Im Zuge der Star Wars Celebration in Orlando hatten unsere Kollegen von Eurogamer die Gelegenheit ein Interview mit Verantwortlichen hinter Star Wars: Battlefront 2 zu führen. Neben bekannten Informationen, wie der Betonung einer engen Zusammenarbeit mit der Lucasfilm Story Group für die 30-Jahre-spannende Kampagne, ging man auch genauer auf einige Punkte hinsichtlich der Hauptfigurwahl und den Veränderungen zum direkten Vorgänger Star Wars: Battlefront ein.
Eine Imperiale als Protagonistin:
Angesprochen darauf, ob man erwarte, dass die Fans gegenüber Iden Versio aufgeschlossener sein werden, nachdem sie aus den Filmen bereits mit Jyn und Rey an weibliche Hauptfiguren gewöhnt seien, wich der Game Director der Einzelspieler-Kampagne, Mark Thompson, aus, entkräftete jedoch die Vermutung, DICE habe lediglich aus ideologischen Gründen zu einem weiblichen Hauptcharakter gegriffen: "Ich persönlich glaube daran, dass man einfach einen guten Charakter entwerfen muss, etwas anderes interessiert mich nicht. Wenn der Charakter für die Geschichte Sinn macht, wenn der Charakter in das Universum passt, dann ist alles andere unwichtig."
Auf die Frage, ob es schwer gewesen sei eine Imperiale, in die sich die Spieler hineinversetzen können, als Hauptfigur zu erschaffen, hatte er folgendes zu sagen:"Die Filme haben einen klaren Fokus auf die Skywalker Saga und erzählen eine sehr spezifische Geschichte aus der Perspektive der Rebellen. Wenn wir uns aber Geschichten anschauen, die uns zeigen, wie es ist, ein Imperialer zu sein, kriegen wir Einblicke, die die Filme uns nicht geben. In Alexander Freeds Roman Twilight Kompanie gab es zum Beispiel ein unglaubliches Kapitel, in dem eine Sturmtrupplerin gerade von einem Gefecht zurückkommt und wir Informationen kriegen, wo und wann man seinen Helm abnehmen darf und was für eine unterschiedliche Soldatin sie sei, wenn sie ihre Rüstung trage oder nicht. Es war unglaublich das zu lesen und sehr inspirierend. Das ist ein sehr interessanter Startpunkt für uns, um Charaktere und Geschichten zu entwickeln."Galactic Conquest Modus:
Während sie leider nicht auf das Für und Wider eingehen wollten, werden wir diesen Modus wohl nicht in Star Wars: Battlefront 2 wiedersehen.Jar Jar Binks:
Ob Jar Jar im Spiel als Held oder Schurke spielbar sein wir, wollten die Entwickler auf Nachfrage nicht offenbaren. Die Hoffnung stirbt zuletzt.Star Cards und Fahrzeug Tokens:
Die oftmals gescholtenen Star Cards aus dem Vorgänger werden wir in Star Wars: Battlefront 2 nicht wiedersehen. So wird es ein neues Klassensystem ähnlich wie dem der Battlefield-Spiele geben, deren genauer Aufbau zu einem späteren Zeitpunkt erklärt werden wird. Auch die Zeit der Fahrzeug Tokens scheint vorbei zu sein. So konnten sie bestätigen, man werde, wie im Vorgänger, in kleinere Fahrzeuge wie Speederbikes direkt einsteigen können, man habe jedoch auch ein neues System für Raumschiffe, welches man zu einem späteren Zeitpunkt vorstellen möchte.VR-Missionen:
Hier konnte man leider auch noch nichts verraten, jedoch gab es auch kein klares Dementi.
Weiterhin sind auch einige interessante Konzeptzeichnungen für Star Wars Battlefront 2 aufgetaucht, die wir euch natürlich nicht vorenthalten möchten. Einige davon sind schon von der Celebration Orlando bekannt - wir berichteten hier - andere sind neu.
Neben den bereits bekannten Konzepten von Kamino gibt es Theed aus den Prequels zu sehen.
Aus der klassischen Trilogie finden sich Bilder vom Rebellenstützpunkt auf Yavin IV, ein bekanntes Konzept von Hoth und eine Stadt-Szene, die Mos Eisley darstellen könnte.
Aber auch die Sequel-Trilogie kommt nicht zu kurz. Planeten aus Die letzten Jedi sehen wir zwar leider nicht, aber Jakku scheint eine prominente Rolle in Battlefront 2 einzunehmen.
Und zuletzt gibt es noch ein paar Bilder von Raumschlachten sowie ein neues Konzept von Iden Versios Heimatplanet Vardos:
Die vollständige Galerie mit allen alten und neuen Konzepten in voller Auflösung könnt ihr euch hier ansehen.
Weitere Antworten und Bilder sind dann spätestens in etwas über einem Monat zu erwarten: Vom 10. bis 12 Juni findet in Los Angeles die Veranstaltung EA Play statt, auf der das Unternehmen unter anderem neue Spiele vorstellen wird, darunter auch Star Wars: Battlefront 2.
Seite 1 2
« vorherige Seite
Gunsmith Cat
Ich fand die Diskussion eigentlich recht gut, denn sie betrifft ein für mich zumindest recht wichtiges Thema zu Battlefront II und allgemein den neuen Star Wars Erzählungen, nämlich Glaubwürdigkeit und Frische (nein, nicht nur weibliche Protagonisten). Für mich persönlich ist es eine große Hoffnung Charaktere und Geschichten zu erleben, die mich fesseln und die ich auch authentisch finde, weil ich die Handlungen und Motivationen nachvollziehen kann. Mit der Ersten Ordnung hat man da in Vollkommenheit versagt, mit Krennic lief es zumindest ein wenig besser, auch wenn er zu 0815 war, hier bei Battlefront II werde ich mehrere Stunden in Iden Versios Haut schlüpfen, hoffentlich an die zehn, statt an die fünf. Ich weiß dass das Inferno Squad ziemlich fanatisch sein soll, hoffe aber dennoch auf eine gute Erklärung dazu. Vardos bietet dafür aufjedenfall großes Potential und wirkt sehr interessant. Eine geradezu perfekte imperiale Welt, bei der sich nur noch die Frage stellt, wie sie dargestellt wird und wie ihr Hintergrund aussieht.
Ich denke man kann einiges falsch machen, vor allem in dem man das was man zeigt, heimlich oder sogar offen wieder untergräbt. Ich kann mir zum Beispiel vorstellen, wie man den "Indianer-Friedhof" Trope aufgreift (keine Ahnung ob es da einen besseren Namen gibt) also der Planet gehörte mal jemand anderen und das Imperium war mal wieder total böse und hat ihn geklaut oder eine ähnliche Geschichte. Ich erhoffe mir sehr, auch im Hinblick auf Christie Goldens Inferno Squad, eine wirklich gute Motivation präsentiert zu bekommen, Charaktere denen ich abkaufe dass sie Menschen sind und dass sie für das Imperium kämpfen, weil es etwas richtiges und auch etwas gutes tut. Vielleicht nicht für jeden und überall aber zumindest etwas was die Charaktere sagen lässt: Ich habe etwas erlebt, was mich überzeugt sein lässt, dass es etwas zu verteidigen gibt. Etwas Klischeehaft aber wirkungsvoll wäre bspw. Vardos als einen wirklich guten Ort, in jeder Hinsicht, in dem man gern aufwächst und der niemanden weggenommen wurde und dann Opfer eines Angriffes wurde.
Gerade im Hinblick auf Rogue One, kann ich mir vorstellen, dass es Hardliner gibt die Angriffe befohlen haben, die Zivilisten das Leben kosteten, so wie die Wissenschaftler auf Eadu besser beim Bombenangriff als Kollateralschaden hätten sterben sollen als sinnlos für ein langweiliges Klischee. Ich stelle es mir sogar sehr cool vor, wenn jemand berichtet, wie ein Wohnhaus mit Familien zerstört wurde, weil man vielleicht eine Person dort vermutete, die man haben wollte.
Die Diskussion selbst bezog sich nun mehr auf das weibliche Geschlecht im Militär aber auch da freut es mich, dass man mittlerweile vielfach völlig erkennt, dass das weibliche Geschlecht in der Lage ist zu buckeln und zu kämpfen. Es ist eben nicht zerbrechlich und ein Krieg ist kein ausgeglichener Boxkampf. Daher auch noch eben ein weiteres mal ein Hinweis auf Audie Murphy, höchstausgezeichneter US-Soldat im 2. Weltkrieg.
Parka Kahn
Ich bin wirklich auf die PT gespannt. Der Orbit von Coruscant aus Episode III war für mich eines der Highlights aus dem alten Battlefront II von 2005. Ich erinnere mich noch, wie ich damals extra einen Spielstand angefertigt hatte, nur um diese Mission immer und immer wieder spielen zu können.
Jaa, damals gabs noch keinen Fanpatch, der einfach mal alle Kampagnen Missionen sofort spielbar machte.
Hachja, die alten Battlefront Teile. Ich würde nur minimalen PT-Fokus von DICE erwarten, aber wer weiß. Vielleicht werden wir noch ordentlich überrascht.
Kyle07
DarthSeraph
Seite 1 2
« vorherige Seite
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare