Nächsten Monat soll es mit den Dreharbeiten für Episode IX losgehen und so ganz langsam geht es los mit den Informationsschnipseln zum nächsten Film der Saga, die unsere Ohren erreichen.
So auch heute. Fantha Tracks will erfahren haben, dass sich der Arbeitstitel des Films geändert hat. Statt Black Diamond lautet dieser nun trIXie. Die Produktionsfirma des Films heißt Carbonado Industries (UK) Ltd.
Und damit kann das große Rätselraten losgehen. Hat trIXie eine Bedeutung? Inhaltlich ist das eher unwahrscheinlich, aber ein Bezug zu Abrams ist nicht auszuschließen.
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@OvO
" Und ich glaube, dass es genau darum geht. Star Wars als bedeutendes Gesellschafts- und Kultureignis ist tief in uns Westlern verankert. Und deswegen funktioniert Star Wars nicht als Massenware, die man beliebig von A nach B verschieben kann. Da kommen weder Fans noch Mainstream-Sympathisanten auf Dauer wirklich mit.Da muss ein Rythmus und eine Tradition hinein."
Das sehe ich ganz genauso. SW würde diesen besonderen Eventcharakter verlieren und sich 1:1 mit Marvel messen. Marvel ist super. Die Filme verfolge ich auch, doch SW hatte bisher immer dieses bestimmte Etwas, was alle Filme zu etwas wirklich Großem und Bedeutendem machen. Bei Marvel habe ich dieses Gefühl nicht.
@Ilargi Zuri
Danke. Ich hatte im. Oxford Lexikon nur "id est" gefunden. "in expansion" oder "in evolution" könnte passen.
StarWarsMan
Der Unterschied zwischen Marvel/DC und Star Wars liegt wohl darin, das beides zwar immer schon Teil der Popkultur war, Marvel aber nie diesen Eventcharakter hatte sondern man mit Produkten überhäuft wurde. Erst Hefte, dann Zeichentrickserien, dann Filme. Die Reihen wurden ja auch x mal neu aufgelegt usw. Die haben unsere Probleme nicht.
Bei Star Wars ist es genau umgekehrt. Das gab es nur 6 Mal in ca. 30 Jahren. Und es war immer ein großes Spektakel aber dann war es auch erstmal wieder genug.
Und auf diese Umstände ist man je nach Franchise seit vielen Jahrzehnten eben gepolt.
SW Comics usw. gab es natürlich auch, spielten für den Mainstream aber absolut keine Rolle. Sogar für viele Fans ja nicht.
Ich bin mal sehr gespannt darauf ob ich mit meiner These richtig liege. Wenn ja, dürfte Episode 9 zumindest kein Flop werden. Wird meiner Prognose nach auch erfolgreicher als TLJ werden. Und ich bin auch gespannt darauf, welche Schlüsse sie bzgl. der Anthologies aus SOLO ziehen.
(zuletzt geändert am 02.06.2018 um 20:07 Uhr)
OvO
@OvO
Genau das ist der Unterschied zwischen Marvel und SW.
" Ich bin mal sehr gespannt darauf ob ich mit meiner These richtig liege. Wenn ja, dürfte Episode 9 zumindest kein Flop werden."
Epi IX ist der Abschluss der neuen Trilogie. Jeder will wissen, wie es ausgeht, selbst die ST Hasser und (Pseudo) Boykottierer. Vielleicht übertrifft Epi IX sogar den Erfolg von Epi VII, und alle sind glücklich damit.
StarWarsMan
@SWM:
"Vielleicht übertrifft Epi IX sogar den Erfolg von Epi VII, und alle sind glücklich damit."
Glaub ich nicht. Episode 1 ist ja auch nicht ohne Grund der erfolgreichste SW Film vor TFA gewesen und an seiner Qualität liegt es mit Sicherheit auch nicht. Der Impact nach 30 Jahren Pause ist einfach so groß.Und der Maul Hype hat etliche Fans und Kids mit ihren Eltern (notgedrungen) dazu bewegt sich den Film teilweise bis zu 10 mal anzusehen.
(zuletzt geändert am 02.06.2018 um 20:38 Uhr)
OvO
Der Unterschied zwischen Marvel und Star Wars besteht für mich vor allem darin, dass es bei Marvel kein Problem ist einen unterhaltsamen Fim darüber zu drehen, dass ein Bösewicht damit beschäftigt ist, irgendwelche mächtigen magischen Steine zu sammeln, weil er, wenn er alle hat, dei Welt beherscht. So eine im grunde beknackte Handlung kauft dir kein Star Wars Fan ab. Das mag für eine Clone Wars Folge reichen, aber nciht für Star Wars.
Ich muss dazu sagen, ich mag die Marvel-Filme mittlerweile. Aber für mich ist außer guter nterhaltung da nicht viel dahinter. Ich hab die immer gerne gesehen, aber nie einem davon entgegengefiebert.
Snaggletooth
@ Snaggletooth
Um genau zu sein, will Thanos nicht herrschen, sondern das Universum retten, indem er die Hälfte tötet (apruppt und schmerzlos) damit die andere Hälfte besser leben kann. Thanos erreicht sein Ziel, aber er verliert alles, was er liebt. Dennoch sieht er sich im Recht und ist zufrieden.
Im Grunde eine hochphilosophische und ethische Frage.
Hat mehr Tiefgang als Herr der Ringe finde ich. Ähnelt ein wenig der Entscheidung Anakins dem Imperator zu folgen um Padme zu retten.
(zuletzt geändert am 03.06.2018 um 11:54 Uhr)
LinQ
@ StarWarsMan:
Finn haut in TLJ nicht nur ab, um abzuhauen, sondern um Rey zu suchen. Dass die Ereignisse am Ende von TLJ ihn veraendert haben muessten, kann man erwarten, ist aber keine notwendige Konsequenz der Erzaehlung. Ich seher hier daher keinen Bruch und auch keine Rueckentwicklung. In TFA lernt Finn, sich vom Boesen abzuwenden; in TLJ, sich dem Guten zuzuwenden. Erst denkt er nur persoenlich, dann politisch. Der Ausloeser dieses inneren Wandels, der point of no return, sind die Eindruecke auf Canto Bight. Die Sklavenkinder erinnern ihn an sich selbst, zudem entpuppt sich Rose als Seelenverwandte (Verlust eines vertauten Menschen in einer Schlacht). Der entscheidende Punkt dieser Erkenntnis ist die Einbettung persoenlicher Schicksale in politische Zusammenhaenge. Es gibt Gruende fuer die Kinderarbeit auf Cantonica sowie fuer Paige Ticos Tod.
Dies passt auch besser als Ausloeser in Finns arc als die Ereignisse auf dem Starkiller, daher erkenne ich hier kein schlechtes Drehbuch, eher ein Erkennen von Finns Innenleben durch Rian Johnson.
Dass er von Poe getrennt wird, finde ich derweil auch nicht so gut. Hier haette Johnson weiter machen koennen. Genau wie bei Finns heftiger Verletzung und Snoke gilt wohl aber auch hier: er wusste nicht, wie, also weg damit.
(zuletzt geändert am 03.06.2018 um 15:34 Uhr)
George W Lucas
Der Canto Bight Act ist aber schon Diskussionsstoff. Erst gestern hatte ich (mal wieder) mit ihm über TLJ gesprochen. Für ihn war dieser Part überflüssig gewesen. Ihm wäre es sogar lieber gewesen,dass Rose,die ja Mechanikerin war auch diesen Codaknacker Ding durchgezogen hätte. Aber für mich wäre das zuviel des Guten gewesen,wenn man solch einen Codierer bereits in den eigenen Reihen hätte.
Was mich aber nun wundert...warum hatte man keine Droiden gehabt die sowas gemacht hätten? Hatte nicht R2 sich überall eingehackt und die Dinge gelöst?
Das sind Dinge die ich mich fragte. Dafür wären doch die SW Droiden gegeignet gewesen. Wie sie es immer waren.
Kann nur bedeuten,dass dann DJ zu einer entscheidenden Figur wird in Episode IX,wenn man auf einen Menschen zurückgreift.
(zuletzt geändert am 03.06.2018 um 15:56 Uhr)
RenKn1ght
LinQ: Ja, das war jetzt etwas vereinfacht dargestellt. Aber dieses Schnitzeljagd-Grundprinzip zieht sich durch diese Filme, ob man nun mächtige Steine um die Wette sucht oder einen Katarakt oder fünf Elemente oder einen Kristallschädel. Dieses Prinzip findet sich in fast allen populären Filmreihen. Sogar Harry Potter suchte am Ende Horkruxe. Ich bin froh, dass Star Wars bislang davon berschont geblieben ist. Todessternpläne und eine Karte zu Luke waren zum Glück relativ reale Suchobjekte mit einem einfachen banalen Zweck. Der Tag, an dem es bei Star Wars darum geht, dass die Guten und die Bösen um die Wette nach irgendeinem Mediclorian-triefenden kriegsentscheidenden Machtkristall suchen, um ihn in irgendeinem Tempel an die richtige Stelle zu setzen, wird Star Wars im banalsten Abenteuer-Mainstream angekommen sein und sich schwerlich von "Mia and Me" oder eben Marvel abheben können.
Ich will das nicht erleben.
@RenKn1ght: Das ist übrigens auch ein Thema mit dem Code Knacker.
1. Seit wann gibt es einen Code, den R2 nicht besser knacken kann als irgendein Mensch.
2. Wenn Fin und Rose quer durch die Galaxis fliegen, um den einen Menschen zu finden, der das kann, wieso finden sie dann am selben Ort zufällig den nächstbesten, der das auch kann.
3. Da sie dessen Hilfe ablehnen, warum läuft der ihnen dann quasi hinterher und liest sie mit seinem geklauten Raumschiff auf?
Was mir an dieser Canto Bight-Geschichte auch nicht so gefällt ist, dass Finn hier den Schritt vom Widerstandskämpfer der Republik im Prinzip den Schritt zum Terrorristen vollführt.
Wenn ich es richtig verstanden habe, war es zwar dekadent und nicht gerade schön, was auf Canto Bight passierte, aber es war nicht illegal. Finn und Rose befreien die Faeziers oder wie die heißen, reiten die Stadt zu Klump und Finn sagt danach, es war gut ihnen zu schaden, die Stadt zu zerstören. Das trägt schon deutliche terroristische Züge.
Ich finde, es wird eh zunehmend schwierig, die Guten von den Bösen zu unterscheiden. Die erste Ordnung mag zwar die bösen Uniformen tragen, aber wenigsten machen die bei den Kämpfen Gefangene, während der Widerstand zur Verteidigung des Guten alles niedermäht, was ihnen vors Zielfernrohr kommt. Wenn ich recht verstanden habe, wird das ja auch noch thematisiert. Das könnte also noch halbwegs interessant werden.
(zuletzt geändert am 03.06.2018 um 16:00 Uhr)
Snaggletooth
@Snagg
ich denke das war beabsichtigt dass man hier nun jenseits von Gut und Böse zeigt. Man tut was man tun muss um seine Ideale durchzuziehen.
Keine Partein werden als 100% Gut oder Böse dargestellt.
Schon in Rogue One war es "schockierend" gewesen als Andor seinen Informanten erschoss,damit er nicht aufliegt.
Kann mir denken falls etwas an dem Gerücht wahr ist,dass nun die FO die Galaxis friedlich!!! beherrscht,dass der Widerstand,falls es den noch gibt,alles daran tun wird das Gegenteil zu beweisen. Mit allen Mitteln. Schluss mit lustig!
(zuletzt geändert am 03.06.2018 um 16:37 Uhr)
RenKn1ght
@GWL
"Finn haut in TLJ nicht nur ab, um abzuhauen, sondern um Rey zu suchen."
Ja, das ist klar, läuft nur im Grunde auf dasselbe hinaus. Von Rey muss Finn erstmal nicht annehmen, sie wäre auf Ahch-To in Gefahr. Nein, er wollte einfach nur bei ihr sein, gibt aber Poe auf. Das ist dahingehend schlüssig, da er mit Rey einfach mehr Zeit verbracht hat, zeichnet ihn aber zugleich als denselben Teil-Egoisten, der er - im Grunde! - schon auf Starkiller Base war.
"Dass die Ereignisse am Ende von TLJ ihn veraendert haben muessten, kann man erwarten, ist aber keine notwendige Konsequenz der Erzaehlung."
Du meinst jetzt TFA und nicht TLJ, denke ich? Das ist keine "notwendige Konsequenz", aber dennoch hat man in TFA diese Veränderung bereits gesehen. Vom Befehlsverweigerer und Deserteur zum Lebensretter für Rey und zumindest Teilunterstützer (wenn auch indirekt, da es ihm ja mehr um Rey ging) des Widerstands. Das nimmt ja Rose sogar auf, als sie Finn zunächst als "Held des Widerstands" anhimmelt. Dann aber erkennt sie, dass Finn ein Feigling ist, der sich aus dem Staub machen will, wie einige andere vor ihm schon. TLJ kommuniziert diesen Reset Finns also selbst an den Zuschauer. Es gibt einen Rückschritt Finns. Das kann man mögen oder nicht - mich hat es wirklich verärgert. Aber vielleicht hat das der Film ja auch beabsichtigt? Ich weiß es nicht. Der ganze Canto Bight Arc bis hin zur Quasi-Selbstopferung Finns auf Crait behandelte das Zurückholen Finns in die Aktion, in die Selbstlosigkeit. Das hätte man sich sparen können, zumindest in diesem weiten Bogen.
"In TFA lernt Finn, sich vom Boesen abzuwenden; in TLJ, sich dem Guten zuzuwenden."
Beides lernte er bereits in TFA. Ersteres, also Mitgefühl und Entsagung, definitiv, zweiteres zumindest teilweise, da er ja Rey zur Hilfe eilte, von der er annehmen konnte, sie gehöre zu den Guten. Unterstützt er sie, unterstützt er auch den Widerstand. Letzteres wiederum war ihm nicht soo wichtig. Es ging ihm primär schon um Rey, aber immerhin. Da beginnt ja Altruismus und Aufopferungsbereitschaft in der Hilfe für den Einzelnen. Ich meine eben, dass die ganzen Ereignisse auf Starkiller Base spurlos an ihm vorübergegangen sind, so, wie er in TLJ erwacht und sich dann aus dem Staub macht. Okay, die Situation erschien ihm aussichtslos, und es fehlte auch noch DIE Identifikation mit dem Widerstand. aber er handelt im Grunde wieder komplett egoistisch, so wie bei Maz, als er die Fliege machen will - dort zumindestmit Ansage.
"Der Ausloeser dieses inneren Wandels, der point of no return, sind die Eindruecke auf Canto Bight. Die Sklavenkinder erinnern ihn an sich selbst"
Das erzählt TLJ auch gut. Warum hatte Leia Finn nicht auf seine Mission schicken können? Da hätte er sich als Held offiziell beweisen können. Sie finden den Codeknacker nicht und sind total deprimiert. Da sieht Finn die Kindersklaven und fasst wieder neuen Mut.
StarWarsMan
@Snaggletooth
"2. Wenn Fin und Rose quer durch die Galaxis fliegen, um den einen Menschen zu finden, der das kann, wieso finden sie dann am selben Ort zufällig den nächstbesten, der das auch kann."
Weil so etwas grundsätzlich origineller ist. Sonst wäre es zu langweilig geworden: Sie sehen den Codeknacker, und er kommt mit. So schreibt man keine Geschichten, wenn das Erwartete auch genau so eintritt.
"3. Da sie dessen Hilfe ablehnen, warum läuft der ihnen dann quasi hinterher und liest sie mit seinem geklauten Raumschiff auf?"
Tja, das fragte ich mich hier auch. DJ hatte ja keine Probleme, die Zelle zu verlassen. Vielleicht wird er öfter geschnappt, aber dann fragt man sich, warum sie ihn nicht in eine sicherere Zelle stecken. Der Arc mit DJ war an mehreren Stellen nicht ganz rund.
"Was mir an dieser Canto Bight-Geschichte auch nicht so gefällt ist, dass Finn hier den Schritt vom Widerstandskämpfer der Republik im Prinzip den Schritt zum Terrorristen vollführt."
Könntest Du das bitte näher ausführen?
StarWarsMan
@SWM
Zu Finn:
Ich fand es sogar sehr erfrischend, dass Finn nicht diesen plötzlichen Wandel von einem Film zum anderen Durchmacht. Das ist in meinen Augen, so wie es gehandhabt wurde, auch viel realistischer. Außerdem vergeht für ihn ja sowieso keine wirkliche Zeit zwischen TFA und TLJ. Eine plötzliche Eingebung oder einen Sinneswandel kann man zwar auch bringen, ich finde die gewählte Lösung hier aber origineller. Seine Entwicklung wird dadurch ja fortgeführt und vertieft. Andersherum wäre sie ja schon abgeschlossen gewesen.
(zuletzt geändert am 03.06.2018 um 18:07 Uhr)
Darth PIMP
@SWM: "Könntest Du das bitte näher ausführen?"
Gerne. Ich dachte bei dieser Canto Bight Story, wenn ich mich jetzt mal von dieser klaren Gut-Böse-Verteilung löse und schaue wodurch moralisch im Film welche Handlungen der "Guten" legitimiert werden, dann sah ich in Canto Bight einen Haufen Superkapitalisten, die es sich mit den Gewinnen ihrer Rüstungsgeschäfte gut gehen ließen, ohne darüber nachzudenken, was ihre Geschäfte im Rest der Galaxis anrichten. Eigentlich ein ziemlich präzises Bild, das der Westen in weiten restlichen Gegenden der Welt abgibt, nicht ganz zu unrecht. Insbesondere, wenn man an die letzten Rüstungsdeals von Trump mit Saudi Arabien denkt. Da kommen dann jetzt die Widerständler die diese Stadt reicher Kapitalisten verwüsten ohne Rücksicht auf Verluste und Finn sagt, "Gut, dass wir ihnen geschadet haben."
Wenn ich jetzt also aus einem Land käme, in dem westliche Bomben auf zivile Häuser fliegen, und ich einen Hang zum Radikalen hätte, dann könnte ich mich mit der Nummer von Finn und Rose prima identifizieren. Daher spielen Finn und Rose für mich hier eigentlich die Rolle der "Guten Terroristen", die hier gegen den moralisch blinden Kapitalismus kämpfen.
Das kann man legitim oder gut finden. Ich finde, hier macht es sich der Film etwas zu einfach.
Snaggletooth
@Darth PIMP
"Ich fand es sogar sehr erfrischend, dass Finn nicht diesen plötzlichen Wandel von einem Film zum anderen Durchmacht. Das ist in meinen Augen, so wie es gehandhabt wurde, auch viel realistischer."
Damit sprichst Du einen wichtigen Punkt an: Finn fiel am Ende von TFA ins Koma. Am Anfang von TLJ wacht er auf. Ich meine halt, dass solch aufwühlenden, dramatischen Ereignisse bei einem irgendeine Art von seelischen Spuren hinterlassen müssten, die man auch narrativ sichtbar machen sollte. Finn wacht in TLJ auf - und er ist eigentlich wie immer. Ganz normal. Das ist, was mich stört. Und dann macht er wieder die Sause, und zwar diesmal klammheimlich wie ein Feigling. Auf Maz' Schloss hat er sich wenigstens noch verabschieded. Okay, das war auch eine andere Situation damals, aber dennoch verstört mich der TLJ Finn. Dass er auch in TLJ einen Arc durchmachen darf oder sollte, finde ich ja gut, aber nicht auf die sonderbare Art, wie RJ es zeigt.
"Seine Entwicklung wird dadurch ja fortgeführt und vertieft. Andersherum wäre sie ja schon abgeschlossen gewesen."
Dem stimme ich grundsätzlich zu, da ich immer für weitergeführte Figurenentwicklungen bin.
@Snaggletooth
"Ich dachte bei dieser Canto Bight Story, wenn ich mich jetzt mal von dieser klaren Gut-Böse-Verteilung löse und schaue wodurch moralisch im Film welche Handlungen der "Guten" legitimiert werden, dann sah ich in Canto Bight einen Haufen Superkapitalisten, die es sich mit den Gewinnen ihrer Rüstungsgeschäfte gut gehen ließen, ohne darüber nachzudenken, was ihre Geschäfte im Rest der Galaxis anrichten."
Richtig. La dolce vita.
"Eigentlich ein ziemlich präzises Bild, das der Westen in weiten restlichen Gegenden der Welt abgibt, nicht ganz zu unrecht. Insbesondere, wenn man an die letzten Rüstungsdeals von Trump mit Saudi Arabien denkt."
Diese Parallele ließe sich ziehen ...
"Da kommen dann jetzt die Widerständler die diese Stadt reicher Kapitalisten verwüsten ohne Rücksicht auf Verluste und Finn sagt, "Gut, dass wir ihnen geschadet haben."
Die Verwüstung war nicht geplant. Aus meiner Sicht als Zuschauer sind Finn und Rose daher keine Terroristen. Für die Einwohner / Gäste von Canto Bight aber womöglich schon. Von daher ist an Deinem Argument in-universe durchaus etwas dran.
"Wenn ich jetzt also aus einem Land käme, in dem westliche Bomben auf zivile Häuser fliegen, und ich einen Hang zum Radikalen hätte, dann könnte ich mich mit der Nummer von Finn und Rose prima identifizieren."
Das hoffe ich doch nicht, dass radikale Kräfte diese Szenen so wahrnehmen. Zudem gehören Finn und Rose ja nicht zu den Radikalen, sprich: nicht zur FO. Das ist eher so, wie in Geheimdienstfilmen, wenn zwei Mitglieder herausfinden, dass etwas Illegales beim Gemeindienst läuft, das aufdecken und den Maulwurf oder was auch immer entfernen. Es bleibt aber immer noch der gute Geheimdienst, wenn auch jetzt "gereinigt" und gestärkt, also "Die Guten".
(zuletzt geändert am 03.06.2018 um 21:29 Uhr)
StarWarsMan
@Snaggletooth
Wie nicht illegal? Eigentlich wissen wir darüber nicht viel. Aber wir wissen, dass es ein Abrüstungsabkommen zwischen der FO und der Republik gab. Es ist also davon auszugehen, dass die Geschäfte alles andere als sauber sind. Das betrifft auch den Wiederstand.
Und zusätzlich werden auf Cartonica kleine Kinder als Sklaven gehalten! Selbst wenn das dort legal sein sollte ist das moralisch trotzdem nicht zurechtfertigen.
Man sollte auch zwischen Moral und Gesetz trennnen könnnen. Das sind zwei paar Stiefel und nur im Idealfall Ein und das Selbe.
(zuletzt geändert am 04.06.2018 um 00:23 Uhr)
Darth PIMP
Snaggletooth
StarWarsMan
Mir persönlich ist es egal wie die Trilogie beendet wird. Ich kann an TLJ nichts intelligentes erkennen. Aber der *****storm den die Schauspieler und Produzenten ausgesetzt sind müssen auch nicht sein. Ich hatte eher befürchtet das Episode IX verschoben werden könnte. trIXie könnte beinahe ein Name für einen 80er Jahre Sci-fi-Film sein.
Jake Sully
Mir ist erstmal auch egal, wie die ST enden wird. Aber in Episode IX steckt immernoch Potential. Potential die ST zu retten und TLJ aufzuwerten. (Ich habe immernoch noch TLJ ein zweites Mal auf Blu-Ray gesehen. Somit weiß ich nichtmal ob es was zum aufwerten gibt, denn im Kino war ich begeistert.)
Ich meine, wie wirkte TESB bevor RotJ erschien? Einige User meinten hier bereits, dass TESB erst nach und nach zum Fanliebling wurde.
Kyle07
StarWarsMan
@ StarWarsMan: So eine Wiederholung wäre für mich "meh".
Vergessen wir erstmal dass Abrams eine ANH-Kopie vorgeworfen wird. Wenn Episode IX wie RotJ werden würde, dann hätte die ST entgültigt ihren Ruf als die OT 2.0 besiegelt.
Ich bin froh über die neuen Wege die TLJ gegangen ist. Und ich hoffe, dass Abrams Mut aufnimmt und die Saga mit Episode IX revolutionieren wird. Jetzt wo Kylo Ren der alleinige Gegenspieler ist, sieht dies verdammt schwierig aus. Aber vielleicht fällt Abrams noch was ein. Etwas, dass das Star Wars Universum nochmal vergrößern würde.
Vielleicht werden die Knights of Ren die neuen Gegenspieler sein und Kylo Ren lässt sich recht am Anfang des Filmes bekehren? Das wär mal was. Oder drei Parteien (Erste Ordnung, Widerstand, Knights of Ren) die sich bekriegen.
Kyle07
@Kyle07
Inhaltlich möchte ich IX deutlich unterschiedlich zu VI sehen. Gegen tonale Ähnlichkeiten hätte ich jedoch nichts. JJ sollte das von RJ weitergesponnene Setting konsequent zu Ende denken und jetzt nicht z. B. irgendwelche dramatischen Experimente starten. Experimente sind eh nicht JJs Handschrift.
StarWarsMan
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