Über all unserem Warten auf ein paar Bewegtbilder zu Episode VII, bzw. zum Episode-VII-Dreh sollten wir nicht vergessen, dass schon einmal gewartet wurde und dieses Warten vor genau 15 Jahren ein Ende fand: Damals, am 17. November 1998, konnten die Fans nach über 15 langen Jahren erstmals einen frischen, flüchtigen Blick in die weit, weit entfernte Galaxis werfen:
EW berichtete damals über die ersten Fanreaktionen auf den Teaser wie folgt:
Ein (alter) Stern geht wieder auf
Es war nicht das Publikum, das man mitten in der Woche und am hellerlichten Vormittag in einem Kino erwartet hätte. Die Zuschauer, die am Montagmorgen um 10 Uhr die Vorstellung von Rendezvous mit Joe Black im Union-Square-Kino in Manhattan verließen, waren mehrheitlich männlich, jung, arbeitslos oder (noch) nicht bei der Arbeit erschienen. Was sie vereinte, war ihr grenzenloser Enthusiasmus: "Phantastisch", erklärte ein Kinobesucher Ende 20. "Göttlich, die Bibel kann nicht mithalten", fasste der 26 Jahre alte New Yorker Chris Bergoch seine Reaktion zusammen. "Es hat mich umgehauen."
Alles begeisterte Brad-Pitt-Fans? Nicht ganz. Am 17. November stellten Twentieth Century Fox und Lucasfilm den Trailer für Episode I - Die dunkle Bedrohung auf 302 ausgewählten Leinwänden in 73 US-Metropolen vor. Die sorgsam geplante und ausgeführte PR-Aktion, die nur vier Tage zuvor auf der Webseite von Lucasfilm angekündigt worden war, kam aus heiterem Himmel und wurde aus dem Nichts zu einem der größten Filmevents des Jahres. Hingebungsvolle Fans bildeten überall im Land lange Schlangen, um in die Kinos zu gelangen, in denen der Trailer gezeigt wurde. Fernsehteams und Journalisten dokumentierten den Kinotrubel, und Kinobesitzer berichteten überall von deutlich höheren Zuschauerzahlen aufgrund der sternenkriegshungrigen Massen. "Sagt Ihnen der Begriff Abrufsfernsehen etwas?", fragte Terry Press, Chef der Marketingabteilung von DreamWorks. "Ich denke, das hier ist womöglich der erste Fall eines Abrufstrailers, eines Trailers-on-Demand."
Und all dies nur wegen eines zweiminütigen Teasers? Selbstverständlich, wenn diese zwei Minuten das erste neue Material eines Krieg-der-Sterne-Films in über 15 Jahren enthalten, bzw. um genau zu sein seit 5655 Tagen, wenn man bis zum Kinostart von Die Rückkehr der Jedi-Ritter 1983 zurückzählt. "Viele von uns warten schon auf diesen Film, seit wir selbst noch Teenager waren", berichtet Carl Cunningham, der Webmaster einer Fanseite [namens StarWarsFan.org, die übrigens längst nicht mehr existiert, Anm. d. Red.]. Cunningham konnte bereits am Dienstagmorgen einige Einzelbilder aus dem Trailer auf seiner Seite online stellen, die entsprechend schnell von zahllosen bildhungrigen Fans zum Absturz gebracht wurde. Der Trailer "versetzt alle Fans in höchste Aufregung, weil er am Ende von langen Jahren steht, in denen es nichts als Spekulationen gab", meint er.
Fox wusste seinerseits, dass die Macht ganz auf seiner Seite war. Die Frage war nur, wann und wo der Trailer gezeigt werden sollte. Ursprünglich wollten Fox und Lucasfilm die Vorschau am 20. November vorstellen, und das zusammen mit einer ganzen Reihe von Filmen, in erster Linie mit dem Will-Smith-Gene-Hackman-Thriller Der Staatsfeind Nr. 1. "Die Leute gehen im Augenblick verstärkt ins Kino", erklärt Tom Sherak, Chef von der Fox Domestic Film Group. "Und auf diese Weise können wir möglichst vielen Leuten in möglichst kurzer Zeit einen Vorgeschmack bieten."
Die Vor-Vorschau am Dienstag wurde dann ersonnen, um eine Event-Atmosphäre rund um den Trailer aufzubauen. "Wir haben versucht, genau die Städte auszuwählen, in denen die meisten Fans zuhause sind, um ihnen etwas ganz Besonderes anzubieten", so Sherak. Deshalb erfolgte der Hinweis auf diese Vorschau auch nur über die offizielle Webseite, und deshalb wurden auch nur Kinos ausgewählt, die bereits mit modernsten Video- und Tonanlagen ausgerüstet sind. Fans, die sich nach dem Trailer auch noch die jeweiligen Filme ansahen, bekamen zudem gleich eine doppelte Portion Krieg der Sterne, denn nach dem Film wurde der Trailer noch ein zweites Mal gezeigt. "Auf diese Weise konnten sie ihn sich zweimal ansehen, ohne deshalb zwei Karten lösen zu müssen", erklärt Sherak. Eine andere Sichtweise: Nur so konnte verhindert werden, dass die Fans direkt nach dem Trailer aus dem Kino strömten.
Die Aktion war jedenfalls auf ganzer Linie ein Erfolg, wurde durch die Vor-Vorschau doch schon jetzt eine Welle positiver Mund-zu-Mund-Propaganda ausgelöst, die Früchte tragen wird, sobald der Trailer in allen Kinos zu sehen sein wird. Und die selbst die anderen Studios schätzen dürften, da deswegen am kommenden Wochenende mit erhöhten Zuschauerzahlen zu rechnen ist. Universal-Marketingchef Mark Shmuger erklärte, "wir nehmen jede Hilfe dankbar an, die wir bekommen", und ein Disney-Chef erklärte gar, "Danke, Twentieth Century Fox". Zudem dürfte sich die Aktion positiv auf das Weihnachtsgeschäft und den Absatz von Krieg-der-Sterne-Spielzeug auswirken. "Für Lucasfilm-Lizenznehmer ist das eine gute Sache", meinte ein Marketingchef. "Wenn es einen Hype gibt, werden die Verbraucher auch verstärkt Produkte nachfragen."
Stellt sich nach dem Erfolg des Trailers nur noch eine Frage: Kann der eigentliche Film daran anknüpfen?
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Also ich gehöre ja zur sogenannten PT-Generation. Im Prinzip bin ich durch Kelloggs an "Star Wars" herangeführt worden. Damals gab es da diese Sammelfiguren. Ich fand (warum auch immer) Boss Nass damsl so toll, dass er dann auch meine erste Action Figure wurde. Das war aber noch, bevor ich den Film gesehen habe.
Glücklicherweise war mein Onkel ein riesiger Star Wars Fan und hat mir dann seine VHS Kassetten der OT ausgeliehen oder mich an seiner PS1 diverse SW-Spiele zocken lassen. Ich war dann also gut vorbereitet, als dann Episode I auch im Kino lief. In meiner Grundschulklasse waren alle im SW-Fieber. Selbst die Mädchen. Wir (alle so 6-7 Jahre alt) fanden natürlich Jar-Jar, Watto oder die Kampfdroiden total toll. Vor allem die Szene mit den rumlaufenden Droidenbeinen war Thema Nummer eins. Wir fanden den Film einfach toll. Episode 2 war auch ein Muss und Episode 3 auch.
Allerdings war ich schon immer ein riesiger Vader-Fan und war schon etwas enttäuscht, dass man von ihm eigentlich nicht wirklich was gesehen hat in der PT. Man hätte nicht mit einem 9jährigen Jungen beginnen sollen, sondern wie in der OT mit einem 18-20 Jährigen. Dann hätte man in allen 3 Filmen mit dem selben Schauspieler arbeiten können und es wäre viel besser gewesen, um sich mit ihm zu identifizieren. Weil man (wie in Harry Potter) mit dem Charakter "aufwächst".
Episode I: Anakin wird als 18 jähriger Hitzkopf auf Tattooine entdeckt und beginnt bereits gegen Ende des Films sein Training durch Obi-Wan. Ein Krieg kann in letzter Sekunde abgewendet werden, aber es ist dennoch nur eine Frage der Zeit, bis es doch dazu kommt.
Episode II: Anakin ist nun Anfang 20 und schon seit ein paar Jahren in ein Padawan, aber trifft auf Padmé. Konflikt mit seinen Lehren. Der Krieg bricht aus, aber schon relativ früh im Film.
Episode III: Anakin ist Mitte 20, muss recht früh im Film mit ansehen, wie Padmé umgebracht wird (ich hatte immer auf Dooku als Mörder von Padmé gehofft), er lässt seinen Gefühlen freien Lauf und tötet Dooku im Zorn. Gibt den Jedi die Schuld, dass es soweit kommen konnte, weil vielleicht sogar Obi-Wan auf Padmé aufpassen sollte. Verfällt der dunklen Seite, wird zu Vader. Am Ende werden die Zwillinge Luke und Leia doch noch gerettet. Und das Ende ist quasi identisch mit dem von RotS.
Es stimmt mich schon nachdenklich, dass die PT nun langsam in die Zeitgeschichten-Kategorie hineinrutscht. Hierdran spüre ich wirklich, dass wir langsam in eine neue Ära hineinrutschen. Wir gehen heute mit unseren Smartphones auf SWU um die neuesten Gerüchte um einen Episode VII-Trailer zu sehen, während die Leute damals größtenteils noch ins Kino mussten um den TPM-Teaser überhaupt sehen zu können. DVDs waren im kommen, VHS und Analog weit verbreitet, heute stirbt der greifbare Datenträger für Filme langsam aus. Jeder hat sich damals gefreut wie ein Irrer, während wir heute schon auf die hitzigen OT vs PT-Diskussionen zurückblicken können und die meisten mit der PT ihren Frieden gefunden haben, wie man hier auch im Thread sieht.
Episode I sehe ich immer wieder gerne, weil es meine Lieblingsprequel ist - ich schätze mal, das ist sehr der Tatsache geschuldet dass Hayden Christensen da nicht vorkommt. Jar Jar ist etwas lächerlich, aber irgendwie passt das in die Stimmung dieser Zeit, als die Galaxis noch halbwegs in Ordnung war und man sich kindlichen Spass erlauben konnte.
Die eigentliche Schwierigkeit, um TPM und die Prequels als Ganzes zu geniessen, liegt darin sie nur als Augenblicke eines viel größeren und verzwickten Etwas zu sehen. Dafür muss man Bücher wie Cloak of Deception, Darth Plagueis und die pre-PT-Comics gelesen haben.
Original von TiiN:
>>>Nun wo Star Wars quasi verkauft wurde hoffe ich insgeheim darauf, dass sich irgendein fähiger Filmemacher in 20 Jahren mal die Prequels vornimmt und ein Remake davon anfertigt. Weil wie gesagt: Die Handlung ist wirklich großartig.
Wäre mir lieber als Episode XLVI>>>
Das wäre mMn wie der Verbesserungswahn von GL, bloß noch schlimmer. Die Prequels sind da, und sie sind, was sind: Star Wars. Man kann sich drüber freuen, man kann sich drüber streiten, aber ich denke, sie haben ihren Platz in der Saga und werden ihn niemals weggeben. Ein noch so gutes Remake wird daran nichts ändern, denn es wird nur ein Remake sein. Die Fime, die wir zu Beginn des letzten Jahrzehnts im Kino gesehen haben, werden Star Wars bleiben.
Und das, gerade weil sie so viele Emotionen hervorrufen.
Original von DerAlteBen:
>>>Schon der US-Filmkritiker Bill Moyers äußerte in einem Interview mit GL kurz vor dem Kinostart seine Zweifel daran, ob das Publikum einen 9jährigen Fratz abkaufen würde, dass aus ihm einmal Darth Vader werden soll.>>>
Das wäre einfacher gewesen, wenn GL diese Prügelszene mit dem jungen Greedo im Film gelassen hätte. Wenn man sich den Film genau ansieht, merkt man dass man sich die Mühe gemacht hat, Anakin aufmüpfig und sehr selbstsicher darzustellen, aber der junge Jake Lloyd ist halt zu niedlich als das ins Auge springen würde. Den Übergang zum Hayden Christensen-Anakin in AOTC finde ich daher immer wieder etwas brutal.
(zuletzt geändert am 17.11.2013 um 18:42 Uhr)
Darth Revan Lord der Sith
DerAlteBen
So, bin nun am Ende der TPM-Vorführung in meinem 7.1-Großprojektion-Heimkino angelangt und muss sagen, dass die BD wahrlich ein Goldstück ist: Der Kontrast und die Farben sind wirklich knackig ausgefallen, der digitale Yoda macht sich verdammt gut und der 6.1 DTS-HD-MA-Sound wirft einen wahrlich vom Hocker. Vor allem beim Duel of the Fates-Duell möchte man bei jedem Lichtschwert-Hieb am liebsten in Deckung gehen. Für wahr: Ein Film, dessen wahre Bedeutung man wohl erst in 15 Jahren zu schätzen wissen wird.
DerAlteBen
ratpack223
Wookiehunter
Anakin 68
Anakin 68
Darth Jorge
Anakin 68
Wookiehunter
Darth Jorge
@Darth Jorge & Wookiehunter:
Zitate:
"Insbesondere hab ich nie verstanden, warum er sein Schielen nicht mit einer Laserbehandlung hat korrigieren lassen. An Lasern hats ja kaum gemangelt"
"Genau das war das Problem:
Zuviele Jedi verderben the eye... :wegduck:"
===> Na, da können gerüchteweise ja Lens Flares wahre Wunder bewirken
Ich habe es gestern Abend übrigens wahrgmacht und mir Episode I in Ruhe zum gefühlten 8989288. Mal angesehen: Ich mag diese Episode.
Cantina Fun
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