Die offizielle Seite hat via YouTube ein weiteres 'Fragen und Antworten'-Video geteilt, das sich diesmal mit Machtgeistern befasst:
Damit wünschen wir euch eine gute Nacht.
Seite 1
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann stimme ich mit dem Hutträger aber mal gar nicht überein. In dem Moment, in dem Vader sich gegen sich und für seinen Sohn entschied, entriss er sich dem Einfluss der dunklen Seite und bekam wieder der gute Mann, der er (trotz Ep.2 und 3) früher war. Er starb am Ende als Anakin Skywalker, nicht als Darth Vader.
Gut, es ist möglich, dass er sich entgegen seiner Tat nicht so fühlte, aber mal ehrlich, am Ende tritt er in der Form auf, in der er Kinder ermordet hatte (die Sandleute und anderen Jedi mal außen vor). Also ich finde das aus Sicht der Geschichte nicht sinnig. Und selbst wenn, es gefällt mir generell nicht. Diese Szene ist immer wieder ein Punkt, der mir das Ende dann irgendwie etwas kaputt macht.
Wenn man schon unbedingt Hayden nehmen wollte, dann hätte man ihn auch 20+ Jahre älter aussehen lassen und dann quasi den Anakin zeigen können, der er zu dem Zeitpunkt gewesen wäre, hätte er sich nicht für das Böse entschieden. So, wie es ist, ist es einfach nur doof...
(zuletzt geändert am 05.12.2014 um 00:04 Uhr)
Chrissi
BeTa
Hmm, also ich bin scheinbar der einzige, der es total cool findet, dass man Hayden Christensen am Ende von Episode 6 sieht.
Ich gehöre zu denen, die die originale Trilogie besser finden als die Prequels und kenne die Filme so lange ich zurück denken kann, aber dennoch möchte ich von Sebastian Shaw als Jedi-Geist nichts mehr wissen. Das liegt zum einen daran, dass ich mit Anakin einfach nur noch Hayden Christensen in Verbindung bringe, durch Episode 2, Episode 3, Clone Wars ... Außerdem verbindet es die beiden Trilogien wunderbar miteinander.
Und seien wir mal ehrlich. Wenn wir über Anakin sprechen, schreiben, lesen oder an ihn denken, wer hat da Sebastian Shaw vor Augen? Wir denken automatisch an Hayden.
Ich erinnere mich auch noch, wie das halbe Kino gepfiffen hat im Colloseum in Berlin am 4. Mai zum Star Wars Kino Special, als Haydens Auftritt als Geist kam. Das Gepfeiffe hat mir das Ende kaputt gemacht, welches ich so schön finde.
Steinigt mich, wenn ihr wollt, aber Sebastian Shaw darf Anakin Skywalker sein, wenn Luke Vader die Maske abnimmt. In allein anderen Szenen will ich von Shaw aber mal gar nichts mehr wissen.
Billy Dee
Darth Jorge
@ Billy Dee
Auch ich kann mich deiner Meinung nur anschließen. Anakin als Machtgeist so zu zeigen, wie er unmittelbar vor seinem Sturz auf die dunkle Seite aussah, macht absolut Sinn. Von dem Moment an, als er Palpatine seine Treue schwor, war er seelisch vergiftet, so daß die Macht es nicht zulassen konnte, ihn nach seinem physischen Tod als eine Art pervertiertes Zerrbild seiner selbst als Geist darzustellen.
Anakin 68
Filonis beweist mal wieder, dass er der kleine verschollene Bruder von Lucas ist, wenn nicht gleich sein persönlicher Arschkriecher. Die beiden liegen auf einer Wellenlänge, weshalb ich sehr hoffe, dass Star Wars diesen Kerl irgendwann mal los wird.
Anakin verbinde ich mit Hayden aber auch nur den PT Anakin. Wenn ich die OT sehe habe ich die PT nicht im Kopf. Amidala ist nicht Luke's Mutter und sein Vater ist Shaw. Einen anderen Kopf auf über seinen zu kleben, dürfte wohl zu den respektlosesten Aktionen gehören, die je ein Regisseur gewagt hat. Soetwas zutun ist widerlich und eine Schändung des eigenen Vermächtnisses dazu.
Parka Kahn
Nun hätte ich mir fast die Finger halb wund getippt und Anakin 68 fasst es in ein paar Worten zusammen... Aber dafür bist du ja Redakteur...
Was mir zu diesem Thema aber noch einfällt:
Viele meinen ja auch, dass die Hinwendung Anakins zur "Dunklen Seite" viel zu schnell und "einfach" ging. Dem würde ich z.B. entschieden widersprechen... Es gab schon vorher viele einschneidende Situationen und auch zahlreiche Dialoge, die zwischen den Zeilen lesen ließen. Das wurde an anderer Stelle sicher schon diskutiert.... Aber was oft unterschätzt wird: Die Grenze zwischen den vermeintlich etablierten Moralvorstellungen und komplett gegensätzlichen überschreitet der Mensch oftmals in kürzester Zeit. Wer sich für solche psychologisch-ethischen Themen interessiert, dem kann ich aktuell übrigens das Büchlein "Wider den Gehorsam" von Arno Gruen empfehlen. Darin wird auch für Themen-Laien sehr gut beschrieben, wie solche Prozesse vonstatten gehen...
Also ich fand die Entscheidung den "jungen Machtgeist" einzufügen mutig, aber durchdacht und richtig...
Snegruej
gufte
Venamis
STARKILLER 1138
Redakteur
Man verbindet ihn mit dem Anakin der PT, was zumindest für mich keine schöne Sache ist.
"Anakin als Machtgeist so zu zeigen, wie er unmittelbar vor seinem Sturz auf die dunkle Seite aussah, macht absolut Sinn."
Ergibt es denn für die, die das so sinnig finden, demgegenüber keinen Sinn, ihn so zu zeigen, wie er unmittelbar nach seinem Aufstehen zurück zur hellen Seite aussah?
"pervertiertes Zerrbild seiner selbst als Geist"
Also für mich sah Anakin so aus, als ob er Frieden mit sich selbst gefunden hatte. Es war für ihn die richtige Wahl, sich für seinen Sohn zu entscheiden und dafür den Tod in Kauf zu nehmen.
"Wenn wir über Anakin sprechen, schreiben, lesen oder an ihn denken, wer hat da Sebastian Shaw vor Augen?"
Wenn ich von dem Anakin der OT spreche, schreibe, lese oder denke, habe ich natürlich den alten Mann aus dem 6. Teil vor Augen.
Dass Anakin übrigens Geistklamotten trägt, die er so wahrscheinlich nie anhatte, mag natürlich auch darauf hindeuten, dass die Macht, sollte sie alleine dafür verantwortlich sein, selbst nicht weiß, was sie optisch mit ihren Geistern anzufangen hat...
Chrissi
Ach herrje, eines der beliebtesten Zankthemen der Vergangenheit. Meine Meinung dazu:
Ich erinnere mich noch genau daran, dass ich 1983 im Kino die Sebastian Shaw-Szene mit sehr gemischten Gefühlen empfunden habe: Einerseits war mir klar, dass es hier um Vaders Erlösung ging, andererseits irritierte mich der Umstand, dass er dabei ein Jedi-Robe trug, die er zu diesem Zeitpunkt nie getragen hatte. Ich hatte mir damals diesen Widerspruch so erklärt, dass Vader nun symbolisch zu dem wurde, was er eigentlich immer hätte sein sollen.
Insofern war die Überblendung mit Hayden Christensen in der SE durchaus eine logische Konsequenz dieses Widerspruchs, wenngleich (wie so vieles von Lucas` nachträglichen Korrekturen) es nicht sonderlich geglückt war. Haydens schiefes Lächeln, das er dabei aufsetzt, wirkt irgendwie so auf mich, als ob er sagen möchte: "Jetzt hab` ich es doch noch in den Rang eines Jedi-Meisters geschafft, der mir zu Lebzeiten verweigert wurde!". Gut gemeint - schlecht getroffen.
DerAlteBen
@Chrissi
Zitat:
"Ergibt es denn für die, die das so sinnig finden, demgegenüber keinen Sinn, ihn so zu zeigen, wie er unmittelbar nach seinem Aufstehen zurück zur hellen Seite aussah?"
Doch natürlich. Hatte ja auch nie ein Problem mit dem Shaw-Geist. Aber die Hayden-Version macht für mich mehr Sinn - allein schon als Stilmittel künstlerischer Filmgestaltung: Die visuelle Klammer schafft das stärkere Symbol. Und über die metaphysische Absurdität, dass Geister überhaupt Kleidung tragen, kann man viel aber auch schlecht streiten. Da halte ich mich lieber zurück...
@Parka Kahn
Zitat:
"Filonis beweist mal wieder, dass er der kleine verschollene Bruder von Lucas ist, wenn nicht gleich sein persönlicher Arschkriecher."
Weil er Lucas' Vision erläutert, ist er ein Arschkriecher?! Das ist doch recht unverhältnismäßig.
Zitat:
"Einen anderen Kopf auf über seinen zu kleben, dürfte wohl zu den respektlosesten Aktionen gehören, die je ein Regisseur gewagt hat. Soetwas zutun ist widerlich und eine Schändung des eigenen Vermächtnisses dazu."
Holla die Waldfee! Respektlos; die je gewagt; widerlich; Vermächtnis-Schändung... und das alles in einem Satz. Ein Produkt der Leidenschaft, wie ich hoffe!
Zitat:
"Anakin verbinde ich mit Hayden aber auch nur den PT Anakin. Wenn ich die OT sehe habe ich die PT nicht im Kopf. Amidala ist nicht Luke's Mutter und sein Vater ist Shaw."
Das kannst du persönlich so halten - genauso, wie du die Privatmeinung haben kannst, dass die Welt für dich eine Scheibe ist. Wie begrüßenswert es ist, dass man Anakin in Ep.6 ausgetauscht hat, ist sicher diskussionswürdig, aber die Mutterschaft Padmes zu leugnen oder dass der PT-Anakin nicht der Vater der Zwillinge ist, macht im allgemeinen Diskurs zum Werk jedoch keinen Sinn - zumindest bzgl. eines konstruktiven (!) Austauschs.
Mit deiner Einstellung ist so nur noch die Wiederholung der persönlichen Meinung möglich, dass nur die OT (in der Originalfassung) für dich gilt. Da braucht es dann natürlich auch keine fundierte Argumentation mehr, wenn man Aspekte der "verbannten" Trilogie ablehnt.
Ich akzeptiere das - und kann das sogar etwas verstehen: In meinem Kopf gilt "Prometheus" z.B. auch nicht als Prequel zur "Alien"-Reihe. Dass könnte ich nun mit einem kleinen Absatz begründen und würde den vielleicht sogar mal in eine entsprechende Diskussion einbringen. Danach wüsste ich persönlich jedoch nicht mehr, wie ich mich darüber hinaus noch an Diskussionen bzgl. der Prometheus/Alien-Verbindung beteiligen sollte.
Mich würde wahrlich interessieren, woher sich deine Energie speist, deine Ablehnung immer wieder in Erinnerung zu rufen - mal abgesehen davon, dass wir sie gar nicht vergessen haben...
Und ich bitte innigst, das nicht falsch zu verstehen: Ich schätze die Vielfalt an Meinungen hier - und auch die harschen Kritiker, die die Aspekte anklagen, die ich hingegen großartig finde. Denn so kann eine Diskussion ergiebig sein - und auch Spaß machen. Und auch Meinungswiederholungen sind nicht zu verdammen. Aber was bringen sie für den Diskurs - und was bringen sie dir?
Darth Jorge
"Weil er Lucas' Vision erläutert, ist er ein Arschkriecher?! Das ist doch recht unverhältnismäßig."
Nein, das ist es nicht. Filoni positioniert sich sehr deutlich als Lucas Erben, er setzt brav jede noch so dämliche Idee um, überschreibt Dinge die vorher da sind, verändert Charaktere und Orte, da ist genausowenig Respekt vor der Arbeit und Geschichte wie bei Lucas. Das hier ist ein Mal mehr ein Moment, wo man meinen könnte jemand hätte sich einen schlechten Scherz erlaubt und GL geklont um weiter Mist mit der Marke anzustellen, selbst über seinen Weggang hinaus.
"Holla die Waldfee! Respektlos; die je gewagt; widerlich; Vermächtnis-Schändung... und das alles in einem Satz. Ein Produkt der Leidenschaft, wie ich hoffe! *großes Grinsen*"
Nein, sicher kein Produkt der Leidenschaft, sondern mit jeder Faser geschrieben und gern wiederholt.
"Das kannst du persönlich so halten - genauso, wie du die Privatmeinung haben kannst, dass die Welt für dich eine Scheibe ist. Wie begrüßenswert es ist, dass man Anakin in Ep.6 ausgetauscht hat, ist sicher diskussionswürdig, aber die Mutterschaft Padmes zu leugnen oder dass der PT-Anakin nicht der Vater der Zwillinge ist, macht im allgemeinen Diskurs zum Werk jedoch keinen Sinn - zumindest bzgl. eines konstruktiven (!) Austauschs."
Stimmt, das tut es nicht aber das ist nun Mal meine Empfindung. Die Trilogien sind viel zu unterschiedlich als dass ich sie zusammen sehen könnte, in nahezu jedem nur denkbaren Aspekt. Natürlich könnte ich auch noch weitergehen und argumentieren, zum Beispiel den Umstand, dass einer der oft übersehenden Punkte eben der ist, dass Luke eben im Gegensatz zu allen anderen glaubt, dass in Vader noch Gutes ist. Es also in Wahrheit diesen Unterschied zwischen Vader und Anakin eigentlich nie gegeben hat, sondern einfach nur zwei Seiten derselben Person ist und daher nur weil eine Seite zusehen ist, die andere nicht gleichzeitig weg ist. Womit er ja letztendlich Recht behielt.
Man kann es sogar umkehren und sagen, wenn die Person ihre Gute Seite hat, gibt es auch etwas Böses in ihr, was wiederum ja in der Vergangenheit auf eine Entwicklung hindeutete aber genau die fehlt eben in der PT: Es gab keine Entwicklung, er ist von Anfang an ein grotesker Gary Stu, ein Auserwählter der super genial und klug und stark und was nicht noch alles ist aber einen Pseudokonflikt bekommt und nur deshalb nicht am Ende als Sieger darstehen darf, weil seine Zukunft seit 1977 feststand. Aber er ist ein konstanter Hitzkopf, kurzsichtig, egoistisch, lästernd, rachsüchtig. Es gab keine echte Freundschaft, keinen echten Helden, keinen wirklich Guten. Es gab nur ein Kind und einen eingebildeten Mörder. Shaw war hingegen der Retter seines Sohnes, die einzigen Augen Anakins die Luke je kannte. Der einzige Anakin der wirklich zählt, weil er der einzige ist, der etwas wirklich edles getan hat.
Parka Kahn
@ Parka Kahn:
Zitat von dir, auf das ich mich beziehen möchte:
"Man kann es sogar umkehren und sagen, wenn die Person ihre Gute Seite hat, gibt es auch etwas Böses in ihr, was wiederum ja in der Vergangenheit auf eine Entwicklung hindeutete aber genau die fehlt eben in der PT: Es gab keine Entwicklung, er ist von Anfang an ein grotesker Gary Stu, ein Auserwählter der super genial und klug und stark und was nicht noch alles ist aber einen Pseudokonflikt bekommt und nur deshalb nicht am Ende als Sieger darstehen darf, weil seine Zukunft seit 1977 feststand. Aber er ist ein konstanter Hitzkopf, kurzsichtig, egoistisch, lästernd, rachsüchtig. Es gab keine echte Freundschaft, keinen echten Helden, keinen wirklich Guten. Es gab nur ein Kind und einen eingebildeten Mörder. Shaw war hingegen der Retter seines Sohnes, die einzigen Augen Anakins die Luke je kannte. Der einzige Anakin der wirklich zählt, weil er der einzige ist, der etwas wirklich edles getan hat."
Also, dass es keine Entwicklung gab, kann man nun wirklich nicht sagen, diese Meinung habe ich vor ein paar Kommentaren ja schon vertreten, wenn auch nicht im Detail ausgeführt... Und dass Anakin nur am Ende von RoJ "etwas Edles" getan hätte, ist so ja auch nicht ganz richtig. Ich gebe dir recht, dass er - zumindest nach meinem Verständnis - von Anfang an irgendwie "unsympathisch" wirkt, aber das heißt ja nicht, dass er NICHTS moralisch Wünschenswertes ("Edles") getan hätte... Oder habe ich dich jetzt falsch verstanden...?
(zuletzt geändert am 06.12.2014 um 02:23 Uhr)
Snegruej
"... dass er dabei ein Jedi-Robe trug, die er zu diesem Zeitpunkt nie getragen hatte. Ich hatte mir damals diesen Widerspruch so erklärt, dass Vader nun symbolisch zu dem wurde, was er eigentlich immer hätte sein sollen."
Nun, er hatte zu diesem Zeitpunkt auch nie volles Haar (oder Augenbrauen ). Wie du es halt sagst, sah er so aus, wie er zu Lebzeiten als Jedi ausgesehen hätte. Von daher erkenne ich da gerade keinen Widerspruch. Wem oder was sollte es widersprechen? Hätte er als nackter, verbrannter Krüppel auftauchen sollen?
"Doch natürlich."
Das beruhigt mich.
"Aber die Hayden-Version macht für mich mehr Sinn - allein schon als Stilmittel künstlerischer Filmgestaltung: Die visuelle Klammer schafft das stärkere Symbol."
Also dann zieht dieses von dir gedeutete Symbol bei mir aber zum Beispiel mal gar nicht. Die Tatsache, dass man Anakin zeigt, wie er vor seinem Fall war (der eigentlich schon vorher stattfand), liest sich für mich eher wie ein "hey, laden wir mal einfach den Spielstand von dem Zeitpunkt, bevor alles den Bach runterlief, und vergessen wir den Rest". Dieser Anakin ist nie Vader geworden und hat somit auch nicht die größte Tat seines Lebens geschafft - sich nämlich der Dunkelheit zu entreißen. Dieses Symbol macht Hayden für mich kaputt (natürlich nicht er selber, sondern Lucas' Entscheidung ).
"Mich würde wahrlich interessieren, woher sich deine Energie speist, deine Ablehnung immer wieder in Erinnerung zu rufen"
Seinem Ärger Luft machen, denke ich mal. Wenn ich dieses Video sehe und den Typen reden höre, ärgere ich mich auch irgendwo. Da mich das Thema anspricht, kommentiere ich es auch. Warum sollte er sich da selbst unterdrücken?
"Die Trilogien sind viel zu unterschiedlich, als dass ich sie zusammen sehen könnte, in nahezu jedem nur denkbaren Aspekt."
Halte ich ähnlich. Für mich ist Star Wars das, was die Ep. 4 - 6 darstellen. Alles andere ist EU - die PT in Film-, Clone Wars in Zeichentrick- und der überwiegende Rest in Buchform.
Hehe, da sehe ich gerade, dass SWU sogar ein Weihnachtsbanner hat, das die drei alten Geister zeigt. Danke dafür.
(zuletzt geändert am 06.12.2014 um 11:09 Uhr)
Chrissi
@Chrissi:
"Wie du es halt sagst, sah er so aus, wie er zu Lebzeiten als Jedi ausgesehen hätte."
Mit der Betonung auf HÄTTE, denn zu diesem Zeitpunkt war er in Wirklichkeit kein alter Jedi-Meister in Robe, sondern ein Sith in Darth Vader-Rüstung (letzteres war er auch 30 Jahre zuvor!). Genau aus diesem Grunde griff Lucas auf einen jungen, unverbrauchten Anakin zurück, der tatsächlich ein Jedi in Robe war, um auf diese Weise eine solche Kollision wie damals zu verhindern.
Ob einem die "Was wäre gewesen, wenn..."-Version oder die "Es war einmal..."-Version besser gefällt, ist natürlich (wie so oft) eine Frage des Geschmacks, der von einem "gewissen Standpunkt" abhängt.
(zuletzt geändert am 06.12.2014 um 12:17 Uhr)
DerAlteBen
@Parka Kahn
Zitat:
"Nein, das ist es nicht. Filoni positioniert sich sehr deutlich als Lucas Erben, er setzt brav jede noch so dämliche Idee um, überschreibt Dinge die vorher da sind, verändert Charaktere und Orte, da ist genausowenig Respekt vor der Arbeit und Geschichte wie bei Lucas."
Eine durch nichts belegbare Interpretation. Es ist im Gegenteil ja sogar so, dass er Lucas deutlich als Quelle dieser Erklärung benennt. Dass er ihr an dieser Stelle folgt, ist natürlich nicht zu leugnen. Aber das macht ihn ja noch nicht zum Stiefellecker. Ich folge Lucas ja auch bzgl. der Hayden-Geist-Sinnigkeit. Sehe aber nicht, welchen Sinn es machen könnte, dass Greedo zuerst schießt. Und da schließt sich Filoni übrigens uns an - und nicht Lucas. Es geht also nicht um blinde Gefolgschaft, sondern darum, ob man von einer Idee überzeugt ist. Und dies kann bei einem Filoni eintreten, bei mir und bei anderen - ohne dass unreflektiert einem Guru vertraut wird. Ich persönlich habe Lucas Aussagen z.B. zum großen Konzept immer wieder in Frage gestellt oder sogar als unwahr enttarnt. Trotzdem begrüße ich viele Änderungen in der SE und den entsprechenden Nachfolgern - was wiederum nicht heißt, dass ich nicht gerne auch eine ursprünglichere Version erhalten sehen möchte...
Bei allem, was ich über Filoni mitbekommen habe (DVD-Featurettes, Interviews, Panels, zwei kurze Gespräche mit ihm auf der CE2) scheint er mir die gelungene Mischung aus bodenständigem Fan und Lucas-Erbe zu sein. Aber deshalb muss dir (und auch mir) nicht jede seiner Meinungen gefallen...
Denke einfach nur daran, wie vielen Fans das alte EU völlig egal ist. Da steht dir und mir ein Filoni näher als das Gros des allgemeinen Fandoms.
Zitat:
"Nein, sicher kein Produkt der Leidenschaft, sondern mit jeder Faser geschrieben und gern wiederholt."
Dann würde ich dies tatsächlich als die Sprache des Hasses bewerten. Aber gut: Different strokes for different folks.
Zitat:
"Natürlich könnte ich auch noch weitergehen und argumentieren, zum Beispiel den Umstand, dass einer der oft übersehenden Punkte eben der ist, dass Luke eben im Gegensatz zu allen anderen glaubt, dass in Vader noch Gutes ist. Es also in Wahrheit diesen Unterschied zwischen Vader und Anakin eigentlich nie gegeben hat, sondern einfach nur zwei Seiten derselben Person ist und daher nur weil eine Seite zusehen ist, die andere nicht gleichzeitig weg ist. Womit er ja letztendlich Recht behielt."
Und da würde ich nie widersprechen!! Gerade der gerechtfertigte Glaube Lukes an das Gute in Vader ist eine der wichtigsten Aspekte der ganzen Saga!!!
So wie Anakin bereits wahrlich böse Taten begeht, als er noch auf der Hellen Seite ist, so hat er auch noch Gutes in sich, während er auf der Dunklen Seite wandelt. Trotzdem steht er in beiden Fällen auf den anderen Seiten des Ufers. Die jeweiligen "Überquerungen" werden wieder durch die Filmgestaltung in Szene gesetzt. In RotJ wie in RotS sind es die Momente, in denen Anakin/Vader die Machtblitz-Sequenzen unterbricht... Der grundsätzliche Weg dahin beginnt natürlich schon eher: Bei Anakin spätestens mit dem Massaker an den Tusken - und bei Vader spätestens in dem Moment, in dem er Admiral Piett nicht die übliche Bestrafung zukommen lässt...
(Deine nachfolgende Charakterisierung von Anakin in der PT teile ich nicht.)
@Chrissi
Zitat:
"Also dann zieht dieses von dir gedeutete Symbol bei mir aber zum Beispiel mal gar nicht."
Symbole sind in ihrer Wirkung nicht universell - das stimmt...
Zitat:
"Seinem Ärger Luft machen, denke ich mal. Wenn ich dieses Video sehe und den Typen reden höre, ärgere ich mich auch irgendwo. Da mich das Thema anspricht, kommentiere ich es auch. Warum sollte er sich da selbst unterdrücken?
Soll er gar nicht. Wie ich schon sagte, schätze ich die Vielfalt an Meinungen und kann auch die Wiederholung von diesen tolerieren. Nicht, dass ich mich dessen nicht auch schon "schuldig" gemacht hätte...
Es ist eher eine persönliche Irritation. Ich gebe mal ein Beispiel. Es gab mal eine Band, die ich sehr geschätzt habe. Jedes neue Album reihte sich imho in ein perfektes Gesamtwerk ein, was für mich einen ungeheuren Mehrwert bedeutet. Doch diesen Weg verließen die Künstler mit der Zeit (zumindest in meinen Augen) und ich habe mich entsprechend darüber aufgeregt. Aber bereits mit dem dritten Album des "new way" hörte ich damit auf. Die Idee, die Produkte der Band als Gesamtwerk zu sehen, war nun eh verloren. Ich erfreue mich nun an den alten Sachen und überlasse die neuen Werke denen, die daran Spaß haben. Ich käme nie auf die Idee, mich in einem entsprechenden Fanforum zu tummeln, da ich weiß, dass ich eh immer nur das gleiche schreiben würde bzw. könnte. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Das soll kein Appell an irgendjemanden sein. Ich mag unsere Community so, wie sie ist!!
Zitat:
"Für mich ist Star Wars das, was die Ep. 4 - 6 darstellen. Alles andere ist EU - die PT in Film-, Clone Wars in Zeichentrick- und der überwiegende Rest in Buchform."
Das ist mal eine Aussage. Und eine, die ich - was ja keinen überraschen wird - nicht tätigen kann. Aber auch eine, die eine Diskussion über "Star Wars" als Gesamtwerk (und seien es nur die Episoden-Filme) fast schon absurd macht.
Darth Jorge
"Mit der Betonung auf HÄTTE, denn zu diesem Zeitpunkt war er in Wirklichkeit kein alter Jedi-Meister in Robe, sondern ein Sith in Darth Vader-Rüstung (letzteres war er auch 30 Jahre zuvor!)."
Zum Zeitpunkt seines Todes war er zumindest kein Darth Vader mehr. Glaube nun aber zu verstehen, wie du das siehst. Wäre es denn dann kein Widerspruch gewesen, wäre er in alter Form in Rüstung aber ohne Helm erschienen?
"Es ist eher eine persönliche Irritation."
Man sollte sich hier nicht irritieren lassen. Fällt mir zwar selber schwer, da hier oft viel Seltsames zu lesen ist, ich ignoriere das meiste aber seit einiger Zeit ziemlich geschickt.
"Das ist mal eine Aussage. Und eine, die ich - was ja keinen überraschen wird - nicht tätigen kann. Aber auch eine, die eine Diskussion über "Star Wars" als Gesamtwerk (und seien es nur die Episoden-Filme) fast schon absurd macht."
Kann sein, dass das falsch verstanden wurde, aber ich sehe Star Wars ganz sicher als Gesamtwerk. Die Bezeichnung EU ist von meiner Seite aus absolut keine Abwertung. Es erweitert eine mir liebe Geschichte um eine Menge guter Aspekte. Sache ist eben nur, dass die OT für mich nun mal der Dreh- und Angelpunkt ist. Sie ist die Essenz der Geschichte. Ich würde z.B. nie sagen, dass die OT die Weiterführung der PT-Geschichte ist. Nichtsdestotrotz mag ich die Filme von 99 bis 05 echt gerne und würde mich nie der hier und dort zu findenden allgemeinen Ablehnung dieser anschließen. Auch macht es mir das leicht, über Fehler oder Diskrepanzen hinwegzusehen, die z.B. zwischen den Trilogien oder zwischen Film und Buch bestehen.
Aber so handhabe ich das eben nur. Dass jeder das anders machen kann, ist natürlich klar.
(zuletzt geändert am 07.12.2014 um 11:36 Uhr)
Chrissi
@Chrissi:
"Wäre es denn dann kein Widerspruch gewesen, wäre er in alter Form in Rüstung aber ohne Helm erschienen?"
Zeitlich wäre es sicherlich kein Widerspruch gewesen, aber es hätte dann seine Wirkung verfehlt, denn schließlich sollte Vader ja erlöst werden und eine solche macht sich in einer Cyborg-Rüstung nicht sonderlich gut. Genau aus diesem Grunde verwarf er diese Möglichkeit in der SE und entschied sich für den jungen, unverbrauchten Anakin.
DerAlteBen
@Chrissi
Zitat:
"Man sollte sich hier nicht irritieren lassen."
Weise Worte!
Zitat:
"Kann sein, dass das falsch verstanden wurde, (...)"
Gut, das habe ich wohl wirklich falsch interpretiert. Danke für die Ausführung!
@DerAlteBen
Zitat:
"Zeitlich wäre es sicherlich kein Widerspruch gewesen, aber es hätte dann seine Wirkung verfehlt, denn schließlich sollte Vader ja erlöst werden und eine solche macht sich in einer Cyborg-Rüstung nicht sonderlich gut."
Und auch wenn "Geister-Kleidung" eh ein schwieriges Thema ist, so wären ektoplasmische Cyborg-Elemente besonders befremdlich...
Zitat:
"Genau aus diesem Grunde verwarf er diese Möglichkeit in der SE und entschied sich für den jungen, unverbrauchten Anakin."
Zustimmung!
Darth Jorge
"... aber es hätte dann seine Wirkung verfehlt, denn schließlich sollte Vader ja erlöst werden und eine solche macht sich in einer Cyborg-Rüstung nicht sonderlich gut."
Das ist klar. Seltsam, dass ich die Erlösung eher im alten (Wieder-)Jedi Anakin sehe als im jungen "Ich sehe so aus, als würde ich gleich Ewokjünglinge töten"-Anakin. Aber gut, so unterschiedlich sind dann halt die Ansichten.
"Genau aus diesem Grunde verwarf er diese Möglichkeit in der SE und entschied sich für den jungen, unverbrauchten Anakin."
Sagte Lucas das so? Ich weiß das ehrlich nicht.
"Danke für die Ausführung! *lächelt*"
Gerne doch.
Chrissi
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