Der aktuelle Rundbrief der offiziellen Seite berichtet über den Kampf, der dem Krieg der Sterne voranging:
Obwohl die meisten Fans es wohl schwerlich glauben werden, gab es eine Zeit, als Krieg der Sterne ein riesiges Glücksspiel war. Gary Kurtz, Produzent von Krieg der Sterne: Neue Hoffnung und Das Imperium schlägt zurück, mußte sich einer Welt skeptischer Studiochefs stellen, die nicht ermessen konnten, wie George Lucas' Weltraummärchen jemals einer großen Zuschauerzahl würde gefallen können.
"Die Atmosphäre in den Studios war nicht unbedingt von einer großen Zuneigung zur Science-Fiction geprägt.", erinnert sich Kurtz. Selbst der beliebteste Science-Fiction-Film dieser Tage war in den Augen der Hollywood-Bosse nur ein winziger Erfolg gewesen. "2001 war 1968 herausgekommen. Er brauchte sechs Jahre, um sein Geld wieder einzuspielen.", erklärt Kurtz.
Aber Alan Ladd Jr. von 20th Century Fox hatte genug Vertrauen in Krieg der Sterne, um dem Projekt grünes Licht zu geben. "Es war der billigste Film, den sie in diesem Jahr in Produktion hatten. Jeder andere kostete sie mehr, deshalb wäre es in Ordnung gewesen, wenn er sein Geld nicht mehr einspielt hätte.", erzählt Kurtz.
In den beinahe drei Jahrzehnten seit der Uraufführung von Krieg der Sterne, hat sich die Welt des Kinos so radikal verändert, daß die ruhigeren Tage von 1977 im Vergleich fast außerirdisch daherkommen.
"Das Eröffnungswochenende ist heutzutage der Schlüssel zu allen Einnahmen. In den 1970ern war der Veröffentlichungsstil ein ganz anderer.", sagt Kurtz. "Die meisten Filme wurden damals vor-präsentiert. Sie wurden in einigen wenigen Kinos ausprobiert, und dann wurde der Veröffentlichungsradius gegebenenfalls nach und nach ausdehnt. In unserem Fall, saßen wir ziemlich in der Klemme. Krieg der Sterne war einer der ersten Filme mit Dolby-Surround-Ton und einer Tonmischung in Dolby-Stereo. Wir zeigten ihn am Eröffnungstag nur in Kinos mit Dolby-Stereo-System, und die Kinos waren so zurückhaltend, daß Fox ihnen garantieren mußte, daß sie die Kosten dieser Installation wieder einspielen würden und daß Fox die Kosten des Ausbaus für den Fall tragen würde, daß die Kinobesitzer das System nicht würden behalten wollen."
Krieg der Sterne wurde am 25. Mai 1977 in 32 Lichtspielhäusern uraufgeführt. Kurz darauf spielte der Film in Hunderten von Kinos, und doch war selbst das nur ein Bruchteil der Zahl von Kinos, in denen große Filme dieser Tage an den Start gehen. Was den finanziellen Erfolg für Krieg der Sterne brachte, waren nicht Wochen, sondern Monate, in denen der Film lief und lief. "Zu keiner Zeit wurde er in mehr als 600 Kinos gleichzeitig gezeigt,", erinnert sich Kurtz, "aber er wurde sehr lange vorgeführt. Einige Kinos zeigten den Film sechs Monate lang! Heute schafft das kein Film mehr. Ein großer Streifen wird heute am Eröffnungstag in 4000 Kinos gezeigt und ist nach spätestens drei Monaten aus dem letzten verschwunden."
Der dramatische Kampf um die Realisierung von Krieg der Sterne wird ausführlich in Empire of Dreams dokumentiert. Die abendfüllende Reportage ist Teil der DVD-Box der Krieg-der-Sterne-Trilogie, die ab dem 21. September erhältlich sein wird. Kurtz ist nur einer von Dutzenden von Verantwortlichen, die für diesen Dokumentarfilm interviewt wurden.
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