Gestern erst haben wir euch in dieser News über einige Aussagen von Rian Johnson berichtet, die Episode VIII näher verordnen (auch wenn vieles davon bereits absehbar war). Weitere Aussagen dieser Art trifft Rian Johnson - manche weniger selbstverständlich als andere - nun in einem weiteren Artikel der USA Today:
Tonlich geht Episode VIII stark in Richtung Spaß. Johnson will einen eher amüsanten Film drehen anstatt eines düsteren mittleren Kapitels der Trilogie.
Ich will, dass man beim Anschauen einen Mordsspaß hat, dass der Film witzig ist und sich im Geiste von Episode VII und der klassischen Trilogie steht.''
Die Fans werden mehr über die Helden aus Episode VII herausfinden.
Episode VIII fährt an der Stelle fort, wo Episode VII aufgehört hat - mit einer in der Ausbildung begriffenen Jedi (Rey), dem Ex-Sturmtruppler Finn (John Boyega) und dem X-Flügler-Fliegerass Poe Dameron (Oscar Isaac). ''Ich will, dass man mehr über sie alle erfährt und das meint nicht nur Informationen oder Hintergründe.'' meint Johnson. ''Es geht darum, herauszufinden, was die schwierigste Sache ist, mit der man sie konfrontieren könnte - wir wollen das auf sie loslassen und herausfinden, wie sie ticken, indem wir sehen, wie damit umgehen.''
Rey entwickelt eine starke Verbindung zu Luke Skywalker.
Von Anfang an will der neue Film die Beziehung zwischen Luke und Rey ergründen, die auf seiner entlegenen Insel mit seinem alten Lichtschwert auftaucht ''und zum Einen nicht weiß, was nun passieren wird und zum anderen hohe Erwartungen darüber hegt, wie alles ablaufen wird.'' meint Johnson. ''Es fühlt sich ziemlich wie das an, was wir alle in unseren Teenagerjahren durchleben - der neue Lebensabschnitt, der sich uns eröffnet.'' Der Regisseur ergänzt, dass die vertiefte Behandlung von Familie als zentralem Thema in Episode VIII ''ein wesentlicher Teil von insbesonders Reys Charakter ausmacht. Ein wirklich wichtiger Teil ihrer Charakterbildung und auch etwas, das ich hier vertieft behandeln wollte.''
Luke ist der ''emotionale Eintrittspunkt'' von Episode VIII.
Als langjähriger Fan des Jedi, der von Hamill als so mysteriös dargestellt wird, fragt sich Johnson: '''Was ist mit Luke Skywalker los?' Das ist die essenzielle Frage des neuen Films. ''Ich gehe auf eine Weise an das Thema heran, die sich für mich 'ehrlich' und 'authentisch' anfühlt. Ich hoffe, die Leute finden es interessant und es ergibt für sie Sinn.''
Episode VIII hat schon einen Titel.
Der Regisseur kennt ihn. Tatsächlich hat er ihn schon im Kopf, seitdem er vor einigen Jahren damit begann, an Episode VIII zu arbeiten. ''Der war schon Teil des ersten Entwurfs, den ich verfasste.'' meint Johnson. Wie sehr will er sich dieses Geheimnis von der Seele reden? ''Jetzt hau ich's einfach raus!'' ulkt er. ''Alles zu seiner Zeit, mein Freund.''
Insbesonders der erste Punkt ist nach Boyegas Aussagen überraschend, wonach Episode VIII deutlich dunkler wird als Episode VII. Lassen wir es kommen.
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Xmode
@Xmode:
Er (Parka) bezieht sich nicht auf den Artikel sondern auf den Kommentar von User George Lucas auf Seite 1:
"Im Ernst: was Star Wars braucht, sind Autoren und Regisseure, die ihren eigenen Kopf haben und mit Ideen für ihre Geschichte herumspielen. Das ist das wichtigste Kriterium, nicht Düsternis und Brutalität (der Fetisch der Nerds)."
McSpain
@ McSpain
Aber Anstoss für den Kommentar des Users George Lucas war die vorangehende Diskussion über den im Artikel angesprochenen Tonfall.
Da wäre vor allem die Frage interessant, was die beiden Kommentatoren so unter Nerds verstehen. Vielfach wird das nur darauf reduziert, dass jemand eine Hornbrille trägt und Big Bang Theorie schaut. Aber das würde den Rahmen hier sprengen.
Xmode
Byzantiner
@MaYo
"In Bezug auf ANH: Klar, war die deus ex machina Aktion Hans auch sehr wichtig. Ich vermute jedoch, dass Luke es auch ohne Han geschafft hätte. Han hat sich da ein Stückweit selbst geholfen, da die Aktion sein Herzchakra hat öffnen lassen: Han war ein Typ, der meinte, er sei ein egoistischer Einzelgänger entdeckt dann aber sein Mitgefühl."
Klar, den Finalen Kampf muss der Held bzw. Protagonist austragen und Hans Hilfe am Ende dient vor allem seiner Charakterisierung. Aber zuvor ist Han unverzichtbar. Er ermöglicht die Flucht von Tantooine und später die Flucht vom Todesstern. Hans Superkraft ist die, in seinem Raumschiff praktisch uneinholbar zu sein. Diese Superkraft stellt er Luke dem Helden zur Verfügung. Diese Superkraft wird in der OT zweimal unwirksam. 1. durch die Superkraft des Todessterns (Traktorstrahl) in Ep4 und 2. durch den defekten Hyperraumantrieb in Ep5.
Leias Superkraft ist die der Motivation. Sie motiviert zunächst Luke und später auch Han. Sie gibt die weltlich moralischen Ziele vor und ist durch ihre Loyalität und Opferbereitschaft zur Stelle, wenn der Held mal strauchelt.
Die OT geht in diesen Punkten sehr klassisch vor und man muss das nicht in jedem Star Wars Film so machen. Auch die PT ist davon in Teilen stark abgewichen. In TFA wurden die Superkräfte der Supporter nicht etabliert. Zumindest nicht im Bezug auf den Protagonisten. Auch das ist ein Teil der Exposition, der in TFA noch fehlt. Natürlich kann man eine solche Heldentruppe auch so aufstellen, dass der Held der einzige Könner ist und die anderen immer durchschleifen muss. Das wäre dann die Slapstick Variante. Dann werden die Herausforderungen für den Helden durch dessen Freunde und Begleiter verursacht.
Ich bin auch mal gespannt, ob wir überhaupt eine Heldentruppe in dieser Form bekommen werden. So wie TFA endet sind die Helden weit verstreut.
Po und Fin werden vermutlich irgendwie zusammen kommen (nicht in romantischer Hinsicht) und BB8 wird wohl zu Po gehören. C3PO wird wohl bei Leia bleiben und langsam aus der Geschichte verdrängt werden (was ich schade finde). Rey wird dann mit Luke und R2 rumhängen. Vermutlich wird Chewi mit dem Falken bei Rey und Luke bleiben. Irgendwie weren diese Gruppen dann aber verbunden werden müssen. Sollte Luke dann irgendwann ausscheiden (und Leia ist dann sowieso praktisch raus) haben wir Rey, Po, Fin, R2 und BB8. Chewi halte ich langfristig für kritisch. Ich bezweifle, dass man ihn erhalten wird. Diese Gruppe müsste in Ep8 etabliert werden. Bisher hat Rey mit Po keinerlei Beziehung oder Geschichte. Auch R2 it in dieser Gruppe noch nicht angekommen. Vielleicht fällt auch R2 ganz raus, aber das glaube ich weniger. Es müsste also neben dem Inselurlaub von Luke und Rey auch ein gemeinsames Abenteuer mit Po und Fin geben.
@Xmode
"@ Grossmoff Nase
Falscher Adressat. Ich bin nicht derjenige, dem Episode VII nicht gefällt. Ich verteidige den Film doch nach Kräften."
Keine Ahnung, was du damit meinst.
(zuletzt geändert am 11.01.2017 um 13:31 Uhr)
Grossmoff Nase
@Grossmoff Nase
"Aber zuvor ist Han unverzichtbar. Er ermöglicht die Flucht von Tantooine und später die Flucht vom Todesstern."
Das ist richtig; er hilft jedoch erst auf Nachfrage hin. Die kreativen Impulse kommen vom Mentor und vom Helden, in dem Fall Kenobi und Luke - wobei Kenobi auch zu den Helden gezählt werden kann. Er opfert sich z. B. später.
"Hans Superkraft ist die, in seinem Raumschiff praktisch uneinholbar zu sein. Diese Superkraft stellt er Luke dem Helden zur Verfügung."
bzw. Luke nimmt sie sich. Richtig.
"Diese Superkraft wird in der OT zweimal unwirksam. 1. durch die Superkraft des Todessterns (Traktorstrahl) in Ep4 und 2. durch den defekten Hyperraumantrieb in Ep5."
Sagen wir mal so: Der Held versteht es, seine Ziele und die Ziele der Gemeinsschaft auch durch die Superkraft anderer zu erreichen.
"Leias Superkraft ist die der Motivation. Sie motiviert zunächst Luke und später auch Han. Sie gibt die weltlich moralischen Ziele vor und ist durch ihre Loyalität und Opferbereitschaft zur Stelle, wenn der Held mal strauchelt."
Ja, richtig. Das war mir noch nicht so bewusst bisher.
"In TFA wurden die Superkräfte der Supporter nicht etabliert. Zumindest nicht im Bezug auf den Protagonisten. Auch das ist ein Teil der Exposition, der in TFA noch fehlt."
Rey ist die Superheroine! Neben ihr verblassen die anderen fast zu Beiwerk. Das hat man ja in TFA mehrfach gezeigt: Finn will Rey an die Hand nehmen. Sie: "Ich kann allein laufen!"
Auf Starkiller. Finn und Han wollen Rey befreien. Sie sehen Rey den Schacht hochklettern. Hans Blick so: "Die braucht nicht unsere Hilfe!"
"Natürlich kann man eine solche Heldentruppe auch so aufstellen, dass der Held der einzige Könner ist und die anderen immer durchschleifen muss. Das wäre dann die Slapstick Variante. Dann werden die Herausforderungen für den Helden durch dessen Freunde und Begleiter verursacht."
Wovon wir in TFA gar nicht so weit entfernt waren.
Ich hoffe, dass Chewie nicht zu schnell abtritt. Er ist das hilfreiche "Tier" und übernimmt smit eine ganz wichtige narrative Funktion. Außerdem mochte ich Chewie schon immer.
Irgendwie sagt mir mein Bauchgefühl, dass EP VIII eine Art Restart bzw. Reboot der ST werden könnte. Johnson hat bestimmt eine andere Art, Filme zu machen, als JJ Abrams. Ich erwarte einen Film, der sich an den richtigen Stellen mehr Zeit nimmt, auch mal verweilen kann. Dann wirken die actionlastigen Szenen umso besser.
(zuletzt geändert am 11.01.2017 um 14:13 Uhr)
MaYo
@Grossmoff Nase:
Rey will immer wieder zurück und auf ihre Familie warten. Das ist ihre Schwäche. Finn und Han (und später Maz) versuchen diese Schwäche zu korrigieren und sie zu unterstützen ihren Weg zu finden (oder zu beginnen). Rey hat also die Schwäche A sich nicht ihrem Schicksal zu fügen und nach vorn statt nach hinten zu schauen. Schwäche B steckt da mit drin und ist ihre Einzelkämpfer-Mentalität. Von dieser wird sie geheilt, weil Finn und Han sie retten kommen und sie ab diesem Zeitpunkt nicht mehr allein ist oder das Gefühl hat allein sein zu müssen. Ihre Schwächen sind überwunden. Sie hängt an Finn, betrauert Han, vertraut Leia/Chewie und folgt ihrer Bestimmung zu Luke. Ich gehe davon aus, dass diese Überzeugung in Episode 8 auch den zweifelnden Luke erst noch überzeugen muss. Insofern muss Rey hier auch Luke supporten.
Finn wiederum hat seinen eigenen Arc der im Gegenzug mehr darauf ausgelegt ist, dass diese Figur im Gegensatz zu Rey eine Bestimmung aktiv sucht und auch Kontakt und Freundschaft.
Seine Reaktion auf den Verlust seinen Freundes, die Flucht mit Poe, der Verlust von Poe, das Händchenhalten mit Rey (seine eigene Versicherung nicht "allein gelassen" werden zu wollen). Später als er wegen seiner Lüge von Rey und Han weg will sucht er sich mit den Piraten direkt wieder eine neue Truppe und Aufgabe. Als es ihm gelingt Rey zu finden und für den Widerstand erfolgreich die Starkillerbasis zu zerstören erfüllen sich seine zwei wichtigen Punkte: Er hat Freunde und eine Sache für die er kämpfen kann.
(zuletzt geändert am 11.01.2017 um 13:49 Uhr)
McSpain
@MaYo
"Irgendwie sagt mir mein Bauchgefühl, dass EP VIII eine Art Restart bzw. Reboot der ST werden könnte. Johnson hat bestimmt eine andere ArRt, Filme zu machen, als JJ Abrams."
Nichts gegen dein Bauchgefühl, aber im Grunde sagt Johnson in diesem Artikel eher das Gegenteil. Vom Ton und von der Handlung her möchte er da weiter machen, wo TFA aufgehört hat. Wie User George Lucas hier oder in dem gesperrten Thread schon gut ausgeführt hat, sind wir weit von der PT Problematik weg, dass mit dem zweiten Teil der Trilogie die eigentliche Handlung erst beginnen kann/muss.
(zuletzt geändert am 11.01.2017 um 13:56 Uhr)
@Snakeshit
"Nichts gegen dein Bauchgefühl, aber im Grunde sagt Johnson in diesem Artikel eher das Gegenteil. Vom Ton und von der Handlung her möchte er da weiter machen, wo TFA aufgehört hat."
Das ist dann auch Interpretationssache. Selbst, wenn Johnson da weitermacht, wo TFA aufhörte, heißt das noch nicht notwendigerweise, dass er den ganzen EP VIII Film im Stil von EP VII durchhält.
Ich kann mir halt nur schwer vorstellen, dass EP VIII ein EP VII - Teil 2 wird. Dafür sind die Filmemacher Johnson und JJ einfach zu verschieden. Selbst der Begriff "spaßig" ist weit dehnbar und immer von der jeweiligen Person abhängig.
"Wie User George Lucas hier oder in dem gesperrten Thread schon gut ausgeführt hat, sind wir weit von der PT Problematik weg, dass mit dem zweiten Teil der Trilogie die eigentliche Handlung erst beginnen kann/muss."
Richtig. Ep VII hat sich schon Lichtjahre weit in das All hinausgewagt. Immerhin ist eine die Militärbasis Starkillerbase zerstört worden, die für das Imperium wohl einige Bedeutung gehabt hatte. Und es wurden mehrere Planeten der neuen Republik zerstört. Da sind schon eine Menge Späne gefallen. Es bleibt spannend, wie sich das jetzt weiterentwickelt.
(zuletzt geändert am 11.01.2017 um 14:19 Uhr)
MaYo
@McSpain
Das sind ein paar interessante Punkte, die du da einwirfst. Das kann man so herauslesen, ich habe im Film aber vermisst, dass wir diese Entscheidungen miterleben können. Für mich wird das alles angedeutet aber der Film nimmt sich dann zu wenig Ruhe um das richtig entfalten zu können. So bleibt für mich das Gefühl, diese Punkte theoretisch herauszulesen und weniger im Film zu erleben.
In meinem persönlichen Fall war das alles noch dadurch überschattet, dass der Film so ein Geheimnis um den Ursprung von Rey macht. Mit den 6 Star Wars Filmen im Gepäck habe ich nach einen Verweis auf eine Skywalkerverwandschaft gesucht. So verschiebt sich die ganze Überlegung zu ihrem Hintergrund, Konflikt und Motivation in die Spekulation nach dem Film. Dadurch blieben zumindest für mich viele Figuren nebulös und ich muss auf EP 8 warten um zumindest für mich die Exposition abzuschließen.
Grossmoff Nase
@Grossmoff Nase:
Das ist einer der Knackpunkte vermutlich. Ich für meinen Teil habe das alles beim ersten Schauen rausgelesen und finde es eigentlich recht klar und deutlich im Film kommuniziert. Er spricht diese Dinge nicht Plump aus sondern verarbeitet sie konstant in die Handlung verwoben mit ein. Wir hatten ja die längere Debatte über Kylo wo es ebenso viele spannende Facetten und Punkte gibt die quasi im Subtext stattfinden.
Was Reys-Herkunft angeht scheint das ebenso zu polarisieren. Für mich stand da nicht mal ein Fragezeichen oder Mysterium im Raum wo sie herkommt. Die einzige Frage die sich mir stellte war ob ihr "Erwachen" natürlich ist oder sie Dinge entdeckt die sie früher mal gelernt und vergessen hat. Das begleitete mich beim ersten Schauen, nie aber die Frage wer ihre Eltern sind.
Es war für mich sehr angenehmen, dass man Kylos Herkunft als Sohn der Skywalker-Linie nicht verheimlicht hat und damit doch die Blutlinie der Skywalkers geklärt war. Evtl. bleibt aber auch weniger Zeit und Energie für den Subtext, wenn man die ganze Zeit auf versteckte Hinweise oder Andeutungen wartet die dann nicht kommen oder eigentlich auch keinen Fokus haben.
Es gab ja schon im Vorfeld und nach TFA genug Gründe die sagten, dass die Eltern von Rey egal sind und ich rechne ehrlich gesagt auch mit genau dieser Auflösung. Vielleicht macht das auch TFA angenehmer, wenn man nicht mehr versucht aus dem Film Hinweise für Theorien zu ziehen sondern vielleicht mehr Futter von Episode 8 bekommt um mehr des vorhandenen Charakterspiels zu fokussieren.
McSpain
@MaYo
"Ich kann mir halt nur schwer vorstellen, dass EP VIII ein EP VII - Teil 2 wird. Dafür sind die Filmemacher Johnson und JJ einfach zu verschieden. Selbst der Begriff "spaßig" ist weit dehnbar und immer von der jeweiligen Person abhängig."
Johnson wird hoffentlich dem Film seinen eigenen Dreh geben. Aber das sehe ich durch die Aussagen aus diesem Bericht nicht gefährdet. Der "Stil" von Episode VII ist sicher das was jeder anders intepretiert. Aber rein vom Ton her, sehe ich TFA schon als recht gelungen an, was so die Gewichtung aus dunklen Elementen, Humor und Erzählung betrifft. Aber wie ich schon anderswo schrieb, die Überschwenglichkeit des Films kann auch Befremdung auslösen und über Humor lässt sich sowieso schwer streiten. Mir hat hier mal ein User die Fähigkeit rationalen Denkens abgesprochen, weil ich "22 Jump Street" lustig fand. So ist das halt.
Insgesamt empfinde ich TFA in dieser Hinsicht erfrischend und hoffe einfach das dieser Weg weiter verfolgt wird. Im Zuge des einheitlichen Gesamtwerks der ST, wäre es auch nicht verkehrt. Und lass RO so sein wie er jetzt ist, aber ehrlich gesagt würde ich mir in der Hinsicht nicht wünschen, dass eine Saga Episode diesen Weg beschreitet.
Ich finde, eure Diskussion @Xmode, @McSpain, @Gorssmoff Nase und Co. prima. Denn eigentlich zeigt ihr meiner Meinung nach damit sehr schön, dass das emotionale und nonverbale Beziehungsgeflecht der Protagonisten die Star Wars Filme der OT ausmachen - und nicht, dass man als Zuschauer sämtliche Informationen über die Figuren hat. So empfinde ich es jedenfalls.
Wenn es nach mir geht, muss im Film nicht verbalisiert werden, wer die Eltern von Rey sind. Auch viele andere Dinge müssen meiner Ansicht nach nicht explizit geklärt werden. Ich habe den Eindruck, dass viele SW-Fans nach mehr Hintergrundinformationen verlangen, um daraus abzuleiten, wie plausibel und tiefgründig der gesamte Film oder einzelne Protagonisten des Films sind. Ich denke, dass ein Mehr an Informationen aber oftmals zum Gegenteil führt. Für mich sind die Episoden 3 Paradebeispiele dafür, wie zu viele Informationen über die Figuren einen Film bezüglich der emotionalen Tiefe und Entwicklung der Figuren (negativ) beeinflussen können. Die Dialoge der PT sind meiner Meinung nach deshalb so schwach, weil sie - in sehr vielen Szenen ganz offentsichtlich - oft als reiner Fakten-Informationsgeber dienen. Genau den gegenteiligen Eindruck habe ich von der OT und Ep7: Klar werden hier auch Informationen mittels Dialog an den/die Zuschauer/in gebracht. Aber das sind meist wichtige Infos, die man braucht, um dem Film inhaltlich folgen zu können.
Zum Thema "Witze in SW":
Der Witz/Humor war mir in Ep5 und Ep7 am liebsten, da er dort einfach am glaubwürdigsten ist. Ich finde, dass der Humor in allen SW-Filmen dann am besten war, wenn er zum einen nicht erst künstlich erklärt werden musste und zweitens sogar die Beziehung der Figuren festigt oder sogar weiterentwickelt. In RO störte mich sehr, dass man dem Zuschauer quasi "in-your-face" erklären musste, dass K-2SO einen Defekt hat und deswegen oft unerwünscht ehrlich ist. Seine einzige Funktion im Film war die des Witzbolds, der ansonsten keine wichtige Rolle für die Beziehungsgeflechte der Figuren hatte - weshalb die Witze für mich zwar witzig, aber immer sehr aufgesetzt waren (im Sinne von: "Hier muss mal wieder ein Witz gebracht werden, um das Publikum aufzuheitern.". In euren vorherigen Kommentaren habt ihr bereits einige humorvolle Szenen/Sprüche der OT und ST genannt, die ich gelungen fand, weil sie witzig waren und zur Beziehungsbildung sowie Charakterzeichnung beigetragen haben: Leias "Bettvorleger"-Spruch. Oder Han, der Rey klettern sieht und anmerkt, dass sie offentsichtlich ganz allein gut zurecht kommt. Auch, dass Finn dauernd nach Reys Hand greift und ihre Reaktion darauf finde ich witzig (wenn es auch leicht too much war vor dem Hintergrund des BEdrohungsszenarios). Selbst die Witze zwischen C3PO und R2D2 sind super, weil die beiden eine glaubhafte Beziehung haben, die sich zum einen in den Witzen zeigt und teilweise durch diese weiterentwickelt werden. Für Ep8 wünsche ich mir daher, das an Ep7 angeknüpft wird. Dann freue ich mich.
PingPong
@Snakeshit
"Johnson wird hoffentlich dem Film seinen eigenen Dreh geben. Aber das sehe ich durch die Aussagen aus diesem Bericht nicht gefährdet. Der "Stil" von Episode VII ist sicher das was jeder anders intepretiert. Aber rein vom Ton her, sehe ich TFA schon als recht gelungen an, was so die Gewichtung aus dunklen Elementen, Humor und Erzählung betrifft."
Unterm Strich ist TFA ausgeglichen. Mir waren halt zu viele Szenen zu verwitzelt, andere wiederum viel zu ernst. Die Extrema waren also stark ausgeprägt.
" Aber wie ich schon anderswo schrieb, die Überschwenglichkeit des Films kann auch Befremdung auslösen und über Humor lässt sich sowieso schwer streiten."
Das stimmt. Übeschwenglich wie Klezmermusik - nur in nervig.
TFA wurde jedoch i. A. sehr positiv aufgenommen, auch hier im Fandom. Was jetzt an Kritik kommt, entstammt oft einer tieferen, rationalen Analyse. Der erste Kinoeindruck aber, der war doch bei den meisten positiv.
" Mir hat hier mal ein User die Fähigkeit rationalen Denkens abgesprochen, weil ich "22 Jump Street" lustig fand. So ist das halt. "
Den fand ich auch superlustig. Oder selbst die beiden Miss Undercovers. Ich habe einen Faible für seichte Komödien. Nur in SW passt diese Art Humor für mich nicht so gut.
"Insgesamt empfinde ich TFA in dieser Hinsicht erfrischend und hoffe einfach das dieser Weg weiter verfolgt wird."
Ja, wie hier schon gesagt wurde, sollte VIII kein Trauerkloß werden. Ich hoffe nur, dass sie den überdrehten Humor nicht noch weiter aufdrehen.
"Im Zuge des einheitlichen Gesamtwerks der ST, wäre es auch nicht verkehrt. Und lass RO so sein wie er jetzt ist, aber ehrlich gesagt würde ich mir in der Hinsicht nicht wünschen, dass eine Saga Episode diesen Weg beschreitet."
Zustimmung. Die Spinoffs sollten das Experimentierfeld bleiben. Etwas mehr Konservatismus für die Episoden wäre ganz gut.
(zuletzt geändert am 11.01.2017 um 20:24 Uhr)
MaYo
@ MaYo--Guard
Natürlich in mehreren Handlungsbögen, nicht am Stück Nur Schnitttechnisch halt so anlegen, das auch mal mehr die Themen im Vordergrund stehen als die Aktion, soll heißen:
Die enzelnen Szenen langsam ausklingen lassen, gerade bei Dialogen und nicht laufend umschneiden, also kein Heckmeck
Der Alte Mann und das Mädchen (lacht)
Nuja wie wärs mit Die taffe Kämpferin und ihr Sensei?
oder noch besser:
Der Eulenflüsterer und die Wachtel (lacht sich weg)
Lightsabersword
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