Heute erscheint für alle Fans in Deutschland und Österreich endlich Rogue One - A Star Wars Story auf DVD, Blu-ray und 3D-Blu-ray. Aktuell gibt es bei die DVD bei Amazon.de für 12,99 €, die Blu-ray (2-Disk-Set) für 16,99 € und das Blu-ray - Limited Edition Steelbook (3-Disk-Set inkl. 3D) für 25,99 €.
In freundlicher Zusammenarbeit mit Disney, durften wir uns die Blu-ray vor ihrer Veröffentlichung genauer ansehen.
Die DVD-Version enthält nur den Film, d.h. keinerlei Bonusfeatures. Die gibt es dafür auf beiden Blu-ray-Varianten, die inhaltlich identisch sind und das komplette Bonusmaterial mit einer Gesamtlaufzeit von über 73 Minuten enthalten. Die normale Blu-ray kommt im HD-Keep-Case daher, die limitierte Version in einem Steelbook, welches zusätzlich noch die 3D-Version des Films auf einer Extra-Disk enthält.
Zum Inhalt des Films ist eigentlich alles gesagt: Rogue One - A Star Wars Story spielt kurz vor Episode IV - Eine neue Hoffnung und erzählt davon, wie es den Rebellen gelingt, die Todessternpläne zu erbeuten.
Der erste Stand-Alone-Film im Star-Wars-Universum wird von vielen als Kriegsfilm beschrieben und nimmt tatsächlich Anleihen bei vielen berühmten Kriegsfilmen, doch im Kern bleibt er eine Geschichte über Helden und ihren verzweifelten Weg, sich gegen eine Übermacht zu behaupten. Mit Gareth Edwards, dem visuell beeindruckenden Regisseur von Monsters und Godzilla, hat sich Lucasfilm dafür einen absoluten Star-Wars-Fan gesucht, der zu seinem 30. Geburtstag nach Tunesien fuhr und auf Lukes Farm blaue Milch trank. Diese Fanleidenschaft sieht man auch dem Endprodukt an, lässt sich Rogue One doch glatt als "Fanboy-Film" bezeichnen. Zahlreiche Eastereggs und Huldigungen sind in dem Film zu finden, der einen perfekten Mittelweg zwischen neuen Designelementen und Anlehnungen an die klassische Trilogie einschlägt.
Zudem schreibt der Film das Planetenhopping groß, bevor er nach Scarif überleitet, wo zum Abschluss ein bemerkenswertes Effektfeuerwerk wartet. Die vielen Planeten laden dabei wärmstens ein, Neues zu entdecken und das Star-Wars-Universum in seiner ganzen Vielfalt zu erleben.
Der erste Stand-Alone-Film ist auch der erste Star-Wars-Film, dessen Musik nicht Altmeister John Williams schrieb. Stattdessen saß hier Michael Giacchino am Flügel, der den Auftrag in letzter Minute von Alexandre Desplat übernahm, welcher aufgrund des durch die Nachdrehs veränderten Terminplans keine Zeit mehr für Rogue One hatte. Trotz dieses Zeitdrucks gelang es Giacchino, Elemente der klassischen Star-Wars-Musik zu übernehmen, ohne diese komplett zu kopieren. Highlights dieses an Bässen reichen Soundtracks sind die Schlacht von Scarif und das Jedha-Thema, welches einen komplett neuen Grundton anschlägt, den wir so in einem Star-Wars-Film so noch nicht hören durften.
Leider muss man zur Musik allerdings auch sagen, dass zunächst wenig davon hängenbleibt. Erst beim zweiten und dritten Mal dringen die Themen tatsächlich durch. Ich schiebe diese Schwächen auf den engen Zeitplan und hoffe auf eine Verbesserung im nächsten Stand Alone.
Manche werden es wohl auf die Kamera schieben, doch die Bildschärfe der Rogue-One-Blu-ray wirkt deutlich schärfer als bei der von Das Erwachen der Macht. Die Heimkinoauswertung weist Referenzniveau auf, der satte Schwarzwert kann besonders in den Weltraumszenen überzeugen. Die erste Szene des Todesstern ist fast schon zu perfekt und auch der digitale Tarkin sieht nochmal besser aus, als im Kino. Die tollen Kontraste runden das perfekte Bilderlebnis ab und sind gerade in den reinen CGI-Szenen bemerkenswert. Das Bild liegt im Format 2.40:1 (16:9) vor.
Positiv ist hier hervorzuheben, dass die Untertitel diesmal nicht in den Bildinformationen eingebettet sind, sondern in jeder Sprache gesondert ausgegeben werden.
Für alle 3D-Liebhaber gibt es die 3D-Version direkt mit dem Steelbook (wie bei den Marvel-Heimkinoauswertungen). Ich persönlich bin 3D-Fan, wenn die Story es hergibt und der Transfer gut gelungen ist. Im Gegensatz zu vielen anderen mache ich mir nichts aus extra modellierten Pop-Out-Elementen, sondern das Wichtigste ist die räumliche Wahrnehmung und Tiefe des 3D-Effekts (auch in ruhigen Szenen). Die 3D-Konventierung erfolgte bei der Produktion nachträglich, was mittlerweile nicht mehr unbedingt schlecht ist, aber leider bei Rogue One nicht ganz so gelungen ist. Die Tiefenwirkung auch in Nicht-Action-Szenen ist gut transferiert, verliert aber durch den leichten Detailverlust in dunklen Bereichen an Stärke. Schön anzusehen ist, dass die Ghosting-Artefakte im Gegensatz zur Kinoversion bei der Heimkinoauswertung auf wenige einzelne Szenen reduziert werden konnten. Richtig überzeugen kann die 3D-Version bei der Schlacht von Scarif. Insgesamt würde ich aber die 2D-Auswertung vorziehen.
Da brummt und kracht es und der Subwoofer läuft auf Hochtouren.
Disney bleibt sich bei der deutschen Tonabmischung treu und liefert ihn, wie schon bei der Blu-ray von Episode VII - Das Erwachen der Macht, in einem verlustfreien DTS-HD Master Audio 5.1-Format. Zusätzlich muss man die Heimkinoauswertung dafür loben, dass sie es schafft, im Gegensatz zu manch anderem Sci-Fi-Film ein tolles Klangverhältnis zwischen Soundtrack, Dialogen und Effekten wiederzugeben.
Die englische Tonspur liegt in DTS-HD High Resolution vor und ist mit 7.1 auf zwei Lautsprecher mehr optimiert. Ich konnte allerdings keinen Unterschied im Ausgleich der Boxen wahrnehmen. Wer eine gut abgestimmte Soundanlage besitzt, dürfte wohl die deutsche Tonspur bevorzugen, aber generell ist man mit beiden Tonspuren gleichermaßen gut bedient.
Auf der zweiten Blu-ray befindet sich das komplette Bonusmaterial zum Film. Die über 73 Minuten liegen komplett im HD-Format vor und sind durch und durch solide. Unter dem Punkt Die Geschichten gibt es eine Option, alle Unterpunkte zusammen abzuspielen. Für eine gezielte Auswahl der Specials kann zwischen den Unterkapiteln gewählt werden.
Da die knapp 69 Minuten als ein gesamtes Making-Of angesehen werden können, das von Glen Milner erstellt wurde, versuche ich eine kurze Betrachtung des Gesamtwerks. Wie man den Überschriften der einzelnen Kapitel bereits entnehmen kann, geht es hauptsächlich um die Figuren des Films. Nach einer sehr vielversprechende Einleitung von Kathleen Kennedy (Lucasfilm-Präsidentin), John Knoll (ILM & Story) und Kiri Hart (Storygroup Lucasfilm) geht es direkt in die Figurenentwicklung des Films. Dabei kommt Felicity Jones als sehr wissbegierige und sympathische Schauspielerin herüber, die ihre Figur auf den Punkt getroffen hat. Die anderen Schauspieler werden nach dem üblichen Making-Of-Schema abgearbeitet und von Pablo Hidalgo kommentiert. Genau zu dem Zeitpunkt, wo es wirklich interessant wird, wechselt man bereits zum nächsten Part. Der witzigste Abschnitt des Making-Of bestreitet Alan Tudyk, der nicht nur im Film den zynischen Droiden K-2SO spielte, sondern merklich auch hinter der Kamera für Spaß in der Gruppe sorgte.
Das wirkliche Making-Of wird erst in den letzten 15 Minuten beleuchtet, in denen es darum geht, einen passenden Mittelweg zwischen einer Vorgeschichte von Episode IV - Eine neue Hoffnung und einer eigenständigen Geschichte zu finden. Der Look von Rogue One zeigt erst das gigantische Ausmaß der Produktion und die Nachbauten der Sets. So schnell wie die Bilder über den Bildschirm laufen, so schnell ist der interessanteste Teil auch schon wieder abgehandelt. Die letzten Minuten zeigen noch Teile der Premiere aus L.A. und beenden das Making-Of.
Als Zuschauer bleibt man mit gemischten Gefühlen zurück: Man hat zwar ein Stück des Kuchens gesehen, aber die wirklich interessanten Teile schlummern wahrscheinlich irgendwo in den Archiven von Lucasfilm und warten auf eine weitere Veröffentlichung. Zudem vermisse ich hier zumindest ein paar Minuten zur Musik, nachdem John Williams auf der Blu-ray von Das Erwachen der Macht immerhin fast 7 Minuten lang zu Wort kam. Bei Rogue One scheint die Musik ein Geist geschrieben zu haben. Wer dennoch mehr über Michael Giacchinos Arbeit erfahren will, kann aber natürlich auf dieses Interview mit ihm vom 23. November 2016 zurückgreifen.
Das einzige Extra, welches nicht in das große Making-Of integriert wurde, ist den Eastereggs in Rogue One gewidmet. Innerhalb von 4 Minuten werden hier im Schnelldurchlauf ein paar nette, aber nicht gerade bewegende Gastauftritte präsentiert. Hier hätte man zusätzlich die tollen Godzilla-Verweise nennen können, den Auftritt von Warwick Davis oder Chopper und die Ghost. So enttäuscht dieses Extra auf ganzer Linie und würdigt den tollen Fanboy-Star-Wars-Film in keinster Weise.
Neben der oben erwähnten DVD ohne Bonusdisk erscheint die normale Blu-ray in einer Amaray-Version. Der einzig negative Punkt ist der Verzicht auf ein Wendecover, sodass man das FSK-Zeichen mal wieder leider nicht loswird.
Die Steelbook-Variante steckt in einem abgeschnittenen Pappschuber, auf dem sich das FSK-Zeichen sowie Angaben zur Ausstattung finden. Entfernt man diesen Schuber, werden uns auf der Vorderseite die Todestruppler und auf der Rückseite das bekannte Promobild der normalen Sturmtruppen präsentiert. Auf der Innenseite der limitierten Edition sind die sechs Helden des Films zu sehen.
Das Menü aller drei Disks ist zwar gleich gestaltet, aber immerhin sehr schön. Mit einer Blaupause des Todesstern beginnt es, bevor Bilder der einzelnen Charakteren zu sehen sind, die wiederum mit bewegten Blaupausen überlegt sind.
Rogue One - A Star Wars Story bietet endlich einen neuen Ansatz im Star-Wars-Universum und beweist, dass eine Story auch fernab bekannter Figuren, seien es die Skywalkers und Solos oder die Jedi insgesamt, funktionieren kann. Für mich ist dieser Film das mutigste Projekt (Romane, Serien und Comics eingeschlossen), welches Lucasfilm nach der Übernahme durch Disney hervorgebracht hat. Es spricht für Gareth Edwards, dass es ihm gelungen ist, einen Film zu drehen, der auf dem Lauftext eines anderen basiert und damit an sich durch und durch aus Spoiler besteht, aber dennoch spannend und mitreißend inszeniert ist.
Bild- und Tonqualität sind mal wieder referenzwürdig, und vor allem die 2D-Version des Films lässt keine Wünsche offen. Die einzige Enttäuschung ist leider das Bonusmaterial, welches zum einen vom Umfang keine Extra-Blu-ray gebraucht hätte und zum anderen zwar die Figuren des Films beleuchtet, aber über die Produktion nur wenige Worte fallen lässt. Mich lässt das Gefühl nicht los, dass wir trotz der 3D-Auswertung spätestens vor dem nächsten Spin-Off-Film eine Collectors-Edition mit mehr Bonusmaterial präsentiert bekommen.
Die Steelbook-Variante bekommt von mir natürlich eine uneingeschränkte Kaufempfehlung, aber auch bei der normale Blu-ray kann man bedenkenlos zugreifen.
Wer den Film nicht kaufen, sondern lieber gewinnen möchte, kann noch bis zum Sonntag bei unserem Gewinnspiel mitmachen!
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Cmdr Perkins
Ich habe mir das 3D-Steelbook gekauft und bin optisch damit äußerst zufrieden.
Den Film werde ich mir Freitag Abend anschauen. Im Kino war ich mit dem 3D Effekten ganz zufrieden. Auf Pop-Out-Elemente lege ich dabei auch wenig Wert. Ich finde es eh merkwürdig, dass sich in Augen vieler Menschen 3D nur lohnt, wenn der Film mit Pop-Out übersät ist.
Das Bonus Material werde ich dann im Laufe der nächsten Tage anschauen.
Ich freue mich schon sehr darauf.
Billy Dee
Ich bin schon sehr gespannt auf die BD. RO ist wirklich ein Highlight-Film. Für mich der beste Film 2016. Der beste SW Film wohl nicht, aber ein sehr, sehr guter.
Kurz noch zum Score: Ich habe ihn mir noch zweimal auf CD angehört. Es war wirklich nicht viel dabei, was mein musikalisches Herz höher schlagen lässt. Der generische Grundcharakter ist wohl vor allem der sehr kurzen Zeit geschuldet, die Giacchino zum Komponieren gehabt hatte. Die Musik ist dafür aber bemerkenswert gut geworden. Giacchino ist ein absoluter Könner. Das merkt man sofort.
Die Musik zur Clone Wars Serie fand ich teilweise passender und eindringlicher, auch wenn diese sehr generisch war.
(zuletzt geändert am 04.05.2017 um 12:27 Uhr)
MaYo
@Cmdr Perkins:
Doctor Strange hatte kein Wendecover. Bei den ganzen anderen müsste ich zuhause nachschauen, aber bisher wäre mir da Disney und Marvel nicht als Positiv-Beispiel eingefallen.
@Topic:
Gestern Abend schon im Einzelhandel bekommen. Bin gespannt darauf das ganze auf der heimischen "Leinwand" zu genießen.
McSpain
Habe gestern kurz die BD eingelegt. Das Menü ist wirklich toll und die Bildqualität spitze. Dass das Bild aber TFA übertrifft, daran hatte ich noch nicht gedacht. Ich mochte bei TFA dieses analoge Gefühl.
Ich weiß noch nicht ob ich RO morgen ansehen soll oder erst irgendwann im Juni, wenn ich schon mein Fachabitur geschrieben habe. Mal gucken.
Kyle07
MaYo
McSpain
Zitat:
"Leider muss man zur Musik allerdings auch sagen, dass zunächst wenig davon hängenbleibt."
Genau das ist auch mein Problem mit dem Film. Ansonsten ist er ganz gut. Macht vieles anders was mich sehr freut. Bringt ein anderes Feeling, welches sich aber immernoch nach Star Wars anfühlt. Leider schafft es der Soundtrack nicht, den Film optimal zu supporten. Weshalb bei mir kaum etwas vom Feeling ankommt. Wiedermal ein Problem, welches man dem Zeitdruck zuordnen kann. Naja, allle guten Dinge, sollen ja 3 sein. Also vllt ist TLJ endlich mal ein zufriedenstellendes Gesamtpaket.
Meine Meinung zu Tarkin und Leia: Ihr Auftritt war inhaltlich nicht der Rede wert. Aber wenn ich beim Filmschauen daran denke, dass dieser Film ein nahezu nahtloser Übergang zu ANH darstellen soll, würde es sich äußerst seltsam anfühlen, wenn 2 Charaktere dann plötzlich als hochrangige Hauptcharaktere einfach so auftauchen und sie vorher scheinbar keinerlei Rolle spielten. Die Autoren haben hier mMn Feingefühl fürs Gesamtwerk bewiesen. Auch wenn ich das Gefühl hatte, dass Leias Kopf etwas zu rundlich oder dicklich ausgefallen ist.
(zuletzt geändert am 04.05.2017 um 14:20 Uhr)
OvO
@OvO:
Wobei du aber sehr geschickt die Aussage der Rezension ausgelassen hast, dass der Soundtrack nach zwei drei mal seine Wirkung entfaltet.
Bei mir hat er nach dem zweiten schauen und einigen Durchläufen auf Spotfiy gut genug gezündet.
Und das war bei mir und TFA auch so. Beim ersten schauen habe ich den Soundtrack von Williams nicht einmal wahrgenommen und inzwischen ist er ein dauerpräsenter Ohrwurm bei mir.
McSpain
Film ist toll. Bonusmaterial ist leider dünn. Die einzelnen Clips wirken - da alle unter 10 Minuten - wie YouTube-Schnipsel ...
Vor allem habe ich mich auf die Entstehung von Leia und Tarkin gefreut. Leider ist hier der sechs-Minuten-Clip weniger aussagekräft wie ein Ausschnitt aus einem ABC-Bericht, der sogar noch länger geht ...
https://www.youtube.com/watch?v=xMB2sLwz0Do
Es wird glücklicherweise viel über die Figuren gesprochen, aber über die Dreharbeiten erfährt man ziemlich wenig. Hätte mich schon interessiert, wie sie die Endschlacht konkret gefilmt haben. Aber vielleicht wollten sie auch davon ablenken, dass es so umfangreiche Nachdrehs gab ...
Und auf Weihnachten kommt bestimmt wieder eine "Collectors Edition" mit Audiokommentar und weiterem Bonusmaterial wie zu letzte bei Episode VII. Auch schade, dass nicht gleich sofort die bestmögliche Blu-Ray-Edition veröffentlicht wird
Pepe Nietnagel
@Spain:
Bei mir war das bisher halt nicht der Fall. Auch bei TFA nicht. Man gewöhnt sich an die Musik und sie fühlt sich dann halt zugehörig an. Aber bei SW erwarte ich da mehr.
Abgesehen davon kann ich mir aber auch nicht einen Film X mal hintereinander in kurzer Zeit antun. 1 mal pro Jahr reicht mir maximal. Bei neuen SW Filmen auch gern 2-3 mal. Aber mehr nicht.
(zuletzt geändert am 04.05.2017 um 15:25 Uhr)
OvO
Ich kann die Kritik an der Musik gar nicht verstehen. Und dabei war ich vorher außerordentlich skeptisch. Ich habe Schlimmstes befürchtet und habe Michael Giacchino die Fähigkeit abgesprochen, einen Star Wars würdigen Soundtrack zu erschaffen.
Ich habe mich sehr getäuscht, ich bin mehr als begeistert. Es gibt viele verschiedene Themen, die sehr schön ausgespielt sind, und die großartig passen. Überraschend ist natürlich, dass der Score nur mit einem großen "Rumms" beginnt. Und schon sind wir mitten drin. Aber schon die sich anschließende Melodie bleibt haften, passt sehr gut zu Krennic und wird auch im weiteren Verlauf gut eingesetzt. Die "Imperial Suite" kann es doch glatt mit dem Imperialen Marsch aufnehmen. Großartige Untermalung der ersten Tarkin-Szene bei der Fertigstellung des Todessterns. Ich habe das Stück mal unter jene berühmte Szene gesetzt, in der in Ep. V der Imperial Marsch zum ersten Mal zu hören ist, und das Stück passt perfekt.
Auch der Einsatz von Williams-Stücken ist genau richtig erfolgt. Nicht zu viel, genau an den richtigen Stellen. Egal ob der Imperiale Marsch auf Mustafar oder das Star Wars Hauptthema bei der kurzen Einblendung von R2 und 3PO und die Rebellenfanfare bei der Ankunft der Flotte bei Scarif. Wunderbar auch das Stück zur Untermalung der "abstürzenden" Sternzerstörer. So wunderbar ruhig, geradezu verspielt und leicht.
Mein Lieblingsstück ist aber Guardians of the Whills. Ganz großes Filmmusikhandwerk. Toll geschrieben, großartige Atmosphäre, kommt im Film leider nur etwas zu kurz, erst im Abspann hört man es dann richtig in voller Länge.
Wenn ich Rey's Theme und Jedi Steps raus lasse, dann steht für mich der Rogue One Soundtrack über Episode VII. Ich kann nur hoffen, Meister Williams fühlt sich herausgefordert auf seine alten Tage, und legt in Ep. VIII nochmal kräftig nach.
Xmode
Xmode:
Gut möglich, dass der Musik vllt einfach ein wenig Raum und Präsenz fehlt im Film und er deswegen nicht so zur Geltung kommt, wie man es von einem SW Film gewohnt ist. Vllt ist das auch mein Problem mit Epi7. Wahrscheinlich mischen sie Sound und Musik einfach anders ab als früher.
(zuletzt geändert am 04.05.2017 um 15:59 Uhr)
OvO
Film ist natürlich überragend und 1A, dass mit dem Wendecover hab ich schon vor jahren aufgegeben und ist mir mittlerweile völlig Latte
Aber mit dem Bonus Material bin ich absolut nicht zufrieden
Das ja garnix
Diese Mini Schnipsel wirken auch als ganzes zusammen nicht wie ein Making Of!
Alles irgendwie nur leicht angehaucht.
Da bieten ja Filme aus den 70er Jahren mehr Bonusmaterial.
Bei TFA war auch nicht so viel aber da war wenigstens ein vernünftiges Making Of bzw. Entstehung des Films dabei, bei der Disney übernahme angefangen!
Wenn ich an die DVD veröffentlichung damals denke von EP 1-3 man was waren das für geniale Bonus Discs
Aber am Fim ändert das nix,denn Rogue One ist einfach ein klasse wahnsinns Film
(zuletzt geändert am 04.05.2017 um 16:03 Uhr)
BobaFett1981
Pre Vizsla
@OvO:
"Wahrscheinlich mischen sie Sound und Musik einfach anders ab als früher."
Man muss aber auch immer bedenken, dass man selbst als Empfänger älter wird und sich ändert. Wo man früher Sachen wie ein Schwamm aufgenommen hat vergleicht man heute evtl. Kritischer.
Und R1 scheint ja ein gutes Beispiel zu sein, wenn es dir zu unpräsent war und MaYo zu präsent.. Dann liegt der Eindruck den ich darauf ziehe erstmal bei unterschiedlichen Präferenzen und nicht bei einem wirklichen Problem des OSTs.
McSpain
MaYo
Ayleena Degan
Habe den Film sicher bereits 9-10 mal geschaut. Muss aber zugeben,dass der mich langsam nicht mehr fasziniert. Irgendwie schon totgeguckt. Mag bei mir der Fall sein,dass ich persönlich mit der imperialen Palpatine Zeit abgerechnet hatte und begierig darauf bin zu erfahren wie es ab da weitergeht.
Han Solo weckt noch keine grosse Freude in mir. Nur der mögliche,wahrscheinliche Kenobi Film aus der Zeit interessiert mich.
Trotzdem darf ein R1 nicht im Regal fehlen.
RenKn1ght
Grundsätzlich kann ich die Kritik an der Musik schon verstehen und überwiegend teile ich sie auch.
Trotzdem hat sich Giacchino achtbar geschlagen und mit "Imperial Suite" einen echten Ohrwurm geschaffen, der für mich aber nach wie vor nur als Krennic-Thema und nicht als Imperium-Thema funktioniert.
Der größte Minuspunkt beim Score bleibt, daß der beste Track "Guardians of the Whills", ganze Passagen vom "Night at the museum"-Thema abgreift und im Film kaum Verwendung findet.
Swenoda Felmar
RO ist ein ganz cooler Film, und auf die BR freue ich mich schon sehr. Ich denke, ich werde meist in die zweite Hälfte bzw. das letzte Drittel vorspulen, da die erste Hälfte nach interessantem Beginn leider zu wenig bietet, um es öfters anzuschauen. Ich bin auf die Bildqualität gespannt.
PS: Zur Musik: Mir gefällt die Unterlegung hier wesentlich besser als z.B. bei TFA, wo die Musik leider oft nur im Hintergrund rumdudelt und nicht zur Geltung kommt. Und Imperial Suite ist ein absoluter Ohrwurm.
(zuletzt geändert am 04.05.2017 um 17:42 Uhr)
gufte
@Spain:
"und nicht bei einem wirklichen Problem des OSTs."
Der OSTs bzw. der Musik sowieso nicht. Wenn dann den Filmen selbst. Aber darauf muss man ja erstmal kommen. Im ersten Impuls geht man vom Naheliegensten aus. Erst Xmodes Kommentar hat mich darüber nachdenken lassen. Und in Verbindung mit Epi7 machte es dann für mich Sinn. Und ich habs dann ja auch nicht mehr als Problem umschrieben. Sonst hätte ich statt "anders" zb. "schlechter" geschrieben. "anders" ist bei mir immer erstmal ein wertneutraler Begriff. Anders ist in der Regel auch nur dann vermeintlich schlecht, wenn man sich dem nicht bewusst ist und sich daher nicht drauf einstellen kann. Vllt ändert sich durch diese Erkenntnis nun meine Wahrnehmung und ich sehe den Film mehr aus der Perspektive, aus der er gemacht wurde. Man hat ja immernoch ein wenig die Lucasbrille auf. Das sich die neue Andersartigkeit auf diese Weise äußern könnte, wäre mir von allein einfach nicht in den Sinn gekommen. Schade find ichs aber trotzdem. Ich bin zu sehr Musikmensch. In manchen OT Momenten, hätte ich die Filmmusik auch gern noch ein Stück lauter gedreht. Das Gefühl des too much hatte ich bislang nur bei den Episode 3 Chören.
OvO
DerAlteBen
MaYo
Tja, eigentlich hätte mein Steelbook heute kommen müssen...
...eigentlich...
Stattdessen: Zustellung nächsten Mittwoch... NÄCHSTEN MITTWOCH!!!
Nein, ich rege mich nicht auf...
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*miteinemKreuzklingenlichtschwertaufeineKonsoleeinhack*
Anakin 68
MaYo
Ich hab mir das Steelbook bestellt, weil ich auch die 3D Fassung haben wollte und habe heute mir die 3D Version und sogar schon das Bonusmaterial angesehen (was nicht für dessen Umfang spricht). Insgesamt gehe ich in weiten Teilen mit der Rezension von SWU konform.
Die 3D Version fällt nicht ganz so spektakulär aus wie das Heimkino-3D von TFA. Zwar gibt es weniger Ghosting, dafür fehlt es in vielen Szenen an Tiefe. Die höhere Schärfe wertet das großartige Bild in 3D allerdings nochmal richtig auf. Bild und Ton sind generell einfach großartig und von gewohnter Star Wars Referenzqualität.
Das größte Manko ist das Bonusmaterial, welches wirklich einiges vermissen lässt und kaum über Featurette-Schnipsel Qualität herauskommt. Hier haben sich leider meine Befürchtungen seit der Heimkinoankündigungen bestätigt.
Zum Film selber bleibt mir nur sagen, dass es RO stellenweise an Charisma und Dynamik mangelt, er aber dennoch ein insgesamt gelungener Film mit großartigen Schauwerten ist, der das Star Wars Universum um einige Facetten bereichert.
(zuletzt geändert am 04.05.2017 um 20:48 Uhr)
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