Und nun haben wir die Antwort auf eine weitere Frage: Wie lang ist eigentlich Rogue One? Anthony Breznican, Autor bei Entertainment Weekly und spätestens seit vergangenem Jahr eine der Quellen für offizielle Star Wars-News, verriet die Laufzeit des Films auf Twitter:
I can tell you that right now. Yes, it's 2 hours and 13 minutes, including credits. https://t.co/oycMsFahqk
— Anthony Breznican (@Breznican) 18. November 2016
133 Minuten also, inkl. Abspann - eine völlig übliche Länge also für einen Star Wars-Film.
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Eine schöne Länge für den Film, die sie bestimmt gut zu nutzen wissen. Ich hoffe, dass sie sich genug Zeit für die Expositionsphase nehmen. Eine gute Einführung der drei wichtigsten Figuren, damit man den späteren Konflikt und die Eskalation gut nachvollziehen kann. Ich freue mich soo sehr auf RO.
(zuletzt geändert am 19.11.2016 um 11:28 Uhr)
MaYo
Inkl. Abspann, also werden wir ohne Anspann wohl bei einer Länge von ungefähr 125 Min. landen. Wie bei TFA also. Bei RO sicherlich auch ok, eine 3 Stunden Handlung könnte ich mir da irgendwie auch nur schwer vorstellen. Ich hoffe aber trotzdem dass wir irgendwann mal einen 2 1/2 bis 3 Stunden Star Wars Film zu sehen kriegen werden. Grade bei EP8 oder 9 hätte ich da nichts dagegen. So eine Länge wirkt für mich einfach epischer und genau das soll Star Wars doch sein Natürlich sollten die Filme deswegen aber auch keine Längen aufweisen, die Handlung muss natürlich trotzdem sinnvoll gefüllt werden und nicht nur gestreckt.
@Yoda my friend
"Ich hoffe, dass sie sich genug Zeit für die Expositionsphase nehmen. Eine gute Einführung der drei wichtigsten Figuren, damit man den späteren Konflikt und die Eskalation gut nachvollziehen"
Das wird natürlich ein entscheidender Faktor sein. Die Lauflänge sollte dafür ausreichen, aber wenn man zuviel auf Action setzt, könnten die Charaktere natürlich trotzdem zu kurz kommen, was ich nicht hoffe. Bei Godzilla legte Edwards ja den Fokus auf die Charaktere. Zwar nicht wirklich gelungen, aber immerhin stellte er die Charaktere vor die Action
Skywalker1988
@Rey, my friend
"Bei Godzilla legte Edwards ja den Fokus auf die Charaktere. Zwar nicht wirklich gelungen, aber immerhin stellte er die Charaktere vor die Action"
Das ist ein sehr gutes Zeichen! Godzilla habe ich leider verpasst. Bei dem 1997er Film wurde auch sehr auf die Charaktere geschaut. Das Monster war dann mehr oder weniger Projektionsfläche für die zwischenmenschlichen Probleme (Arbeit ist wichtiger als Liebe vs Godzilla ist schwanger usw.). Ich mag solche Sachen sehr.
"Ich hoffe aber trotzdem dass wir irgendwann mal einen 2 1/2 bis 3 Stunden Star Wars Film zu sehen kriegen werden."
Ja, das wäre was! Einen Film, wo es zwischendurch eine Pause gibt. Beim Cliffhanger.
MaYo
Nun, Edwards Versuch, seiner Godzilla-Version über den Fokus auf Figuren eine menschliche Dimension zu geben, ist nicht gerade geglückt. Ich würde sogar sagen, er ist gescheitert. Meiner Ansicht nach liegt das Problem aber schon im Konzept. Die Annahme, man müsse einen Stoff wie Godzilla melodramatisch aufladen, ist fehlgeleitet. Ich denke, der Versuch, den Trash-Faktor des Originals zu minimieren und Godzilla über menschliches Drama aufzuwerten ist schon in der Herangehensweise zum Scheitern verurteilt. Jedenfalls gab es jetzt zwei Versuche Hollywoods in der Richtung, und beide waren erfolglos. Godzilla ist Monster-Action, Schauwerte, Bedrohungsszenarien. Es ist kein Zufall, dass Edwards Film in diesen Punkten brilliert.
Star Wars hingegen bietet weit mehr, wenn es um Figuren und die menschliche Dimension geht. Hier greifen Schauwerte und persönliche Geschichten besser ineinander. Entsprechend erwarte ich bei diesem Film auch überzeugendere Arbeit.
(zuletzt geändert am 19.11.2016 um 14:03 Uhr)
George Lucas
MaYo
George Lucas
Eigentlich war bei "Godzilla" alles gut, bis Bryan Cranston starb und wir seinen uncharismatischen Sohn auf seiner äußerst holprigen Reise den Monstern hinterher folgen mussten. Aber der Versuch war weder erfolglos (immerhin war Edwards' Godzilla ein veritabler Erfolg der fortgesetzt wird), noch ist er meiner Meinung von Vornherein nach zum Scheitern verurteilt. Ein charismatischerer Hauptdarsteller und eine weniger holprige Handlungsabfolge in der zweiten Hälfte, hätte schon ein deutlich homogeneres Ergebnis bedeutet.
(zuletzt geändert am 19.11.2016 um 14:35 Uhr)
@ Snakeshit:
- "Aber der Versuch war weder erfolglos (immerhin war Edwards' Godzilla ein veritabler Erfolg der fortgesetzt wird)"
Ich meinte künstlerisch erfolglos. Und nur zur Vollständigkeit: ich mag den Film, er ist sehr unterhaltsam und sieht fantastisch aus. Von mir aus darf man sich aber gerne diesen Hang zum Melodrama sparen. In dem Kontext ist das nichts Halbes und nichts Ganzes. Ein richtiger, konsequenter Genrestreifen ohne irgendwelche Zugeständnisse wäre mir hier lieber gewesen.
- "noch ist er meiner Meinung von Vornherein nach zum Scheitern verurteilt."
Ich weiß nicht. Es gibt Dinge, die kann man zigfach probieren, und sie geraten immer schief.
Aber worauf ich eigentlich hinaus wollte: ich sehe in SW eine ganz andere Ausgangslage. Hier wird sich zeigen, ob es bei Edwards auch menscheln kann.
George Lucas
@George Lucas
Richtig, den ich meinte, schreibt man am Ende mit "!".
"Im Fall von Godzilla hätte ich mir diesen Anspruch gespart, da wirkt es aufgesetzt - was du bestimmt merken wirst, wenn du dir den Film mal ansehen solltest."
Muss ich mir mal ansehen. Ich finde schon, dass man selbst in Brachial-Actionstreifen so zwischenmenschliche Sachen schön mit einflechten kann. Selbst bei den Expendables Filmen gab es diese Momente. Ich finde nicht, dass es Verschwendung am Genre oder so ist, sondern das unterstützt mich dabei, bei den Figuren mitzufiebern, wenn ich weiß: wer ist diese Figur, wo kommt sie her, wie ist die Beziehung zu anderen Figuren, wo gibt es Spannungen usw. Wenn diese Sachen in Filmen ganz fehlen, dann vermisse ich sie. Übertreiben sollte man es bei Actionfilmen damit jedoch nicht. Nicht, dass man einen verkappten Autorenfilm bekommt im Gewand eines Godzilla. Lost in Translation für Godzilla!
MaYo
Der Emmerich Godzilla setzte auch schon mehr auf die Charaktere, genau wie der Edwards Godzilla. Beide sind aber eigentlich gescheitert. George Lucas meinte menschliche Dramen sind der falsche Fokus für einen Godzilla Film. Allerdings hatte ja auch schon der Original Godzilla Film von 1954 sehr viel menschliches Drama dabei und dort hatte es eigentlich ziemlich gut funktioniert.
Der Fehler beim Edwards Godzilla war eher, wie Snakeshit schon schrieb, dass man Bryan Cranstons Figur zu früh sterben ließ und dann den Fokus auf seinen Sohn legte. Dessen Geschichte war dann aber einfach nur noch belanglos und schon tausend mal gesehen. Und beim Emmerich Godzilla naja, Emmerich stand noch nie für großes menschliches Drama, eigentlich komisch warum man da den Fokus auch so stark auf die Figuren legte. Ich hab den Emmerich Godzilla aber auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen, um mir da wirklich ein Urteil bilden zu können.
Aber gut kommen wir wohl besser langsam mal zu RO zurück, bevor wir hier wieder zu sehr ins Off-topic abdriften
(zuletzt geändert am 19.11.2016 um 15:18 Uhr)
Skywalker1988
@George Lucas
"Hier wird sich zeigen, ob es bei Edwards auch menscheln kann."
Hat er mit "Monsters", meiner Meinung nach, bereits. Vielleicht formulieren wird es um, in dem wir sagen, ob er auch im Spektakel menscheln kann.
@Skywalker88
"Der Emmerich Godzilla setzte auch schon mehr auf die Charaktere, genau wie der Edwards Godzilla."
Wo tat er das? Der Film ist ja nun wirklich Guilty Pleasure wie es im Buche steht...
(zuletzt geändert am 19.11.2016 um 15:22 Uhr)
@Snakeshit
"Wo tat er das? Der Film ist ja nun wirklich Guilty Pleasure wie es im Buche steht..."
Wie gesagt, hab den Film schon lange nicht mehr gesehen, aber ich meine mich auch zu erinnern, dass auf Matthew Brodericks Figur und seiner Freundin, (den Namen der Schauspielerin weiß ich nicht mehr) schon ein starker Fokus gelegt wurde.
Skywalker1988
@Skywalker1988
Naja, aber da sind wir weit vom Charakterfokus weg. Eigentlich ist Emmerichs Godzilla weit mehr das, was User George Lucas hier vom 2014er Godzilla fordert.
Übrigens auch bei den japanischen Godzilla Filmen geht es nie darum, dass sich die Monster 90 Minuten lang auf die Mütze hauen. So ziemlich in jedem Film gibt es den mehr oder weniger gelungenen Versuch eine menschliche Geschichte zu erzählen. Das ist aber wie bei Emmerich weit weg von einer Charakterfokussierung. Und auch bei Edwards sehe ich das spätestens nach Cranstons Tod nicht. Eher folgt man da schon den üblichen Genrekonventionen, in dem man irgendwie versucht die Figuren immer nahe an die Monster dran zu bringen, damit der Zuschauer einen emotionalen Ankerpunkt hat.
Man mag ja von Edwards Godzilla halten was man will, aber der Mann und sein Cinematographer haben Ahnung wie man gewaltige Bilder insziniert. Godzilla hat mich aufgrund seines Gigantismus überwältigt. Edwards versteht es, wie kaum ein anderer, mit Dimensionen zu spielen.
Wenn man sich die ROGUE ONE Trailer anschaut, sehen die Sternenzerstörer an sich schon gigantisch aus. Viele Einstellungen sind einfach nur epochal.
Allein aus den Trailern verspricht der Film viel gigantischer zu werden als EPISODE VII. Die Starkillerbasis hatte zu keinem Zeitpunkt die cinematischen Dimensionen des Todessterns aus ROGUE ONE. Abrams vermag zwar Charaktere zu zeichnen, doch was Inszinierung angeht, ist er zu sehr in seinen TV Wurzeln gefangen.
Ich freue mich auf ROGUE ONE wesentlich mehr, als ich mich letztes Jahr auf EPISODE VII gefreut habe.
Rogan
@ Snakeshit:
- "Hat er mit "Monsters", meiner Meinung nach, bereits. Vielleicht formulieren wird es um, in dem wir sagen, ob er auch im Spektakel menscheln kann."
Die Figuren in "Monsters" waren bestenfalls skizzenhaft gezeichnet. In einem Debut ist das auch völlig in Ordnung, zumal die Stärke dieses Films ja im Szenario liegt. Ich glaube, "Rogue One" könnte, noch mehr als "Godzilla", der Film sein, in dem sich zeigt, ob Edwards sich weiterentwickelt hat und sich als Regisseur entfalten kann. Ich bin da etwas skeptisch, denn die Nachdrehs und die Arbeit weiterer Autoren machen auf mich den Eindruck, dass der Film (und Edwards?) Stützen brauchte. Jedenfalls erwarte ich schon durchdachtere, rundere Charaktere in RO als in Monsters (und Godzilla sowieso).
(zuletzt geändert am 19.11.2016 um 16:07 Uhr)
George Lucas
Skywalker1988
Anakin 68
@Anakin 68
Aufgrund der inhaltlichen zeitlichen Nähe zu ANH wird RO immer mit diesem oder mit der OT im Allgemeinen verglichen werden. Wenn sie es gut machen und sich RO quasi nahtlos an die OT anschmiegt, dann wird ein Großteil der Fans zufrieden sein. Andererseits ruft die optische Ähnlichkeit zur OT auch wieder bestimmte Kritiker auf den Plan, die genau das RO vorwerfen werden. Diese Kritik mag bei TFA zum Teil berechtigt sein, bei RO eher nicht.
MaYo
@MaYo
Was du sagst, ist natürlich nicht falsch und dürfte auf die meisten älteren Fans auch zutreffen. Aber inzwischen gibt es eine nicht geringe Menge, die mit Star Wars erst durch die PT, TCW oder Rebels in Kontakt kam. Für diese Fans wirkt die OT wie ein Relikt aus einer fernen Vergangenheit, wobei es da sicherlich auch Ausnahmen gibt. Und da sich RO vom Look her sehr an der OT orientieren wird, was ja auch nur logisch ist, könnte der Film diesen Leuten evtl. nicht zwingend zusagen. Wobei ich selbstverständlich auf das Gegenteil hoffe.
Anakin 68
Das Fandom ist viel zu groß, um komplett zufriedengestellt zu werden. Andererseits sind Filme, die es allen recht machen wollen, selten gut. Also müssen sie es von mir aus garnicht erst versuchen.
Ich bahne mir meinen eigenen Weg durch Star Wars. Wenn das, was von offizieller Seite kommt, in etwa deckungsgleich ist mit meinem Verständnis und Geschmack, bin ich zufrieden, und der Rest interessiert mich nicht
George Lucas
@Anakin 68
"Aber inzwischen gibt es eine nicht geringe Menge, die mit Star Wars erst durch die PT, TCW oder Rebels in Kontakt kam. Für diese Fans wirkt die OT wie ein Relikt aus einer fernen Vergangenheit, wobei es da sicherlich auch Ausnahmen gibt. "
Auch wieder wahr. "Man" denkt immer, dass die OT das Maß aller Dinge sei. Das gilt aber nicht für jeden Fan. Guter Punkt ...
@George Lucas
"Das Fandom ist viel zu groß, um komplett zufriedengestellt zu werden. Andererseits sind Filme, die es allen recht machen wollen, selten gut. Also müssen sie es von mir aus garnicht erst versuchen."
Da bin ich ganz bei Dir. Ein Film darf ruhig etwas polarisieren. Solange sie nicht immer die Script-Doctors auf den Plan rufen, um den Film massenkompatibler zu machen.
(zuletzt geändert am 19.11.2016 um 20:56 Uhr)
MaYo
George Lucas
RO kann zumindest nicht das ganze Fandom zufrieden stellen, da es viele Fans gibt, für die ein Star Wars ohne Lichtschwerter, Macht oder Jedi nicht funktioniert.
Aber es könnte einen großen Teil des Fandoms zufrieden stellen, der sich seit Episode 1 zunehmend vernachlässigt fühlt.
Ob man meckert oder nicht hat für mich aber nicht viel mit dem Zufriedenheitsfaktor zutun. Man kann auch über Kleinigkeiten meckern, wenn man im Großen und Ganzen doch zufrieden ist. So ergeht es mir mit TFA zum Beispiel.
OvO
Ich bin ziemlich sicher, dass es einen SW Film geben kann, der einen großen Teil des Fandoms zufriedenstellen kann, und ich glaube auch, dass RO eine gute Chance dafür hat.
Wenn es seit ROTJ keinem SW Film gelungen ist, vollends zu überzeugen, dann liegt es leider nun mal auch daran, dass es einige eklatante Schwächen gegeben hat, die man bei aller Liebe nicht ignorieren kann.
Pir Panos
George Lucas
McSpain
Naja, wenn man perfekt als absolut absoluten Begriff versteht, in dem formal alles korrekt und perfekt sein muss, in dem es keine kleinen Filmfehler geben darf und er alle Bedürfnisse jedes einzelnen Fans 100% befriedigt, dann natürlich nicht. Aber das kann ja wohl kaum der Anspruch sein.
Aber wenn wir für perfekt und unperfekt die Maßstäbe der bisherigen Star Wars Filme nimmt, dann kann man das qualitative Niveau von ANH und TESB schon als perfekt bezeichnen. ANH auf einer traditionellen Art der Erzählung und TESB einer moderneren Form.
Was eben nicht geht sind diese riesigen Plotholes, unvereinbar inhaltliche Widersprüche, konstruiertes/überzeichnetes Schauspiel, Fremdschämhumor, erzwungen wirkende Dramaturgie, das Fehlen einer Authentizität in jeder Form, vom optischen Stilbruch zwischen real und CGI ganz zu schweigen. Und diese Dinge quasi in Dauerschleife. Die Fehler der OT waren nie so groß und relevant, dass sie dem Genuss einem Abbruch taten. Es sind allerhöchstens Dinge, auf die man kommt, wenn man sich ein paar Stunden in einer Diskussionsgruppe befindet und bewusst danach sucht.
Was mir immer sofort einfällt wären die Ewoks im Kontext eines Kampfes gegen Sturmtruppen (abseits dieser Schlacht fand ich sie eigentlich sehr cool) aber was ist das schon im Vergleich zu den ganzen Sachen der PT.
Edit:
Ich bin mal sehr gespannt darauf, ob es in RO Parallelhandlungen gibt. Groß genug ist das Team ja.
(zuletzt geändert am 20.11.2016 um 11:04 Uhr)
OvO
Naja, auch TESB wurde seinerzeit kritisiert. Zu düster war das zu vielen Fans des Originals. Zum absoluten Kultfilm und mit als einer der besten Fortsetzungen aller Zeiten, dass wurde erst viel später erkannt, bzw. so eingestuft. Verprellt wurden auch damals bestimmt nicht wenige Fans des Originals.
OvO
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