Die beiden Sequel-Darsteller Oscar Isaac und Domhnall Gleeson gaben in den letzten Tagen Interviews, in denen naturgemäß auch Episode IX zum Thema wurde.
Isaac sprach dabei mit der USA Today:
Der zurückkehrende Regisseur von Das Erwachen der Macht, J.J. Abrams, "scheint mir genauso begeistert, wenn nicht sogar noch mehr, denn jetzt gibt eine gemeinsame Geschichte, es gibt eine Kurzschrift, und die Art der Geschichte ist anders", sagt Isaac, der wieder seinen X-Wing-Piloten Poe Dameron in "Episode IX" sowie in der Zeichentrickserie "Star Wars Resistance" in diesem Herbst wieder spielen wird.
[...] Es sei leicht zu vergessen, meint Isaac, dass der Widerstand im Kampf gegen die böse Erste Ordnung aus "Guerillakämpfern besteht, die eher den Kämpfern des Revolutionskrieges ähneln oder gar den Guerillas in Kuba mit Che und Fidel und all diesen Typen, die in den Bergen leben, herunterkommen, um einige Angriffe zu machen, und dann wieder verschwinden und versuchen, sich vor dem 'Imperium' der Vereinigten Staaten zu verstecken. So sieht die aktuelle Situation aus.
[...] "Es ist ein Kriegsfilm", sagt Isaac. "Ich meine, neben allem anderen ist es ein Film über Krieger."
Domnhall Gleeson hingegen war, was den Inhalt des Films angeht, im Podcast Happy Sad Confused deutlich zurückhaltender.
"Ich habe den schrecklichen Fehler gemacht, das Drehbuch zu lesen. Ich weiß alles", sagte er. "Der Albtraum ist, dass du in einem Flugzeug aufwachst und jemand schreibt mit. Du wachst auf und dein Mund formt Worte, du wachst auf und sagst sowas wie 'Skywalker hat das getan'. Und dann merkt man, dass man nicht weiß, wie lange man schon spricht, und da ist ein Kind, das filmt, da ist jemand, der es aufschreibt. Und weil man in der Luft ist, sagen man schließlich: "Wir müssen reden, bevor wir landen. Ich kann auf mein Bankkonto zugreifen".
Mit anderen Worten: Geheimhaltung, man darf nichts verraten.
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Ardus Kaine
Adm Antilles
CmdrAntilles
"Es sei leicht zu vergessen, meint Isaac, dass der Widerstand im Kampf gegen die böse Erste Ordnung aus "Guerillakämpfern besteht, die eher den Kämpfern des Revolutionskrieges ähneln oder gar den Guerillas in Kuba mit Che und Fidel und all diesen Typen, die in den Bergen leben, herunterkommen, um einige Angriffe zu machen, und dann wieder verschwinden und versuchen, sich vor dem 'Imperium' der Vereinigten Staaten zu verstecken. So sieht die aktuelle Situation aus."
Na, bitte. Wenn man sich tatsächlich an der kubanischen Revolution orientiert, bestehen ja noch hervorragende Chancen für die Resistance, sich gegen die FO militärisch durchzusetzen. Der Legende nach sollen Fidel Castros Truppen im Dschungel im Kreis marschiert sein, um den Eindruck zu erwecken, dass sie hundert Mal mehr seien als sie tatsächlich waren. Hasta la victoria siempre!
DerAlteBen
@CmdrAntilles
"Na so "aalglatt" war die Rebellenallianz nun auch wieder nicht. Gerade in Rogue One hat mir die differentiertere Darstellung gut gefallen."
Naja, ich würde behaupten dass man trotz 1 - 2 Ausreißer trotzdem von einer klar "rein Guten" Truppe reden kann, die nicht wirklich Grauzonen aufweist. Ja, Rogue One stellt andere Aspekte vor, schaltet die aber schnell wieder ab. Nach Rogue One sind quasi nur die "Saubermänner" noch übrig und die sind es schließlich die das Imperium auch besiegen und nicht diejenigen, die auf ebenso harte Maßnahmen wie das Imperium zurückgreifen. Demnach: Da gibts schon einen klaren Unterschied für mich, sollte es so kommen wie Isaac das anteasert. Obs aber dann wirklich ein Kriegsfilm wird wage ich erstmal zu bezweifeln. Könnte natürlich sein das Rogue One ein Testlauf war und man sehen wollte wie sowas ankommt. Mehr Schlachten und Gefechte zwischen der FO und dem Widerstand und seinen Verbündeten begrüße ich allerdings sehr, sofern man die "Superhelden" Schiene weglässt. Denn die geht mir in Rogue One dann doch sehr auf den Keks.
Ardus Kaine
@Ardus Kaine:
Also ich fand ich Botschaft schon ganz passend:
"Wenn wir den Krieg nur gewinnen, weil wir auf die gleichen harten Maßnahmen wie der Gegner setzen, haben wir dann wirklich gewonnen oder haben wir uns selbst verloren?" Anders würde ich es mir in Star Wars auch nicht wünschen. Mag sein, dass das nicht realistisch ist, entspricht aber auch eher meinen Moralvorstellungen. Obwohl ich die Idee einer Rebellion, die nicht insgeheim die halbe Galaxis auf ihrer Seite hat, für die ST auch ganz spannend finde.
Edit:
Das wir hier mehr Kriegsfilm als in Rogue One bekommen, kann ich mir aber auch nicht vorstellen.
(zuletzt geändert am 05.09.2018 um 11:12 Uhr)
CmdrAntilles
Adm Antilles
Kriegsfilm ! Das wird sehr interessant. Das klingt auch sehr spannend.
Obwohl Star Wars mal hier Krieg der Sterne hieß. Wird es da anhand des Wortes Mega Krieg geben. Also mehr als sonst. Die Erste Ordnung und der Widerstands rest werden Mega Krieg führen.
(zuletzt geändert am 05.09.2018 um 13:00 Uhr)
JediMeisterNico
@CmdrAntilles
Die Botschaft geht natürlich voll in Ordnung, das bestreite ich auch gar nicht. Besser in seinen Methoden zu sein als das Imperium ist natürlich der richtige Weg, sonst wären es ja auch keine Helden, die Generationen inspiriert haben. Doch eben gerade deswegen, wäre eine "eigene" Identität des "Widerstands" umso wichtiger. Ich würde mir nichts mehr wünschen, als das sowohl die First Order als auch der Widerstand, sowohl optisch als auch charakterlich aus dem Schatten ihre beiden großen Vorbilder Imperium und Rebellenallianz hervortreten und ihren eigenen Platz in der Galaxis finden und vor allem eigene Konzepte und Motivationen entwickeln, die nicht auf dem Vermächtnis "alter" Tage beruhen. Damit will ich nicht meinen das der Widerstand jetzt zu einem Haufen "gewissenloser" Halsabschneider mutieren soll, aber mehr Individualität würde ich ihnen schon zugestehen. Wie das letztendlich aussieht, das überlasse ich LF und Abrams.
Ardus Kaine
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Moncada-Kaserne
Es gab auch gescheiterte Operationen im kubanischen Freiheitskampf. Man darf ja nicht vergessen das Batista ein blutrünstiger Diktator war.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fulgencio_Batista
Da ich Kuba ganz gut kenne und schon öfters auf der Insel war kann ich ganz gut das Feeling der Kubaner beschreiben. Für viele ist Fidel Castro wirklich ein Held, obwohl er ja nach der Machtübernahme auch nicht gerade zimperlich mit politischen Gegnern umging. Was sich allerdings verbesserte war die Bildung der Bevölkerung und vorallem die ärztliche Versorgung.
Zum Thema:
Ich rechne damit das der Widerstand trotzdem Verbündete hat, vielleicht Piraten und co?
Henry Jones Jr
Also will man sich an Guerillakämpfen orientieren? Obwohl die FO kaum eine Machtbasis hat / haben kann? Mein Vertrauen in Abrams schwindet (das einzige was mir bisher Hoffnung für EP9 gemacht hatte).
Ob es jemals wieder ein gut geschrieben Star Wars Film geben wird? Der letzte gut geschriebene war TFA. (Zugegeben: Ich habe Solo wegen fehlendem Vertrauen immer noch nicht geguckt und werde es auch erstmal nicht tuen solange er nicht im Free-TV kommt oder ich sonst eine kostenlose Möglichkeit bekomme ihn zu sehen. Deswegen kann ich nicht bewerten ob Solo gut geschrieben wurde)
Dolgi
@Dolgi
"Also will man sich an Guerillakämpfen orientieren? Obwohl die FO kaum eine Machtbasis hat / haben kann?"
Sowas kann man noch nicht wissen. Wenn mehrere Jahre vergehen, kann da ne ganze Menge in der Galaxie passiert sein und die First Order tatsächlich zur dominanten Macht gemacht haben. Blöd wärs nur, wenn man es wie bei TLJ macht und quasi direkt anschließt. Aber mal sehen ...
Ardus Kaine
Aha... also "Guerillakämpfer ..., die eher den Kämpfern des Revolutionskrieges ähneln oder gar den Guerillas in Kuba mit Che und Fidel und all diesen Typen, die in den Bergen leben, (die) herunterkommen, um einige Angriffe zu machen, und dann wieder verschwinden und versuchen, sich vor dem 'Imperium' der Vereinigten Staaten zu verstecken." ...
Mich begeistert die Aussage von Isaac leider nur Semi... Für mich wirft das eher nochmal ein unangenehmes Schlaglicht darauf, dass der Ausgangspunkt der ST Story ganz schief konstruiert ist. Das Imperium ist also 30 Jahre nach der vernichtenden Niederlage des Imperiums wieder ein Imperium, das von der Machtfülle her mit den USA vergleichbar ist ...? Und die Rebellen sind die ewigen Rebellen, die im Prinzip schon wieder Guerilla-Krieg machen? Soso.
Ich hoffe mal, dass noch wenigstens kurz angedeutet wird, wie die FO in diese Stellung gekommen ist? Ich meine im Film, nicht in irgendwelcher Feigenblatt-Literatur. Vielleicht hat Snoke einen felucianischen Credit-Esel im Stall gehabt und war vor lauter Melken so ausgelaugt?
Wie wäre es denn gewesen mit einer Ausgangslage in der - sagen wir - das ehemalige rest-Imperium etwas zerlumpt und zerlottert und eher schlecht ausgerüstet aber dafür mit fanatischem Eifer als Angreifer mit "Guerilla-Methoden" und spektakulären Terror-Anschlägen die neue Republik zermürbt, die sich - nach 30 Jahren Ende der Tyrannei und Friede Freude Eierkuchen schon wieder etwas zu sehr an Ihre Sicherheit und Wohlstand gewöhnt hat, als das sie die neue Bedrohung erkennen will?
Und junge verwöhnte Wohlstands-Kids wie Ben Solo, die die harten Zeiten garnicht kannten, fühlen sich auf einmal von den vermeintlich "zupackenden" Guerilla-Revoluzzern angezogen und verklären Vader zum Idol? Sowas hätte mir persönlich besser gefallen. Ansätze davon stecken in der Figur von Kylo drin, aber es war wohl zu verlockend, das alte schwarz weiß Muster gute Guerilla Rebellen vs böses Übermacht-Imperium mit dem Holzhammer hinzukonstruieren, um einen Ausgangspunkt für eine Art Soft-Reboot von SW zu schaffen.
Pir Panos
An Terrorakte seitens der Resistance kann ich grad nicht denken.
Wenn die Story ca 5 Jahre nach den Ereignissen spielt,dürfte man annehmen dass die mit Verbündeten mit einer dementsprechender Schlagkraft der FO gegenüberstehen.
Oder es hatte sich rein gar nichts viel getan und Leia ist machtlos und versucht es durch Infiltration der FO etwas anzulasten oder zu beweisen dass die Dreck am Stecken haben.
Und da es ein "Kriegs Film" wird,könnte man vielleicht spekulieren dass dann genau Lando aushelfen kann.
Wäre doch irgendwie cool wenn gerade er eine "verschollene Flotte" zur verfügung stellen könnte.
z.B Imperiale Klasse I SZ oder gar Venator SZ.
RenKn1ght
@ArdusKaine
Ok, deinen Wunsch nach mehr eigener Identität bei Resistance und First Order kann ich wieder sehr gut nachvollziehen. Ich denke es hätte die ST vielleicht wirklich gut getan, wenn man einen Weg gegangen wäre, wie ihn @Pir Panos vorschlägt. Also starke aber entmilitarisierte Neue Republik und kleine Terror verbreitende First Order.
CmdrAntilles
@Pir Panos:
"Ansätze davon stecken in der Figur von Kylo drin, aber es war wohl zu verlockend, das alte schwarz weiß Muster gute Guerilla Rebellen vs böses Übermacht-Imperium mit dem Holzhammer hinzukonstruieren, um einen Ausgangspunkt für eine Art Soft-Reboot von SW zu schaffen."
Gut formuliert, ich denke auch, dass man wenig Kreativität in die Ausgestaltung der Lage der Galaxie gesteckt hat und nur schnell wieder bewährte Erfolgsformeln bemüht hat, wie es in den letzten Jahren zu oft im Kino passiert ist...viel zu oft.
Rieekan78
Darth Amok
@ Pir Panos
Hätte natürlich auch gut funktionieren können, die FO als militante Splittergruppe. Mich störrt weniger was J.J. gemacht hat, ich bin eher der Meinung das RJ die Trilogie in eine falsche Richtung geführt hat. Damit meine ich nicht die Geschichte rund um Luke, eher das der Widerstand in dem Film weiter dezimiert wird und es keine wichtigen Erklärungen gab wie es denn um die Galaxie steht. Der langweilige Finn und Rose Arv hätte komplett eingespart werden können, die Zeit wäre in besser geeignet gewesen um zu zeigen wie die FO das Ruder übernimmt.
Es gibt doch soviele Welten, wie hat die FO es geschafft die dortigen Regierungen zustürzen? Allein durch die Vernichtung der Kernwelt dürfte die NR doch nicht am Boden liegen. Eher dürfte wohl die Lage konfus gewesen sein, in dieser Situation wäre es doch sinnvoll gewesen wie die FO dies ausnutzt.
Also mit der Ausgangslage in TFA und den Ereignissen danach bin ich einverstanden. Allerdings wurde das in TLJ nicht logisch weitergeführt, stattdessen gibt es viel zu viel Szenen die für die Gesamthandlung eher unwichtig sind. Nun liegt es an Episode IX das wieder gerade zurücken.
Übrigens, vielleicht liefert uns Resistance einige Anhaltspunkte zur Gesamtlage vor und nach den Ereignissen von TLJ. TCW hat ja damals auch dazu beigetragen das die PT runder gewirkt hat.
Wünschenswert wäre ja eine Realserie in der ST Zeit, vielleicht kommt da ja im Laufe der Zeit was nach.
Henry Jones Jr
"Es ist ein Kriegsfilm [...] Ich meine, neben allem anderen ist es ein Film über Krieger."
Waren das nicht alle Filme der Sage bis auf TPM und SOLO? Darüber hinaus gab es zwei Serien dazu: In TCW ging es ziemlich explizit um die Klonkriege(r) und in SWR ging es um eine Handvoll Rebellen, die mit kleinen Attacken gegen ein übermächtiges Imperium ankämpfen und sich dann wieder verstecken. Apropos...
"Es sei leicht zu vergessen, meint Isaac, dass der Widerstand im Kampf gegen die böse Erste Ordnung aus "Guerillakämpfern besteht"
Ist das so leicht zu vergessen? War das nicht schon immer so, denn egal mit welchen historischen Vergleichen man auch kommt, es war schon immer dieselbe Prämisse. Für George Lucas war es immer Vietcong gegen die US-Army, für Oscar Isaac ist es nun kubanische Guerilla gegen die USA, für manche mag der Vergleich mit der französischen Résistance gegen die Nazi-Besatzung näher liegen. Freiheitskampf, Revolution, Widerstand, Untergrund, Rebellion... Ob diese Underdogs nun "aalglatt", sauber oder dreckig, ob ihre versteckte Basis im Dschungel, im Eis oder im Berg sind, spielt doch erstmal keine Rolle. Es bleibt das exakt gleiche Prinzip wie in der OT: David gegen Goliath.
(zuletzt geändert am 05.09.2018 um 15:05 Uhr)
@ Henry Jones Junior :
Tut mir Leid für das Offtopic , aber deine Analyse über Kuba stört mich doch sehr, da es einfach nicht stimmt. Bitte nicht persönlich nehmen.
Meine Frau ist Kubanerin und teile ihrer Familie leben dort noch, weshalb wir schon öfters dort waren und von einem tollen System kann. Nicht die Rede sein. Das Ärztesystem wurde zwar aufgebaut und ist teilweise kostenlos, doch man muss selbst für die Pflege aufkommen. Das heißt ich muss mich um meine operierte Oma kümmern und für Betten i. Krankenhaus fehlt es vorne und hinten. Was meinst du warum es so viele Exilkubaner gibt? Keine Lebensmittel, keine Seife, keine Perspektive. Die Leute dort fahren nicht mit alten Autos rum weil es ihnen gefällt
Sorry für das Offtopic, aber dieser Traum von Kuba, und die Romantisierung eines Verbrechersystems ,welche hier zu Lande von Touristen politischen Altivisten verbreitet wird, das tut mir weh.
Topic:
Isaac sagt nicht nur Kriegsfilm , sondern ein Film über Krieger, was heißt wir könnten stundenlang Leuten zuschauen, wie sie Hinterhalde vorbereiten.
Vor einem Hype „Der Film wird ein Kriegsfilm“ warne ich ! Wie will man all das in einem Film unterbringen? Im Moment fühlt sich das für mich sehr gestrafft an.
Gurellia Armee war die alte Rebellenallianz doch such zu Beginn. Man schaue sich den Zweig um Saw an.
Hatten wir nicht schon einmal das Gerücht vor längerer Zeit, was durch diese Aussagen bestätigt wird?
Ein ausgereiftes Imperium , ein total zerschmetterter Widerstand und eine Galaxis, der es egal ist von wem sie regiert wird?
DirectorKrennic
@ DirectorKrennic
Nein das nehme ich nicht persönlich Ich wollte nichts romantisieren, natürlich wird die Opposition gnadenlos unterdrückt und die Läden sind leer. Ich war damals öfters auf der Insel, damals gab es noch die Zweiteilung bezüglich der Währung, es war einfach krass selbst mit zuerleben was es für ein Unterschied ist wenn man Dollars besitzt. Trotzdem habe ich die Menschen dort als sehr freundlich erlebt.
Und na klar die Massenfluchten besonders in den 90 ern habe ich noch gut vor Augen. In Deutschland gibt es halt das Bild des " tropischen Sozialismus ", einige deutsche Politiker haben ja selbst dazu beigetrsgen, besonders Müntefering.
Vielleicht ist es generell nicht klug aktuelle politische Lagen mit den SW Filmen zu vergleichen.
LG
Henry Jones Jr
@Ardus Kaine
"Sowas kann man noch nicht wissen. Wenn mehrere Jahre vergehen, kann da ne ganze Menge in der Galaxie passiert sein und die First Order tatsächlich zur dominanten Macht gemacht haben. Blöd wärs nur, wenn man es wie bei TLJ macht und quasi direkt anschließt. Aber mal sehen …"
Folgende Tatsachen: Der Film wird nicht weit in der Zukunft spielen. Max. 5 Jahre, tatsächlich, so schätze ich, eher weniger. Warum? Ganz einfach: Die Schauspieler werden wohl kaum stark optisch gealtert sein.
Und 5 Jahre sind nicht genug um eine stabile Machtbasis aufzubauen gegenüber der Resistance, außer die Resistance hat die letzten Jahre beschlossen nichts zu tuen.
Schauen wir doch mal wie die Lage nach TLJ ist.
First Order ist eine größere Rebellenorganisation (wurde so zumindest in TFA charakterisiert).
Was kann man daraus schließen: Eher geringere Ressourcen (im Vergleich zur neuen Republik), wahrscheinlich auch nur ein paar größere Kampfverbände (Wahrscheinlich war die Flotte der FO in TLJ der größte Kampfverband und wurde sogar dank Holdo nahezu dezimiert)
Dann ist die Republik dezimiert (laut Opening Crawl in TLJ was schon an sich unlogisch ist).
Nur weil die Republik dezimiert ist, heißt es nicht automatisch, dass die FO alles übernimmt. Was logisch passieren würde: Eigentlich wäre die Republik trotz Zerstörung von Hosnian Prime und der Flotte noch am längeren Hebel. Allerdings gäbe es ein Chaos was die Führung angehen würde. Verschieden Planeten und Planetengruppe würden ihre Abspaltung bekannt geben. Manche dieser Abspaltungen würden sich der FO anschließen, manche würden in der Unabhängigkeit bleiben. Außerdem würden mehrere Fraktion für sich in Anspruch "wirklich" die neuer Republik zu vertreten. Das wäre ein Akt der Jahre dauern würde. (Min. 3 Jahre / eher mehr)
Eine geschwächte Republik (bzw. deren neue sich noch zu Republik zählenden Fraktionen) würde zu der Zeit allerdings nicht dumm rumsitzen. Sie würde militärisch Aufrüsten um dem Verfall der Republik entgegenzuwirken und um sich der Bedrohung der First Order zu stellen.
Die First Order hingegen hätte nur einen Vorteil innerhalb des ersten Monate, solange die Republik (bzw. die Republikfragmente) noch führungslos sind. Leider hält es die FO aber für wichtiger dem Widerstand hinterherzurennen wie man in TLJ sieht, anstatt wichtige Infrastruktur der neuen Republik anzugreifen und einzunehmen und verspielen so wichtige Zeit.
Angenommen die FO hat sich nach TLJ cleverer verhalten: Selbst dann kann man keine Galaxis innerhalb kurzer Zeit einnehmen. Nicht als Rebellengruppe.
Maximal schafft die FO es ebenwürdig zu werden gegen über der neuen Republik innerhalb von 3 - 5 Jahren.
Diese kurze militärische Analyse und die Annahme, das der Wiederstand sich mit den Resten der Republik vereinigen wird, lässt für mich einen Galaxis-weiten Guerillakampf unlogisch wirken in EP9.
Dolgi
@Henry Jones Jr.
"Es gibt doch soviele Welten, wie hat die FO es geschafft die dortigen Regierungen zustürzen?"
Warum muss die FO sowas tun? Es ist doch nunmal so dass sie mit der Starkiller Base ein Sonnensystem auf einen Schlag weggewischt haben. Das dürfte im Grunde genommen auf den Rest der Galaxie eine ähnliche Wirkung gehabt haben wie die Atombombe auf Japan. Ab diesem Moment, stehst du erstmal einem Gegner gegenüber der die Möglichkeit zur Massenvernichtung hat und du hast sie nicht. Punkt. Ergo: Suchst du Möglichkeiten zu verhandeln, wie in Rogue One bereits angesprochen. Ja, der Widerstand macht die Starkiller Base platt, aber weiß das auch die ganze Galaxie? Besonders wenn der Widerstand quasi gerade um sein Leben rennt und Stück für Stück auseinandergenommen wird? Ich denke eher nicht. Und selbst wenn es Planeten gibt, die wissen das die Starkiller Base vernichtet wurde ... Wer zum Teufel weiß was die First Order noch im Peto hat? Will man da wirklich den Aufstand proben und zu Hosian 2.0 werden? Es ist nicht wirklich verwerflich, dass sich kein Mensch rührt, als Leia um Hilfe ruft. Nach dem Einsatz der Starkiller Base regiert die blanke Angst und da werden sich etliche hüten sich mit denen Anzulegen die zu so was fähig sind. Ich schätze mal die First Order kann größtenteils nach belieben irgendwo einmarschieren und keiner tut was dagegen und die die sich wehren, tja, von denen hörst du nach kurzer Zeit nichts mehr.
@Dolgi
Deine Gedanken sind soweit sehr schlüssig, aber sie lassen vor allem die Starkiller Base und ihre psychologische Wirkung außer acht. Die First Order die dem Widerstand hinterherjagt sind nicht die einzigen Truppen. Es gibt noch ettliche weitere Kampfverbände und in den unbekannten Regionen werden stetig weiter Planeten erobert. Die wahre Kampfkraft der First Order haben wir mit Sicherheit noch nicht gesehen und die meisten dürften einfach zuviel Angst vor der Massenvernichtungswaffen haben, anstatt sich denen in den Weg zu stellen.
(zuletzt geändert am 05.09.2018 um 21:20 Uhr)
Ardus Kaine
@Dolgi
"Angenommen die FO hat sich nach TLJ cleverer verhalten: Selbst dann kann man keine Galaxis innerhalb kurzer Zeit einnehmen. "
Sicher? Hat doch die Republik zu Zeiten der Klonkriege auch nur in 3 Jahren geschafft.Und später als Imperium die Systeme gehalten und erweitert.
Und dass die FO Ressourcen besitzt,dürfte auf der Hand liegen.
(zuletzt geändert am 05.09.2018 um 21:00 Uhr)
L0rd Helmchen
@Ardus Kaine
"Warum muss die FO sowas tun? Es ist doch nunmal so dass sie mit der Starkiller Base ein Sonnensystem auf einen Schlag weggewischt haben. Das dürfte im Grunde genommen auf den Rest der Galaxie eine ähnliche Wirkung gehabt haben wie die Atombombe auf Japan."
Ein Sonnensystem im Vergleich zu einer Galaxis-weiten Republik verhält sich er wie der Angriff auf Pearl Harbor (wobei Hosnian Prime mehr zivile Opfer im Verhältnis gezählt haben müsste). Das einzige was dem Angriff etwas mehr Wirkung gibt, ist die Tatsache das die Republik nun führungslos da steht. Wenn man dies rauslassen würde, würde sich die Republik genau so schnell militärisch erholen wie die USA von Pearl Harbor.
"Das dürfte im Grunde genommen auf den Rest der Galaxie eine ähnliche Wirkung gehabt haben wie die Atombombe auf Japan. Ab diesem Moment, stehst du erstmal einem Gegner gegenüber der die Möglichkeit zur Massenvernichtung hat und du hast sie nicht. Ergo: Suchst du Möglichkeiten zu verhandeln, wie in Rogue One bereits angesprochen. Ja, der Widerstand macht die Starkiller Base platt, aber weiß das auch die ganze Galaxie? "
Die Starkillerbase wurde aber vernichtet. Ergo: Keine Verhandlungsbasis.
Der Widerstand wäre ja schön blöd dies nicht offizielle zu kommunizieren, selbst wenn er auf der Flucht ist wäre die erste Nachricht nach draußen: Hey Leute, die Starkillerbase ist Geschichte.
"Deine Gedanken sind soweit sehr schlüssig, aber sie lassen vor allem die Starkiller Base und ihre psychologische Wirkung außer acht."
Erstmal danke, auch deine Argumentation mit der psychologischen Wirkung (Wirkung wie der Abwurf der Atombomben) ist schlüssig. Allerdings teile ich diese Auffassung nicht. Da ich es eher wie oben geschrieben eher wie Pearl Harbor einstufe (was schließlich der Anlass für die USA war in den 2. Weltkrieg einzutreten).
"Die First Order die dem Widerstand hinterherjagt sind nicht die einzigen Truppen. Es gibt noch ettliche weitere Kampfverbände und in den unbekannten Regionen werden stetig weiter Planeten erobert."
Hab ich ja auch gesagt, dass es wahrscheinlich mehrere Kampfverbände gibt. Mit Snokes Flaggschiff, einem Dreadnought und zahlreichen anderen Schiffen sollte der Kampfverband aber der größte gewesen sein. Zumindest wäre es logisch, dass Snokes Flaggschiff auch im größten Kampfverband ist.
Dolgi
Erstmal Sry, für den Doppelpost, ich hatte allerdings zu wenig Zeichen übrig.
@L0rd Helmchen
"Sicher? Hat doch die Republik zu Zeiten der Klonkriege auch nur in 3 Jahren geschafft.Und später als Imperium die Systeme gehalten und erweitert.
Und dass die FO Ressourcen besitzt,dürfte auf der Hand liegen."
Die Republik aber hatte mehrere Vorteile. Sie hatte die Ressourcen eines Galaxis-weiten Staates / Staatenbundes. Die Ausgangslage ist also ganz anders. Außerdem wurden die ganze Droidenarmee auf einmal abgestellt dank dem guten Anakin. Zudem wurden die Separatisten (die damals die Rebellengruppe war) besiegt. Kein schon etabliertet Gegner. Systeme zu halten ist generell auch einfacher als sie zu erobern. Vor allem da die allgemeine Stimmung in der Galaxis lange eher kriegsmüde war.
Und die FO hat Ressourcen, definitiv. Dennoch als Rebellengruppe dürfte es bei weitem nicht an die Ressourcen einer Galaxis-weiten Republik rankommen.
Dolgi
@Dolgi
"Ein Sonnensystem im Vergleich zu einer Galaxis-weiten Republik verhält sich er wie der Angriff auf Pearl Harbor (wobei Hosnian Prime mehr zivile Opfer im Verhältnis gezählt haben müsste). Das einzige was dem Angriff etwas mehr Wirkung gibt, ist die Tatsache das die Republik nun führungslos da steht. Wenn man dies rauslassen würde, würde sich die Republik genau so schnell militärisch erholen wie die USA von Pearl Harbor."
Ich bin ziemlich überzeugt davon, die USA wäre nicht so "kämpferisch" in den Krieg gezogen, wenn Japan auf Pearl Harbor eine Atombombe geworfen hätte. Da kannst du dir ziemlich sicher sein. Wäre die First Order mit Raumschiffe in das Hosnian Prime System geflogen und hätte alles auf "konventionelle" Art erledigt, dann gebe ich dir recht. Dann hätte die Neue Republik die Sache sofort in die Hand genommen, hätte sich formiert und zum Gegenschlag ausgeholt, denn selbst wenn da die komplette Führungsriege der Republik rumgesessen hat, wird es irgendwo planetare Gouverneure, Könige oder sonst was gegeben haben, die da schnell was organisieren können. Wenn dir aber jemand auf diese Art und Weise zeigt "ich bin stärker und wenn du nicht spurst bist du Asche" verlierst du den Halt der Bevölkerung und gerade das ist eben wie bei der Atombombe. Diese wurde nicht auf wichtige militärische Ziele abgeworfen sondern auf zivile und nach der zweiten war Schluß für Japan, da die USA sie sonst wohl in die Steinzeit zurück gebombt hätte.
"Die Starkillerbase wurde aber vernichtet. Ergo: Keine Verhandlungsbasis.
Der Widerstand wäre ja schön blöd dies nicht offizielle zu kommunizieren, selbst wenn er auf der Flucht ist wäre die erste Nachricht nach draußen: Hey Leute, die Starkillerbase ist Geschichte."
Und du glaubst das sofort? Wenn du gesehen hast, wie irgendwelche Soldaten um dich herum 100erte von Aufständischen Erschossen haben und dann einer durch die Straßen rennt und sagt "die Soldaten haben keine Waffen mehr" rennst du dann gleich auf die Straße um gegen die zu kämpfen? Bin mal gespannt ... Zumal das Ding immer noch in den Unbekannten Regionen liegt. Die Waffe hatte eine immense Reichweite. Wer sagt, dass die nicht noch so ein Ding haben? Du solltest die da wirklich mal in die Lage der Menschen versetzen die dieser Macht ausgeliefert sind. Alleine die Existenz des Todessterns führte "fast" zur Auflösung der Allianz. Was meinst du ist los, wenn jemand eine Waffe hat, die mit einem Knopfdruck so eine Verwüstung anrichtet. Vor allem: Was hat er noch? Wenn die so eine Waffe bauen können, was haben sie sonst noch in der Hinterhand sollte der Krieg nicht nach ihren Wünschen laufen? Warum glaubst du gibt es heutzutage Länder die "Geopolitisch" machen können was sie wollen und außer "Gemecker" kommt da nicht viel. Bestimmt nicht deswegen weil sie Kohle und gute Diplomaten haben.
(zuletzt geändert am 05.09.2018 um 22:47 Uhr)
Ardus Kaine
@Ardus Kaine
"Ich bin ziemlich überzeugt davon, die USA wäre nicht so "kämpferisch" in den Krieg gezogen, wenn Japan auf Pearl Harbor eine Atombombe geworfen hätte."
Einen Schock hätte es gegeben keine Zweifel (zumindest einen größeren als ohnehin schon). Allerdings musst du die Lage bedenken. Die USA wurde angegriffen obwohl sie sich nicht im Krieg befanden. Da ist der logische Gedankengang: Wenn die uns so oder so attackieren, dann können wir auch kämpfen. Selbst für den Fall, sie hätten mehr Atombomben. (Im Falle dieses hypothetischen Ereignisses)
Das selbe gilt für die Republik: Sie befand sich nicht im Krieg mit der FO. (Es gab ein paar Leute die den Widerstand unterstützten innerhalb der Republik, aber im allgemeinen stand man nicht im Krieg). Mein logischer Gedankengang wäre der selbe wie ich ihn für deinen hypothetischen Fall oben beschrieben habe.
"Und du glaubst das sofort? Wenn du gesehen hast, wie irgendwelche Soldaten um dich herum 100erte von Aufständischen Erschossen haben und dann einer durch die Straßen rennt und sagt "die Soldaten haben keine Waffen mehr" rennst du dann gleich auf die Straße um gegen die zu kämpfen?"
Eine Planetenzerstörung ist, so hart wie es klingt, erstmal weit weg. Da kann ist die Emotionalität nicht so hoch wie direkt auf dem Schlachtfeld. Außerdem hat man Zeit, - ein Kapitulation ist innerhalb weniger Tage durchgeführt - Zeit in der man die Fakten herauszufinden kann und sich darüber klar werden kann, das der Widerstand wohl nicht mehr da wäre, wenn es anders wäre, Zeit in der man eine Kapitulation noch mal überdenken kann. (Nicht mal davon gesprochen, dass erstmal jemand gefunden werden müsste, der offizielle zu eine Kapitulation fähig wäre / Es gibt also "viel" Zeit, insgesamt vielleicht zwei Monate).
Btw. heißt es überhaupt Kapitulation, wenn man vorher nicht im Krieg stand?
"Zumal das Ding immer noch in den Unbekannten Regionen liegt. Die Waffe hatte eine immense Reichweite. Wer sagt, dass die nicht noch so ein Ding haben?"
Weiter in Konstruktion: Vielleicht.
Weiter Fertig: Auf keinen Fall, sonst hätte man noch mindestens 1 weiteres militärisches Ziel ins Visier genommen (Damit man sich nicht rein auf die Psychologie verlassen muss).
"Alleine die Existenz des Todessterns führte "fast" zur Auflösung der Allianz."
Ja aber die Allianz der Rebellen war eigentlich so oder so militärisch unterlegen. Es war eher ein: Wir können es ja nicht mal mit der imperialen Flotte aufnehmen, wie sollen wir da gegen den Todesstern bestehen. Während die neue Republik selbst nach dem Schlag gegen Hosnian Prime der FO nicht auf gedeih und verderben ausgesetzt sein sollte.
"Warum glaubst du gibt es heutzutage Länder die "Geopolitisch" machen können was sie wollen und außer "Gemecker" kommt da nicht viel. Bestimmt
(zuletzt geändert am 05.09.2018 um 23:37 Uhr)
Dolgi
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