bereits den Prequel-Roman Catalyst gelesen haben, dürften damit weniger Probleme haben, da die Figur dort eine sehr gute Basis erhält, aber rein auf den Film bezogen, hätte man aus Krennic sicherlich mehr herausholen können. Doch auch hier gilt, dass dies nicht bedeutet, dass die Figur schlecht angelegt sei. Vielmehr bietet sie so viel Potential, dass man gerne mehr von ihr gesehen hätte. Auch hier gibt es im dritten Akt einen visuell wie charakterlich eindrucksvoll umgesetzten Augenblick für die Figur, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Auch was Gastauftritte bekannter Figuren angeht, enttäuscht Rogue One nicht. Wir möchten die Überrschungen nicht vorwegnehmen, aber so viel sei gesagt: Die Gastauftritte reichen von nett und überraschend über toll und wichtig bis technisch eindrucksvoll (wenn auch ausbaufähig). Aber, auch das sei schon verraten, das Gerücht, Jar Jar oder irgendein Gungan sei im Film, hat sich (leider) nicht bewahrheitet.
Eingangs habe ich schon die visuelle Inszenierung angesprochen. Obwohl mir Das Erwachen der Macht durchaus gefallen hat, wird im direkten Vergleich zu Rogue One nur allzu deutlich, wie platt und einfallslos die visuelle Inszenierung von J.J. Abrams war. Gareth Edwards gelingt es nicht nur, neue magische Orte zu erschaffen, die einen mit dem Verlangen zurücklassen, unbedingt mehr über sie erfahren zu wollen, sie sind auch gleichermaßen originell und visuell opulent.
Gareth Edwards sprach in vergangenen Interviews häufig von einem Dokumentarstil, Shaky-Cam und dergleichen. Beim Zuschauen jedoch fällt das nicht negativ auf. Actionszenen bleiben klar strukturiert, man weiß immer, wo man sich gerade befindet und was auf der Leinwand los ist. Unübersichtliche Handgemenge à la Bourne gibt es keine.
George Lucas soll Gefallen an Rogue One gefunden haben - das wundert nicht, da Gareth Edwards mit dem gleichen Talent in Sachen Worldbuilding und Inszenierung gesegnet zu sein scheint, wie einst der Meister selbst.
Unterstützt wird der Film von einem Soundtrack, geschrieben von Michael Giacchino. Aktuell fällt es mir noch schwer, abschließende Worte zur Musik zu verlieren. Bis dahin sage ich, dass sie den Film effektiv unterstützt, ein paar wunderbar umgesetzte Zitate bekannter Klänge von John Williams enthält und zumindest auch ein, zwei eigene musikalische Themen mitbringt, die auch für sich alleine genommen zu gefallen wissen könnten. Ob der Soundtrack insgesamt auch ohne Film ein erfreuliches Hörerlebnis liefern wird, ist für mich noch fraglich. Man hätte es allerdings deutlich schlechter treffen können, so viel ist mal sicher. Wer weiß, vielleicht bekommt Giacchino ja nochmal die Gelegenheit, einen Star-Wars-Film unter geordneteren Umständen zu vertonen, als es bei Rogue One der Fall war.
Was bleibt noch über Rogue One zu sagen, ohne zu viel zu verraten? Ich bin ein großer Freund davon, die neuen Filme nicht nur mit der klassischen Trilogie, sondern auch mit der Prequel-Trilogie zu verknüpfen. Dank an Gareth Edwards, denn das ist mit Rogue One hervorragend gelungen. Ja, der Film ist ein Prequel zu Eine Neue Hoffnung, er ist aber auch ein Stück weit ein Sequel zu Die Rache der Sith.
Sicherlich interessieren euch Vaders Auftritte, aber darüber viele Worte zu verlieren, ohne euch den Spaß beim erstmaligen Anschauen zu verderben, ist eigentlich nicht möglich. Wenn ich etwas sagen müsste, wäre es allerdings durchweg positiv.
Das Imperium in seiner Blütezeit zu sehen, macht einfach unglaublich viel Spaß. Auf Seiten der Rebellen-Allianz ist vor allem faszinierend, sie in einem etwas anderen Licht kennenzulernen. War sie in der Klassischen Trilogie eher die saubere, heldenhafte Vereinigung gegen das Böse, trägt sie hier terroristische Züge, die zwar zum realistischeren Stil des Films passen, ihr jedoch eine neue Facette verleihen. Das ist aber gar nicht mal unbedingt negativ, kann man es doch so interpretieren, dass der Rebellion erst mit der Ankunft der neuen Hoffnung, Luke Skywalker, das strahlende Heldentum eingeimpft wird.
Meine Bewertung des Films aus Sicht eines Fans fällt somit absolut positiv auf. Wie der normale Kinogänger jedoch mit dem Film klar kommt, wird interessant zu beobachten sein. Es dürften nicht wenige damit überfordert sein, den Film richtig einzuordnen. Einige Elemente, die wir als Fans abfeiern, dürften ihnen komplett abgehen. Aber gut, wir sind hier auf StarWars-Union.de und somit bewerte ich den Film natürlich aus Fansicht. Und was soll ich sagen? Rogue One: A Star Wars Story ist ein Fanfilm. Ein Film für die Fans. Ich bin schwer begeistert und fiebere bereits der Mitternachtspremiere entgegen, bei der ich ihn endlich erneut sehen kann.
Gareth Edwards darf man gerne weitere Star-Wars-Filme anvertrauen!
Und jeder wählt - und keinen siehst Du beben -
Den freien Tod für ein bezwungnes Leben.
Die Genesis des Kriegs der Sterne war von vielen kleinen und großen Ereignissen bestimmt, die nicht nur den ersten Kinofilm, sondern die ganze Saga beeinflussten. Darunter findet sich auch eine Vorführung des ersten Rohschnitts des Films im Februar 1977, bei der George Lucas leitenden Angestellten von 20th Century Fox und ausgewählten Freunden eine erste Annäherung an seine filmische Vision präsentierte. Einer dieser Freunde - der Drehbuchautor Jay Cocks, der über Jahrzehnte eng mit Martin Scorsese an Filmen wie Zeit der Unschuld oder Gangs of New York zusammenarbeitete - meinte über diese Vorführung später:
Es ist denkbar, dass nur diese Leute den Film dieses eine Mal als das sahen, was er wirklich war, bevor der megalomanische Marketing-Tsunami über den Krieg der Sterne hereinbrach: Als einen Film mit Comicfiguren, einer unglaubwürdigen Handlung, bar jeden politischen oder gesellschaftlichen Kommentars, mit lausigen Darstellerleistungen, grotesken Dialogen und einer lächerlich eindimensionalen Botschaft. Mit anderen Worten: Als einen schlechten Film.
Diese Sichtweise auf Krieg der Sterne dürfte heute wohl nur noch bei gar zu verbissenen Bannerträgern des Feuilletons zu finden sein, die sich die revolutionäre Wirkung des ersten Films auf popkultureller, technischer und filmischer Ebene schlicht nicht eingestehen wollen, doch Teilaspekte davon finden sich auch bei wohlgesonnenen Beobachtern bis heute regelmäßig in Krieg-der-Sterne-Besprechungen, darunter die Kritik am Schwarz-Weiß-Denken der Filmsaga und ihren gar zu einfach gestrickten Figuren. Auch in Rogue One trifft man sie, die Charaktere ohne Tiefe und ihre gar zu platten Lektionen, doch gleichzeitig beschreitet der Film für den Krieg der Sterne als Ganzes überraschend deutlich neue Wege. In dieser Geschichte nämlich gilt, was Obi-Wan Kenobi schon 1977 vorgab:
Über tausend Generationen lang sind die Jedi-Ritter in der alten Republik die Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit gewesen, bevor es dunkel wurde in der Welt; vor dem Imperium.
So müssen in dieser Schattenwelt selbst die Höchsten zu niedersten Mitteln greifen, und auch die größten Idealisten sind hier kaum mehr als Meuchelmörder und Terroristen. Vor diesem Hintergrund moralischer Unschärfen begegnen wir einem jungen Mädchen namens Jyn Erso - von ihrem Vater Galen liebevoll Star Dust genannt -, die miterleben muss, wie ihre Familie von der Machtmaschinerie des Imperiums in Gestalt von Orson Krennic auseinandergerissen wird. Für Jyn, die in einer besseren Welt durch die Grundhaltung ihrer Jedi-Kluft tragenden Mutter sicher zu Höherem berufen gewesen wäre, beginnt so ein Weg, der anderthalb Jahrzehnte später zunächst in imperiale Gefangenschaft führt und sie schließlich in die Rebellion verstrickt.
Ihr Vater, so ist den Rebellen nämlich zugetragen worden, baut für das Imperium an einem Planetenzerstörer, der jeden letzten Gedanken an Hoffnung zerfetzen und die Galaxis dauerhaft in imperiale Finsternis hüllen wird. Widerwillig lässt sich Jyn deshalb darauf ein, die Yavin-Rebellen mit einem alten Freund ihrer Familie zusammenzubringen, dem Rebellenextremisten Saw Gerrera, mit dem Galen durch einen imperialen Piloten Kontakt aufgenommen hat. Doch schon bald muss Jyn erkennen, dass die Rebellen, mit denen sie zwangsweise kooperiert, kaum besser sind als ihre Gegner, denn die edlen Ritter, die die Galaxis einst vor den Abgründen der Unmenschlichkeit bewahrten, sind gefallen, und alles, was nun noch bleibt, sind gnadenlose Pragmatiker, die für die Sache tun, was eben getan werden muss.
Dies mag das Ende des Zeitalters der Helden sein, aber es hat seine Besten bis zum Schluss aufgespart.
Die Rache der Sith, Matthew Stover
Doch trotz dieser tristen Wirklichkeit ist Rogue One kein traumatischer Depressionstrip geworden, sondern dank der visuellen Präzision und Gestaltungskraft von Regisseur Gareth Edwards eine unerwartet vielseitige galaktische Rundreise, die tatsächlich zu leisten vermag, was der Untertitel des Films verspricht: Ja, Rogue One ist in der Tat A Star Wars Story, eine Geschichte, die hineinführt in die Welten des Kriegs der Sterne und in starken Bildern, in denen teils Erinnerungen an friedlichere, gerechtere Tage aufsteigen und teils der Horror des Atomkriegs lebendig wird, eine Galaxis zum Anfassen und Eintauchen entwickelt, in der man allzu gerne auf Erkundungstour gehen würde. Wer angesichts der letztjährigen kreativen Kapitulation zu zweifeln begonnen hat, ob Lucasfilm ohne George Lucas noch im Stande sein könnte, neue Blickwinkel auf den Krieg der Sterne zu erschließen und neue, phantasievolle Welten zu erschaffen, kann insofern beruhigt sein.
In jenen ersten dunklen Tagen schien es gewiss zu sein, dass die helle Flamme des Widerstands ausgelöscht werden würde, bevor sie das Licht der neuen Wahrheit auf eine Galaxis unterdrückter und besiegter Völker zu werfen mochte...
Aus der Ersten Saga (Tagebuch der Whills)
Vor allem aber gelingt Rogue One beinahe die Quadratur des Kreises: Klassische Elemente und Figuren werden – teils mit bemerkenswerten technischen Mitteln – wiedererweckt, Prequel-Puzzleteile annähernd nahtlos mit ihnen verquickt, und neue oder neu interpretierte Ideen schnörkellos hinzugefügt oder gar – wie die „Macht der Anderen“ – aus George Lucas’ alten Drehbuchentwürfen ins Kanonuniversum zurückgebracht. Ganz ohne Schwachstellen funktioniert dieses liebevoll gestaltete Allerlei zwar nicht – Figuren wie Orson Krennic, Galen Erso, Saw Gerrera und die Rebellenführung verharren eher in Andeutung, als zu vollwertig gestalteten Persönlichkeiten zu werden -, aber Fans, die bereit und fähig sind, aus Eine neue Hoffnung oder dem Rogue-One-Prequel Catalyst im Film fehlende Hintergründe im Geiste hinzuzufügen, erhalten ein Stück galaktischer Geschichte mit Herzblut, Halbhelden und klug hinzuerdachten Hintergründen, die jedes Fanherz höher schlagen lassen dürften.
Diesem Fan jedenfalls sind an Rogue One nur zwei kleinere Schwachpunkte aufgefallen: Gewisse Hänger und Längen im Mittelteil und ein nicht ganz perfektes Ende, dem vielleicht - und hier kann man angesichts der Planübergabe streiten - der letzte Schritt von der Ära der Sterblichen zurück in die Ära der Helden fehlte. Anders gesagt: Angesichts der Vielzahl von Gastauftritten und Andeutungen, die in Rogue One ohnehin schon versammelt sind, hätte ich mir eine letzte Einstellung mit Obi-Wan sehr gut vorstellen können, der am Himmel über Tatooine – in Anspielung auf die geschnittene Szene aus Eine neue Hoffnung, in der Luke die Raumschlacht beobachtet – die Ankunft der Tantive bemerkt.
Das aber sind lediglich Feinheiten für Fans. Für den normalen Zuschauer dürfte Rogue One andere Fragen aufwerfen: Wo beginnt der Film überhaupt? Wer sind diese Leute? Todesstern, schon wieder? Wer sind diese Rebellen? Muss ich diesen Imperialen kennen? Dieser Planet, sollte ich darüber irgendetwas wissen? Was machen die denn da? Ist das? Nein, oder? Moment, ist der ein Jedi? Hilfe, wo bin ich und was passiert hier gerade?
Und so könnte sich Rogue One für Fans als Traum und für die breite Masse als konfuses Wirrwarr entpuppen, das künftigen Stand-Alones eine schwierige Hypothek mit auf den Weg gibt. Die wichtigste Lektion dieses Films lautet allerdings: Mit dem richtigen Regisseur und dem Willen zum Experimentieren kann auch das neue Lucasfilm noch echte Krieg-der-Sterne-Filme drehen. Und das ist, wenn es bei dieser Linie bleibt, einfach nur enorm erleichternd.
Und nun sind wir gespannt: Wie fandet ihr den Film? Erfüllt er eure Erwartungen? Welche Gastauftritte haben euch besonders gut gefallen? Und wie fügt sich Rogue One in eure ewige Star-Wars-Bestenliste ein?
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@LordDoubleM
Ernsthaft ? Ok dann werde ich auch beim nächsten Durchgang mal auf diese Details achten. D.h. dann im Umkehrschluss egal was mit Ezra oder Kanan in Rebels passiert, die nicht Machtnutzer nehmen weiter aktiv an der Rebellion teil. Irgendwie hat der Einheitscanon dann doch seine unbestreitbaren Vorteile. Vielleicht plant man Rebels auch in der Timeline bis zu R1 und ANH Zeiten laufen zu lassen ....
@Alle
Zum Schluss schafft es ja ein Teil der Flotte wegzuspringen (meist Jäger) bevor die Devastator eintrifft.
Hat jemand in dieser kurzen Szene auch die vermutliche Ghost wegspringen sehen oder war sie zum Schluss noch da und wurde somit mutmaßlich vom Imperium zerstört ?
Blau 1
@LordDDoubleM
LordGalagus hat den Schauspieler von Ser Barristan schon als General Dodonna identifiziert, bei dem 2. bin ich mir nicht sicher...
P.S. Habt ihr den Rebellenstoßtruppkommandanten (Der der ständig Funkkontakt mit Cassian hatte und bis fast zum Schluss übrig war) auch als Adam Baldwin indentifizert ? Der Kerl aus Firefly und Serenity also alter Kamerad von Alan Tudyk
(zuletzt geändert am 17.12.2016 um 02:27 Uhr)
Blau 1
Ok, bei Barristan Selmy war es auch nicht allzu schwer.
Bei Francis Magee schon eher. Er hatte auch keinen Text. Stand aber immer präsend bei den Rebellen auf Scarif.
http://akns-images.eonline.com/eol_images/Entire_Site/201433/rs_1024x759-140403124712-1024.11game-of-thrones.ls.4314.jpg
LordDDoubleM
Blau 1
Ich komme auch gerade aus dem Kino und kann nur sagen.... WOW, WOW.... völlig geflasht.
Ist schon erstanlich, wieviel Film man aus einer Textzeile aus dem Lauftext machen kann. Genial.
Wirklich tolle Charaktere, insbesondere das Zusammenspiel zwischen Jyn und Cassian klappt hervorragend. Großes Lob an die Casting Agentur von Lucas Film.
Leider kommen einige Charaktereinführungen ob der Größe der Truppe leider etwas kurz, aber vermutlich wäre der Film dann etwas langatmig geworden.
Ansonsten Action pur mit ruhigen Passagen an genau den richtigen Stellen.
Aber was soll ich grossartig dazu schreiben. Ich schliesse mich da zu 100 % und fast wortwörtlich der Rezension von Lord Galagus an. Auch seine Hitliste seiner favorisierten SW Filme kann ich so ohne wenn und aber übernehmen.
Zur Musik muss ich sagen, sie war jetzt nicht super bemerkenswert und in einigen Passagen auch zu aufdringlich und zu dramtisch, obwohl gar nichts dramatisches passierte (zum beispiel Krennics Anflug auf Scarif, da hätte eher was langsames bedrohliches eher gepasst als dieses Bombast Stück ), aber für 4 Wochen Zeit hat Michael Giacchino doch einen soliden Soundtrack mit vielen kleinen Versatzstücken des original Soundtracks geschaffen.
(to be Continued )
Deerool
Die kleinen Abzüge in der B-Note durch den Soundtrack holt Rogue One aber durch ein technisch nahezu perfektes monumentales bildgewaltiges Effektgewitter wieder rein. Die Cameo Auftritte von Tarkin und Leia fand ich beispielsweise so gut, dass es fast schon wieder gruselig war, da man weiß, das Peter Cushing bereits seit zwei Jahrzehnten tot ist. Es gab ein zwei kleine Szenen mit Unregelmässigkeiten an den Augen und am Mund, wo man die digitale Nachbearbeitung erahnen konnte, aber die Szenen waren so schnell vorbei, dass es mich nicht wirklich raus gezogen hat. Andere Szene mit Tarkin hingegen waren so perfekt, dass ich dort keinen Unterschied mehr zum Original gesehen habe. Guy Henry hat seine Sache grossartig gemacht und dank ILM wurde Tarkin nach fast 40 Jahren wieder lebendig.
Klar könnte man jetzt darüber diskutieren, ob es moralisch OK ist einen bereits verstorbenen Schauspieler wieder zu beleben und ihn Sachen spielen lassen, die er zu Lebzeiten vielleicht abgelehnt hätte. Man weiß ja nicht, wenn Peter Cushing noch gelebt hätte und RO noch zu seinen Lebzeiten gedreht worden wäre, ob er die Rolle des Tarkin nochmals übernommen hätte oder die Rolle abgelehnt hätte, weil er nichts mehr mit Star Wars hätte zu tun haben wollen wie Denis Lawson (Wedge Antilles) zum Beispiel. Aber das Ergebnis war im Endeffekt doch sehr überzeugend.
Als letztes komme ich zu einem kleinen Paradoxon.
Ich finde nämlich, dass RO so gut geworden ist, durch die schiere monumentale Bildgewalt und Tricktechnik, insbesondere der Schlachten und der brutalen Darstellung des Imperiums, dass mir ANH (den ich mir gleich im Anschluss angeschaut habe) nahzu bieder und altbacken vorkommt.
Die Action ist zwar immer noch da, aber nach der opulenten Schlachteninzenierung von RO kommt einem die Action und der Kampf der Rebellen an sich von ANH eher wie ein kleines unbedeutendes Scharmützel vor.
Plötzlich merkt man, wie alt ANH inzwischen geworden ist, selbst wenn man sich die BD Fassung von 2011 anschaut. Und das versetzt mir als Fan der ersten Stunde einen leichten Stich in mein Fanherz, meinem Lieblingsfilm sein Alter langsam anzumerken.
Wenn ich jetzt ein Fazit ziehen sollte, so muss ich fast sagen, dass RO viel zu gut geworden ist und somit die alten Filme der OT etwas runterzieht. Trotzdem stehen bei mir immer noch ANH und TESB an erster und zweiter Stelle, während ROTJ, TFA und RO sich den dritten Platz teilen.
Alles in allem ist RO natürlich ein gigantischer Fan Service Film, aber als OT Fan kann ich nur sagen, dass ich mich ob der ganzen Eastereggs und Wunschszenen, absolut gebauchpinselt fühle und genau das bekommen habe, was ich von einem SW Film erwartet habe, und sogar noch einiges mehr. So kann es gerne weiter gehen.
Deerool
Ich fand es sehr gelungen wie in RO die Rebellen präsentiert wurden, noch so gar nicht die glänzenden Helden, oder die klar abgetrennten Guten, sondern eine "kleine" Truppe, am Rande der Verzweiflung, die auch harte Entscheidungen zu treffen hat und sich auch schmutziger Mittel bedienen muss während sie sich, ohne große glänzende Erfolge nachweisen zu können, einem schier unbesiegbar wirkenden Imperium auf dem Höhepunkt seiner Macht gegenüber sehen.
Ich finde das verdeutlicht nochmal wie Entscheidend und wichtig die Ereignisse von Ep IV für die Allianz sind, für ihr ganzes vorwärts kommen und ihren weiteren Erfolg.
Palpatine
Obwohl ich TFA auch überaus gelungen fand, hat mir bei Rogue One das Verhältnis Rebellen - Imperium um einiges besser gefallen. Ich fand es etwas befremdlich, dass die Rebellen in TFA wie eine kleine Splittergruppe gewirkt haben, die sich mit wenigen Raumschiffen mal eben dazu entschließen, eine Basis anzugreifen, die zigmal größer als der Todesstern sein sollte. Und es auch direkt schaffen, diese ach so mächtige Basis mit kleinsten Mitteln zu vernichten.
Rogue One hat die Schlacht richtig episch dargestellt, mit unzähligen Raumschiffen sowie sterbenden und schreienden Offizieren. Man hat richtig gemerkt, dass es um etwas ging. Bei TFA war der Angriff auf den Starkiller irgendwie ein seltsamer Selbstläufer. Man hätte gleich auf den lieblosen Einfall mit dem Starkiller verzichten und den Rest des Imperiums einfach auf einen Super-Sternenzerstörer setzen sollen. Hätte ich um einiges stimmiger (und nachvollziehbarer) empfunden. Und dann der verschenkte Auftritt von Captain Phasma erst, die so eine Kampfmaschine hätte sein können. Aber ich schweife wieder ab
(zuletzt geändert am 17.12.2016 um 08:59 Uhr)
Lord Firewalker
Hallo,
ich fand den Film toll, atemberaubend und er hat mich nur schwer Luft holen lassen. die Dramatik und Schnelligkeit mit der man in der Story drin ist, ist einfach explosionsartig passiert. Die Zusammenhänge sind schlüssig und nachvollziehbar für jeden, der nur die Teile 4,5, und 6 kennt. Oder der die Bücher gelesen hat, es ist eine Variante was passiert hätte sein können.
" Viele Bothaner haben bei der Beschaffung dieser Pläne den Tod erlitten", egal ob es Bothaner waren oder nicht. Auf dieser Insel hat Neimand überlebt, aber das wars ja auch wert.
Einfach irre gut. Die Charaktere sind gut getroffen, vom Tarkin Darsteller bis zum Schluß zu Leia und auch R2D2 und C3PO
Die Musik hat zur Dramatik einen großen Teil beigetragen, auch wenn sie nicht von John Williams war, so ist das Hauptthema immer im Hintergrund und in einzelnen Passagen präsent.
Einfach super!!!
Elea
TiiN
Rogue One hat bei mir nochmal richtig Star Wars Feeling ausgelöst. Es ist zwar sowieso flatratemäßig vorhanden, aber durch TFA hatte die Euphorie einen echten Knacks erlitten. Hätte RO mir auch so gar nicht gefallen, wäre es das mit meiner Hoffnung auf gute Star Wars Filme wohl komplett gewesen. Jetzt hab ich richtig Lust, den Film nochmal zu sehen, und auch die Blu Ray sollte hier einige Runden drehen . Sogar für den Han Solo Film flammt ein kleines Fünkchen Euphorie auf. Die Episodenfilme interessieren mich derzeit weniger. Ich will sie mir anschauen, aber das Grundsetting aus 7 hat mich jetzt schon ziemlich abgeturned.
gufte
@Tiin
Fast richtig. Die Bothaner haben die Existenz und Standort des zweiten TS rausgefunden und/oder, dass der Imperator vor Ort seien wird.
Wenn man ROTJ genau betrachtet gab es wahrscheinlich gar keine Pläne für den zweiten Todesstern.
Edit: Snakeshit war schneller.
(zuletzt geändert am 17.12.2016 um 09:40 Uhr)
McSpain
Ich hab ihn gestern auch das erste Mal sehen können und saß fast nur mit einem riesen Grinsen vor der Leinwand! Ist das ein klasse Prequel zur OT, meine Güte. Dass ich das noch erleben darf *Freudentränen heul*!
Ein paar kleine Macken sind für meinen Geschmack allerdings drin (VORSICHT, SPOILER): Und zwar 1. die Musik! Giaccino's Stil schwankt - womit ich bereits gerechnet hatte - von genial (klasse und stimmungsvolle Paukenmusik und gute Untermalung der Action-Szenen) bis hin zu völlig unpassend und fast schon aus dem Film reißend, z.B. in erster Linie die Melodie der Rebellen/Söldner - die klingt jedenfalls Anfangs wie das Star Wars-Thema, schlägt nach den ersten beiden bekannten Noten dann eine völlig andere Richtung ein und klingt einfach nur wie eine billige Kopie von Williams.
Dann fand ich 2. die Tarkin- und Leia-Auftritte zwar digital gut umgesetzt, allerdings sieht man das leider, und man hat sofort das Gefühl, da stimmt was nicht, die sind nicht echt, könnten aus einer Videospiel-Zwischensequenz stammen. Tarkin geht aber noch, bloß Leia hätte man gar nicht direkt von vorne zeigen sollen. Ihr Lächeln passte auch so gar nicht zur ernsten Situation, da war einfach kein Stress in ihrem künstlichen Gesicht zu erkennen.
Die Deutsche Synchronisation fand ich ebenfalls schwankend. Die neuen Charaktere haben doch recht passende Stimmen bekommen, finde ich jedenfalls. Allerdings klang mir Forrest Whittaker diesmal zu aufgesetzt-nervig - aber ok: Offenbar konnte sein altbewährter Synchronsprecher die Atemnot des Charakters Saw Gerrera nicht sonderlich gut und überzeugend rüberbringen, zumindest in der Szene, wo er mit Jyn spricht. Fand ich einfach blöd und fast schon zum Fremdschämen.
Die neue Tarkin-Stimme ist die von Timothy Dalton als James Bond, bloß natürlich gealtert, wenn ich mich nicht verhört habe, und passt doch recht gut. Mon Mothma hat wieder ihre tolle alte Stimme, die wir schon in Rückkehr der Jedi hörten (klasse), und auch für C3PO ind Leia hat man trotz sehr wenig Text wieder die alten Sprecher genommen - sehr sehr lobenswert.
An die neue Vader-Stimme musste ich mich aber erst noch gewöhnen. Sie klingt auf jeden Fall näher am alten Original (Heinz Petruo), allerdings hat Vader in den deutschen Versionen jetzt 3 Stimmen! Vielleicht hätte man doch lieber wieder Rainer Schöne nehmen sollen egen der Kontinuität? Keine Ahnung!
Wir deutschen Fans müssen uns das halt so erklären, dass unser Herr Vader halt öfters mal seine Stimme ändert (genau wie seinen Anzug) und erst ab EIV gefunden hat.
Insgesamt bin ich aber mit Rogue One sehr zufrieden und werde sicherlich noch mindestens 1x reingehen die nächsten Tage! Toller Film, vor allem das lange Finale. Ich muss schon wieder grinsen, wenn ich nur an die Raumschlacht denke!
dmhvader
@dmhvader
"Dann fand ich 2. die Tarkin- und Leia-Auftritte zwar digital gut umgesetzt, allerdings sieht man das leider, und man hat sofort das Gefühl, da stimmt was nicht, die sind nicht echt, könnten aus einer Videospiel-Zwischensequenz stammen."
Ganz ehrlich, ich kann diese negativen Stimmen über Tarkin und Leia nicht verstehen. Es sieht einfach großartig aus.
Ich denke hier spielt mit rein, dass es im Grunde auch jeder weiß, dass es CGI ist und deswegen merkt das Auge sofort den Unterschied.
Mich würde tatsächlich mal die Meinung von einem Zuschauer interessieren, der nicht weiß das es weder die echte Leia, noch der echte Tarkin sein können. Ich würde fast wetten, dass die den Unterschied nicht bemerken.
Nein, also wirklich grade Tarkin ist toll umgesetzt. Ich war vorab skeptisch, ob mich das CGI zu sehr ablenken würde, aber ich muss sagen die technische Umsetzung hat mich sehr fasziniert. Es ist ein weiterer Fortschritt im Bereich dessen, zumal Tarkin auch recht viel Screentime erhält und seine Performance großartig ist. Ich bin dadurch jetzt deutlich offener für diese Technologie, als vor "Rogue One".
Darth Jorge
@Snakeshit:
Keine Sorge: Das wird mich sicherlich spätestens nach dem 3. Schauen des Films gar nicht mehr stören, wie ich mich kenne! Finde ich auf jeden Fall besser, als wenn sie andere Darsteller ohne CGI-Make-Up genommen hätten!
Hoffentlich ziehen sie dem Ehrenreich auch eine digitale H. Ford-Maske über! In dem Fall hätte der Han Solo-Film auf jeden Fall bei mir eine Chance, gesehen zu werden!
(zuletzt geändert am 17.12.2016 um 10:24 Uhr)
dmhvader
PieroSolo
@McSpain & Snakeshit
Ja, ich befinde mich hier wirklich auf seiner Star Wars Seite Danke
@Snakeshit
"Ganz ehrlich, ich kann diese negativen Stimmen über Tarkin und Leia nicht verstehen. Es sieht einfach großartig aus.
Ich denke hier spielt mit rein, dass es im Grunde auch jeder weiß, dass es CGI ist und deswegen merkt das Auge sofort den Unterschied."
Ganz recht, hab ich auch schon vor ein paar Seiten geschrieben.
Ich war mit drei Freunden im Saal, welche die Filme nicht so intensiv kennen und sich zum Beispiel nicht an Tarkin erinnern konnten. Sie fanden dessen Darstellung perfekt und haben nicht an einen technischen Trick gedacht.
Wir, die wissen, dass hier getrickst wurde suchen halt zielgerichtet nach Unnatürlichkeiten. Die Animationen, vor allem von Tarkin waren jedoch einfach perfekt.
TiiN
einige Kommentare vorher wurde geäußert, dass nach den bombastischen Schlachtbildern nun ANH mit den (im Vergleich) mickrigen Raumschlachten gelitten hat und nun doch "alt" geworden ist.
Ja, aber alles im Allem gut gealtert, wie ich finde.Und dass der Kampf um den Todesstern in ANH nun mit deutlich weniger Jägern und Schiffen (und somit coolen Effekten) daherkommt, lässt sich doch auch so verstehen:
die Allianz hat ganz schön geblutet in RO!
Die Rate der vernichteten Schiffe war sehr hoch und die Intensität mit der Endschlacht über Endor vergleichbar. D.h., die Allianz hatte kurze Zeit darauf gar nicht mehr diese Schlagkraft und hat in der Kürze der Zeit in ANH mit allem angegriffen, was gerade noch so fliegen konnte.
(u.A. ließ man sogar Farmerjungen ohne Vorkenntnisse X-Wings fliegen..)
..aber eins verblüffte mich noch: das Imperium hat es nach diesem Desaster selbst bis ESB nicht gerafft, dass man mit den dicken Töpfen etwas mehr auf Abstand fahren sollte!
Wedge Moliner
Exakt, Moliner! So sehe ich das auch! Endlich hat man richtig gute Erklärungen für die bisherigen Ungereimtheiten bzw. Logiklöcher in EIV! Vor allem dass Farmboy Luke auf Anhieb einen X-Wing fliegen durfte, hatte mich immer etwas verwundert!
Edit: Und - nicht zu vergessen - den groben Schnitzer bei der Planung des Todessterns!
(zuletzt geändert am 17.12.2016 um 11:28 Uhr)
dmhvader
Ich hab' den Film am Starttag bereits - wie in einem früheren Post hier schon erwähnt - zwei Mal gesehen und gestern dann noch A New Hope geschaut. Ist ausser mir sonst noch jemandem aufgefallen, dass in der allerersten Szene im Hangar der Rebellenbasis auf Yavin IV, direkt nach dem Landeanflug des Falken, das Phoenix Squadron per Intercom ausgerufen wird?! Ich hab' mir die Stelle jetzt noch ein paar Mal angesehen und ich bin mir wirklich sicher, dass die Stimme durch das Intercom "Phoenix Squadron" sagt. Leider kann ich den Rest der Durchsage nicht entziffern, aber beim "Phoenix Squadron" bin ich mir absolut sicher.
Noch etwas zum Soundtrack von Rogue One: Ich finde den Soundtrack super, höre ihn mir jetzt schon seit gestern immer wieder an. Mir gefällts
Clone Sniper
@Shakeshit:
"Ganz ehrlich, ich kann diese negativen Stimmen über Tarkin und Leia nicht verstehen. Es sieht einfach großartig aus.
Ich denke hier spielt mit rein, dass es im Grunde auch jeder weiß, dass es CGI ist und deswegen merkt das Auge sofort den Unterschied."
Das ist ein psychologischen Phänomen, je besser eine Figur künstlich dargestellt wird, desto unnatürlicher erscheint sie. Eine Gummi-Puppe (Yoda) kann also überzeugender sein als ein nahezu perfektes CGI-Abbild eines Menschen - siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Uncanny_Valley
Ich möchte hier auch mal erwähnen dass ich es großartig finde, dass RO hier technisch Neuland betreten hat, das war für Star Wars ja immer selbstverständlich, nur hätte ich mir gewünscht dass sie die neue Technik nicht so sehr vorführen sondern ein klein wenig dezenter eingesetzt hätten
tN0
DaTebe
@Wedge Moliner
"einige Kommentare vorher wurde geäußert, dass nach den bombastischen Schlachtbildern nun ANH mit den (im Vergleich) mickrigen Raumschlachten gelitten hat und nun doch "alt" geworden ist.
Ja, aber alles im Allem gut gealtert, wie ich finde.Und dass der Kampf um den Todesstern in ANH nun mit deutlich weniger Jägern und Schiffen (und somit coolen Effekten) daherkommt, lässt sich doch auch so verstehen:
die Allianz hat ganz schön geblutet in RO!
Die Rate der vernichteten Schiffe war sehr hoch und die Intensität mit der Endschlacht über Endor vergleichbar. D.h., die Allianz hatte kurze Zeit darauf gar nicht mehr diese Schlagkraft und hat in der Kürze der Zeit in ANH mit allem angegriffen, was gerade noch so fliegen konnte.
(u.A. ließ man sogar Farmerjungen ohne Vorkenntnisse X-Wings fliegen..) *zwinker*"
Ja, ANH ist gut gealtert, aber dennoch gealtert.
Es ist irgendwie so, wie wenn man jahrzehnte lang zu seinen Eltern aufgeschaut hat, sie als aktive Männer oder Frauen gesehen hat, aber irgendwann feststellt, das sie graue Haare und mehr Falten bekommen. Die Knochen wollen auch nicht mehr so richtig in Schwung kommen und sie stöhnen jedesmal beim Aufstehen oder hinsetzen. Zwar liebt man seine Eltern immer noch innig, aber es schmerzt ein wenig seine Idealvorstellung der Eltern aus Kindheitstagen brökeln zu sehen.
Ich meinte auch eigentlich gar nicht so sehr die Raumschlachten. Das die Rebellen fast ihre gesamte (abtrünnige) Flotte verloren haben ist mir klar. Ich meinte eher die Bodenkämpfe. In RO wurde ein irres Bedrohungsszenario durch die imperialen Truppen aufgebaut (hoffentlich meckert nun keiner mehr über unfähige Sturmtruppenschützen ), was sicherlich auch an der Entwicklung des Actionkinos in den letzten 40 jahren liegt, in ANH hingegen wirkt der Bedrohungslevel der Bodentruppen sehr sehr gering. Damals reichte es aus, ein paar Sturmtruppen in Rüstung zu zeigen, um ein potentielles Bedrohungsszenario zu erschaffen. Auch was die Rebellen selbst angeht hat RO es geschafft, zu zeigen, dass es in dem Kampf gegen das Imperium wirklich um etwas geht. Das hatte ANH damals zwar auch geschafft, aber im direkten Vergleich mit RO heute wirkt die Rebellion von damals einfach nicht mehr verzweifelt genug und eher gemächlich.
(Obwohl ich auch beim Imperium nicht wirklich verstehen kann, wie man fast auf jeglichen Geleitschutz für den Todesstern durch Sternzerstörer und Jägergeschwader verzichten kann, während das popelige Archiv auf Scarif von einem planetaren Schild, mindestens zwei Sternzerstörern und einem enormen Jägerkontigent geschützt wird )
Wie soll man das am besten Beschreiben?
Es ist in etwa so, als ob man einer Militärparade zuschaut mit einer gewaltigen Truppenstärke und den neuesten und besten Waffensystemen und wenn alles vorbei ist, darf noch das Logistikbatallion mit 100 Mann und alten LKWs über den Platz fahren.
(zuletzt geändert am 17.12.2016 um 12:07 Uhr)
Deerool
Also, ich wusste vorher nichts von nem CGI Tarkin und fands teilweise richtig schlecht. Hat mich ein wenig aus dem Film gerissen. Es ist zwar beeindruckend, was alles möglich ist, gleichzeitig hätte ich ehrlich gesagt gedacht, die Technik wäre etwas weiter. Mir hätte die Lösung wie ganz am Anfang gereicht, als man ihn nur als Reflektion in der Scheibe sah. Aber klar, das kannste auch nicht einen Film lang durchziehen, und somit wäre die Rolle kleiner geblieben. Hätte ich persönlich mit leben können.
gufte
DerAlteBen
WOW!! Immer noch geflasht! Ich werde den Film noch 2,3 mal sehen müssen, bis ich ein endgültiges Urteil zu ihm fällen kann. Die letzte Stunde ist auf jeden Fall genial und die letzten 2 Minuten, einfach nur Gänsehaut!
Der Anfang machte es schon ein bisschen schwer richtig in den Film hineinzukommen. Auch wurde einfach von zuvielen Planeten hin und hergesprungen. Trotzdem finde ich auch die erste Stunde genial, weil sie wie angekündigt, auch wirklich andere Wege mit RO bestreiten und die Geschichte anders erzählen. Trotzdem fühlt es sich immernoch wie Star Wars an, aber einfach auch anders. Sind viele neue Stile drin, z.B. neben dem eines Kriegsfilms, hat mich der Anfang mit Krennic auch ein bisschen an einen Western oder auch den Anfang von Inglourious Basterds erinnert. Wie gesagt, muss dafür den Film noch ein paar Mal sehen, um richtig darüber zu urteilen. Tarkin und Leia fand ich ganz gelungen. Sie können Ihre digitale Herkunft nicht ganz verbergen, trotzdem finde ich es toll was mit der Technik inzwischen möglich ist. Und Vaders Auftritt am Ende war wie gesagt einfach der Wahnsinn!! Auch finde ich es schön dass der Film tatsächlich so aufgehört hat, wie ich es mir gewünscht hatte. Leia bekommt die Pläne und spricht von der "neuen Hoffnung", die es nun gibt
(zuletzt geändert am 17.12.2016 um 13:24 Uhr)
Skywalker1988
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