Update:
Auch nach dem neuesten Trailer zu Der Aufstieg Skywalkers sind wir noch nicht wirklich schlauer geworden, was die Causa Palpatine angeht.
Ian McDiarmid konnten wir zwar hören, aber immernoch nicht sehen, geschweige denn die Hintergründe seines erneuten Auftauchens erfahren.
Grund genug, diese damit nach wie vor relevante Ideensammlung aus der Vertiefung zu holen und euch nochmal zu bitten, eure Palpatine-Theorien für Episode IX mit uns zu teilen und zu diskutieren.
Fallen wir lediglich auf einen großen Streich herein? Im alten EU gab es Vergleichbares, so wie Thrawns angebliche Wiederauferstehung von den Toten während der Caamas Krise oder Palpatines mit technologischen Mitteln fingierte Rückkehr im Rahmen der Shadow Academy Bedrohung.
Oder haben wir tatsächlich den leibhaftigen Darth Sidious vor uns, und falls ja: wie kann es dazu gekommen sein? Was hat der Gute die letzten 30 Jahre gemacht und weshalb wartete er so lange auf seine Rückkehr?
Egal wie weit hergeholt eure Theorie sein mag, lasst sie uns in den Kommentaren wissen.
Bitte verzichtet dabei aber auf die Story-Leaks und spoilert keine Figuren-Schicksale aus dem Finale, wir wollen uns primär der Zeit vor Episode IX widmen und wie es überhaupt dazu kommen konnte.
Originalmeldung vom 19.05.2019 11:38 Uhr:
Heute vor 20 Jahren stand uns mit Star Wars: Episode I eine dunkle Bedrohung ins Haus, deren Kern offensichtlich bis heute nichts an Bedrohungspotenzial eingebüßt hat.
Am 19.05.1999 wurde der Sith Lord Darth Sidious als Palpatines Alter Ego dem Kinopublikum vorgestellt. Während man von Palpatine bereits wusste, dass sein politischer Weg vom bloßen Senator eines Tages bis hin zum Imperator führen würde, war vielen Zuschauern damals noch nicht klar, dass Palpatine bereits ein Doppelleben als Sith Lord führte, der hinter den Kulissen fleißig an den Strängen der Geschichte zog und seine Wahl zum Obersten Kanzler der Republik selbst einfädelte.
Die Prequels erzählten uns forthin nicht nur vom Werdegang des Auserwählten, Anakin Skywalker, sondern auch vom damit unumgänglich verknüpften Darth Sidious, der letztenendes mit einem inszenierten Konflikt, den lange Zeit sagenumwobenen Klonkriegen, absolute Macht an sich reißen würde um mit dem Auserwählten an seiner Seite die Galaxis über Jahrzehnte hinweg unter eiserne Sith-Herrschaft zu stellen.
Während das Fandom trotz überdeutlicher Hinweise gar bis zur Veröffentlichung von Episode III im Jahr 2005 noch angeregt diskutierte, ob Palpatine und Darth Sidious überhaupt ein und dieselbe Person sind, wird spätestens seit dem Teaser-Trailer zu Der Aufstieg Skywalkers (Hier gelangt ihr zu unserer Trailer Analyse) wieder allerorts über den Charakter gemutmaßt.
Entgegen aller bisheriger Annahmen scheint diese dunkle Bedrohung eben nicht bei der Schlacht um Endor in Die Rückkehr der Jedi-Ritter endgültig besiegt worden zu sein, sondern auch mehr als 35 Jahre (sowohl in-universe als auch nach unserer irdischen Zeitrechnung) danach noch ihr Unwesen zu treiben.
Als auf der Star Wars Celebration Chicago am 12. April 2019 nach der Weltpremiere des Trailers das Licht ausging, nur um anschließend Ian McDiarmid im Rampenlicht auf der Bühne zu präsentieren, musste der routinierte Schauspieler vor lauter tosendem Applaus mehrfach ansetzen, bevor er in klassischer Imperator-Stimme zu einem erneuten Abspielen des Trailers aufrief.
Die Überraschung war perfekt und das gesamte Fandom stellte sich nur eine Frage:
Laut Aussage von Kathleen Kennedy, der amtierenden Präsidentin von Lucasfilm, war die Rückkehr des ultimativen Bösen in der Star Wars Saga lange geplant:
Kathleen Kennedy says Palpatine's return was in the blueprint for a long time. "We had not landed on exactly how we might do that, but it was always [to be in Episode IX]." pic.twitter.com/SDqqKHgJ7C
— Kevin Polowy (@djkevlar) 12. April 2019
Yahoo: Die große Überraschung war natürlich der Auftritt von Palpatine. Was können Sie uns darüber erzählen, wie lange war das schon geplant? War das Teil einer Art Blueprint für Episode IX?
Kennedy: Das ist schon seit langer Zeit im Blueprint, ja. Wir hatten uns nicht darauf festgelegt, wie genau wir das machen, aber das war immer....
Yahoo: Immer in Episode IX?
Kennedy: Ja.
Wie lange dieses besagte "lange" konkret ist, können wir aktuell nur mutmaßen, aber es gibt durchaus Hinweise, dass es keine Last-Minute-Entscheidung war, um irgendwie noch die Brücke zu den Pre-Disney Star Wars Filmen zu schlagen.
Beginnen wir nun diese Analyse, die uns die Wiederkehr des Imperators durch zahlreiche Quellen näherbringen soll, vor langer Zeit:
Das [Legends] EU spielte bereits in den frühen 90ern mit dem Gedanken, dass der Imperator in Die Rückkehr der Jedi-Ritter nicht sein letztes - und übrigens auch nicht sein erstes - Ende fand.
In der Dark-Empire-Trilogie von Tom Veitch erleben wir nicht nur erstmals den wiederauferstandenen Palpatine, sondern sehen beispielsweise auch wie sich Luke Skywalker den Trick der "Machtprojektion" zunutze macht, wie wir ihn inzwischen nur allzu gut aus Die Letzten Jedi kennen.
Der Geist des Dunklen Lords der Sith überlebte und nistete sich in eigens für diesen Fall herangezüchteten Klonkörpern ein, um vom tief im Galaktischen Kern gelegenen Planeten Byss die Galaxie erneut heimzusuchen. Dabei bediente sich der Klon-Imperator neben klassischen Flotten, Truppen und Dunklen Jedi auch der "Galaxy Gun", die ähnlich der Starkiller Base quer durch die Galaxie ganze Planeten zerstören konnte. In Dark Empire II kam dieses Geschütz zu einem Einsatz gegen den Hauptsitz der Neuen Republik - dem Starkiller Einsatz in Das Erwachen der Macht nicht unähnlich. Im Gegensatz zum Sequel Film wurden dabei aber nicht mit einem Schlag alle Gegner gleichzeitig ausgelöscht.
Palpatine wurde während der Dark-Empire-Trilogie mehrfach besiegt, transferierte seine Essenz aber in immer wieder neue Körper...
...bis dem Treiben ein endgültiger Riegel vorgeschoben wurde und er beim Versuch, Besitz von Han und Leias Sohn [Anm. d. Red.: damals noch Anakin und nicht etwa Ben] zu ergreifen, im Körper des sterbenden Jedi Empatojayos Brand festgesetzt wurde und sich samt diesem für alle Ewigkeit in der Macht auflöste.
Wer etwas tiefer in die Materie eintauchen möchte, dem sei neben der Lektüre der Comics auch unser Special zu Dark Empire wärmstens ans Herz gelegt.
All das fand, wie anfangs erwähnt, im zum Legendenstatus degradierten Erweiterten Universum (EU) statt und viele werden sich nun nach der Relevanz dieser langen Einleitung fragen. Schließlich haben wir ja nun einen neuen Kanon, das Post-Endor EU insbesondere ist längst beerdigt und eine Comic-Geschichte von anno dazumal um einen wiedergeborenen Imperator ist ja sowieso total albern. Wer so denkt, hat allerdings die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Abseits ganz offensichtlicher Parallelen, die zwangsweise durch die angedeutete Rückkehr Palpatines im offiziellen Kanon hervorgerufen werden, teilt sich Dark Empire nämlich noch ein Hauptaugenmerk mit dem, was wir allgemeinhin als Kanon verstehen: Die George Lucas Komponente.
Nun muss man bei der Formulierung natürlich besonders vorsichtig sein, denn die Dark Empire Geschichte entstammte natürlich keineswegs der Feder des Schöpfers der Saga. Wohl aber bestätigte Tom Veitch, Autor der Dark-Empire-Trilogie, folgende Dinge:
Einige Leute hatten ein Problem mit der Rückkehr des Imperators. Aber wie ich bereits an anderer Stelle erläutert habe, haben wir das unter der Leitung von George Lucas getan. Ursprünglich fragten wir ihn, ob wir Darth Vader zurückbringen könnten, vorausgesetzt, dass das Imperium das Bild von Vader verewigen wollte, um den Herzen von Milliarden Menschen Angst einzujagen. So würden sie natürlich jemand anderen in das Vader-Kostüm stecken. Aber George hat das abgelehnt und uns gesagt, wir könnten den Imperator zurückbringen.
Der offensichtliche Weg, den Imperator zurückzubringen, war durch Klonen, was George sofort genehmigte.
Als wir es [Dark Empire] machten, ging George Lucas selbst über die Plots und gab uns Notizen zu unseren Ideen.
Als der Imperator Luke [in Die Rückkehr der Jedi-Ritter] herausfordert ihn niederzustrecken, scheint er seinem eigenen Tod völlig gleichgültig gegenüber zu stehen! Er glaubt, dass er, Palpatine, unabhängig vom Ausgang dieser Konfrontation mit Luke, siegen wird.
Es war meine These, dass der Imperator diesen Moment wählte, um aus seiner tiefen Abgeschiedenheit in Imperial City herauszukommen, weil er nicht mehr um die Sicherheit seines physischen Körpers fürchtete. Seine Beherrschung der dunklen Seite war so weit fortgeschritten, dass er nun bereit war, einen Übergang zu vollziehen, an dem er seit vielen Jahren gearbeitet hatte - nämlich den Ersatz seines alternden, kranken und verkrüppelten Körpers durch einen jungen Klon! Luke zu versuchen, ihn mit einem Lichtschwert im Zorn zu schlagen, könnte also zwei Dinge erreichen: Es würde Luke auf die dunkle Seite bringen.... und es würde den Moment markieren, in dem Palpatine den Übergang zu seinem Klonkörper vollzog.
Luke, wie wir wissen, widersetzte sich der Versuchung, den Imperator zu töten. Aber dann schleuderte Vader den Imperator in den tiefen Schacht, und wir sahen eine Reihe von blauen Blitzen, die das Ende des Imperators markierten. Die blauen Blitze stellten die lebendige Energie des Kaisers dar, seine bewusste dunkle Macht, die seinen Körper verließ. Und nach unserer Geschichte wurde sein Bewusstsein fast sofort durch die gesamte Galaxie übertragen und trat in einen neuen jugendlichen Körper ein. Mit geklonten Körpern könnte Palpatine für immer leben.... und vielleicht das Imperium für Tausende von Jahren regieren!
George Lucas sagte mir persönlich, dass er es [Dark Empire] liebte.
Die absolut lesenswerten Interviews im Original findet ihr hier und hier, sie beinhalten neben Veitchs Meinungen zu den Prequels und Das Erwachen der Macht - hierbei geht er gar selbst auf die Parallele zwischen Starkiller Base und Galaxy Gun ein - noch viele weitere interessante Kleinigkeiten und im Falle des zweiten Links auch noch weitere Autoren als Interviewpartner.
Wie George Lucas selbst immer mal wieder zu sagen pflegte, gab es in seinem "Kopf-Kanon" weder einen Klon-Imperator, noch eine Mara Jade, noch viele andere Dinge, die das EU unter Federführung von Lucas Licensing etabliert hatte. Und wie anfangs erwähnt, soll hier auch garnicht der Eindruck entstehen, dass Lucas selbst diese Geschichten entworfen habe. Aber es gilt zu vermerken, dass er durchaus einen entscheidenden Einfluss auf Dark Empire nahm und dadurch das Star Wars Äquivalent eines physikalischen Grundgesetzes schuf, wodurch etwas Derartiges in der GFFA überhaupt möglich gemacht werden konnte und auch heute noch gemacht werden kann.
Nach dem Verkauf von Lucasfilm an Disney Ende 2012 wurde im April 2014 das Ende des bisherigen EU beschlossen und der Beginn eines neuen eingeläutet, dessen Geschichten tatsächlich vollumfänglichen Kanonstatus haben sollten. Wenn man sich nun Kennedys Aussage ins Gedächtnis zurückruft, dass man seit langer Zeit an einer Rückkehr Palpatines arbeite, so fällt das wohl am wahrscheinlichsten in diese Zeit des frühen Brainstormings, wohin die neue Reise gehen soll. Einerseits bezüglich der anstehenden Sequel-Trilogie, andererseits bezüglich des angesprochenen neuen Kanons in Comics, Büchern und sonstigen Medien.
Höchste Zeit also, sich damit zu beschäftigen, was der offizielle Kanon (auch schon unter George Lucas' Leitung) für Brotkrumen gestreut hat, die eine Rückkehr des Imperators wahrscheinlich machen.
Der erste Gedanke dürfte bei vielen direkt auf die Opernszene aus Die Rache der Sith fallen, die Tragödie um Darth Plagueis den Weisen, eine Unterhaltung über Sith und unter Sith, in dem es um nichts Geringeres als die Überwindung des Todes selbst geht.
Zwischen Episode III und dem augenscheinlichen Ableben Palpatines in Episode VI liegen etwas mehr als zwei Dekaden, in denen der Imperator alle Zeit der Welt hatte, um sich darauf zu fokussieren, die Lektionen seines Meisters Darth Plagueis zu perfektionieren - hinzu kommt obendrein noch die im neuen Kanon bislang undefinierte Zeit zwischen Plagueis' Tod und Episode III, im alten EU tötete Palpatine seinen Meister während den Geschehnissen von Episode I, was eine Zeitspanne von gut über drei Jahrzehnten bedeuten würde.
Während Plagueis im Schlaf starb und sich somit nicht retten konnte, selbst wenn er es per se gekonnt hätte, war Sidious bei seinem Sturz in den Reaktorschacht des zweiten Todessterns allerdings bei vollem Bewusstsein und mindestens zwei Jahrzehnte weiser. Nicht ausgeschlossen also, dass er in dieser Zeit die Sith Technik dahingehend perfektionieren konnte, sich selbst vor dem Tod zu retten.
In der sechsten Staffel von The Clone Wars erfahren wir in der Episode Sacrifice, dass Darth Sidious fleißig Rituale der Dunklen Seite praktizierte, die in das "Übernatürliche" gehen und nur noch wenig mit den typischen Machtfähigkeiten der Jedi und Sith zu tun haben.
Die Dunkle Seite der Macht ist ein Pfad zu mannigfaltigen Fähigkeiten, welche manche von uns für unnatürlich halten.
Und was wäre unnatürlicher, als dem Tod selbst zu entgehen?
Übrigens ist Sacrifice auch die Folge, in der Yoda auf Moriband [dem ehemaligen Korriban im alten EU] auf den Geist des alten Sith Lords Darth Bane trifft, dem Gründer der Regel der Zwei. Dieser ist jedoch mehr Geistererscheinung/Illusion denn ein tatsächlich überlebender Sith-Lord. Am Rande sei hier aber bemerkt, dass es im Legends EU in der Darth-Bane-Trilogie durchaus auch um die Thematik ging, sich durch die Übertragung des eigenen Geistes in neue Körper mittels alter Sith-Magie ewiges Leben zu ermöglichen.
Dass man mit dem Gedanken spielte, Sith-Geister auch in die Sequels zu integrieren, zeigt uns dieses Bild aus dem Art of TLJ Buch:
Bevor wir mit The Clone Wars abschließen, muss natürlich auch erwähnt werden, dass es dort mit Darth Maul bereits einen Sith Lord gab, der den Sturz in einen Reaktorschacht überlebte und dass die Magie von Dathomirs Nachtschwestern durchaus gewisse "Totenbeschwörer-Fähigkeiten" aufwies.
In der der finalen Staffel der Folgeserie Rebels wird auf das Interesse des Imperators eingegangen, die Realität selbst zu besiegen und die Tür zur "Welt zwischen den Welten" zu betreten, was ihm auch beinahe gelingt und ihm wahrscheinlich wirklich die "grenzenlose Macht" gegeben hätte, die er Mace Windu als Abschiedsworte mit auf dessen langen Weg auf den Boden der Tatsachen in Die Rache der Sith gibt.
Bereits aus James Lucenos Roman Tarkin wissen wir, dass sich Palpatine längst nicht mit dem Wissen um die Unsterblichkeit zufrieden gibt, sondern noch weitaus höher gesteckte Ziele hat und der Dunklen Seite sämtliche Geheimnisse entlocken will.
Und er ließ sich nicht von seinem Ziel abbringen, die Geheimnisse zu lüften, die viele der Sith-Meister vor ihm gesucht hatten: die Mittel, um die Kräfte der Dunklen Seite zu nutzen, um die Realität selbst neu zu gestalten; in Wirklichkeit, um ein Universum seiner eigenen Schöpfung zu erschaffen. Nicht nur die Unsterblichkeit der Art, nach der Plagueis gelüstet hatte, sondern Einfluss der ultimativen Sorte. - Tarkin, Kapitel 21
Als der Imperator viele Jahre später während der Geschehnisse von Die Rückkehr der Jedi-Ritter erwähnt, dass sich alles so entwickelt wie er es vorausgesehen hat, müssen wir laut neuem Kanon auch davon ausgehen, dass er seine Niederlage über Endor nicht ausschließen konnte.
Denn immerhin war die "Operation Cinder" als Notfallplan schon aktiv, um im Fall der Fälle eine Spur der Verwüstung zu hinterlassen und den Imperator zu rächen. Der Befehl hierzu kam, von einem gewissen Standpunkt aus, vom Imperator selbst:
Via den sogenannten Sentinels, hochentwickelte und dem Imperator treu ergebene Droiden, die mit Hologrammtechnologie sein Antlitz abbildeten, ging der Befehl an verschiedene imperiale Kommandeure. Nachzulesen in der kurz nach der Schlacht von Endor angesetzten Comic Mini-Serie Shattered Empire und nachzuspielen in Battlefront II (2017). Im folgenden Intro-Video des Spiels wird es direkt ersichtlich:
Viel deutlicher als in Chuck Wendigs Aftermath-Trilogie können die Hinweise dann auch kaum noch werden, dass der Tod nicht das Ende bedeuten muss. Yupe Tashu, ein ehemaliger Berater Palpatines, war vollkommen überzeugt davon, seinen alten Herrn mittels eines Dunkle-Seite-Rituals ins Leben zurückbringen zu können:
Palpatine lebt weiter. Wir werden ihn da draußen im Dunkeln wiederfinden. Alles hat sich so eingerichtet, wie es unser Meister vorhergesagt hat. Alle Dinge bewegen sich in Richtung des großen Plans. Die Opfer wurden alle gebracht. - Yupe Tashu, Aftermath: Empire's End, Kapitel 35
Das Ritual beinhaltete u.a. eine alte Sith Maske und fand ausgerechnet auf dem Planeten Jakku statt, der auch für die Sequels eine größere Rolle spielt. Tashus Glaube an die Sache macht sie natürlich noch lange nicht wahr und ohnehin wurde er noch vor der Vollendung des Rituals von Gallius Rex getötet, doch gerade das könnte die Erklärung dafür sein, weswegen wir nun erst viele in-Universe Jahre später die Rückkehr des Imperators präsentiert bekommen, zumindest allem Anschein nach.
Übrigens schlägt auch die Aftermath-Trilogie Brücken zur Dark-Empire-Trilogie:
Nicht nur ist das jeweils dritte Werk der jeweiligen Trilogien mit Empire's End gleich betitelt, sondern auch das Flaggschiff des Imperators hört beides Mal auf den Namen "Eclipse". Im Legends EU bildete die Eclipse zudem eine eigene Schiffsklasse mit einer Miniaturversion des Todessternlasers an Bord - Crait und Die letzten Jedi lassen grüßen - während im neuen Kanon die Eclipse das Schwesterschiff der Executor ist und somit ein regulärer Supersternenzerstörer. Die Eclipse befand sich zuletzt übrigens unter Kommando von Großadmiralin Rae Sloane in den Unbekannten Regionen, dem Geburtsort der Ersten Ordnung.
Ein weiterer Querverweis auf Dark Empire spielt aber wohl eine entscheidende Rolle in der Frage, ob und wie eine Wiederkehr des Imperators in Episode IX möglich ist: Vaders Festung.
Genauer gesagt nicht das Gebäude selbst (welches in Dark Empire II erstmals einen Auftritt hatte und und seinerzeit noch auf dem Planeten Vjun zu finden war, bevor es, wie wir alle aus Rogue One wissen, für den Kanon auf Mustafar errichtet wurde), sondern die nach ihm benannte Comic-Serie Fortress Vader von Charles Soule.
In der Serie haben wir im neuen Kanon erstmals einen Sith Lord, Momin, der seine Lebensenergie an einen Gegenstand, seine Maske, binden konnte und dadurch tatsächlich überdauerte. Diese Maske befand sich im Besitz des Imperators, der sie seinem Schüler Darth Vader als "Einweihungsgeschenk" gab und es ist natürlich davon auszugehen, dass sich Sidious all ihrer Geheimnisse und ebenso der ihres Erschaffers bewusst war, bevor er sich von ihr trennte.
Eine alte Sith Maske war auch bei dem Ritual auf Jakku präsent und mit Vaders Helm haben wir einen weiteren vergleichbaren Gegenstand in den Sequels. Immerhin war Vaders Helm eines der letzten Dinge, die der Imperator vor seinem vermeintlichen Tod berührte - wenn auch nur mit Machtblitzen.
Fortress Vader bietet jedenfalls den fehlenden Grundstein, der Palpatines Rückkehr nach den Star Wars'schen Naturgesetzen auch im neuen Kanon nun prinzipiell zulässt, falls jemandem George Lucas' Segen für Dark Empire noch nicht ausreichte.
Doch inwieweit haben sich die Verantwortlichen für die Filme auch damit auseinandergesetzt? Es gab Berichte über eine absolut freie künstlerische Hand, die einer lang geplanten Wiederauferstehung des Imperators natürlich klar im Wege stünden.
Viel Aufregung gab es ja auch um den Shot des (vermutlich) zweiten Todessterns im Teaser zu Episode IX, das wurde lediglich vom direkt darauffolgenden Gelächter des Imperators aus dem Off überschattet. Diese Location in Kombination mit Luke Skywalkers vorangegangener Aussage, dass niemand je wirklich geht, bringt den Zuschauer unweigerlich auf die Schiene, dass das Ableben des Darth Sidious nur von vorübergehender Natur war.
Den Konzeptbildern zu Episode VII können wir bereits entnehmen, dass die Planungen durchaus auch damals schon in diese Richtung gegangen sein könnten, in guter Nachbarschaft entdecken wir auch Vaders Schloss wieder, der Kreis scheint sich zu schließen.
Ganz überzeugt scheint man damals wohl selbst nicht von dem Konzept gewesen zu sein, wie sich den Bildunterschriften entnehmen lässt. Desweiteren waren noch Trümmer des Todessterns auf einem "neuen Planeten" geplant, bevor das um Konfusionen zu vermeiden wieder verworfen wurde und man spielte, wahrscheinlich schlicht weil man es konnte, auch mit einem vollständigen/unfertigen Todesstern II herum, der wie Phoenix aus der Asche steigt.
Doch wie passt denn nun der Oberste Anführer Snoke in das gesamte Palpatine Konzept? Er wurde gezielt "anders" designt als Palpatine... [Anm. d. Red.: wobei ich aus Erfahrung weiß, dass Leute, die wenig bis garnichts mit Star Wars zu tun haben/hatten, diesen dennoch für den Imperator hielten]
...nur um ihn dann in einen Thronsaal zu setzen, der ausgerechnet auf dem McQuarrie Design für den ursprünglichen Thronsaal des Imperators auf Coruscant basierte...
...und ihn im Film dann noch von Prätorianischen Wächtern flankiert zeigt, die unweigerlich weitere Assoziationen in Richtung Palpatine auslösen. Im Grunde nahm man also einen Quasi-Palpatine, gab ihm ähnliche Fähigkeiten, Ziele, Umgebungen, Untergebene, gar ein ähnliches Vokabular und ein durchaus vergleichbares Äußeres... um ihn dann zu töten und den tatsächlichen Palpatine zurückkommen zu lassen?
Ist die Möglichkeit der Wiederauferstehung des Imperators in irgendeiner Art und Weise and den Tod Snokes geknüpft? Oder war Snoke gar selbst schon teilweise von Palpatines Geist besessen, was gewisse Ähnlichkeiten dann doch erklären könnte? Zumindest wäre es eine Erklärung dafür, dass wir auch im vierten Jahr nach Das Erwachen der Macht immer noch nicht wirklich etwas über Snoke wissen.
Spielt Snokes Ring eine Rolle, der einmal mehr eine Verbindung zu Vaders Schloss aufweist? Er wurde aus Obsidian gefertigt, das unter Vaders Festung gefunden worden war.
Hatte George Lucas, der sich in der Planungsphase von Episode IX nochmal mit J.J. Abrams traf, wie damals schon bei Dark Empire wieder seine Finger im Spiel, um die Geschichte doch noch auf diese Bahnen zu lenken? Viele der aufgeworfenen Fragen werden vermutlich erst weit nach dem Kinostart von Der Aufstieg Skywalkers beantwortet werden können.
Abschließend kann man guten Rechts behaupten, dass zwar durchaus deutliche Hinweise auf eine Rückkehr Palpatines zu finden sind, wenn man gezielt danach sucht, diese aber leider fast vollständig am Kinopublikum vorbei in diversen Begleitmedien gestreut wurden und vor Gericht maximal als Indizienbeweise zugelassen werden würden. Insgesamt bin ich jedoch der festen Überzeugung, dass man trotz McDiarmids Versuchs, die ganze Sache gegen Ende des Star Wars Show Interviews auf der SWCC etwas herunterzuspielen,...
...mit einer Rückkehr Palpatines rechnen darf, die deutlich über eine (Sprach-)Aufzeichnung oder Sentineldroiden hinausgeht. Wie es einst schon Yoda sagte, darf man die Macht des Imperators niemals unterschätzen.
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@Neutrum: "Als Kennedy im Interview sagte der Plan wäre schon immer gewesen Palpatine zurück zu bringen, da habe ich ihr das ehrlich gesagt nicht geglaubt. "
Genauso sah ich das auch, dieser Artikel hier ist seitdem in Planung und konnte während der Recherche Phase zumindest in mir die Hoffnung auflodern lassen, dass man mit mehr Plan an die ST rangeht, als den Verantwortlichen gemeinhin vorgeworfen wird. Ob das dann letztenendes der Realität entspricht - oder zumindest in gelungenem Maße den Eindruck dessen erweckt, womit ich persönlich auch schon zufrieden wäre - wird wohl frühestens der Dezember zeigen.
Es gab noch ein zwei Prophezeihungen in "Master & Apprentice", die möglicherweise einen Platz in diesem Artikel verdient gehabt hätten, jedoch wirkten sie auf mich zu mehrdeutig und auch an anderen Stellen der Saga einsetzbar, als dass ich sie dann ins finale Skript mit aufgenommen hätte.
"Everything that has transpired has done so according to my design." - Emperor Palpatine, RotJ
(zuletzt geändert am 20.05.2019 um 21:59 Uhr)
loener
Redakteur
@Pepe Nietnagel
Zitat: "Da schreibe ich seit 18 Monaten die gleichen Kritikpunkte wie Neutrum und da hast du mir noch nie "zugestimmt"..."
Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich bei ein paar Gelegenheiten durchblicken lassen, dass ich durchaus Verständnis für deine Haltung/en habe.
Die Form ist manchmal ähnlich Bedeutend wie der Inhalt.
Deine Kritik an der ST ist, bei aller Sympathie für dich und dein Engagement, jedoch oft etwas provozierend, was automatisch und nicht nur von mir, eine Gegenreaktion provoziert. Deshalb gehörst du ja auch zu denen hier, welche durch ihren Postings, meist eine rege Diskussion anstoßen, was ich sehr aufmerksam und mit Freude beobachte.
IONENFEUER
Ich hoffe der zweite Todesstern liegt auf Endor. Dabei muss man nicht unbedingt einen Wald oder gar Ewoks zeigen. Und nach Episode IX bitte beide Ewokfilme in mindestens FullHD re-releasen. Hätte wiedermal Lust auf die Filme.
Beim TRoS Teaser war ich mir nicht ganz sicher, ob man den zweiten Todesstern sieht. Dafür sah er mir zu sehr nach dem ersten Todesstern aus, welcher ja vollständig fertig gebaut war. Demnach könnte der Planet im Teaser Yavin IV sein. Auf ein Wiedersehen beider Planeten würde ich mich freuen.
Finde es nur etwas komisch, dass es so große Wracks vom Todesstern gibt. Ja, es mag dem damaligen Zeitgeist (1977, 1983) geschuldet sein, aber bei beiden Explosionen des Todessterns sah es so aus, als wäre garnichts über. Da sind die Trümmer in TRoS ganz schon groß. Aber das ist meckern auf hohem Niveau, natürlich freue ich mich über Todesstern-Wracks.
Sollte es doch der erste Todesstern sein, welcher in TRoS vorkommt, so ist dieser dann in 5 Kinofilmen vorgekommen. :0 Das wären: AotC, RotS(?), RO, ANH und dann TRoS.
Kyle07
Kathleen Kennedy sagt, man habe schon sehr früh Palpatines Rückkehr geplant - und ich glaube ihr das. In dem für uns kaum durchdringbaren Potpourri aus Lucas-Treatments, Arndt-Drehbuch, Blue Phase, und Outsourcing an Abrams und Kasdan, wird sich irgendwo diese Idee verborgen haben.
Was man Kennedy vorwerfen kann, ist, dass sie nicht alles sagt - und sich auf das beschränkt, was möglichst positiv klingt. Ich möchte ihr nichts in den Mund legen, aber ich denke der Satz müsste vollständig so lauten: "Wir hatten von Anfang an die Idee, Palpatine zurückzuholen, aber dieser Plan war für niemanden bindend". Die Aussagen von Johnson und Abrams zu ihrer Arbeit an Episode VIII und IX sind dokumentiert und ziemlich klar; sie deuten nicht darauf hin, dass man ihnen seitens Lucasfilm in diesem Punkt etwas vorgelegt habe.
George W Lucas
Auch wenn eine Rückkehr Palpatines eine nette Rettungsaktion für die ST ist, wäre der hier schon mal diskutierte Ansatz, dass es ein höheres Wesen gibt (Plagueis) welches z.B. der Urvater der Skywalkers ist und auch Anakin über die Midis erschaffen hat (und auch Rey),
für mich immer noch die bessere Variante.
Ich glaube übrigens auch, dass KK hier die Tatsachen etwas frisiert. In den tausend Meetings zur ST hat wahrscheinlich ein Kreativer mal von Palpatines Rückkehr gesprochen und das verkauft sie jetzt als Masterplan...
Lustig ist übrigens noch, dass alle halbernst befürchtet haben, dass Abrams in Episode 9 nicht wieder einen Todesstern bringt, er aber genau das jetzt wieder tut, zwar den 2. TS aus Rotj, aber einen Todesstern eben, Abrams ist schon ein Fuchs...
Rieekan78
@GWL
" Wir hatten von Anfang an die Idee, Palpatine zurückzuholen"
Eine Idee wäre per se nicht bindend, würde ich sagen. Für mich besteht grundsätzlich ein Unterschied zwischen "Idee" und wirklich "Plan". Kennedy aber, und da stimme ich Dir zu, sagt es mehr in Richtung "Plan", und da habe auch ich meine Zweifel, ob das so 100% stimmt - es sei denn, alle waren von dieser Idee (und dann Plan bzw. Blueprint) derart begeistert, dass DAS nie zur Debatte stand, noch daran zu rütteln. Also alle Freiheiten, bis eben auf das eine mit Palpi.
(zuletzt geändert am 21.05.2019 um 12:17 Uhr)
StarWarsMan
@GWL
Kann sein dass Kennedy und Co. Palpis Rückkehr von Anfang an "geplant" hatte. Ich glaube aber höchstens im Rahmen eines gemeinschaftlichen Brainstormings, während einer Lucasfilmbesprechung im Vorfeld der TFA Produktion.
Ich denke da fielen auch noch ganz andere Namen.
Ich glaube nicht an einer festen "Imperatorplanung" von Anfang an.
Vielleicht musste ja auch der ürprüngliche Episode lX Regisseur gehen, weil er mit der Idee nichts anfangen konnte.
Egal, wann was geplant oder beschlossen wurde, die Idee ist jedenfalls goldrichtig!!!
Immer noch gehypt und freue mich schon auf den großen Trailer.
IONENFEUER
@ Rieekan78:
- "Lustig ist übrigens noch, dass alle halbernst befürchtet haben, dass Abrams in Episode 9 nicht wieder einen Todesstern bringt, er aber genau das jetzt wieder tut [...]"
Es ist denke ich klar, was damit gemeint war, und dass das, was wir bislang wissen, nicht in diese Kategorie fällt.
@ IONENFEUER:
So sehe ich das ja auch; und wenn Palpatine tatsächlich so früh in Planung war, kann man sich ja fragen, warum man so einen wichtigen Punkt nicht auch schon früh festgelegt hat.
Wer arbeitet denn ernsthaft so: "Wir wissen, wo wir hin wollen, aber wir behelligen unsere Autoren nicht damit, und wenn deren Arbeit ganz zufällig mit unseren Vorstellungen übereinstimmt, segnen wir sie ab." Und das im Falle von TFA auch noch unter Zeitdruck, und im Falle von TROS ebenso nach dem Regiewechsel. Es wurde schon versucht, mir das so als tatsächliche Methode zu verkaufen...
(zuletzt geändert am 21.05.2019 um 13:08 Uhr)
George W Lucas
Also ich hatte nie ein Problem mit KK. Ich habe nie Probleme oder Widersprüche in ihren Aussagen gesehen, wahrscheinlich weil ich nicht jedes Wort oder jeden Satz auf die Goldwaage legte.
Kann doch gut sein, dass Palpatine für die ST / Episode IX schon immer geplant war. Und selbst wenn nicht, ist doch auch egal. Es gab bereits Konzepte zum abgestürztem/versunkenen Todesstern in TFA. Da kann der Imperator nicht fern sein.
Auch sehe ich keinen Widerspruch zu den Freiheiten die Abrams und Johnson in TFA und TLJ hatten. Wie wir sehen haben deren Einflüsse wohl kaum Gewicht für Episode IX, da Palpatine bisher nicht einmal angeschnitten wurde. Außerdem wer sagt, dass man beiden Regisseuren ins Ohr geflüstert hat, dass Palpi zurückkehren könnte?
Und Snoke ist mir in der Diskussion auch egal. Egal wie wichtig er ist oder war, alles wird gut und eine tolle Geschichte bilden. Mir ist es nicht wichtig ob Snoke Marionette oder Strippenzieher war. In der PT waren Dooku und Grievous auch nur Mittel zum Zweck, fühlten sich aber sehr wichtig.
@ Rieekan78: "Auch wenn eine Rückkehr Palpatines eine nette Rettungsaktion für die ST ist, wäre der hier schon mal diskutierte Ansatz, dass es ein höheres Wesen gibt (Plagueis) welches z.B. der Urvater der Skywalkers ist und auch Anakin über die Midis erschaffen hat (und auch Rey),
für mich immer noch die bessere Variante."
Uhh das wäre für mich die schlimmste Variante. Weiß nicht, ... fand bereits im Legends EU die Idee nicht so ganz prickelnd, dass Plaigus/Sidious Anakin erschaffen haben. Ist das eig wieder Kanon dass Sidious Anakin geschaffen hat? Es macht das Universum wieder einmal so viel kleiner ...
Midichlorianer wird Abrams in TRoS nicht einbauen. Er hat sie ja bereits absichtlich in TFA nicht genannt:
https://www.starwars-union.de/nachrichten/15755/Keine-Midichlorianer-in-The-Force-Awakens/
(zuletzt geändert am 21.05.2019 um 13:24 Uhr)
Kyle07
Es ist schon traurig wie weit der Mensch bereits mit dem Vertrauen ist. Man glaubt keinen Worten mehr. Es muss noch nur bestätigt werden. Für jeden einzelnen. Am besten noch durch einen Notar. Und unter Eid. Man was ein Kasperletheater.
Ich beneide Kennedy nicht um ihren Job,aber bewundere sie dafür,dass sie Nerven für so einige Fans besitzt,die sie lieber brennen sehen möchten und als Lügnerin diffamieren möchte.
Lucas dankte wegen solcher tollen Fans ab und genau diese Fans schreien nun nach Lucas. lol.
Dabei sagte er selber noch aus,dass seine ST Version auch nicht jedem gefallen hätte. Klang fast so,als ob seine Version weniger gut wäre als die Aktuelle. Mir persönlich gleichgültig ob besser oder schlechter.Die ST funzt mMn bestens.Wenn man seine persönlichen Wunschvorstellungen beiseite legt und sich überraschen lässt und es annimmt wie es kommt.
Es kann so einfach sein.
(zuletzt geändert am 21.05.2019 um 13:38 Uhr)
L0rd Helmchen
@GWL:
"Es ist denke ich klar, was damit gemeint war, und dass das, was wir bislang wissen, nicht in diese Kategorie fällt."
Natürlich, deshalb ja auch Fuchs...
@Kyle07:
Ein "Palpatine ist doch nicht tot" ist jawohl eigentlich die billigere "alte EU" Variante, die man aus der Mottenkiste kramen konnte...
Plagueis ist zumindest eine sehr mächtige Hintergrundfigur, die schon in den Filmen genannt wurde.
Hmm, wenn du keine Probleme und Widersprüche in der Entstehung und Konzipierung der St siehst, dann ist das aber eine schon stark ausblendende Haltung, oder?
Nichts für ungut...
Rieekan78
@ L0rd Helmchen:
Ich habe kein grundsätzliches Vertrauensproblem, aber tatsächlich bin ich bei manchen Aussagen skeptischer als bei anderen.
Ich lese oft den Einwand, dass Fans zu verbissen und wissbegierig sind und zu sehr auf Details und Vorgänge hinter den Kulissen achten und jedes Wort auf die Goldwaage legen, und sich so selbst die Rezeption einer eigentlich guten ST verzerren. Der "normale" Kinogänger hingegen bekäme davon garnichts mit und könne die Filme deshalb besser genießen. Dem uninformierten Zuschauer (nicht abwertend gemeint) kann man dann auch sicher verkaufen, dass die Rückkehr Palpatines von Anfang an für Episode IX geplant war. Wer sich wie wir aber jahrelang mit dem Thema auseinandersetzt und die Entstehung der Filme verfolgt, und dann Kennedys Aussagen in Inhalt und Umfang ohne jeden Anflug von Zweifel immer noch für bare Münze nimmt, setzt sich schon ein wenig dem Verdacht aus, die Dinge für sich selbst mental zurechtzubiegen. Auch verstehe ich nicht, warum Fans aus einem tiefergehenden Interesse an den Hintergründen, sowie genauem Hinhören und Lesen ein Strick gedreht wird, so als wäre das ein ungesunder Tick oder gar ein Charakterproblem (was ich auch schon gehört habe). Wir sind doch hier in einem Forum, das genau dafür zur Verfügung gestellt wird. Wir können uns ja auch zu besagten "normalen" Kinogängern zählen, aber dann soll auch nach den zwei Stunden im Saal Schluss sein und keine Diskussion folgen.
That being said: ich hänge mein Urteil über die ST nicht an der Frage auf, wann und wie verbindlich Palpatine als Akteur geplant war. In dem Fall liegt mein Fokus nicht auf dem Film, sondern auf Kathleen Kennedy und ihren Aussagen. Und da muss ein kritischer Zweifel einfach erlaubt sein.
(zuletzt geändert am 21.05.2019 um 14:01 Uhr)
George W Lucas
IONENFEUER
Schon 20 Jahre? Die Zeit vergeht wie im Nu. Trotz all der Macken finde ich die Prequels ganz gut. Früher totaler Hype bei jedem Teaser oder Trailer, die OSWFC-Hefte holen für die neuesten Fotos von den Sets die null Aussage-Kraft zum Teil hatten, trotzdem zum diskutieren anregten. War schon schön gewesen. Ich hoffe Disney bringt die 3D-Versionen der Prequels irgendwann auch noch heraus.
Jake Sully
Lucas wusste auch von Anfang an, das Luke und Leia Zwillinge sind.
Wie gesagt, alles überhaupt kein Problem, denn wichtig ist was hinten rauskommt.
Ich kann halt auch als ST Fan, der guten alten Kathleen Kennedy mit einem Augenzwinkern, zu verstehen geben, dass ich sie schon durchschaue. Ich glaube sie wäre mir nicht mal böse, weil sie wissen würde, dass ich mag was sie tut.
Nicht war, Kathy?
IONENFEUER
@George W Lucas
Das galt eher global,mit dem Vertrauen.
Dem Normal Kinozuschauer sind die Hintergründe wohl egal,das mag sein. Auch wir die Fans die sich gerne auf dem Laufenden halten,bekommen auch nur das was man uns gibt. Dass da nicht der ganze Film auf Wunschfrage oder andere Fragen gespoilert werden oder was genau ihre Pläne sind oder wer nun wann und ob eingesetzt werden,ist doch eigentlich ein Geheimnis. Und nun da Kennedy nach dem Teaser zu Ep IX mit einer eindeutigen Überraschung andeutet,dass man mit Palpatine plante,ist doch nun kein Drama oder mal wieder eine Debatte ob dass nicht vielleicht eine Strategie ist,(Hey,Lando ist auch dabei) die ST zu retten. So von einigen Aussagen. Wer weiss das schon genau? Ich nicht. Bin nicht beim brainstormen dabei gewesen.
Durchaus möglich,dass man sich Palpatine zuerst aufsparen wollte und den Zusschauer im Film dann überraschen wollte,aber durch den Flop von Solo und die wohl zuvor nicht gute Vermarktung und wohl auch wegen den vielen Debatten um TLJ,wollte man den Fans mit der Ankündigung von Palpatine etwas Hoffnung machen. Kann auch sein,das die bisschen die Hosen voll haben. Aber verständlich. Man möchte eine Saga zu Ende bringen und die Erwartungen der Macher sind nicht minder als die der Fans. Ich hoffe für alle dass " Der Aufstieg Skywalkers" alle zufriedenstellen wird. Ganz ehrlich!
.
@IONENFEUER
Hehe
Wirklich alles?
Zitat Old Ben -"„Ionenfeuer, auch du wirst noch entdecken, dass viele Wahrheiten, an die wir uns klammern, von unserem persönlichen Standpunkt abhängig sind.“
L0rd Helmchen
Jetzt fangen einige ST-Fans schon wieder an, dass Kennedy einen Plan für die ST hatte ...
Aber die verschiedenen Aussagen von Kennedy, die alle nicht gestimmt habe (z.B. KEINE Leia in Episode IX) zähle ich nun sicher nicht mehr auf.
Kennedy ist eben nicht mehr glaubwürdig und hat auch das Vertrauen bei den Fans verspielt. Die glaubwürdigere Quelle ist ja Abrams und der hat ja erst vor sechs Wochen gesagt, dass Johnson seine Ideen über den Haufen geworfen hat.
Ich würde mir insgesamt mal ein Buch wünschen mit allen Ideen zur Sequel-Trilogie. Von Lucas Treatments über die verschiedenen Ideen von Abrams (mit Kasdan), Johnson und die Ideen von Trevorrow bis hin zum finalen Drehbuch von Abrams und Terrio in Episode IX.
Eigentlich müsste man jetzt auf ein neues RINZLER-Buch hoffen, aber Rinzler ist ja leider auch von Kennedy rausgeworfen worden ...
(zuletzt geändert am 21.05.2019 um 18:02 Uhr)
Pepe Nietnagel
IONENFEUER
Episode VII wird ja von nicht wenigen Fans kritisch gesehen, weil es im Prinzip eine Neuverfilmung von New Hope war. Das ist auch schwer abzustreiten, da die Ähnlichkeiten beider Filme wirklich frappierend sind. Wie schon erwähnt kann ich Abrams und Kasdan aber auch verstehen. Der Druck der damals auf beiden gelastet hat muss enorm gewesen sein. Und unter dieser tonnenschweren Erwartungshaltung der Fans hätte ich genau das Selbe gemacht wie sie: Ich wäre die sichere Route gefahren. Ich hätte auf das gesetzt was sich schon bewährt hat.
Innovativ hin oder her, eines muss man Abrams und Kasdan allerdings lassen: Sie haben ein Universum voller Möglichkeiten für ihren Nachfolger hinterlassen. Snoke, die Ritter von Ren, die Resistance, Maz Kanata, Reys familärer Hintergrund etc - da wurden viele gute Charaktere und Story-Möglichkeiten hinterlassen. Allein schon dass der Film mit der "Entdeckung" des Luke Skywalker geendet ist, bot tausend Möglichkeiten wie es weitergehen könnte. Es war ein reich gedeckter Tisch, von dem sich Johnson dann nur noch bedienen musste.
Rian Johnsen hingegen hat aus diesen Möglichkeiten so gut wie nichts gemacht. Snoke wurde verheizt, die Ritter von Ren kamen gar nicht vor, die Resistance wurde fast vollständig aufgerieben, Maz Kanata war eine lächerliche Randnotiz, Reys familiärer Hintergrund wurde quasi als unwichtig abgetan. Luke Skywalker wurde getötet, Ackbar wurde offscreen getötet etc.
Johnsen hat von Abrams ein Universum voller Möglichkeiten geschenkt bekommen und bekam es anschließend leer von ihm zurück. Ich als Autor hätte zumindest kaum Ideen gehabt wie man da noch etwas tolles weiter erzählen kann, ab dem Punkt wo TLJ geendet ist. Die Riege der entscheidenden Charaktere wurde durch Last Jedi ja quasi auf Kylo und Rey herunter gedampft. Erschwerend hinzu kam, dass neue Charaktere wie DJ und Rose von kaum einem gemocht wurden.
Da hat es Kniffe erfordert, um noch eine gute Geschichte erzählen zu können. Zwei dieser Kniffe sind sicherlich Lando und Palpatine gewesen. Wenn die alten Charaktere alle über die Klinge springen, dann muss man eben klassische zurück bringen. Armer JJ Abrams! Ich wünschte er hätte auch Regie und Drehbuch von Episode VIII übernommen. Dann würde das Ganze sicherlich heute nicht so vermurkst wirken.
(zuletzt geändert am 21.05.2019 um 19:54 Uhr)
Neutrum
Für die einen ein Universum voller Möglichkeiten, für die anderen ein Korsett aus Mystery-Boxen & Vorgaben ohne eigene Lösungsansätze & Ideen, aber mit der zwanghaften Anweisung an den Nachfolger, diese Sachverhalte, welche nicht auf dessen Mist gewachsen sind, für alle befriedigend und originell zugleich aufzulösen.
Nun ja. Hab ich eigentlich schon hier offiziell die umfangreiche Arbeit meines Kollegen gelobt? Nein? Dann mach ich das schnell - Great job, kid!
STARKILLER 1138
Redakteur
George W Lucas
Schon Adam Driver behauptete das er immer wusste wie seine Figur enden würde und das es in IX so auch kommt. Irgendwann wird man mal drüber konkret nachgedacht und geredet haben was in Episode IX passieren sollte. Spätestens als der erste Entwurf von TLJ fertig war (der sich ja nicht großartig sich vom Endergebnis unterscheidete) im Herbst 2014! Schön das Johnson freie Hand hatte, aber natürlich ist es totaler Nonsens anzunehmen, dass alle(!) einfach mit seiner Version der weiteren Ereignisse zufrieden waren. Und Trevorrow wird in der Gleichung und Diskussion ja auch gerne vergessen. Immerhin hat man hier Konsequenzen gezogen, weil man eben nicht mit seinem Weg einverstanden war.
Meine Hoffnung: Palpatine hat RotJ nicht im klassischen Sinne überlebt und siecht nicht seit 3 Jahrzehnten auf dem Steinernen Thron herum.
Meine Befürchtung: Dass ich das "nicht" im oberen Satz streichen muss
Wie kommt ihr mittlerweile damit zurecht, dass es allem Anschein nach ein Wiedersehen mit Palpatine geben wird? Anfangs dachten ja viele noch an eine Finte oder eine schlichte Aufzeichnung.
(zuletzt geändert am 26.10.2019 um 12:49 Uhr)
loener
Redakteur
Mir geht es exakt wie Ioener. Palpatine in seine physischen Gestalt will ich nicht sehen.
So wie die Jedi nach ihrem Ableben als Geist auftauchen, könnte ich mir das aber auch bei Sidious vorstellen. Ebenso halte ich es für möglich, dass es andere machtsensitive Anhänger gab neben Vader, ohne vollständige Ausbildung. Wie eine Mara Jade im alten EU. Angeblich war doch auch ein Teil seiner Wachen machtsensitiv. Diesen könnte er sich als Geist zeigen und darüber die Strippen ziehen. Oder sein Geist bemächtigt sich eines anderen Körpers.
Auch der Dark Rey-Theorie bin ich nicht ganz abgeneigt, welche auf die ein- oder andere Art unter dem Einfluss von Sidious steht.
Die Tatsache, dass Palpatine nicht gezeigt wird (bzw. nur von hinten) gibt mir da etwas Hoffnung. Als ob etwas verschleiert werden soll.
(zuletzt geändert am 26.10.2019 um 12:56 Uhr)
chaavla
Ich hatte von Anfang an auf eine Rückkehr Palpatines oder auf ein Mitwirken seines Meister gehofft. Letzteres hätte ich besser gefunden da es was neues gewesen wäre, bzw. ein neuer Antagonist.
Mit Goldständer aka Snoke konnte ich von Anfang an nicht viel anfangen.
Kurz gesagt: sollte es so kommen das Palpatine am Leben ist und die Fäden zieht bin ich damit zufrieden!
Darth Tom
Hello there
und
gleich zuerst toller Artikel!
Ich habe hier ja schon mal bzgl. meiner Theorie geschrieben, dass neben Palpatine auch Anakin als der Auserwählte zurückkehren muss; nicht zuletzt um Palpatine endgültig zu besiegen. Möglichkeiten gibt es ja viele und ebenso viele Theorien, wie es möglich wäre. Entweder als Machtgeist oder durch eine Art Portal, durch eine "Welt zwischen den Welten" wie in Rebels.
Aber wir haben ja auch noch den Helm Vaders, zuerst 2015 gesehen in TFA, zudem Kylo ja spricht. Ich hatte mich neulich gefragt, was wenn Vaders/Anakins Bewusstsein, gespeichert in dem Helm, vorher auch zu ihm gesprochen hat? Vllt. sehen wir einen Flashback zu TFA.
Im neuen Trailer war ja auch Vaders Maske wieder zu sehen, möglicherweise hat sie für Kylo eine größere Bedeutung als bisher angenommen.
So oder so scheint mir das alles ziemlich planlos; ich denke man musste Palaptine wieder einführen, um so verschreckte Fans nach TLJ-Disaster wieder zurück zugewinnen.
Ich hoffe, dass man so konsequent ist und auch Anakin alias Hayden Christensen wieder zurückholt.
ChrisD
Darth PIMP
Das Palpatine den Tod überwindet scheint mir glaubhafter als bei Maul. Immerhin spricht er ja darüber. Ob es jetzt nur war um Anakin auf seine Seite zu ziehen oder wirklich was dran ist weiß man nicht. Mein Problem damit ist, daß es stark an Voldemort erinnert. Aber es kommt darauf an wie und als was er zurück kommt.
Notfalls kann man ja sagen GL hatte das schon 1977 geplant, also weit vor Voldemort!
Aber ich mag den Schauspieler und die Figur, also immer her damit. Ich bin einfach gespannt wie sie das lösen und hab ne große Toleranz, vor allem in einem Märchen. Von daher wart ich einfach mal und laß mich überraschen!
@All: Hoffe es geht auch mal ohne Streit! Diese diversen Kleinkriege nerven einfach und sind nicht nötig! Danke!
Sar Agorn
Die Rückkehr Palpatines wird schon gut erklärt werden. Da brauche ich persönlich keine neuen Theorien aufzustellen, denn da müßte ich ja weiter ausholen über das Topc hinaus. Und daraus resultierende Gespräche sind der Sache natürlich nicht dienlich, querdenken verbietet sich hier praktisch von selbst. Freuen wir uns auf die Rückkehr des Imperators, das ist meine Sicht auf die Dinge die hier am meisten Sinn macht.
Henry Jones Jr
SWU-Edit: S P O I L E R - W A R N U N G
...
Die Leaks sind doch ziemlich klar.
"Du bist doch gestorben."
"Und dennoch bin ich hier."
Ende der Erklärung.
Nachdrehs könnten es ja theoretisch besser machen aber die erste Runde hat ja nur Dialog von Sheev entfernt.
Sofern das unwahrscheinliche Gerücht der 75% Nachdrehs auf magische weise real wird und Jar Jar realisiert, dass das hier ein Finale ist und er nicht einfach alles mit Mystery Box lösen kann wird das auch einfach so bleiben, damit eventuell ein Buch oder Comic Autor dran versucht.
Sarlacc
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