Aufgrund von Querelen während Vor-Produktion von Episode IX - Autor und Regisseur Colin Trevorrow ist aus dem Projekt ausgeschieden und wurde von J.J. Abrams ersetzt, der dann seinerseits die Arbeit an einem neuen Drehbuch begann - muss die gesamte Crew rund um den Film mit einer relativ kurzen Zeitspanne zwischen Dreharbeiten und Veröffentlichung klarkommen. Ron Howard wird darüber zwar nur müde lächeln können, dennoch muss an bestimmten Stellen erfinderisch gehandelt werden, wie die Cutterin Maryann Brandon nun gegenüber Express.co.uk verriet.
Ich habe beim Schneiden von Der Aufstieg Skywalkers da dieses Vorgehen gewählt - wir haben einen sehr strammen Zeitplan. Als wir Das Erwachen der Macht produziert haben, sind wir im Mai gestartet und haben die Dreharbeiten im Oktober abgeschlossen. Die Veröffentlichung war dann im darauffolgenden Jahr zu Weihnachten.
Bei diesem Film haben wir nicht vor August angefangen und waren bis Februar mit den Dreharbeiten nicht fertig - wir haben also vier Monate weniger Zeit und das bei einem so großen Film.
Ich habe J.J. also davon überzeugt, mich den Film direkt am Set schneiden zu lassen. Erst meinte er "Nein, so machen wir das nie".
Ich sagte zu ihm "Lass es uns versuchen, so dass ich Szenen einfach abarbeiten kann.
Ich war also die ganze Zeit am Set und er hat sich so sehr daran gewöhnt, dass er hinterher meinte "Du darfst nie mehr als drei Meter von mir entfernt sein", so dass immer wenn sich die Kamera drei Meter bewegte, ich drei Meter hinterher lief.
Ich war überall! Draußen, in einem Wassertank...
Bei diesem Film habe ich die Darsteller wirklich kennen gelernt, ich war einfach Teil der Crew. Das war toll für mich.
Ich habe zugesehen, was sie da drehten und ich schnitt das Material vom Tag davor... ich hatte den Kameramann direkt im Zugriff, um ihm Fragen zu stellen. Wenn ich eine Aufnahme brauchte oder J.J. entschied, dass wir noch eine andere Aufnahme bräuchten, dann richteten wir in einer Ecke eine Greenscreen-Aufnahme von etwas ein.
Den ganzen Cast zu kennen und dass sie sich an mich gewöhnt haben, war für mich die Möglichkeit zu verstehen, was sie durchmachen.
Klingt zumindest in der Theorie so, als könnte dieses Vorgehen den Umfang der obligatorischen Nachdrehs reduzieren, was ein weiterer Pluspunkt wäre.
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Ich sehe das nicht soooo rosig. Das letztendliche Ergebnis - der Film an sich - sollte an einem ruhigen Ort, dem Editing Room, erfolgen. Nachdem die Arbeit und der Stress des Drehs hinter sich gelassen wurden. Nur so kann man das bestmöglichste Ergebnis erzielen.
Diese ständigen kurzzeitigen Deadlines in Hollywood und in der Videospiele sind viel zu oft das Todesurteil für die jeweiligen Produkte. Wobei "Todesurteil" zu extrem ist. Sagen wir, es stellt den größten Schadenfaktor dar.
(zuletzt geändert am 13.06.2019 um 12:45 Uhr)
Atrejo
Ich sehe das ganz anders. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass das bei Filmproduktionen irgendwann zum Standard wird. So kann man zum Beispiel schneller reagieren, wenn man merkt etwas funktioniert im Schnitt doch nicht so wie vorher gedacht, man benötigt zusätzliche Einstellungen oder Szenen. Und selbst die Schauspieler können sich ja so ein direkteres Feedback abholen, ob ihre Darstellung funktioniert hat. Gerade in Zusammenhang mit den Special Effects, die sozusagen in Echtzeit am Set zum Einsatz kommen, wie z. B. gesehen im Making of zu Solo, könnten sich Regisseur und Schauspieler oft schon am Drehtag die fertig geschnitte Szene mit Special Effects anschauen und beurteilen. Natürlich scheint das hier aus der Not geboren, aber die technische Entwicklung wird immer dafür sorgen, dass sich Produktionsprozesses auch einmal ändern. Und sicher nicht immer zum Schlechteren.
(zuletzt geändert am 13.06.2019 um 12:52 Uhr)
CmdrAntilles
Das ja echt merkwürdig...bzw. ja mal was neues. Kannte das bisher nicht, dass das schon am Set gemacht wird. Ob es nun Vor- oder Nachteile hat, schwer zu sagen. Habe Filme gesehen, wo die geschnitten Szenen (im normalen Ediiting Room bearbeitet) eigentlich gut gepasst hätten und es war schade, dass diese herausgeschnitten wurden. Bin echt gespannt, wie das am Ende so funktioniert hat bei Episode IX. Das Endresultat zählt.
LordJaxx
StarWarsMan
@Antilles: Komischerweise hat es aber auch ohne diese Möglichkeit seit Jahrzehnten funktioniert, einen guten Filmschnitt zu absolvieren. Wenn man einen guten Regisseur mit einer noch besseren Vorstellung seines Werkes hat, dann spart dieser sich in der Nachbearbeitung viel Zeit und Arbeit.
Nach dem ganzen Hin und Her mit den Regisseuren und Drehbuchautoren hinsichtlich der Sequels und Spin-Offs, den zu kurz angesetzten Veröffentlichungen und gerade bei den Sequels keiner klaren, von Anfang an durchdachten Geschichte, empfinde ich diesen Umstand hier nicht als Grund zum Jubeln.
Und damit man mich nicht falsch versteht: ich möchte mit meinem Kommentar hier nicht gegen die Sequels und ihre Macher hetzen. Ich kritisiere lediglich den abgehetzten Produktionsablauf und die bisherigen (für mich persönlich) einhergehenden unbefriedigenden Ergebnisse.
Atrejo
@Atrejo: Natürlich hat ein klassischer Schnitt auch seine Vorteile. Ich könnte mir nur vorstellen, dass diese neue Variante eben auch eine ganze Menge Möglichkeiten bietet. Zum Beispiel könnte man so teurere Nachdrehs verhindern. In der Realität wird es wahrscheinlich Regisseure und Cutter geben, die das dann gerne annehmen und Regisseure und Cutter, die so nicht arbeiten möchten. Und den Unterschied werden wir als Zuschauer im besten Fall überhaupt nicht merken. Und natürlich wird eine spätere Rückkehr in den klassischen Editing Room immer eine Option bleiben.
CmdrAntilles
Falls der Rohschnitt direkt am Set gut klappt, befürchte ich,
daß diese Vorgehensweise in Zukunft immer so sein wird.
Das spart viel Zeit und damit Kosten.
Gefällt mir nicht, der Schnitt sollte auf keinen Fall unter
Zeitdruck stattfinden.
Mir ist sowieso ein Rätsel, daß bei einer solchen Megaproduktion
Stress gemacht wird, und das jedesmal wieder.
Produktions-Probleme können immer auftreten (Drehbuch, Regisseur, Verletzungen, ...),
sowas muß doch von vornherein einkalkuliert werden.
John Williams komponiert am liebsten direkt auf den fertigen Schnitt,
wird der dann auch noch unter Zeitdruck arbeiten?
Komponieren unter Druck geht garnich.
Cruzador
Also jetzt mal Butter bei die Fische. Alle Filme werden heute schon während der Dreharbeiten angelegt und sehr häufig am Set direkt.
Ich drehe selbst hierzulande mindestens zwei Filme pro Jahr bei denen ein Wohnwagen mit Schnittstelle und Editor an der Basis steht.
Das sind keine News (ist ja nicht eure schuld) sondern das ist Wasser auf die Mühle der trolls.
(zuletzt geändert am 13.06.2019 um 14:41 Uhr)
Rebel247
Also ich arbeite selbst als Editor und muss sagen, dass sich das super anhört.
Klar, unter Zeitdruck arbeiten ist nicht gut.
Aber dass die Cutterin beim Dreh dabei ist und das Material direkt in einem Rohschnitt zusammenbasteln kann, ist eine super Sache.
Ich selbst wäre auch gerne öfter am Set, weil das den Schnitt wirklich extrem beschleunigen kann. So kennt man das Material bereits, bevor man es sichten muss und kann am Set direkt die besten 2-3 Takes "ausprobieren" und muss sich nicht durch alle 20-30 Durchgänge durcharbeiten.
Und es führt auch dazu, dass man schneller merkt, wenn etwas nicht klappt, was wiederum Nachdrehs reduziert.
Es sollte ja klar sein, dass dort am Set nicht der finale Schnitt erfolgt. Es geht lediglich darum ein Gefühl für den Film zu bekommen. Und eben Zeit zu sparen.
Tiny T.
Finde es auch eine interessante Variante, dass der Cutter mit am Set ist und diverse Einstellungen
mitbeurteilen kann, etc.
Zum abgehetzten Zeitplan kann man nur wieder die bekannten Kommentare absondern, blablabla.
Bald ist die ST ja Geschichte und es wird hoffentlich etwas ruhiger im Aufreger-Fandom-Bereich.
Vielleicht gibt es dann ja mal einen Vader Film?
So wie in diesem mal recht gelungenem Fanfilm:
https://www.youtube.com/watch?v=Ey68aMOV9gc
Rieekan78
KyloRey
Das zeigt einmal mehr wie sich der Fokus solch einer Großproduktion geändert hat. Der künstlerische Anspruch tritt scheinbar in den Hintergrund, es wirkt als würde man einen Flughafen bauen und keine Geschichte erzählen.
George Lucas hatte bei ANH ja bekanntlich auch mit der Technik und dem Budget zu kämpfen, aber am Anfang stand eine Geschichte die er erzählen *wollte* und die er so ausfeilen musste dass er dafür Geld bekam und die technisch umsetzbar war. Heute scheint das komplett umgekehrt zu sein: Der Termin steht, die Technik kann quasi alles ermöglichen aber eine Story ist das Übel das man irgendwie irgendwoher bekommen muss. Dies gilt nicht nur für die neuen Star Wars Filme sondern das gesamte moderne Hollywood-Kino.
Früher war alles besser!!!!!!!!11
tN0
Wobei GL doch auch nicht gerade unbekannt dafür ist, immer bis an die Deadline ran am Film zu arbeiten. War das nicht schon bei ANH ganz extrem? Bei AOTC gab es last minute Änderungen, die so knapp waren, dass sie nur in der digitalen Fassung auftauchten, und nicht in den analogen Kopien. Also Termindruck ist bei Star Wars nicht neu.
Edit:
Zur Ergänzung:
https://starwars.fandom.com/wiki/Star_Wars:_Episode_IV_A_New_Hope
Zitat:
Star Wars was originally slated for release in Christmas 1976; however, delays pushed the film's release to summer 1977. Already anxious about meeting his deadline, Lucas was shocked when his editor's first cut of the film was a "complete disaster." After attempting to persuade the original editor to cut the film his way, Lucas replaced the editor with Paul Hirsch and Richard Chew. He also allowed his then-wife Marcia Lucas to aid the editing process while she was cutting the film New York, New York with Lucas' friend Martin Scorsese.
(zuletzt geändert am 13.06.2019 um 17:28 Uhr)
Shtev-An Veyss
Letzendlich zählt das Endergebnis. Ich habe nichts gegen ungewöhnliche Produktionsabläufe, viel wichtiger ist für mich, dass wenn das Team feststellen sollte die Zeit reicht nicht, man von Lucasfilm/Disney dann einlenkt und mehr Zeit gibt.
Das wird wohl bei EP9 nicht passieren aber sollte der Film dann Notfalls verschoben werden und im Mai erscheinen wärs mir auch Recht.
Macbeth
KOELSCH
@all:
Also dieses Vorgehen ist wirklich nicht neu. Schon George Lucas hat Teile am Set schneiden lassen und bei jeder großen Marvel-Produktion ist dies auch mittlerweile Standart. Robert Rodriguez beschreibt dieses vorgehen bereits 1991 am Set von El Marachi und auch Quentin Tarantino und Steven Spielberg schneiden ihre Filme bereits grob am Set, um zu schauen, ob noch Einstellungen gedreht werden müssen...
FreeKarrde
Redakteur
Also JJ Abrams machte auf mich auf der Celebration, keinen übermäßig gestressten Eindruck.
Dieses Schneiden am Set, bietet vielleicht interessante Ergebnisse, auch wenn jetzt angeblich diese Vorgehensweise als durchaus üblich bezeichnet wird.
Warum ist es denn überhaupt eine Story, wenn es das normalste von der Welt ist? Ist es vielleicht die pure Größe der Produktion, welche das Schneiden am Set ungewöhnlich macht?
Solange John Williams nicht am Set samt Orchester aufschlägt, kann ich mir durch eine solche Maßnahme, einen positiven Einfluss auf die Dynamik des Films vorstellen.
Außerdem hat @SWM recht wenn es sagt, dass es bestimmt noch einen anschließenden Feinschliff geben wird.
IONENFEUER
@FreeKarrde:
Da warst du schneller. Wollte gerade schreiben, dass so ein Vorgehen weder allgemein noch bei SW neu ist.
Zum Thema:
Sie haben also 4 Monate weniger Zeit für die post production. Ich frage mich ja, warum Disney nicht auf die Idee kommt, den Film einfach nach hinten zu verlegen. Schon bei TFA wollte LFL, Kennedy und Abrams mehr Zeit, Disney beharrte auf 2015. Wobei gerade bei TFA als Grundgerüst für die ST mehr Zeit sicherlich nicht verkehrt gewesen wäre.
Warum gewährt Disney TROS aufgrund Probleme in der preproduction nicht mehr Zeit und verschiebt den Film? Auch die anderen SW-Filme, bei denen es Probleme gab, wurden nicht verschoben.
Warum geht das bei SW nicht, was bei Avatar geht? Disney gewährte Cameron ein weiteres Jahr für Avatar 2! Der Film ist längst abgedreht, steckt schon lange in der post, aber sie gewähren dem Film in diesem Stadium, 1,5 Jahre vor release, eine weitere Verzögerung von einem Jahr!!!
Bei TFA verzögerte sich vieles durch Fords Unfall. LFL will 2016. Neuer Termin? Denkste!
Bei Solo merkte man 3 Wochen vor Drehende, dass sie 85 Prozent neu drehen müssen. Neuer Termin? Denkste!
Bei TROS gab es während der preproduction große Probleme. Neuer Termin? Denkste!
Avatar 2 ist lange abgedreht und ist im Zeitplan. Neuer Termin? Ja klar!
Kaero
@Kaero
Bei Fox konnte Cameron machen was er wollte, mehr Zeit mehr Budget whatever, weil er darum bat mussten übrigens auch Alita und Dark Phoenix die Startplätze tauschen, so das Alita den besseren Februar Slot bekam. Jetzt bei Disney hat er seine festen Termine für seine nächsten 3 Filme bekommen. Und ich wette, dass er diese jetzt genauso einhalten wird müssen.
(zuletzt geändert am 13.06.2019 um 19:49 Uhr)
Darth PIMP
@Darth PIMP:
Disney kannte ja die Avatar-Starttermine, als sie mit Fox verhandelten. Selbst bei der Übernahme wurden die Termine nicht angetastet. Erst, als der Disney-Fox-Deal endgültig durch die Behörden abgesegnet wurde, wurden auch die Avatar-Termine verschoben.
Disney hat sie also schon 1x verschoben.
Trotzdem meine Frage, warum dies bei SW nicht geht? Ist vermutlich eine rhetorische Frage.
Kaero
@Koelsch
Nachdrehs sind Dreharbeiten für die nach dem Abschluss der eigentlich Dreharbeiten und während die Post Produktion schon läuft Schauspieler wieder zurück vor die Kamera geholt werden. Das hat nichts damit zu tun, wie oft man bei Dreharbeiten eine Szene wiederholen lässt. Ansonsten hat @FreeKarrde alles dazu gesagt.
CmdrAntilles
IONENFEUER
@Kaero
Cameron hat nach der Übernahme seine neuen Slots bekommen, ist doch vollkommen klar, dass sie nicht einfach alle Fox Starttermine übernommen haben, sondern alles neue auf ihr bestehendes Portfolio anpassen. Und dass sie erstmal Rücksprache mit ihm halten mussten und schauen wie der Stand ist.
Und was SW betrifft.
Bis jetzt wurden alle SW Filme außer eben SOLO verschoben, auch TROS wurde schon verschoben, der Mai war eigentlich immer der geplante Sarttermin, also kann man hier bestimmt nicht behaupten Disney sei zu unflexibel und lässt keine Luft zum Atmen oder sonstwas. Also verstehe ich nicht was du meinst mit, warum das bei SW nicht möglich ist?
Irgendwann ist immer der Tag X und dann muss man halt fertig sein. Und das ist auch völlig normal im Filmbereich, schon immer.
(zuletzt geändert am 14.06.2019 um 00:43 Uhr)
Darth PIMP
@IONENFEUER
Zitat: "Disney hätte gleich einen anderen Rhythmus wählen sollen, wie z.B. alle 3 Jahre wie zu Lucas Zeiten, aber die Maschinen müssen laufen und die Schornsteine müssen rauchen, um die Aktienkurse zu unterstützen."
Volle Zustimmung
@Darth PIMP:
Zitat: "Nein, Cameron hat nach der Übernahme seine neuen Slots bekommen, ist doch vollkommen klar, dass sie nicht einfach alle Fox Starttermine übernommen haben, sondern alles neue auf ihr bestehendes Portfolio anpassen. Und dass sie erstmal Rücksprache mit ihm halten mussten und schauen wie der Stand ist."
1. Bob Iger hat zuletzt in einem Interview gesagt, dass Avatar 2 verschoben wurde, weil Cameron noch ein Jahr mehr Zeit haben wollte.
2. Disney hat nun im Dezember 2020 keinen "Mega Blockbuster" am Start, weil eben Avatar 2 verschoben wurde
3. Noch zu Avatar: Cameron hat vier alle vier Fortsetzungen "Jahrelang" mit verschiedenen Autoren zusammengearbeitet und sich mit den Drehbüchern Zeit gelassen.
Hätte den Star Wars Filmen allgemein auch gut getan
Pepe Nietnagel
Darth PIMP hat recht. Eigentlich waren alle Star Wars Filme, bis auf Solo, bereits verschoben. Keine Ahnung wie üblich Verschiebungen in dieser Branche sind und für wieviele Monate verschoben wird. 6 oder 12 Monate können schon viel sein.
@ Pepe Nietnagel: "3. Noch zu Avatar: Cameron hat vier alle vier Fortsetzungen "Jahrelang" mit verschiedenen Autoren zusammengearbeitet und sich mit den Drehbüchern Zeit gelassen.
Hätte den Star Wars Filmen allgemein auch gut getan *zwinker*"
Bei Indy 4 (und vielleicht 5?) hat man gesehen, dass man auch zuviel ver-/vorschieben kann.
Kyle07
Extreme Situationen erfordern extreme Massnahmen.
Filmemachen ist und bleibt ein dynamischer Prozess und verlangt von jedem Regisseur eine gewisse Flexibilität. Und J.J. wird das sicher nicht aus der Bahn werfen. Ich seh das Problem immer noch ähnlich wie andere, dass man erst einen Zeitplan hat und die Technik, aber keine gute Idee, geschweige denn ein fertiges Drehbuch. Bei Star Wars hat Disney definitiv vieles hingemurkst, das ist mein Eindruck. Das MCU war ja auch nicht so aalglatt unterwegs, wie man meinen könnte. Der Hulk wurde auch wieder neu besetzt z.B. Mit der Zeit hatte man es aber besser im Griff.
Der Hype um SW hat sich dann schneller abgekühlt, als Disney lieb ist, was irgendwie in einer Art Planlosigkeit gemündet ist, ehe man sich nun neu aufgestellt hat.
Irgendwie wärs mir lieber gewesen, SW wäre zu Fox gewandert und die wären unabhängig vom Mäusekonzern geblieben.
Aktuell liest man in div. Magazinen von verschiedenen negativen Auswirkungen des Fox-Deals. Ich glaub nicht, dass das für die Filmlandschaft ein Gewinn war, ganz und gar nicht.
Wookiehunter
@KOELSCH
Da gehts ja richtig drunter und drüber
Wenn es nach dir und einigen anderen geht würden wir heute vermutlich noch Filme in s/w und Mono genießen.
Die Entwicklung geht in allen Bereich voran - das parallele Schneiden gab es schon bei zig anderen Filmen und ich halte das aus kreativer Sicht auch für sinnvoll. Was ist, wenn man beim Schnitt am Ende merkt "Mist - die Einstellung passt nicht. Da fehlt dies oder das"? Also nochmal raus und Nachdrehs? So scheint mir das viel sinnvoller und JJ scheint ja auch überzeugt davon zu sein - wie auch andere Regisseure. Ich finde auch die Interaktion zwischen Cutter und Kameramann wichtig.
Und auch in anderen Bereichen halten neue Entwicklungen Einzug - die Special Effects Abteilungen arbeiten synchron an Effekten, um den Darstellern vor Ort ein besseres Gefühl von der Szene im späteren Film zu geben. Wurde ja auch zu Mandalorian bereits erwähnt. Da tut sich einiges - warum also nicht parallel schneiden?
Aber klar - können sich die Meckerköppe hier wieder Dinge beliebig dazudichten und sich anschließend High five geben
BanthaPod
@Bantha Pod
Das Cutten am Set ist, wenn du den Text liest, eine Reaktion auf den Umstand, dass für die Filme zu wenig Zeit zur Verfügung steht. Was hat das denn bitte mit Entwicklung zu tun?
Und abklatschen hab ich nach einem schlechten Star Wars Film noch keinen gesehen. Eher lange Gesichter. Hoffen wir, dass es gut geht und einen Film bekommen, der dem Ganzen als Abschluss Gerecht und kein zweites TFA wird.
KOELSCH
Einige Kommentare verstehe ich nicht: Was bitte schön hat das schneiden mit der Qualität des Endprodukts zutuen? Auch kann ich nicht nachvollziehen, weshalb eine Verschiebung sich positiv auf einen Film generell auswirken sollte.
Das Beispiel " Dark Phönix " kann ich ja dann mal einschmeißen, zweimal verschoben, diverse Nachdrehs und was ist rausgekommen? Ich bin ja wirklich ein Fan der X-Men Filme, deswegen bin ich um so mehr bestürzt auf die Endfassung. Selbst wenn der Film im Februar gestartet wäre, nichts wäre anders gewesen. Alita ist klar die bessere Wahl gewesen, die Gründe weshalb der Film nicht eingeschlagen ist sehe ich woanders.
Ich muß mal sowieso bemerken, das Kinojahr 2019 hat mich bisher schwer enttäuscht. Der neue MIB ist Grütze, Godzilla 2 ist nur halbgar...also mich hat ehrlicherweise nur WIR so richtig gepackt. Klar die eine oder andere Indieperle war dabei, einen richtigen " Blockbuster " ( okay Endgame ) der wirklich unterhält , den gab es nmM nicht.
Deswegen setzte ich Hoffnung darauf das TROS einschlägt.
@ KOELSCH
Also das verstehe ich nicht so ganz, sorry aber ich lese einen Anflug von bashing.
Überhaupt werden wieder hier scheinbare " Argumente " im Kommentarbereiche aus der Hüfte geschossen, die wieder mal den Tenor " die ST ist scheiße " in sich tragen.
(zuletzt geändert am 14.06.2019 um 20:36 Uhr)
Henry Jones Jr
Zitat: Einige Kommentare verstehe ich nicht: Was bitte schön hat das schneiden mit der Qualität des Endprodukts zutuen?
Ist das eine ernsthafte Frage? Der Schnitt ist sehr wohl entscheidend, bestimmt zuweilen komplett den Rhythmus. Warum wohl arbeitet John Williams mit dem fertigen Schnitt? Gibt in der langen Geschichte des Films immer wieder Beispiele von Filmen, die praktisch kaputt geschnitten wurden.
Diskutabel bleibt, inwiefern die Methodik des Cuttens hier jetzt massgeblich ist. Das hängt halt stark mit der Arbeitsweise zusammen.
Dass es unter Druck passierte, dürfte für einige hier entscheidend sein. Aber auch gut möglich, dass die Originalmeldung hier nur Probleme bewusst andeuten wollte, die so vielleicht gar keine sind, Clickbait und so.
Oft arbeiten Regisseur und Cutter auch über mehrere Filme hinweg zusammen, besonders wenn die Chemie stimmt. Man denke beispw. an Shoonmaker und Scorsese.
Wookiehunter
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