Carrie Fishers Vermächtnis wird in Star Wars: Episode IX fortgesetzt.
Die verstorbene Darstellerin wird darin mittels ungenutzter Filmaufnahmen ihren letzten Auftritt als Leia haben und wie ihre Tochter, Billie Lourd, ihn beschreibt, wird er "magisch" sein.
"Ich muss aufpassen, sonst holt mich die Star-Wars-Polizei, aber es ist unglaublich", erzählt Lourd [...]. "Ich habe das Drehbuch gelesen und ich war am Set. Am Set war ich im September für gut drei Wochen und es wird wirklich magisch."
"Mehr kann ich nicht sagen, allerdings freue ich mich sehr darüber und bin so dankbar, ein Teil davon zu sein", fügt sie hinzu. "Star Wars ist mein Herz. Ich liebe es."
Bis es soweit ist, müssen allerdings noch 13 Monate ins Land ziehen...
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Cyper
Snaggletooth
Ich sehe solche Aussagen wie die von Billie Lourd bei weitem nicht so skeptisch, denn sowohl nach TFA als auch nach TLJ bin ich aus dem Kino mit genau so einem Gefühl gegangen: "magisch", "Star Wars ist mein Herz", "Ich liebe es". Wenn ich mir jetzt noch vorstelle an den Filmen in irgendeiner Form beteiligt zu sein und die Drehbücher schon vorher zu kennen, aber niemandem etwas erzählen zu dürfen, da ginge es mir ähnlich, sprich ich würde bei jeder Gelegenheit andeuten wollen "es wird so toll .... ". Es wäre schwer für mich, meine Begeisterung mit niemandem teilen zu können. Daher fasse ich solche Aussagen gar nicht unbedingt zwingend als PR-Floskel auf. Auch
nicht die älteren, die vor den beiden anderen Sequels veröffentlicht wurden. Man muss bedenken, dass alle Schauspieler in gewisser Weise befangen sind, wer wäre das nicht, würde er bei einem SW-Film mitspielen? Dadurch werden solche Statements zwar glaubwürdiger und müssen nicht mehr als von Disney vorgegeben o.ä. in ein schlechtes Licht gerückt werden, aber viel Aussagekraft haben sie natürlich auch nicht, da sie nicht von einer unabhängigen Meinung zeugen.
Ich kann mir schon vorstellen, wie schwer es für jemanden sein muss, der von der ST bisher nur enttäuscht wurde, nachzuvollziehen, dass hier im Team rund um die Entstehung des dritten Films so etwas wie Euphorie vorherrscht. Irgendwer fragte hier vor kurzem, wo sind denn eigentlich all die Leute hin, die sich noch auf Ep. IX freuen? Hier meine persönliche Antwort: Um mir meine Freude auf Ep. IX nicht noch weiter verderben zu lassen bin ich durchaus zurückhaltender geworden, welche Kommentare ich lese und wie genau ich diese lese. Das heißt nicht, dass ich nicht mehr diskutieren will, aber wenn das nicht mit einer insgesamt positiven, wohlwollenden, optimistischen und konstruktiven Grundhaltung geschieht, ist das nur aufreibend. Es ist eine seltsame Sache mit dem Star Wars Fandom. Wenn etwas Neues präsentiert wird, dass vielen nicht gefällt, werden die Fans nicht etwa weniger (und ziehen sich zum Teil zurück). Es entsteht auch keine Differenzierung (z.B. jemand ist Fan des "klassischen SW", freut sich aber für diejenigen, die auch aktuell noch mitziehen können). Statt dessen bleiben alle stets aktiv, präsent und interessiert. Doch wen beispielsweise seit 2015 nichts mehr überzeugen konnte, oder seit 1999, der beteiligt sich in erster Linie nur noch dadurch, dass er eine Art Gegenbewegung am Leben hält. Ich verstehe den Sinn darin einfach nicht, da ich selbst meine Zeit so intensiv wie möglich mit Dingen nutze, die mich aufbauen, inspirieren, einfach positiv beeinflussen. Ich hoffe sehr, dass bei den kommenden konkreteren Ep. IX - Berichten sehr viele user, die sich tatsächlich wahnsinnig darauf freuen, wieder sehr aktiv werden und sich rege austauschen, über Inhalte und Machart der Filme. Ärger über dies und das habe ich wahrlich genug vernommen.
(zuletzt geändert am 15.11.2018 um 18:33 Uhr)
Jacob Sunrider
@Darth Pimp
Meine Erinnerung ist, dass sie in Wasser gesprungen ist (was niemand machen würde, der nicht schwimmen kann) und zwar mit einem Hechtsprung, dann unter Wasser Schwimmbewegungen machte um in diese Höhle zu gelangen. Dann tauchte sie auf und hielt sich an einem Stein fest.
Vielleicht ist Schwimmen ja auch eine ihrer Machtfähigkeiten und sie kann es ohne es je gelernt zu haben, aber diese Szene in Verbindung mit der Regenszene ist äußerst komisch und der Eiderspruch fiel zwei Kindern sofort auf.
Aber egal, back to Topic:
Für mich ist das nur das übliche PR Geseiere. Aber ich freu mich trotzdem auf den Film und hoffe, dass JJ damit TLJ wieder ein wenig rausreißt, vom letzten Platz.
(zuletzt geändert am 15.11.2018 um 18:32 Uhr)
Raven Montclair
Ob die Schauspieler nun dafür "gedrillt" wurden alles supertoll zu finden,kann ich nicht bestätigen. Da ich kein Schauspieler in Hollywood bin und auch nicht in einer Star Wars Film Produktion mitmache.
Aber würde ich es,dann käme von mir aus freiwillig ein "Ist das eine geile Scheisse" (kreisch)!
Oder würde ein Fan was anderes,negatives sagen wenn er dabei sein dürfte?
L0rd Helmchen
@Raven Montclair
Keine guten Erinnerungen die du hast.
Rey fiel unkontrolliert ins Wasser,da sie am Rande abrutschte und sie hatte keinerlei Andeutungen einer Schwimmexpertin gemacht. Sie machte ungeübte Bewegungen und wohl nur die Macht hatte sie vor dem Ertrinken bewahrt.
Vielleicht sollte man sich den Film genauer angucken bevor man etwas in den Raum wirft.
(zuletzt geändert am 15.11.2018 um 19:25 Uhr)
L0rd Helmchen
@GannerRhysode83
Deine Gedanken zu TLJ sprechen mir komplett aus der Seele! Du hast das sehr gut wiedergegeben! Vielleicht hatte ich das Glück das alles sehr schnell innerhalb von zwei Tagen zu empfinden.
Ich breche das mal sehr sehr verkürzt und polemisch zusammen, ich bin in TLJ mit vielleicht noch fast kindlicher Erwartung gegangen, war davon überzeugt, den seit meiner Kindheit fast messianisch verklärten Luke endlich in voller Größe zu erleben. Und sah' dann mit an, wie er das Lichtschwert seines Vaters wegwarf, er Milch aus Alienkühen trank, nichts mit der Macht zu tun haben wollte, Angst hatte, Fehler in der Vergangenheit beging und die Zeit der Jedi beenden wollte. (Kognitive Dissonanz? Voll am laufen!)
Um am Ende, nachdem dieser harte Bruch von mir halbherzig doch irgendwie akzeptiert war, er dann doch scheinbar im Alleingang so ganz CheesyChuckNorris-Artig mit der First Order aufräumt und sich ganz cool den Staub von der Schulter wischt, da war ich so vollends entsetzt, dass der Twist um den Jediholografie Luke meinen Verstand gar nicht mehr erreichte.
Doch dann sah' ich Film den Tag darauf (unfreiwillig) ein zweites Mal, fast nur noch mit Verstand und Gelassenheit und mir war plötzlich die Weisheit des Ganzen völlig bewusst. Als Kylo Ren das Ganze noch mit "lass die Vergangenheit sterben" unterstützte und Yoda ganz indirekt einer sehr ähnlichen Philosophie in diesem Film folgt, fühlte ich mich nicht nur persönlich angesprochen, sondern es schloss sich ein Kreis, der offen für das Neue ist.
(zuletzt geändert am 15.11.2018 um 19:41 Uhr)
Lyotard
Diese ganze Luke-Geschichte inklusive Kylo und Rey in TLJ fand ich eigentlich noch den besten Teil. Mich störte weniger Lukes Griesgrämigkeit als dass seine Lektionen für Rey so platt und banal kalenderspruchmäßig rüberkamen. Aber das hatte ich verschmerzt. JJ hatte ja schon angefangen, die alten Helden als abgehalfterte Problemknäuel darzustellen, siehe Han und Leia.
Aber die ganze Rose Finn BB-8 DJ Poe Holdo Geschichte,also der ganze Rest war so uninteressant und öde. Geht mir bis heute. Canto Bight. Uninteressant.
Aber ich freue mich dennoch auf Episode 9.
Snaggletooth
Eigentlich habe ich mich nie in TLJ-Diskussionen großartig eingemischt oder daran beteiligt... Aber jetzt muss ich doch mal meine Sichtweise im Bezug auf die grandiose und OT-/ANH huldigende Darstellung des "VIII-Lukes" darlegen...
Beginnen wir mit einer mutmaßlichen Diagnose, warum so viele "total echte, tiefe und einzig wahre SW-HC-Fans" mit der Luke-Performance so ein riesiges Problem haben. Nach 1983 war es zunächst mal unserer Fantasie und erst viele Jahre später dem EU überlassen, die Geschichte um den Ex-Farmboy-Now-Jedi-Master weiterzuspinnen. Hier darf man sich tatsächlich ungeniert fragen, ob da nicht eine Dynamik entstand, welche dem OT-Luke in keinster Weise entsprach.
Irgendwie wurde zu oft übersehen, dass dieser Farmboy mit erheblicher Erb-Last zunächst weder von Leias Hologramm noch von Obi-Wan dazu bewegt werden konnte, seinen Speeder auch nur einen Meter weiter als nach Anchorhead bewegen zu wollen. Auch Biggs Werdegang hatte ihn vorher ja nicht gerade von seinem Heimatplaneten weggerissen, remember? Luke ist für mich in ANH zu Anfang ein teils mürrischer und desillusionierter Bauernjunge, der ohne das Auftauchen der Droiden, Obi und dem grausamen Tod von Owen und Beru never ever die Jedi-Kurve bekommen hätte. Auch sein Humor ist nicht meilenweit von Han entfernt, Sarkasmus ist dem OT-Luke nicht fremd. Er ist in der OT frech, trifft (Hallo Anakin! Hallo Padme!) unkluge Bauchentscheidungen, verhöhnt Hutten, genießt mit diebischer Freude Leias Kuss auf Hoth und wirft auch mal ein Lichtschwert in die Ecke - wenn der Galaxis damit geholfen ist ! Weiterhin ist er oft ungeduldig, im Duell mit Vader auf Bespin anfangs viel zu selbstsicher bis überheblich... OT-Luke ist vor allem auch ein "Fehler-Luke" - deshalb war er unser Held, war er uns so nah. Und am Ende von ROTJ ist er dann als erste echte Wandlung im Charakter endlich so gereift, dass er sich selbstlos für das Gute zu opfern bereit ist, in aller Konsequenz...
Dann kommt das EU und Luke ist mit fast einem einzigen Augenzwinkern der Übermaster, Direktor von gefühlt einem halben Dutzend Jedi-Hochschulen, eher besonnen und stets fokussiert, nie um ein Lichtschwertduell verlegen... Um es kurz zu machen: Diesen Luke habe ich nie so ganz gekauft, wie das gesamte nun "Legends" gestempelte alte EU! Mit dieser Haltung mache ich mir sicher nicht nur Freunde - aber Star Wars funktioniert für mich als Buch einfach ebenso mangelhaft wie der Herr der Ringe als Kinofilm.
In erster Linie kollidiert Luke in TLJ ja mit dem "Legends-Luke", dem Luke der Kuttenträger-Fans (...nicht abwertend gemeint!), der Saber-Nerds, dem möglicherweise durch Fanboy-Wunschdenken zu einer Qui-Gon-"Plus"-Version mutierten Jedi-Version des Jungen, der im höheren Teenager-Alter noch mit Skyhopper-Modellen gespielt hat.
Ich bin jetzt nicht der allergrößte TLJ-Fan - aber der Luke dieser Episode ist für mich im OT-Bezug vollk
Landspeeder
(Der Zeichenkiller mal wieder !)
Ich bin jetzt nicht der allergrößte TLJ-Fan - aber der Luke dieser Episode ist für mich im OT-Bezug vollkommen logisch, konsequent, witzig und tragisch zugleich umgesetzt. Wer Johnsons Ansatz da nicht versteht, hat einfach zu viele Bücher gelesen und/oder jeden Teil der Original-Trilogie offenbar 100- bis 200mal zu selten angeschaut.
Wie viel von Padme und Anakin auch in TLJ in ihm stecken. Das sieht keiner, oder? Da gab es auch mal ´ne PT, richtig, stimmt ja . Auch diese ist für mich mehr Referenz als jede noch so gut geschriebene EU-Lektüre. TLJ bricht ohnehin insgesamt weniger mit den restlichen Filmen als mit dem alten EU-Kanon und den dadurch geschürten Erwartungshaltungen.
Landspeeder
Sehr richtig, normalerweise würde ich auch die Augen verdrehen und mich gelangweilt abwenden. Wenn da nicht der besondere Umstand wäre, dass es sich bei Billie um Carries Tochter handeln würde.
Also, wenn ich meine Mutter in einem Film sehen würde, den sie nie gedreht hat, könnte mir schon das Wort "magisch" einfallen. Deshalb bin ich in diesem Fall etwas vorsichtig mit dem "Typisch Hollywood" Argument.
Abgesehen davon, erwarte ich eine magische Episode lX !!!
IONENFEUER
@ IONENFEUER
Genau richtig, ich habe das ja auch schon in einem Kommentar hier geschrieben, was soll denn auch sonst eine Tochter über ihre verstorbene Mutter sagen. Das ist doch weit weg von den sonst üblichen Aussagen von Schauspielern die sich immer sehr begeistert zeigen. Ich persönlich finde es geschmacklos wenn sich " Fans " daran stören und Lourds Gedanken ins lächerliche ziehen.
Übrigens schicker neuer Avatar Wäre doch echt cool wenn der Widerstand mal eine Ionenkanone in Episode IX als Geheimwaffe einsetzt. Nicht die FO hat eine Superwaffe, sondern die helle Seite. Ich hoffe so sehr das die Finalizer in Episode IX von Poe Dameron zerstört wird. Ein Ionenkanone setzt das Schiff außer Gefecht und Poe erledigt den Rest. Nach meiner Meinung darf Hux auf keinen Fall überleben, er soll mit seinem Schiff untergehen. Er ist ein Massenmörder und sein Schicksal sollte von einem X-Wing besiegelt werden.
Henry Jones Jr
IONENFEUER
@Landspeeder:
Interessante Sicht auf den OT-Luke.
Ganz so übermenschlich wurde Luke in dem EU aber nicht ausnahmslos dargetellt.(T.Zahn z.B.)
Luke hat in der OT ja eine Entwicklung durchgemacht, könnte man als "Erwachsenwerden" bezeichnen oder die Reise des Helden.
Sehr wichtig wäre hier sein Verhältnis zu seinen Freunden und Familie.
In RotJ befreit er mit seinen Freunden Han Solo aus Jabbs Palast, er löst sein Versprechen ein und besucht Yoda, ganz wichtig: er will seinen Vater retten, er will seine Schwester beschützen, das alles tut er bis zur Selbstaufgabe/Selbstopferung.
Diesen Luke sehen wir in RotJ.
Der Luke in TLJ ist an Familie und Freunden, am Jeditum und der Galaxie nicht mehr interessiert.
Das ist der Punkt, mit dem viele ein Problem haben. Dass er Fehler macht oder versagt, ist nicht das Problem, sein Charakter- und Wertewandel ist es( nicht glaubhaft nachvollziehbar nach dem RotJ-Luke)
Dass Luke in ANH erst ein paar Schubser braucht, um zu seinem Lebensabenteuer aufzubrechen, ist ein typischer dramaturgischer Kniff bei der der Reise des Helden, war bei Frodo und Bilbo (und Rey) auch so.
Reise des Helden (ungefähr):
1. Call to Adventure (Der Ruf des Abenteuers)
1.1 Die Weigerung des Helden, dem Ruf zu folgen
2. Dilemma und Konflikt (Agon)
3. Das Überschreiten der Schwelle
3.1 Abstieg in die Unterwelt
3.2 Der Hüter der Schwelle
4. Der Mentor
5. Das Amulett (Talisman, magisches Objekt)
6. Hindernisse und Prüfungen
7. Die Helfer des Widersachers
8. Auftreten des eigentlichen Widersachers (Antagonist) und Kampf mit ihm
9. Höhepunkt der Handlung = existenzieller Tiefpunkt des Helden
9.1 Im Zentrum der Unterwelt (die Tiefste Höhle)
10. Lysis durch Freisetzung verborgener Kräfte und Talente
10.1 Die Helfer des Helden
10.2 Magische Werkzeuge
11. Bergung des Schatzes (Elixier) und Entdeckung neuen Lebenssinns
12. Rückkehr in die Ober-Welt
12.1 Magische Flucht - Überwindung des Anderen Schwellenhüters
13. Meister der Zwei Welten
Ein Bruch mit Konventionen ist ja übrigens auch per se nicht immer gleich gut. Man hört das ja oft:
"Erst wollen alle ein neues/erwachsenes Star Wars, sind dann damit aber auch wieder unzufrieden."
Das Problem ist, mMn, dass RJ das einfach nicht gut hingekriegt hat und wirr mit allen möglichen Elementen spielt und keine konsistente Geschichte erzählt.
"Verzettelt" trifft es ganz gut, wenn man TLJ mit einem Wort beschreiben müsste.
Rieekan78
@ Landspeeder
Ich bin da völlig bei dir, habe auch schon das ein oder andere mal versucht zu erklären dass Lukes Verhalten völlig Sinn macht, wenn man sich die vorherigen Filme anschaut.
Er ist nicht der erste und nicht der letzte der nach einer großartigen Tat desillusioniert zurück bleibt. Sei es durch falsche Entscheidungen oder durch das was das Leben an negativer Energie bereit hält.
leaf348
Rey ist tatsächlich nicht reingesprungen, da hat mich meine Erinnerung getrogen. Aber dass sie Schwimmbewegungen unter Wasser machte und sich am Stein festhielt um nach Atem zu schnappen, weil sie etlich Meter unter Wasser gemacht hat, war nicht falsch.
Von daher passt für mich meine Irritation trotzdem, dass eine Wüstenbewohnerin nicht sofort im Wasser absäuft. Und zurück ist sie ja auch nicht trockenen Fußes gelangt.
Aber es ist ein müßiges Thema... ebenso wie Lukes Charakterzeichnung. Ich kannte überhaupt nichts vom EU, und trotzdem hat es sich für mich falsch angefühlt. V.a. das Weglaufen-er hat sich ja auch Vader gestellt.
Aber TLJ ist ja hier nicht das Thema sondern die Vorfreude auf Episode IX: Die Rückkehr der Skywalker ;o)
Raven Montclair
@Raven
Also ich muss sagen wer eine so starke Macht hat, der kann alles.
Auch ohne schwimmen zu können, hätte Rey einen Sturz ins Meer überlebt.
Wer ohne Ausbildung eine Verfolgungungsjagd mit dem Falken übersteht und einen Kampf gegen einen ehemaligen gut ausgebildeten Jedi-Ritter (Ben) gewinnen kann der ist in der Lage unmögliches möglich zu machen.
Das ist die Eigenschaft der Macht.
Darth Bantha
@Raven Montclair
" V.a. das Weglaufen-er hat sich ja auch Vader gestellt."
Ich verstehe schon, was Du meinst. Der Vergleich ist natürlich schwierig. Die Ausgangssituationen sind komplett andere. Durch den Fall Bens und Lukes Mitschuld lagen Lukes Leben und Ideale in Trümmern. Das war die Nemesis von Vaders Erlösung. Ein Rückzug ist da sogar überaus wahrscheinlich, psychologisch betrachtet. Und dramaturgisch ebenso. Da sehe ich gewisse Parallelen zu Yoda auf Dagobah. Yoda trug damals auch eine Mitschuld an Palpatines Machtübernahme. Sein Exil auf Dagobah diente nicht allein Yodas Überleben, sondern war ebeneo eine selbstauferlegte Bestrafung im Sinne einer Verbannung.
(zuletzt geändert am 16.11.2018 um 09:16 Uhr)
StarWarsMan
Also ich habe weiterhin meine Probleme mit The Last Jedi. Und die wurden auch weder durch nunmehr mindestens 5 komplette Sichtungen des Films noch durch die BR-Kommentare ausgeräumt.
Dabei habe ich eher weniger Probleme mit Luke und seiner Darstellung. Immerhin fehlen uns mindestens 20 Jahre, in dem Luke so dermaßen desillusioniert worden sein kann, dass er sich von allem zurückgezogen hat. Das Problem ist, dass uns dieser Werdegang des beliebten Helden der originalen Trilogie nicht nachvollziehbar vermittelt wird. Und nur das er Ben Solo an die dunkle Seite verloren hat, ist für mich als Grund einfach nicht ausreichend, um Schwester, Schwager und alle anderen Freunde und Weggefährten zurückzulassen und mit allem komplett zu brechen - und die Galaxis Snoke und der First Order zu überlassen.
Mir geht es auch eher um die neuen Helden, die ich nach Force Awakens noch ins Herz geschlossenhatte, und deren Weg im TLJ mir nicht wirklich zugesagt hat. Dass sich Rey innerhalb weniger Tage von einer Schrottsammlerin zu einer Quasi-Jedi-Meisterin entwickelt, ist etwas, womit ich arge Probleme haben. Da gefielen mit die Ansätze aus OT und PT einfach besser. Eben das man dem Umgang mit der Macht erst lernen muss und das es halt etwas dauert, bis man sich Jedi nennen darf. Auch sind Reys Hindernisse bisher gering gewesen nimmt man mal den Maßstab und die Tour der Force, durch die Luke und auch Anakin am Ende des zweiten Film ihrer Trilogien gegangen sind.
Trotzdem bin ich natürlich gespannt, wie die neue Trilogie in Episode IX aufgelöst werden wird. Allerdings sind meine Erwartungen aktuell gering.
Ferox21
@Ferox21
„Und nur das er Ben Solo an die dunkle Seite verloren hat, ist für mich als Grund einfach nicht ausreichend, um Schwester, Schwager und alle anderen Freunde und Weggefährten zurückzulassen und mit allem komplett zu brechen - und die Galaxis Snoke und der First Order zu überlassen.“
Das ist auch nicht der einzige Grund, es ist nur der Auslöser. Luke erläutert das Rey, dass die Jedi im allgemeinen versagt haben ( PT Bezug ).
So wird Luke eigentlich zur klassischen Figur ( wie Yoda ), ein Großmeister der alten Generation ( der versagt hat ) und sich aus dem Spiel nimmt und damit auch eine höhere Ebene erreicht. Luke fehlt im Gegensatz nur das Vertrauen in die Zuknunft und die Fehleinschätzung, dass er es zu entscheiden hat, dass die Lehren der Jedi nicht weiter überleben sollen birgt die Last, die er sich fälschlicherweise auferlegt hat.
Und mal gefragt. Wenn man Luke, so einen Rückzug „übel“ nimmt, weil er sich aus dem Spiel nimmt und sich nicht um die Galaxis kümmert ( was er ja tut, deshalb nimmt er sich seiner Meinung nach ja aus dem Spiel ), nimmt man das auch Yoda übel? Immerhin hat das Imperium 20 Jahre gewütet.
Darth PIMP
@Ferox21
"Und nur das er Ben Solo an die dunkle Seite verloren hat, ist für mich als Grund einfach nicht ausreichend, um Schwester, Schwager und alle anderen Freunde und Weggefährten zurückzulassen und mit allem komplett zu brechen - und die Galaxis Snoke und der First Order zu überlassen. "
Es ist nicht nur, das er Ben an die dunkle Seite verloren hat. Das ist anderen auch schon passiert. Obi Wan zum Beispiel. Die (Legends) Historie ist voll von Jedimeistern, die ihre Schüler an die dunkle Seite verloren haben.
Es ging um die Art und Weise, auf die er Ben verloren hatte. Er war bereit für eine winzige Sekunde sich der dunklen Seite hinzugeben und einen kaltblütigen Mord zu begehen. Natürlich aus seiner Sicht aus edlen Motiven, nämlich um die Galaxis vor dem zu bewahren, was Kylo / Ben ihr noch antun würde (möglicherweise, denn Zitat Yoda:" In ständiger Bewegung die Zukunft ist." Diese Lektion hatte Luke aber in dem Moment wohl vergessen. )
40 Jahre hatte er der dunklen Seite widerstanden und plötzlich wird sie zu einer Alternative. Er war bereit den leichten Weg zu wählen und alles mit einem Schwertstreich zu beenden. Ben am Leben zu lassen und ihn auf der hellen Seite zu halten, das ist der schwierigere Weg, aber es wäre der Weg eines Jedi gewesen. In diesem Moment (und selbst wenn es nur eine Sekunde lang war) hat er alles verraten, wofür er bisher gekämpft, gelitten und gelebt hat. Sowas kann einen schon aus der Bahn werfen.
Zweitens ist Luke durch seine Aktion nun direkt dafür verantwortlich, das Ben sich der dunklen Seite zu gewandt hat. Luke ist also der Grund dafür, das Kylo nun das mit der Galaxis anstellen wird, was Luke zuvor in seiner Zukunftsvision gesehen hat. Sicherlich wäre Snoke und die erste Ordnung auch ohne Kylo Ren über die Republik hergefallen, aber ein Jedimeister von Lukes Kaliber mit einem mächtigen Schüler an seiner Seite und weiteren Jedi der Akademie hätten sich ihm wohl in den Weg stellen können. Lukes Aktion hat aber all dies zunichte gemacht und wieder ist ein Skywalker direkt dafür verantwortlich, dass die Galaxis von einem Krieg heimgesucht wird. Und ich meine nicht Ben, sondern Luke. Denn er hat Ben in die Arme von Snoke getrieben. Er hat Snoke ein mächtiges Instrument an die Hand gegeben, dass wieder Leid und Tod in die Galaxis bringen wird.
Also wenn man daran nicht zerbricht, woran denn dann? Es dürften eine Menge Sachen und Gefühle gewesen sein, die Luke dazu getrieben haben, alles hinter sich zu lassen und Eremit zu werden. Scham gegenüber seiner Schwester und seines Schwagers, das er ihr Kind zur dunklen Seite getrieben hatte (obwohl Leia ihm deswegen bestimmt nie Vorwürfe gemacht hat. ), Selbstzweifel, ob er als Jedimeister gut für die Galaxis ist, Angst vor sich selbst, das er der dunklen Seite erliegen könnte und dem Weg seines Vaters folgt, Schuldgefühle, weil er der Galaxis erneut Tod und Leid gebracht hat, wie sein Vater vor ihm. usw.
Deerool
@Darth Bantha
Für mich ist Reys Superkraft einfach nur ärgerlich. Im nächsten Film kann sie dann mit Hilfe der Macht selbsttätig fliegen, wenn sie vom Felsen stürzt...
Wie Luke sagte: er hat erst einmal solch eine Macht gesehen, bei Ben Solo. Der hatte aber ohne jegliche Ausbildung nicht solche überbordenden Superkräfte. Und selbst mit Ausbildung von Luke und Snoke ist er nicht annähernd so stark wie Rey. Sie scheitert nirgends. Erst bei der Bekehrung von Kylo läufts nicht so, aber kein Problem für Rey. Einige Zeit später knallt sie fleißig TIEs ab und jubelt bei jedem Treffer, wie toll das ist.
Zu Luke: Yoda hat sich zurück gezogen, weil er auf eine neue Hoffnung wartete, aber er hatte nie die Macht verlassen. Und Luke hat sich sogar aus der Macht zurück gezogen. Ich habe nicht erwartet, dass er die Galaxis mit Krieg überzieht, aber zumindest ein Forschen, wie er Ben Solo zurück holen kann.
Zum Topic: Ich freu mich auf Dezember 2019
(zuletzt geändert am 16.11.2018 um 14:58 Uhr)
Raven Montclair
@Raven Montclair
„Zu Luke: Yoda hat dich zurück gezogen, weil er auf eine neue Hoffnung wartete, aber er hatte nie die Macht verlassen. Und Luke hat sich sogar aus der Macht zurück gezogen. Ich habe nicht erwartet, dass er die Galaxis mit Krieg überzieht, aber zumindest ein Forschen, wie er Brn Dolo zurück holen kann.“
Für Obi-Wan war Luke die neue Hoffnung, Yoda war sich da nicht so sicher und musste erst überzeugt werden.
Aber klar, Luke hat einen „extremen“ Weg gewählt indem er sich von der Macht abkapselte. Aber genau das hat er ja, seiner Ansicht nach, für die Galaxie getan. Er wollte so den ewigen Kreislauf brechen. Dass das nicht die Lösung sein kann, musste er ja dann erfahren.
Darth PIMP
Kyle07
Darth PIMP
@Darth Pimp
Yoda hatte in meinem Verständnis bei Luke gezögert, weil er in Luke viele Eigenschaften seines Vaters gesehen hat und wohl befürchtete, das gleiche Drama könnte sich wiederholen.
Aber Schwamm drüber. Episode IX wird mich wie TFA vom Hocker fegen und mich TLJ in einem milden Licht erscheinen lassen. Ich gebe die Hoffnung nie auf.
Raven Montclair
Meint ihr man kann die Story WIRKLICH ordentlich mit Episode IX beenden?
Ja, Star Wars sind "immer" Trilogien... aber was spricht dagegen, die Skywalker-Saga mit Episode X zu beenden.
Ich habe das Gefühl, man möchte mit IX einfach zu viel. "Fehler" aus VIII ausmerzen aber auch eine spanndende Geschichte erzählen.
Wieso nicht zwei Filme draus machen? Zehn ist doch auch eine schöne runde Zahl.
MARVEL
@ leaf348:
Das hast du schön formuliert. Wenn es absolut böse aus der Spur läuft im Leben, kann man sich sehr wohl mal auf einer einsamen Insel auf einem entlegenen Planeten vor allen Verantwortungen und "Seelenschmerz-Triggern" verstecken. Komplett nachvollziehbar und NULL "out of character"! Auch in Kombination mit all den Selbstvorwürfen und dem verlorenen Glauben an die Sinnhaftigkeit des Jedi-Daseins.
Und gerade in solch einer seelischen Verfassung gehen einige Sub-Routinen in unserem Brain/unserer Psyche ganz gerne mal "auf Anfang" zurück. Weshalb ich auch so viel von dem mürrischen "Farmboy-ANH-Luke" im TLJ-Luke erkenne... Für mich insgesamt sehr stimmig, der ganze Luke-Handlungsstrang incl. Finale ist eh das Beste an diesem sonst eher mittelmäßigen SW-Flic!
Landspeeder
Luke ist in ANH nicht mürrisch und desillusioniert, sondern ein zögerlicher, unentschlossener Träumer, den erst die Umstände zur Tat drängen müssen. Das wollte ich gerne korrigierend einwerfen. In TLJ ist er absolut mürrisch und desillusioniert, was vielfältige Gründe hat, die hier schon desöfteren von mir und anderen dargelegt wurden. Der Bogen, der von Episode IV bis VIII für diese Figur gespannt wird, ist schon stimmig. So war Luke - vor der PT, als noch allein die OT galt - ein Naivling, der mal eben in einem Nebensatz fallen ließ, dass er ein Jedi werden wolle - nicht ahnend, was er für einen Ballast an Anforderungen und Erbe auf sich nimmt. Die PT ermöglichte dann die Lesart, dass der Heißsporn familienbedingt in ihm schlummert, und dass seine Herkunft sowohl richtungsweisend als auch hemmend wirkt. In meinen Augen hängt die Akzeptanz der Figur, wie sie in TLJ dargestellt wird, an der zentralen Frage, ob man Luke ein Scheitern aufgrund einer eigenen Schwäche zugesteht oder nicht. Ich denke, die Saga bis dahin gibt einem für eine Akzeptanz genug an die Hand, sodass ich darin nur schwerlich eine unüberwindbare Aufgabe für den Zuschauer erkennen kann.
(zuletzt geändert am 16.11.2018 um 17:37 Uhr)
George W Lucas
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