Noch immer wach? Oder schon sehr früh aufgestanden? Dann wird der Grund dafür wohl darin liegen, dass die sechste Folge von Ahsoka auf Disney+ verfügbar ist und nur darauf wartet von euch gestreamt zu werden.
(Mit den Ausschnittclips vorab scheint es ab nun aber wieder vorbei zu sein, denn wie beim letzten Mal ließ ein solcher vergebens auf sich warten …)
Die Suche nach Großadmiral Thrawn führt über die Grenzen der Galaxis hinaus
Wie immer gilt: Habt Spaß, genießt die Show und tauscht euch im Anschluss leidenschaftlich, aber zivilisiert hier in der Kommentarsektion dazu aus.
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@Marshall 3PO (ich geh mal davon aus, dass ich mit SN ich gemeint war)
"Ich sehe Ahsoka persönlich auch als eine Art Cartoon-SW in Real Life an, was durchaus Sinn ergibt da ja vor allem die aus den SW Animation-Shows entstandenen Geschichten fortgesetzt werden."
Joa, wenn es denn nicht auf jede SW Serie bisher angewendet worden wäre (außer "Andor", dann könnte ich das durchaus als gewollte Methode anerkennen. Aber viel mehr riecht es danach, dass Filoni/Favreau nicht mehr als das können.
"Erzählerisch ist das jetzt wirklich nicht das höchste Niveau aber unterdurchschnittlich würde ich es auch nicht bezeichnen; durchschnittlich passt da am ehesten."
Zu diesem Schluss komme ich übrigens auch, auch wenn meine Beiträge sich mit Sicherheit katastrophaler lesen. Ich sehe bei "Ahsoka" immer die Form von Kompetenz, die bei "Kenobi" und "book of Boba" schlicht nicht vorhanden war. Deswegen ist die Show auch nicht schlecht. Aber es ist mir einfach zu wenig. Und Durchschnitt will ich bei Star Wars auch nicht sehen. Ich will Können, ich will Staunen, ich will mich auch mal begeistern, dass Macher wirklich etwas investieren. Abseits von Tony Gilroy sehe ich das im SW Serienbereich kaum.
"Andor ist da Lichtjahre voraus aber eine Show/Film misst sich ja nicht nur am Drehbuch."
Es ist aber einer der wichtigsten Faktoren. Anders als in einem zweistündigen Kinofilm, in dem man sich auch einfach berieseln lassen kann, will ich bei einer Serie schon mehr haben. Das zeichnet das Medium aus. Auch Schauwerte und co. sind zweitrangig, dafür haben wir primär die große Leinwand. Was bleibt sind Stories, Figuren. Dafür bleiben wir an einer Serie dran und auch wenn "Ahsoka" keine gigantischen Fehler begeht, es ist nie so richtig interessant und aufregend in diesem Bereich.
"Ich empfinde zwar nicht das es sich erzählerisch komplett gleich zu Mando anfühlt, aber ja es sind durchaus Parallelen zu erkennen."
Nein, Filoni betont ja sehr deutlich, dass er ruhiger erzählt. Und so kommt in den besten Momenten ja auch Atmosphäre auf, was ich zu schätzen weiß. Beim Mando zog das meiste stets zu schnell vorbei, bei "Ahsoka" dürfen wir auch mal etwas in den Bildern und Settings schwelgen. Immerhin. Aber ansonsten ist es inhaltlich ähnlich, dünn, oberflächlich, mutlos und stets den Fan pleasen und niemanden auf die Füße treten. Das Verweigern von Aussagen ist absolut frustrierend.
"Ich denke einfach, dass ich dahingehend einen anderen Geschmack habe bzw. auch eine ander Gewichtung darauf lege, was mir an einer Serie/Film wichtig ist."
Völlig natürlich. Hin und wieder betone ich auch, dass meine Sicht auch speziellerer Natur ist. Ich bin großer Fan des Serienmediums, wie auch von Kinofilmen und ich sehe dieses Medium einfach unzureichend durch Lucasfilm bespielt. "Andor" ist die einzige
Star Wars Serie, die den Namen auch verdient. Alles andere wirkt eher wie ein Cartoon oder ein Rough Cut eines Films, der relativ willkürlich in Teile aufgesplittet wurde.
"Das ist auch absolut valide, obwohl ich auch hoffe das SW auch in der Zukunft weiterhin auf drehbuchstarke Serien nach Andor setzt, denn sowas steigert auch weiterhin die Qualität und den Wert des Franchise"
Warum kann das nicht der Standard sein? Warum ist es nicht möglich ein gutes Mando Drehbuch zu schreiben? Ich denke wenn Filoni und Favreau sich mal größere Schreiberteams dazuholen würden, anstatt immer alles alleine und in Eigenregie nur mal eben schnell auf Bierdeckeln zusammenzuschreiben, könnten wir ein "Andor" Niveau stets erreichen. Die Frage ist eher, ob die Macher es sich nicht zu einfach machen.
"Abseits davon stoße ich vermehrt auf Ahsoka vs Andor Diskussionen, die wirklich von beiden Seiten sehr unsachlich von statten gehen."
Eigentlich steht "Andor" ja ziemlich allein auf weiter Flur gegen die restlichen Serien, die alle in denselben Niveaugefilden unterwegs sind. Ich würde ja auch plädieren, dass Filoni und Favreau mal einen Wochenendkurs bei Gilroy buchen sollten, um mal zu erfahren, wie man dieses Medium angeht. Aber was soll ich machen, wenn das nicht passiert.
Wahres Star Wars oder nicht, ist mir da egal. Ich kann aber den Unterschied zwischen einer gut erzählten Geschichte und einer schnell dahingeschluderten erkennen. Und da bin ich dann schon auf der "Andor" Seite. "Andor" hat nun mal gezeigt, was möglich ist, daher verstehe ich diese Position auch sehr gut.
beingmechris
"Ich denke wenn Filoni und Favreau sich mal größere Schreiberteams dazuholen würden, anstatt immer alles alleine und in Eigenregie nur mal eben schnell auf Bierdeckeln zusammenzuschreiben, könnten wir ein "Andor" Niveau stets erreichen."
Ich halte Andor für eine der besten Serien der letzten Jahre auf einem Niveau mit Chernobyl oder The Bear. So ein Niveau lässt sich nicht einfach garantieren, indem man sich größere Teams holt.
Ich find die ständigen Vergleiche zu Andor unsinnig, weil Andor in einem völlig anderen Genre spielt als die restliche Star Wars Serien. Das ist ein politischer Thriller. Der Rest der Serien sind im Grunde Abenteuer Serien. Und in dem Genre muss man dann seine Vergleich suchen. z.B. The Last of Us, Arcane oder The Last Kingdom.
Und um jetzt mal Mando zu verteidigen. Zumindest die erste Staffel halte ich für hervorragend, weil sie ihr "Monster of the week" Konzept handwerklich hochklassig durchzieht. Danach verzettelt man sich in worldbuilding und längeren Geschichten aber dass führt jetzt zu weit weg.
Uracil
@Uracil
"Ich halte Andor für eine der besten Serien der letzten Jahre auf einem Niveau mit Chernobyl oder The Bear. So ein Niveau lässt sich nicht einfach garantieren, indem man sich größere Teams holt."
"Andor" in allen Ehren, aber das sehe ich nicht. Ich sehe gehobenes Dramaserien Niveau, aber nicht unbedingt mit den ganz Großen in einer Liga. Wenn ich "Andor" Qualität verlange braucht man nicht zu tun als greife ich nach den Sternen.
Größere Teams sollen erst mal auch nicht Qualität garantieren (das hängt natürlich davon ab, wen man sich holt), sondern erzählerische Quantität. Das man sich bei diesen Serien strikt Nebenplots und ausführlichen Hintergründen verweigert hängt meiner Meinung nach auch mit dem Schreibpensum zusammen. Gilroy hat nicht umsonst jedem seiner Writer einen Arc spendiert in Season 1, eben weil es auch umfangreich ist.
Warum haben wir zB jetzt bei Ahsoka in den ersten vier Folgen keinen Plot für die Bösewichter. Da scheinen ja verschiedene Interessen vorzuherrschen. Da hätte man doch was machen können, stattdessen hüllt man alles in einen Nebel und am Ende offenbart man alles auf möglichst profanem Weg. Da haben wir doch nichts von. Wir spekulieren uns zu Tode, ja, aber das macht ja schon lange keinen Sinn mehr, weil jeder zweite SWU Spekulationspost ist am Ende interessanter als das womit die Macher aufwarten.
"Ich find die ständigen Vergleiche zu Andor unsinnig, weil Andor in einem völlig anderen Genre spielt als die restliche Star Wars Serien."
Zweifellos bespielt "Andor" ein spezielleres Feld und legt deswegen auch eine andere Grundattitüde an den Tag. Wir reden hier aber hauptsächlich von erzählerisch Rahmenbedingungen, die universell gelten.
"Und in dem Genre muss man dann seine Vergleich suchen. z.B. The Last of Us, Arcane oder The Last Kingdom."
Ich hab "The Last of Us" gerade beendet. Und du meine Güte, dieser Vergleich tut "Ahsoka" aber gar nicht gut. Da ist Drehbuchqualität in jeder Ebene vorhanden, von der kann ein Filoni träumen.
"Und um jetzt mal Mando zu verteidigen. Zumindest die erste Staffel halte ich für hervorragend, weil sie ihr "Monster of the week" Konzept handwerklich hochklassig durchzieht. Danach verzettelt man sich in worldbuilding und längeren Geschichten aber dass führt jetzt zu weit weg."
Ich würde die zweite Staffel bis zum Cliffhanger noch mit rein nehmen. Ob das "Quest of the Week" hochklassig ist, naja... aber ich fand es zu mindestens auch recht sympathisch und sehe mich auch nach wie vor als Fan der ersten 16 Kapitel. Danach allerdings... uff.
(zuletzt geändert am 21.09.2023 um 17:54 Uhr)
""Ich hab "The Last of Us" gerade beendet. Und du meine Güte, dieser Vergleich tut "Ahsoka" aber gar nicht gut. Da ist Drehbuchqualität in jeder Ebene vorhanden, von der kann ein Filoni träumen.""
Unbestritten. Aber der Vergleich macht dann halt Sinn, auch wenn er nicht gut für Ahsoka ausgeht.
(zuletzt geändert am 21.09.2023 um 18:09 Uhr)
Uracil
Die eigentliche Episode selbst fand ich sehr unterhaltsam. Das Design der Sturmtruppen im Kintsugi-Look fand ich toll, ebenso die Gestaltung der 3 Mütter und insgesamt die Welt Peridea. Einzig die Schildkrötenaliens fand ich jetzt nicht so toll, die sind mir irgendwie zu süß. Dafür fand ich die Transportratte sehr amüsant. Baylan, Shin und Sabine machen alle einen tollen Job.
Nun zu Thrawn. Den fand ich bisher leider nur OK. Hat mich noch nicht überzeugt, aber dafür hat er ja noch 2 Folgen. Wie bei Hera finde ich die Augen etwas komisch.
Im Moment bin ich eigentlich mehr gespannt, was hinter der "Macht" steckt, nach der Baylon sucht, als was Thrawn jetzt mit der Galaxis vorhat. Ich denke da schon an alte Legend Figuren wie Abeloth, aber ich bezweifle, dass die wieder auftaucht.
Uracil
@SN
Speziell auf Ahsoka bezogen denk ich schon, dass dieser Cartoon-Erzählstil von Filoni gewollt ist. Ich denke auch das er womöhlglich nicht anders "kann", da er eben vorrangig an Animations-Shows beteiligt war/ist und sich dahingehend wohl am besten fühlt.
Das sich die anderen Real-Serien so anfühlen stimmt schon, liegt möglicherweise auch daran, dass eben Filoni und Favreau die kreative Leitung über die ganzen Mandoverse-Serien leiten. Nur bei Kenobi hat mich das wirklich ziemlich geärgert; wäre hinter den Kulissen nicht so viel "schiefgegangen" hätte daraus durchaus ein guter Film entstehen können.
Zum Thema Serien hat sich meiner Meinung nach der Trend dahingehend entwickelt, dass auch Schauwerte keine zweitrangig Rolle mehr spielen. Ob man das gut findet oder nicht ist jedem selbst überlassen. Wenn ich da an die Erfolgsserien der letzten Jahre denke fallen mir auch ein paar ein die sich nicht durch ein grandioses Drehbuch auszeichnen.
Aber bei Serien bin ich eh nicht der richtige Ansprechpartner, da mich dieses Medium tatsächlich nie so richtig fesselte. Ich kenn ein paar sehr Wichtige und hab schon öfters Serien die empfohlen wurden angeschaut und bin dann enttäuscht und gelangweilt aus eben diesen Serien rausgekommen. Ich hatte da letztens wirklich ne große Enttäuschung bei The Last of Us . Vielleicht komme ich deshalb viel besser mit dem Mandoverse-Serien klar als du
Marshall 3PO
@Snakeshit:
"Warum kann das nicht der Standard sein? Warum ist es nicht möglich ein gutes Mando Drehbuch zu schreiben?"
Das ist exakt die Frage, die ich mir nach jedem Bummer im SW-Franchise stelle. Und im Serienbereich wiederholt/spiegelt sich ja unglaublicherweise on top noch die Geschichte der bisherigen fünf Disney-SW-Kinofilme, zumindest nach meinen Kriterien.
Und diese Kriterien sind jetzt kein unerreichbarer und absurder Wunsch-Standard.
Man bringe einfach Handlung, Schauplatz, Figuren, bei SW besonders noch Fahrzeuge, Schiffe, Waffen und Magie in eine Konstellation, die glaubwürdig und spannend den Druck im Kessel hält.
Mit plausibel inszenierten Antagonisten, möglicherweise sterblichen Helden, seriösen Dialogen, guter Kamera, passendem Soundtrack, vernünftigen Bildern/Effekten und SINNVOLL choreografierten Kampfszenen. Fertig ist der "konsumierbare" Star-Wars-Flic bzw. die -Serie.
Es ist absolut kein Hexenwerk - und dennoch sind die Qualitätsunterschiede sämtlicher SW-Produkte trotz großer Budgets und "eigentlich" fähigen Menschen im Schaffungsprozess schlichtweg nicht mehr vermittelbar, besonders bei einem Unternehmen mit Disneys (zu) modernen Strukturen.
Dass die Schwankungen dann sogar noch innerhalb der Laufzeit von einzelnen Kinofilmen oder Streaming-Serien jeden vertretbaren Rahmen sprengen, verschafft dem Franchise zumindest ein exotisch-fragwürdiges Alleinstellungsmerkmal. Anderswo ist auch nicht alles "Gold", aber es geht nicht derart vom Keller rauf ins Penthouse und wieder runter.
Wir haben hier ein oder zwei TBB-Episoden, die ganz objektiv (...im Rahmen ihres gesetzten Formats bewertet, wohlgemerkt!) packender in Szene gesetzt sind als das Ende der Skywalker-Saga auf der großen Leinwand.
Eine insgesamt doch eher leicht verkackte Animationsserie schlägt somit in-house ein cineastisches Weltkulturerbe, abstrakt gesehen. So etwas darf nicht vorkommen, da muss die Führung bei Lucasfilm und/oder Disney eine gnadenlose und knallharte Qualitätssicherung etablieren.
Man kann und darf nicht zulassen, dass sich Obi-Wan und Ani Vader in den Dark Times an irgendwelchen Sandgruben-Kulissen unterhalb des gehobenen Fanflic-Niveaus kloppen, während man gleichzeitig einen dramaturgisch und optisch nahezu makellosen ANDOR auf die Reise schickt.
Es ist und bleibt mir ein Rätsel, wieso man da nicht auf Linie kommt ...
Landspeeder
Man kann lange über andere Serien referieren und ob diese nun besser, schlechter oder überhaupt vergleichbar sind. Tatsache ist, dass ein grösseres Autorenteam sich gegenseitig befruchten und anspornen kann. Wenn ich denke, wie hölzern und formelhaft früher Serien gestartet sind, z.B. Star Trek TNG, und wie sie sich dann entwickelt haben, würd ich schon sagen, dass es auch damit zu tun hat, dass ein gesundes Mass an Konkurrenz vorhanden war und doch auch Teamgeist. Man merkt hier einfach, dass das ein Stück weit fehlt, denn die Fehler, die gemacht werden, sind oft die selben. Mit den Schauwerten ist man zwar ordentlich raufgegangen - was bei New Trek auch der Fall war - aber inhaltlich sehe ich da jetzt keine Entwicklung. Im Gegenteil, gerade Rebels und die letzten Staffeln TCW würde ich klar über Mando S.3., Ashoka und BoBF stellen. Kenobi geht ja auf die Kappe von anderen.
Wie Snakeshit schon erwähnte, macht man aus dem Medium zu wenig. Arcs werden selten bis gar nicht über mehrere Episoden hinweg aufgebaut. Parallele Handlungsstränge gibt es auch weniger und wenn, werden sie leider nicht für die Zuspitzung verwendet. Etwas, das in jeder halbwegs brauchbaren Serie halt einfach ein Standard ist.
Filoni ist ja ein sympathischer Typ und ich stelle mir vor, dass es da auch nur wenig Widerspruch innerhalb seiner Crew geben wird. Aber genau der wäre ja nötig, um das Spannungsfeld zu haben, das für die künstlerische Entwicklung wichtig wäre. GL hatte ja ähnliche Probleme. Nur ist sein Verständnis für das Erzählen von Geschichten etwas besser.
Die reine Bildsprache beherrscht Filoni hingegen sehr gut. Da werden laufend Leckerbissen serviert.
Wookiehunter
Die Antwort auf diese Frage(n) ist ganz einfach.
Der Fokus liegt bei Disney nicht auf anspruchsvolles Geschichtenerzählen sondern auf eine familientaugliche Content-Maschinerie. War schon immer so, wird auch immer so sein.
Gibt bestimmt auch ein paar Ausnahmen, die vielleicht etwas mehr bieten. Aber das sind dann eben Ausnahmen.
Star Wars und Marvel hat man sich geschnappt, weil man beides so machen kann, dass es ganz gut in das eigene Portfolio reinpasst.
Favreau kam bereits aus dem Disney / Marvel Umfeld. Filoni passt dort mit seinen Animationsserien sowieso rein.
Andor würde heutzutage mit Sicherheit genauso abgelehnt werden, wie Zack Snyder mehrfach abgelehnt wurde. Außer Mando hatte man aber damals wahrscheinlich nicht viel und Rogue One kam ja gut an. Also schien es ne gute Idee zu sein.
Disney ist nicht Netflix oder HBO. Ganz andere Geschäftsmentalität.
Ich weiß also nicht, warum man da ständig fragt, warum sowas wie Andor nicht der Standard sein kann. Das Interesse ist seitens Disney halt einfach nicht da.
Wer mehr will, wird mittelfristig möglicherweise nicht um Dune und Rebel Moon herumkommen.
(zuletzt geändert am 22.09.2023 um 00:06 Uhr)
OvO
Ich persönlich wünsche mir ja das mehrere unterschiedliche Künstler sich an SW mit ihrer eigenen Interpretation und Stil reinwagen dürfen. Das würde meiner Meinung nach vor allem zu Abwechslung und frischen Wind sorgen.
Filoni/Favreau als ständige kreative Leitung würde auch mir zu viel werden. In meinen Augen ist ihr Ding das Mandoverse, außerhalb davon wünsche ich mir dann aber schon mehr Abwechslung. Gut zu Wissen das wenigstens ein Ende des Mandoverse geplant zu sein scheint, ich hoffe nämlich nicht das es ewig viele Staffeln Mando gibt (sowie Favreau es ja mal angedeutet hat). Irgendwann muss auch Mal Schluss sein.
Ob das die jetzige Geschäftsmentalität von Dinsey / Lucasfilm ist wage ich zu bezweifeln, hoffen kann man aber ja. Vor allem da neben Acolyte und Skeleton Crew keine weitere neue Realserie für die Zukunft angekündigt wurde, oder?
In meinen Augen ist es aber noch nicht so schlimm wie auf Netflix geworden, wo man nicht vergessen darf das auf jede beliebte Serie gefühlt 15 nichtssagende Serien folgen. Und Netflix Serien würde ich auch nicht immer als erzählerisch anspruchsvoll bezeichnen .
Aber bevor ich mir um die Zukunft zu viel
Gedanken mache, müssen ja eh die Streiks erstmal enden. Dannach sieht es leider noch lange nicht so aus
(zuletzt geändert am 22.09.2023 um 01:37 Uhr)
Marshall 3PO
Netflix und co produzieren natürlich auch viel Mist. Das ist klar. Der Punkt ist aber, dass sie viel offener dafür sind, wenn es darum geht, welche Art von Content sie alle auf ihrer Plattform stattfinden lassen. Und sie sind bekannt dafür, dass sie den kreativen Leuten viel mehr kreativen Freiraum lassen und in vielversprechenden Produkten auch ordentlich was reinpumpen.
Wer nicht sehen will, dass Disney da ganz anders veranlagt ist, der muss schon ziemlich ignorant sein, sorry. Das ist nichts was man anzweifeln kann sondern weiß eigentlich jeder, der Disney in seinem Leben ein bisschen mitverfolgt hat.
Die Snyders haben da bezüglich ihres Werdegangs mit Rebel Moon auch relativ gut aus dem Nähkästchen geplaudert. Wem das nicht reicht, kann im Bezug auf Star Wars auch gern Lindeloffs Aussage heranziehen. Der von sehr hohen Anforderungen sprach. Und damit meinte er sicher nicht, die qualitativen Anforderungen.
Es gibt ne ganz klare Vorstellung von Disney/Lucasfilm wie Star Wars und Disneyplus Content sein soll. Und diese Vorstellung ist, dass es zum allgemeinen seichten, familien-unterhaltenden Disney Image passen soll. Die haben ihr ganz eigenes Kader an Autoren und Verantwortlichen, die dafür auch Sorge tragen. Und da sprechen wir noch garnicht von iwelchen politischen Agendas. Das kommt dann noch oben drauf.
Wenn dem nicht so sein soll, kann man mir ja gern die lange Liste der anspruchsvollen hochklassigen Erwachsenen-Unterhaltung, für die Disney so bekannt sein soll, vorlegen. Ich bin gespannt.
Star Wars wird zumindest unter der derzeitigen Leitung niemals dort hinkommen, wo es sein könnte. Das erwarte ich auch von Acolytes nicht - auch wenn es sich vermutlich immerhin vom bisherigen Content abheben könnte.
(zuletzt geändert am 22.09.2023 um 09:04 Uhr)
OvO
@OvO
"Der Fokus liegt bei Disney nicht auf anspruchsvolles Geschichtenerzählen sondern auf eine familientaugliche Content-Maschinerie. War schon immer so, wird auch immer so sein.
Gibt bestimmt auch ein paar Ausnahmen, die vielleicht etwas mehr bieten. Aber das sind dann eben Ausnahmen.
Star Wars und Marvel hat man sich geschnappt, weil man beides so machen kann, dass es ganz gut in das eigene Portfolio reinpasst.
Favreau kam bereits aus dem Disney / Marvel Umfeld. Filoni passt dort mit seinen Animationsserien sowieso rein."
100% Zustimmung, perfekt auf den Punkt gebracht.
Will mich gar nicht groß zur Serie bzw. der aktuellen Folge äußern, nur eine Anmerkung zu Thrawn muss ich loswerden.
Abgesehen davon dass ich ihn optisch jetzt nicht wirklich gut getroffen finde, gerade was die Gesichtszüge angeht (von dem überdeutlichen Wohlstandsbauch ganz zu schweigen), wirkte seine Art zu sprechen und zu handeln irgendwie sehr unpassend. Ich hatte ständig das Gefühl, dass da ein getarnter Sith spricht. Das hatte für mich Null vom rational-logischen Thrawn den man aus den Büchern kennt (selbst der unfähige Rebels Thrawn war da noch besser).
Darth Nash
Ich bin ja gerade zu schockiert, dass es Personen gibt, welche sich an Huyang´s "Es war einmal, vor langer Zeit...." so stören. Ich musste sehr schmunzeln und fand Ahsokas "Die erste ist sowieso die Beste", sehr passend. Hatte eine gewissen Ähnlichkeit zu Sefram Chochranes: "Seit ihr Reisende, auf so einer Art, Star Trek?", aus "Der erste Kontakt".
Wobei meint Ahsoka nun die OT als erste Geschichte, oder die PT als chronologische erste Geschichte?
Über den Wohlstandsbauch von Thrawn wird ja auch schon im Netz etwas Diskutiert. bedenkt man aber die Situation und das er auch in einem gewissen alter ist, in dem man einen bauch haben kann, stört es mich eher weniger. Soweit ich weis, kam Thrawn mit 40 zum Imperium. Und wenn man dann noch die Zeit seines Exils bedenkt, dann hat er sicherlich die 60 schon weit überschritten. Ein ernst zunehmender Gegner bleibt er dennoch. Baylan und Shin auf Ezra und Sabine anzusetzen ist schon recht clever. Wenn Ezra und Sabine, Baylan und Shin besiegen, hat er beide nicht mehr an der Backe. Söldner kennen so etwas wie Ehre und Loyalität, außer zum Geld, nicht. Beide sind damit unberechenbar und für so jemanden wie Thrawn natürlich ein Dorn im Auge. Sollten sie Ezra und Sabine besiegen, dann kann er sich ihrer immer noch anderweitig entledigen, ist aber Ezra los. Der sicherlich als ernste Gefahr angesehen wird. So oder so, ist sein Verhalten für mich nachvollziehbar.
Was Baylan Motivation angeht, so tappe ich da auch im Dunkeln, was mir aber wieder gefällt. Ich muss nicht alles gleich erzählt bekommen. Die Informationen die ich jetzt aktuell habe, reichen mir da aus, um mir meinen eigenen Fan-Kanon zu schreiben.
Zur Offtopic Diskussion
Eigentlich wollte ich mich nicht nochmal zu Andor äußern. Aber, ich schaue mir lieber Mando, Obi-Wan, Boba und Ahsoka an, als Andor. Während mich die anderen Serien, trotz vermeidlicher Fehler, sehr gut unterhalten und sich für mich nach Star Wars anfühlen, schafft das Andor einfach nicht. Als Sci-Fi Serie ist sie wirklich erstklassig, aber als Star Wars Serie taugt sie für mich nicht viel. Lucasfilm sollte sich auch nicht daran orientieren. Es war ein gewagtes Experiment und ich bin auch gespannt auf die zweite Staffel, aber dass soll es dann auch gewesen sein.
(zuletzt geändert am 22.09.2023 um 12:19 Uhr)
Tauron
"Ich bin ja gerade zu schockiert, dass es Personen gibt, welche sich an Huyang´s "Es war einmal, vor langer Zeit...." so stören. Ich musste sehr schmunzeln und fand Ahsokas "Die erste ist sowieso die Beste", sehr passend."
Schockieren tut es mich nicht. Etwas traurig aber schon. Ich fand Ahsokas Reaktion aber auch ziemlich cool. Ein netter Meta-Kommentar.
"Wobei meint Ahsoka nun die OT als erste Geschichte, oder die PT als chronologische erste Geschichte?"
Das will man vielleicht unserer Fantasie überlassen, was es für mich aber umso charmanter macht.
"Über den Wohlstandsbauch von Thrawn wird ja auch schon im Netz etwas Diskutiert."
Das Thema hatten wir bei Boba Fetts Einführung ja auch, was den Schauspieler anspornte mehr Sport zu treiben um besser in Form zu kommen.
Ich hab mich aber ehrlich gesagt schon vor der Folge gefragt, wovon er sich da so ernährt. Ich hatte es iwie im Gefühl, dass dieses Exil nun kein besonders fruchtbares oder lebendiges Paradies sein würde und das ist es ja tatsächlich nicht.
Ich hab da in meiner Fantasie eher einen ausgedünnten Thrawn erwartet.
"Was Baylan Motivation angeht, so tappe ich da auch im Dunkeln, was mir aber wieder gefällt."
Ich wundere mich ein wenig, dass hier noch niemand KOTOR angesprochen hat. Die Vereinigung von hell und dunkel sowie Beendigung des ewigen Konfliktes war doch da auch ein großes Thema - oder irre ich mich da?
"Eigentlich wollte ich mich nicht nochmal zu Andor äußern. Aber, ich schaue mir lieber Mando, Obi-Wan, Boba und Ahsoka an, als Andor. Während mich die anderen Serien, trotz vermeidlicher Fehler, sehr gut unterhalten und sich für mich nach Star Wars anfühlen, schafft das Andor einfach nicht."
Ich finde Obi-Wan iwie grundsätzlich nicht sehenswert. Abgesehen von der ersten Folge. Ich kann nachvollziehen, wenn man sich durch die Dynamik zwischen Kenobi und Leia unterhalten fühlt. Aber reicht mir nichtmal als Motivation um darüber nachzudenken, nochmal reinzuschauen. Ich fühle da aber auch keine große Enttäuschung. Es fühlt sich viel mehr so bedeutungslos an, wie die Serie teilweise auch ausschaut.
Bei Boba und Mando S3 bin ich echt zwiegespalten. Gibt Folgen, die ich total gerne mag und welche, die mir richtig wehtun. Ich picke mir ab und zu die guten Sachen raus, aber ob ich sie nochmal am Stück schauen werde, weiß ich nicht.
Im Bezug auf Mando S1/2 und Ahsoka bin ich jedoch ganz bei dir.
OvO
Was Andor als Gesamtprojekt für mich dennoch weiterhin interessant macht, ist der inhaltliche, stilistische und emotionale Kontext zur OT. Wenn Staffel 2 mich besser abholen kann, dann wird das Staffel 1 für mich in dem Sinne auch aufwerten. Denn dann kann ich dahinter ein dramaturgisches Konzept wertschätzen, dass mit dem Pacing und Worldbuildung ganz langsam anfängt, über Staffel 2 und Rogue One immer mehr aufgebaut wird und der OT dann eben halt seinen Höhepunkt findet. Von der Story her funktioniert es im Großen und ganzen ja eh schon so. Das würde es für mich deutlich genießbarer machen.
(zuletzt geändert am 22.09.2023 um 13:05 Uhr)
OvO
@OvO
Ich stimme dir schon zu das den Künstlern kreativen Freiraum zu lassen für SW sehr wichtig ist, dem Franchise gut tun würde und leider von Dinsey teilweise sehr vernachlässigt wird. Die größte Freiheit werden wohl Favreau und Filoni besitzen. Dahingehend ist Netflix auch besser.
Dennoch sehe ich die Offenheit Netflix, gefühlt alles zu produzieren was denen auf den Tisch gelegt wird, kritisch. Das hat womöglich auch mit deren Publikationsstrategie zu tun und wie sie im Markt zur Zeit stehen. Diese Offenheit und Strategie auf Disney zu übertragen, wäre aber in meinen Augen nicht klug. Wir bekämen viel mehr Serien wo vielleicht 3-4 Serien im Jahr echt gut bis genial wären. Ein wenig Anspruch sollte schon vorhanden sein und bei Netflix merkt man wie dort die "Qualität" (in meinen Augen ist das ja eher subjektiv also Versuch ich es im Sinne der Allgemeinheit zu sagen) extrem schwankt. Obwohl natürlich Disney ne größere Chance hat, große Namen für ihre Produktionen zu gewinnen und ein wenig mehr Offenheit denk ich durchaus nicht schadet. Also komplett wiedersprechen will ich dir da nicht .
Wie gesagt ich wollte hier auch kein Netflix Bashing betreiben, aber diese Streaming Plattform ist für mich leider von den Eigenproduktionen her nicht interessant. Auch deren Erfolgsserien bspw. Haus des Geldes, Squid Game, Stranger Things können mich teilweise OK bis gut unterhalten aber sind in meinen Augen nicht die Megakracher, die der Standard der SW Serien sein muss.
Aber wie gesagt, ein wenig mehr "Netflix-Mentalität" würde doch vlt. sehr gut tun
(zuletzt geändert am 22.09.2023 um 14:48 Uhr)
Marshall 3PO
@Marshall 3PO
"Zum Thema Serien hat sich meiner Meinung nach der Trend dahingehend entwickelt, dass auch Schauwerte keine zweitrangig Rolle mehr spielen. Ob man das gut findet oder nicht ist jedem selbst überlassen. Wenn ich da an die Erfolgsserien der letzten Jahre denke fallen mir auch ein paar ein die sich nicht durch ein grandioses Drehbuch auszeichnen."
Zweifelsohne. Und grandiose Bilder und Technik sind heutzutage wichtige Werkzeuge, um Leute zum Einschalten zu bewegen. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass nachhaltiger Erfolg einer Serie über seine Schauwerte hinausgeht. Und es wundert daher nicht, dass viele Serien kaum noch über eine dritte Staffel hinaus geplant werden, eben weil sie auf einen kurzfristigen Effekt ausgelegt sind. Und Blockbuster Serien mit zwei Jahren Wartezeit zwischen zwei Staffeln haben demtentsprechend auch einen kürzeren Existenzzyklus. Weiß nicht, ob das so wünschenswert ist.
Und darüberhinaus, warum muss sich tolle Technik und ein gutes Drehbuch automatisch ausschließen?
"Vielleicht komme ich deshalb viel besser mit dem Mandoverse-Serien klar als du"
Hat bestimmt damit zu tun.
@OvO
"Der Fokus liegt bei Disney nicht auf anspruchsvolles Geschichtenerzählen sondern auf eine familientaugliche Content-Maschinerie. War schon immer so, wird auch immer so sein."
1. Kein Disney-exklusives Problem. Der gute Patrick Willems hat sich erst kürzlich mit dem Phänomen beschäft, wo Werke in Zeiten von Streaming plötzlich zum Content wurden und was dieser Unterschied bedeutet.
https://www.youtube.com/watch?v=hAtbFwzZp6Y&t=57s
Das ist eine dieser Marktveränderung, aus denen auch der Streik zu einem erheblichen Teil resultiert und der mit dem Aufstand der Effektbranche so richtig begann.
2. Halte ich Familientauglichkeit nicht für ein Grundproblem. Am ehesten noch, wie Disney diese Tauglichkeit heutzutage definiert, aber ansonsten ist SW größtenteils etwas, dass ich mit der ganzen Familie auch weiterhin schauen möchte.
3. Als Antwort auf diese Fragen halte ich das nur bedingt brauchbar, es liegt in meinen Augen auch einfach an den kreativen Köpfen, die Star Wars momentan maßgeblich steuern. Ärgerlich Entscheidungen auf Produzenten oder Konzernebene haben schon immer gute Leute torpediert und doch kam trotzdem viel Gutes dabei rum. Wir dürfen Filoni/Favreau und wie sie alle heißen so nicht zu sehr in Schutz nehmen.
Und auch wenn wir alle Antworten auf die von uns gestellten Fragen haben, dann sollte das nicht weniger kritikwürdig sein.
Zum Thema Andor vs. Ahsoka:
Eigentlich wollt ich damit ja keine Diskussion aunheizen, welche Serie nun besser ist, sondern einfach nur auf die unsachlichen Diskussionen im Netz aufmerksam machen . Die führen meiner Meinung nach wieder mal zu nichts und lassen das Fandom schlecht dastehen.
Zum Thema Thrawns Bauch:
Gibt ja noch andere Möglichkeiten etwas beliebter zu werden trotz des wenigen Essens. Eine Schilddrüsenunterfunktion vielleicht aufgrund des Jod-Mangels auf dem Planeten. Oder doch eine Chiss-spezifische biologische Tatsache bei dem aufgrund von wenig Essen der Körper von alleine mehr Fett aufbauen kann. Was ist eure Theorie
Marshall 3PO
@Marshall
Es ging mir auch nicht um Netflix. Ich nannte ja auch HBO. Man kann auch Amazon und weitere nennen. Ich denke, sämtliche Streaming-Plattformen sehen ihr Kernziel-Publikum sehr viel vielschichtiger als Disney und versuchen an allen Fronten immer 1-2 gute Sachen am Start zu haben.
Disney hatte es mit ihrer Überschwemmung des Fernsehens mit Zeichentrickserien und dem Kino mit Pixar Movies und Zeichentrick ja schon ziemlich bequem. Darauf haben sie ihren ganzen Reichtum über die Jahrzehnte aufgebaut. Neben Warner gab es eigentlich nie ernsthafte Konkurrenz.
Deswegen glaube ich auch, dass sie erstens garkeinen ernsthaften Biss für diesen Konkurrenzkampf der Streaming-Plattformen haben, weil sie sich sowieso immernoch an der Spitze sehen. Das machen sie so halbherzig mit, weils heutzutage auch sein muss.
Und zweitens glaube ich auch, dass sie garkein Verständnis davon haben, wie sich das Angebot und das Publikum durch Streaming auch verändert hat. Weshalb unter anderem das SW Zeugs halt auch diesen comichaften Flair haben.
Ich bin ja kein Freund jemanden als Boomer zu bezeichnen. Aber das ganz falsch ist es an dieser Stelle nicht.
@Snake:
Die Sachen, die du beschreibst, fließen dort auch mit hinein. Sind aber nochmal ne andere Ebene. Ich sehe das in der Beziehung zwischen Disney und Star Wars schon nochmal als ein spezielles Problem an und bin mir absolut sicher, dass es unter der Knute von so ziemlich jedem anderen Entertainment Konzern sehr anders gelaufen wäre.
(zuletzt geändert am 22.09.2023 um 15:15 Uhr)
OvO
"Wer mehr will, wird mittelfristig möglicherweise nicht um Dune und Rebel Moon herumkommen."
Also, ich freue mich auch sehr auf "Rebel Moon". Aber der gute Zack muss seine Fähigkeiten als Geschichtenerzähler auch erst mal beweisen. Mit "Watchmen" hat er ein fantastisch adaptiertes Drehbuch von David Hayter zur Hand gehabt, ansonsten waren seine eigenen Erzeugnisse erzählerisch immer hochgradig kritikwürdig. Ich bin auf seine Space Opera sehr gespannt und hoffe aber trotzdem auf ein tolles Ding und das ihm auch abseits visueller Spielereien was Aufregendes gelingt.
@Marshall 3PO
"Filoni/Favreau als ständige kreative Leitung würde auch mir zu viel werden. In meinen Augen ist ihr Ding das Mandoverse, außerhalb davon wünsche ich mir dann aber schon mehr Abwechslung."
Ich sehne mich sehr danach. Momentan haben wir nur zwei Entwürfe bekommen, Gilroy und Mandoverse. Und das nach so vielen Serienprojekten. Ich hatte mir von dieser Art der Herangehensweise so viel mehr Abwechslung gewünscht. Immerhin haben wir mit Acolythe und Skeleton Crew noch Potenzial am Horizont.
"Gut zu Wissen das wenigstens ein Ende des Mandoverse geplant zu sein scheint, ich hoffe nämlich nicht das es ewig viele Staffeln Mando gibt (sowie Favreau es ja mal angedeutet hat)."
Mich nervt diese Entwicklung sehr, dass der Mando die großen Dinge nach ROTJ plötzlich bewegen soll. Ich hätte mir da mehr Distanz zu Dingen, wie Coruscant, NR usw. gewünscht. Weil man ja auch merkt, dass die Macher damit völlig überfordert sind, ihre simplen Mandoplots damit in Einklang zu bringen, plötzlich den Mando ins Zentrum der Ereignisse zu rücken. Und dann kommt so eine unglückliche Darstellung der Neuen Republik dabei auch heraus.
"Eigentlich wollt ich damit ja keine Diskussion aunheizen, welche Serie nun besser ist, sondern einfach nur auf die unsachlichen Diskussionen im Netz aufmerksam machen*lach* . Die führen meiner Meinung nach wieder mal zu nichts und lassen das Fandom schlecht dastehen."
Mag sein. Aber um Verständnis für die "Andor" Leute noch mal ein bisschen zu werben. Wir haben eine Staffel "Andor" gegen 40 Folgen Mandoverse. Und während es den Mandoverse Fans sehr leicht fallen dürfte "Andor", "Andor" sein zu lassen und einfach zu ignorieren, stehen wir auf der "Andor" Seite leider sehr allein dar. Zumal das Mandoverse ja auch seine Zukunft auf die große Leinwand finden wird (Stand jetzt). Ich meine, klar, kann ich die 12 Folgen auch in Dauerschleife auswendig lernen, aber die Zukunft nach ROTJ ist im Moment in fester Filoni/Favreau Hand. Und das finde ich äußerst frustrierend, weil ich bei den auch keine Weiterentwicklung sehe. Es wird derselbe Kram auch in zehn Jahren noch sein, während "Andor" wohl nur eine Anomalie bleibt.
(zuletzt geändert am 22.09.2023 um 15:10 Uhr)
@SN
Ja ich stimme dir zu gute Schauwerte und ein gutes Drehbuch schließen sich grundsätzlich nicht aus, wobei auch diese beiden Punkte kein Garant für den Erfolg einer Serie sind. Vor allem da ja auch neben z.B Ästhetik auch die Entscheidung was nun ein gutes Drehbuch ist oder nicht subjektiv ist. Ich hoffe einfach das für dich persönlich SW im Bereich Serien zukünftig mehr bieten wird
(zuletzt geändert am 22.09.2023 um 15:11 Uhr)
Marshall 3PO
Und man stelle sich nun auch noch vor, wenn eine progressive Macherin wie Headland mit ihrem "Acolythe" auf dieses Fandom trifft. Für mich ist da eigentlich nur ein TLJ zu befürchten und spätestens dann, wird kein SW Drehbuch mehr aus anderen Händen als Filonis oder Favreaus kommen. Will den Teufel nicht zu sehr an die Wand malen, aber für mich und meinen Schwerpunkt Geschmack sieht es bei Star Wars extrem düster aus. Ich hoffe wirklich das "Acolythe" richtig gut wird und richtig erfolgreich, weil die Marke braucht das. Dringend.
@Marshall 3PO
"Vor allem da ja auch neben z.B Ästhetik auch die Entscheidung was nun ein gutes Drehbuch ist oder nicht subjektiv ist."
Möchte hier jetzt wirklich nicht unhöflich sein. Aber das stimmt nicht und ich mag diese Form von Totschlagargumentation nicht, die behauptet jede Form von Meinung wäre legitim. Man kann über vieles Hinwegsehen, wenn man möchte. Man kann sich auch vieles zurechtlegen/biegen schönreden und man kann andere Schwerpunkte haben. Aber eine Meinung kann trotzdem falsch sein oder schwächer begründet.
Und man kann sehr klar argumentieren, warum ein Drehbuch schlechter oder besser ist als ein anderes. Ansonsten könnten wir das Diskutieren auch sein lassen, wenn das nicht gehen würde. Und ich akzeptiere es auch, wenn wir mir jemand sagt, dass ihm das nicht so wichtig ist, was wir hier ja auch oft genug haben. Aber der braucht mir dann nicht erzählen, dass es deswegen faktisch besser ist. Es ist nur für ihn besser. Das sind aber zwei sehr unterschiedliche Dinge und ich weiß, dass viele hier ein Problem damit haben das zu trennen. Das ist aber deren Problem.
(zuletzt geändert am 22.09.2023 um 15:37 Uhr)
@OvO
Ich hab mich ja auch nur auf Netflix beschränkt, weil ich dahingehend deinen Punkt kritisch sah. Bei HBO/Amazon stimme ich dir schon ein wenig zu, zumal ich auch über HBO zu wenig Ahnung habe um dort etwas qualitatives zu schreiben.
Aber viel wichtiger ist doch: Hör ich mich wirklich so an wie ein Boomer . So alt bin ich doch gar nicht
@SN
Zum Thema Andor/Ahsoka Diskussion sag ich einfach nur "Leben und leben lassen". Man kann durchaus sagen warum die eine Show nun besser ist als die andere, am wichtigsten ist es aber auch die Menschen mit der anderen Meinung zu akzeptieren. Und genau das macht eben das Fandom wieder mal nicht; und das ist mein Grundproblem.
Auf Acolyte bin ich auch sehr gespannt, aber auch ich sehe dort deine Sorge. Vor allem da im Internet von bestimmten Menschen mal wieder auf diese Serie gehetzt wird. Und auch ich denke, dass der Erfolg der Acolyte Serie sich maßgeblich auf das zukünftige Franchise auswirken wird.
(zuletzt geändert am 22.09.2023 um 15:30 Uhr)
Marshall 3PO
@OvO
"Ich sehe das in der Beziehung zwischen Disney und Star Wars schon nochmal als ein spezielles Problem an und bin mir absolut sicher, dass es unter der Knute von so ziemlich jedem anderen Entertainment Konzern sehr anders gelaufen wäre."
Das wollte ich nicht in Abrede stellen. Für mich macht Disney in den letzten Jahren sensationell viel falsch, in fast jeder Hinsicht und ich sehe auch andere, die es wahrscheinlich besser gemacht hätten. Aber für mich bleibt das Kernproblem beim Filoni Konzeption/Drehbuch. Und daran würde sich auch nicht dramatisch viel ändern, wenn er ein Drehbuch für Apple schreiben würde.
Aber wir hätten vielleicht für die anderen Kreativen ein fruchtbareres Umfeld gehabt. Wer weiß...
@Snake:
"Aber wir hätten vielleicht für die anderen Kreativen ein fruchtbareres Umfeld gehabt."
Wenns dir jetzt speziell im Ahsoka geht, dann ist es natürlich Filoni, der dich nicht zufriedenstellt.
Aber wenn es um die Frage geht, warum höhere Ansprüche nicht zum Standard werden können, dann geht es doch genau darum. Und nicht um Filoni.
Es gab und gibt viele Kreative da draußen, die ihre Vision im Rahmen von Star Wars gerne realisiert hätten, aber dann nicht durften, weil sie abgelehnt wurden. (Manche von vornre rein. Andere erst im Nachhinein)
Und da seh ich jetzt keinen Filoni, der zu allem Nein sagt, weil Star Wars nur so sein darf, wie er es sich vorstellt. Da müsste meine Menschenkenntnis schon sehr miserabel sein, denn ich schätze Filoni tendentiell eher als ein Ja-Sager ein.
OvO
@SN
Ja Meinungen können falsch/schwächer argumentiert sein. Bezüglich Geschichten oder auch Kunst allgemein denk ich aber trifft Letzteres eher zu.
Ein Drehbuch beeinflusst zig Faktoren wie eine Serie abläuft. Faktoren die von Zuschauern subjektiv bewertet werden. Wäre es wirklich möglich ein Drehbuch objektiv/faktisch zu bewerten, wäre es ja auch möglich das beste Drehbuch bis heute zu ermitteln.
Würde man theoretisch mehrere Personen fragen welches das beste Drehbuch ist, würden dabei auch unterschiedliche Meinungen bei rumkommen.Das liegt zum einen auch an der Präferenz was für eine Geschichte man sehen/hören/lesen möchte.
Klar es gibt diese bestimmten Regeln des Writing, auf die man sich bei seiner Argumentation stützen kann. Jedoch beeinflusst das Drehbuch mehrere durchaus subjektive empfindbare Faktoren bspw. Humor, Erzähltempo, Charaktere, fesselnde Handlungetc., so dass man meiner Meinung nach nie von einem objektiv guten Drehbuch ausgehen kann, da Objektivität nicht existiert. Vor allem da sich die Art wie ein gutes Drehbuch auszusehen hat, über die Jahre immer weiterentwickelt hat. Geschichten (Drehbücher) sind eben subjektiv.
Das ist auch gar nicht als Totschlagargument gegen deine validen Kritikpunkte gemeint, dennoch sollte man akzeptieren das auch Geschichten die in der eigenen Meinung schlecht geschrieben sind, für andere eben gut geschriebene Geschichten sind.
Bei mir bleibt da nur die Endfrage: Was ist ein objektiv gutes Drehbuch? Und wenn man dieses Drehbuch nicht mag, mag man dann nur "schlecht geschriebene" Geschichten?
(zuletzt geändert am 22.09.2023 um 16:09 Uhr)
Marshall 3PO
@Marshall 3PO
"Bezüglich Geschichten oder auch Kunst allgemein denk ich aber trifft Letzteres eher zu."
Das ist sehr optimistisch von dir.
Ansonsten wollte ich auch gar nicht auf die heilig gesprochene Objektivität hinaus, sondern das, wenn wir über Drehbuchqualität sprechen plädiere ich nur dafür, vernünftige Maßstäbe anzulegen, um diese Qualität zu beschreiben. Das man in diesem Rahmen trotzdem zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen kann, ist ja völlig legitim, weil sonst wäre ja jede Diskussion überflüssig.
Doch die Argumentation, wie man zu diesem Ergebnis kommt ist halt auch wichtig. Und da habe ich bisher nichts überzeugendes gelesen, warum ein Mando Drehbuch besser ist als ein "Andor" Drehbuch. Das einem andere Dinge wichtiger sind und dies mit Drehbuchqualität verwechselt passiert sehr oft, ist dann halt nur ein falscher Schluss bezüglich der Drehbuchqualität. Aber natürlich muss man eine andere Schwerpunktsetzung akzeptieren.
Also komme ich eher zu dem Schluss, dass manche nicht automatisch gut geschriebe Werke mögen und manche auch bereit sind über schlecht geschriebene hinweg zu sehen, wenn andere Dinge stimmen. Das sich einzugestehen ist oft nur das Problem.
@SN
"Das ist sehr optimistisch von dir."
Das sehe ich als Kompliment an .
Ja diese wie du gut beschrieben hast "heilige Objektivität" verfolgt mich wirklich noch von der damaligen TLJ Diskussionskultur. Da komm ich irgendwie nicht drüber hinweg.
Aber ansonst verstehe ich komplett was du sagst. Ich selbst hab mich schon damit abgefunden, dass ein Großteil meines Fimgeschmacks nicht auf deren Drehbücher beruht. Obwohl auch ich gute geschriebene Geschichten sehr genieße, so ist es nicht .
Wenn ich über Diskussionen über ein gutes oder schlechtes Drehbuch denke, fällt mir immer eine Gespräch mit Freunden von mir ein, ob nun Tennet ein gutes oder schlechtes Drehbuch hatte. Und ich will hier darüber keine Diskussion beginnen aber ich finde beide Seiten hatten durchaus gut Argumente. Deshalb ist es so schwierig zu sagen, dass ist eine gutes Drehbuch oder nicht. Ich hoffe man versteht was ich meine.
Bei dir wird mir ja auch klar, was du möchtest und was nicht. Du argumentiert ja deine Meinung klar und verständlich, weshalb meine "Gegenargumentation" ja auch nur aus meiner persönlichen Sichtweise besteht. Und ein breiteres Verständnis der Meinung des Anderen bietet ja einen gute Mehrwert den ich aus SWU ziehen kann
(zuletzt geändert am 22.09.2023 um 17:12 Uhr)
Marshall 3PO
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