Entertainment Weekly hat sich am Wochenende intensiv mit Galaxy's Edge befasst und eine umfangreiche Artikelsammlung dazu veröffentlicht. Hier als Schnelldurchlauf einige Highlights:
Der Millennium-Falke ist nicht auf den ersten Blick zu sehen, man muss ihn finden. Man biegt um eine Ecke, geht eine Treppe hoch und plötzlich sieht man ihn: Nach all diesen Jahren.
Aus der gleichen Perspektive, aus der Luke und Obi-Wan einst auf ihn zugingen, geht man auch als Besucher zum Falken, der von Blasterfeuer gezeichnet ist. Seine Triebwerke leuchten matt, als wollte er sich soeben in die Luft erheben. Man hört die Triebwerke aufheulen, und sie sind bockig wie eh und je. Ab und an mag man als Besucher sogar einen gewissen „wandelnden Bettvorleger” sehen, der auf ihm oder unter ihm arbeitet.
Han Solo ist zum Zeitpunkt der Geschichte von Galaxy's Edge nicht mehr am Leben - Galaxy's Edge spielt nach Die letzten Jedi aber noch vor The Rise of Skywalker -, aber die Porgs sind es. Chewbacca hat sich mit dem Piraten Hondo Ohnaka zusammengetan, um den Falken wieder in Schuss zu bringen, und das Frachtunternehmen Ohnakas dient als Eintrittsbereich für den Falken, wobei die Schlange der Besucher durch diverse Lagerräume, in denen man mit der Begleitapp die Frachtbehälter scannen kann, die man kurz darauf für Hondo durch die Galaxis transportieren wird, Gänge und entlang der Werkstatt führen wird, in der gerade andere Schiffe repariert werden.
Unterwegs gibt es diverse Stellen, die zu Selfies geradezu einladen, darunter ein Blick auf den Falken vor der Stadtsilhouette von Black Spire. Im Kontrollraum wartet dann Hondo selbst mit Anweisungen für den folgenden Flug, und Achtung, Spoiler: Die Fracht, die Hondo verschifft, besteht aus Blastern für den Widerstand.
Wenn man schließlich an Bord des Schiffes gelassen wird, dann in seiner kleinen Gruppe mit Technikern, Piloten und Kanonieren, und dann darf man auch tatsächlich ungestört durch das Schiff laufen, Fotos machen und den Falken kennenlernen, um selbst zu einem Teil seiner Geschichte zu werden.
Wie genau Disney plant, Besuchergruppen und -zeiten zu managen, darüber schweigt die Maus bislang übrigens. Das ganze Thema des Besuchermanagements wollte Disney bislang nicht ansprechen.
Wenn man schließlich losfliegt, dann steuert man tatsächlich das Schiff und ist für seine Sicherheit verantwortlich: Treffen die Kanoniere verfolgende TIE-Jäger nicht, wird das Schiff ordentlich durchgeschüttelt und muss von den Technikern repariert werden, fliegen die Piloten nicht richtig durch die sie umgebende Gebirgslandschaft, wird man direkt in eine Felswand fliegen.
Kehrt man dann schließlich von seiner Mission zurück, wird man den Falken wieder am gleichen Ort landen, wo man mit ihm abgeflogen ist, doch die Mission selbst und ihr Verlauf werden einen begleiten: In der App zum Park wird hinterlegt sein, wie man abgeschnitten hat, und das kann dazu führen, dass man danach in Ogas Cantina vom Barmann mit der Frage angesprochen wird, „hey, gehörst Du nicht zu der Mannschaft, die den Falken zu Schrott geflogen hat? Hondo ist ziemlich unzufrieden mit Dir”.
In der Hauptattraktion von Galaxy's Edge zieht man selbst in den galaktischen Krieg und wird dabei berühmte Gesellschaft haben: Daisy Ridley, John Boyega, Oscar Isaac und Adam Driver haben exklusiv für Galaxy's Edge neue Szenen gedreht, in denen man als Besucher Rey, Finn, Poe Dameron und Kylo Ren begegnen wird.
Die Attraktion selbst führt an Bord eines Widerstands-Transportschiffs in den Bauch eines Sternenzerstörers der Ersten Ordnung und schließlich ins Fadenkreuz zweier riesiger AT-ATs.
Die Warteschlange zieht sich unter einem riesigen Flugabwehrkanonenturm lang, der den Eingang zu einem Pfad beschützt, welcher zu einer uralten Ruinenstadt in den Bergen von Batuu führt. Wie häufig dieser Pfad genutzt wird, erkennt man an den Fußspuren der Rebellen im Schlamm, und da ist noch etwas... Die unverkennbaren Spuren einer R2-Einheit.
Einer sehr bestimmten R2-Einheit: R2-D2 ist zurück, denn mit einem Abguss des Original-R2s wurden diese Spuren in den Schlamm – nun ja, den Zement – gedrückt.
Die allgemeine Geschichte von Galaxy's Edge ist, dass sowohl die Erste Ordnung, als auch der Widerstand auf Batuu nach etwas Bestimmtem suchen. Was es ist, das ist bislang ein großes Geheimnis. Der Widerstand selbst hat seine Basis vor kaum einer Woche eingerichtet, und sollten die Rebellen fliehen müssen, dann können sie dies jederzeit tun.
Der Weg zur Bergstadt der alten Batuuaner führt an einem Gonk-Droiden vorbei, und überall sieht man Ausrüstungsgegenstände des Widerstands. Mit seiner App wird man dort Funksprüche auffangen können, die auf einen baldigen Angriff der Ersten Ordnung hindeuten.
Der Pfad führt durch einen alten Tempel, entlang zahlloser Torbögen in den Felsen, die mit kleineren Steinen verschlossen wurden. Haben die Batuuaner darin einst geschlafen? Oder war dies ein Gefängnis? So oder so: Der Widerstand hat seine Spuren in der Ruinenstadt hinterlassen. Mit Lasern haben die Rebellen Platz geschaffen für Geschütze und Ausrüstung.
Im Herz der Basis stößt man dann schließlich auf BB-8, der ein Hologramm von Rey abspielen wird, die einen anweist, so schnell wie möglich an Bord eines Transportschiffs zu gehen, um unter Führung von Poe Dameron eine Mission anzutreten.
Dann öffnet sich das Tor eines Hangars, in dem Poes bekannter schwarzer X-Flügler steht sowie ein Transporter, der von einem alten Bekannten gesteuert wird: Nien Nunb, einst Landos Kopilot in der Schlacht von Endor.
Nachdem man an Bord des Transporters gegangen ist, wird man sehen, wie Poe Dameron aus dem Kontrollzentrum kommt und an Bord seines Schiffes steigt. Danach geht es hinaus ins Weltall, wo der Konvoi, zu dem man gehört, jedoch schnell von einem Sternenzerstörer abgefangen wird. Poe kann diesen nicht alleine abwehren, also bringt er sich in Sicherheit und verspricht, bald Hilfe zu bringen.
Im Todesstern öffnen sich die Türen, und man steht mit Dutzenden von Sturmtruppen in einem Hangar, an dessen Wänden TIE-Jäger hängen. Die Besucher werden in einen Verhörraum geführt, wo man bald ein Geheimnis erfährt, das der Widerstand braucht, um die Erste Ordnung zu besiegen.
Nach der Flucht aus dem Raum geht man an Bord von kleinen Wagen, die einen durch den Rest der Attraktion fahren werden, durch einen Gang mit zwei riesigen AT-ATs und schließlich direkt vor Kylo Ren. Wie der und Finn in die Attraktion passen, ist noch unbekannt, aber Driver und Boyega spielen definitiv mit.
Ebenfalls noch unbekannt ist, wie lange das Ganze dauert – die gerüchteweise vermeldeten 28 Minuten wurden dementiert – oder wie das Ganze endet. Man darf vermuten, dass man am Ende aber wieder auf Batuu landen wird.
Was die Erste Ordnung auf Batuu sucht, ist unklar, wer es sucht, das wissen wir immerhin: Die 709. Legion, Kodename Red Fury, ist auf Batuu im Einsatz. Die Eliteeinheit ist an Bord eines TIE-Echelons eingetroffen, das aussieht wie eine Mischung aus Kylo Rens Raumfähre und Darth Vaders TIE-Jäger. Das Schiff steht im von der Ersten Ordnung kontrollierten Teil von Black Spire, und man sollte es nicht anfassen, denn die Sturmtruppen mögen das überhaupt nicht.
Black Spire selbst hat bereits jetzt eine große Geschichte, denn zahllose Berühmtheiten des Kriegs der Sterne waren schon hier: In Solo: A Star Wars Story erwähnt L3-37, dass Lando ohne sie nicht nach Black Spire gelangen könnte, in Pirate's Price erfahren wir, wie Hondo Ohnaka nach Black Spire kam. Thrawn: Alliances erzählte, wie Padmé Amidala und Anakin Skywalker nach Black Spire kamen und wie Darth Vader Jahre später im Auftrag des Imperators mit Großadmiral Thrawn hier unterwegs war.
Wer die Cantina von Black Spire betritt, kommt an einen Ort, an dem Darth Vader einst stand und Thrawn und Padmé, und wir wissen sogar, welches Getränk Padmé in der Cantina zu sich genommen hat.
Was Black Spire außerdem außergewöhnlich machen wird, sind seine aktuellen Bewohner. Sicher, einerseits sind es Angestellte der Disney-Parks, doch neben ihren Tätigkeiten als Verkäufer oder Servicepersonal spielen sie eine feste Rolle in Black Spire selbst: Sie haben ihre eigenen Rollen, sind Ortsansässige von Batuu und wurden angehalten, politische Kommentare zur Lage von Batuu von sich zu geben. Sie haben jeweils eigene Ansichten zur Ankunft der Ersten Ordnung, sie hören Gerüchte, vielleicht sind sie Sympathisanten des Widerstands oder Loyalisten der Ersten Ordnung.
Im Brunnen auf dem Marktplatz von Black Spire wird man immer mal wieder sehen, wie das Auge einer Dianoga aus dem Wasser auftaucht, in Dok-Ondars Antiquitätenladen warten Absonderlichkeiten wie ein ausgestopfter Wampa, Statuen von Jedi und Sith, Holocrone und vieles mehr.
Bei Savi kann man Lichtschwerter nicht erwerben, sondern bauen – die Preise für einen Griff belaufen sich voraussichtlich auf 109 USD, die Klinge kostet offenbar 50 USD -, und man wird hier die sogenannten Sammler treffen, Wesen, die ihr Leben dem Gleichgewicht der Macht gewidmet haben. Sie werden einen anleiten, wenn man sein eigenes Schwert baut.
Die Auswahlmöglichkeiten dabei sind Frieden und Gerechtigkeit, Macht und Kontrolle, Elemente und Natur, Verteidigung und Schutz und damit verbunden unterschiedliche Baustile aus den Tagen der alten Republik und des Imperiums und Materialien von Rancorzähnen bis zu altertümlichen Baustoffen.
Die Klingenfarben hängen vom jeweils genutzten Kyberkristall ab, und jeder Kyberkristall kann in ein Holocron eingeführt werden, um Lektionen von Helden und Schurken zu hören, alten Freunden, längst entschwunden.
Prosaischeres gibt es bei Mubo zu kaufen: In seinem Droidenladen gibt es Droiden in der Größe einer Kaffeemaschine, die entweder wie ein kleiner R2 oder ein kleiner BB-9 aussehen. Auch hier kann man seine eigenen Spezifikationen auswählen, und vor der Tür findet man ein Ölbad für etwaig zu Besuch kommende Protokolldroiden.
Auch Haustiere gibt es zu kaufen: Bei Bina findet man kleine Tauntauns, Porgs und Wampas. Größere Ausgaben dieser und weiterer Tiere gibt es im Laden zu sehen, wenn auch nicht zu erwerben.
Und auch das muss sein: Es gibt einen toydarianischen Spielzeugladen, der Zabaka gehört. Hier gibt es handgemachte Sturmtruppenpuppen, wie Jyn Erso sie einst hatte, oder kleine X-Flügler-Pilotenpuppen, mit denen Rey einst spielte.
Grundgedanke hier ist, dass jede Welt ihre Helden als Spielzeug nachbildet, also gibt es hier auch Puppen von Rey, Finn, Yoda, Kylo Ren und Chewbacca.
Doch Shopping und Attraktionen machen hungrig und durstig: Wie steht es mit Essbarem?
In dem Teil von Black Spire, der von der Ersten Ordnung beherrscht wird, gibt es einen Stand, an dem man blaue oder grüne Milch kaufen kann. Keine Sorge, es ist nicht wirklich Milch, sondern eine Art Reismilch mit der Konsistenz eines Milkshakes und dem Geschmack eines Beeren-, Melonen- oder Zitrus-Smoothies. Perfekt für heiße Tage unter Floridas oder Kaliforniens Sonne!
Auch in Ogas Cantina gibt es blaue Milch, aber eine andere, süßere Variante namens Blue Bantha, die mit Keksen serviert wird. Hier findet man außerdem Alkoholisches aus der weit, weit entfernten Galaxis: Einen Bloody Rancor, einen Fuzzy Tauntaun oder einen Bespin Fizz. Für Anti-Alkoholiker oder Besucher, die ohne Kopfschmerzen nach Hause wollen, stehen Getränke wie The Carbon Freeze, Oga’s Obsession und der Cliff Dweller auf der Speisekarte.
Hier bei Oga findet man auch RX-24, kurz Rex, den Piloten des ursprünglichen Star Tours, der sich hier als DJ zur Ruhe gesetzt hat.
Mehr Essbares findet man in Landebucht 7, wo Strono „Cookie” Tuggs am Herd steht. Was genau er zu bieten hat, ist noch unbekannt, aber wir wissen, dass er früher bei Maz Kanata auf Takodana gekocht hat.
Wer Fleisch mag, sollte zu Ronto Roasters gehen: Hier gibt es Ronto-Fleisch vom Grill, wobei der Grill aus den Resten eines alten Podrenn-Triebwerks gebaut wurde.
Noch nicht genug? Geht zu Kat Sakas Kessel, außerhalb von Black Spire in einem Farmgebäude gelegen. Hier wohnt die Saka-Familie, die ihre Ernte in aufgeplatzer Form in süß, salzig oder anderweitig gewürzt anbietet. Jepp, wir reden hier faktisch über Star-Wars-Popcorn.
Und welche Gerichte erwarten uns im Einzelnen? Da wäre zum Beispiel Yobshrimp-Nudelsalat, eine Delikatesse der Gunganer von Naboo, ein Ronto-Wrap von Tatooine, panierte Tip-Yips von Endor, Kaadu-Rippchen von Naboo, Gemüse von Felucia und Ithor, gerösteter Burra-Fisch von Dathomir, Shaak-Schmorbraten von Naboo und feinste Süßigkeiten, deren Herkunft bislang nicht festgelegt wurde. Guten Appetit, Rebellen!
Diverse Bilder zu diesen Leckereien und allerlei mehr findet ihr bei EW.
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