Bereits seit einigen Tagen erbebt der Cyberspace, weil Carrie Fisher beim Dreh von Das Imperium schlägt zurück Drogen genommen hat. Woran man mal wieder sieht, wie interessant uralte Informationen für Uninformierte wirklich sein können. Nachdem Fisher offenbar zunächst gehofft hatte, dass das Netzbeben irgendwann von allein abklingen würde, ist sie inzwischen proaktiv geworden und hat ihre Sicht der Dinge per Blog in den Äther geschickt:
Okay, Leute, hier also, was ich wem auch immer hier unten in Down Under zum Thema "Kokain, der Eisplanet und ich" erzählt habe.
Als wir, es war vor etwa viertausendachtundsiebzig Jahren, Empire drehten, sprach mich einer meiner Kollegen an (und damit meine ich nicht Harrison oder Mark, sondern jemanden, der auf der Kollegenleiter etwas weiter unten stand) und fragte: "Kennst Du eigentlich das Mädchen, das als Dein Lichtdouble arbeitet, diese Liz Coke? Wir nennen sie nicht ohne Grund so"
Angesichts der Tatsache, dass wir auf einem Planeten waren, der an die angesprochene Substanz erinnerte, traf diese Information bei mir einen müde herumlungernden Nerv, und ich gebe es zu: Ja, ich habe mich an Lizs Vorrat gütlich getan. Nicht regelmäßig, und es ist auch nichts, das ich irgendwem empfehlen könnte oder auf das ich besonders stolz bin. Das Zeug war da, ich konnte es nicht lassen, und in gewisser Hinsicht war es vielleicht unvermeidlich.
Also kam ich vor langer Zeit, in einer weit, weit entfernten Nase vom Pfad der Rechtschaffenheit ab, um eine Substanz zu inhalieren, die mich zu einem recht unprofessionellen Häufchen werden ließ, noch dazu in Verletzung des Privilegs, die Rolle der mächtigen Weltraumprinzessin zu spielen, die man mir gegeben hatte.
Die eigentliche Pointe ist allerdings, dass ich Kokain wirklich scheußlich fand - nicht, dass mich das davon abgehalten hätte es zu verwenden, wenn nichts anderes zu bekommen war -, und ich kann es wirklich nicht weiterempfehlen, noch bin ich stolz darauf, es benutzt zu haben.
Zusammenfassend würde ich empfehlen, diesem kribbelig machenden Pulver auszuweichen, und sollte einer von euch Herrn Lucas begegnen, sagt ihm bitte, es tue mir leid, dass das passiert ist, dass ich es eingestanden habe und dass ich verspreche, es nie wieder zu tun, sollte er jemals beschließen, eine weitere Fortsetzung zu drehen, in der sich das fossilienhafte Ehepaar Solo auf einem Einkaufsplaneten eine Pediküre gönnt und Weltraum-Schlafröcke anprobiert.
C. Fisher
Und um unserem nicht immer ernstgemeinten Erziehungsauftrag an dieser Stelle nachzukommen: Weniger amüsante Fakten zum Thema Kokain findet ihr bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Dies aber nur am Rande. ;-)
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